Sunday Colours: Na schön!


Ich sag Euch mal was: ich hatte nie ein Problem damit, mich schön zu finden. Also, mit fünfeinhalb oder so. Bis, na ja... bis... Mitmenschen oder Zeitschriften, Funk, Fernsehen, die Schule, die Gesellschaft... who- oder whatever... plötzlich meinten, sie müssten mir verbal oder nonverbal oder sonstwie ungefragt mitteilen, dass ich mich da wohl gewaltig täuschte. Echt, ich hatte niemanden darum gebeten! Aber ich fiel in ein tiefes Loch, wurde ganz unsicher und lernte erstmal: Aha. Man muss Schönheit also vergleichen. Und nur, wenn man beim Vergleich besser abschnitt als die meisten anderen, dann war man schön. Gecheckt! Und abgehakt.

Später (ich denke, allerspätestens ab der Pubertät!) wurde ich "eitel". Nein, nicht wirklich eitel, eher... zwanghaft mit meinem Äußeren beschäftigt. Und zwar nicht, weil ich mich so schön fand, sondern weil ich plötzlich dem Vergleich nicht mehr standhielt... "Spieglein, Spieglein an der Wand? Sieht mein Arsch fett aus in der Hose?" - "Ey, also, jetzt hör mal, Süße: Schneewittchen aus der 9 b hat ja wohl einen tausendmal schöneren Arsch, vom Rest gar nicht zu reden! Außerdem hat SIE die neuen Levi's und dass Stefan auf sie steht, ist ja wohl offensichtlich... oder dachtest du vielleicht, DU hättest bei ihm Chancen - hööööhöööhö!"


Zum Thema Schönheit wurde ja nun seit Menschengedenken weiß Gott wie viel gesagt und geschrieben - aber kapiert, wer sie wirklich ist, haben wir scheinbar noch immer nicht. Das Problem ist leider auch, dass wir immer noch meinen, wir könnten beurteilen, wer schön ist... und wer nicht, ganz so, als wäre dies eine objektive Entscheidung. Oder überhaupt eine Entscheidung. Oder als gäbe es hierzu, wie bei einem Richterspruch, die Möglichkeit von "richtig" oder "falsch". Lachhaft.

Bloß, wenn sich die Joops, Glööklers und Kluums (ich sag's Euch: traut keinem mit Doppelvokalen im Nachnamen!) dieser Nation zu Schönheits-Richtern und -Henkern aufspielen, dann ist das bei weitem nicht mehr lustig... nicht mal mehr lächerlich. Sondern leider gefährlich. Nicht für dieselben, aber für Millionen von jungen Mädchen (und inzwischen auch Jungen), die sich in Folge dieser beknackten "Topmodel"-Shows, ob die jetzt "curvy" im Zusatz haben oder nicht, irgendwann sogar mit Suizidgedanken rumschlagen... Tja. Die meisten bekommen im Leben halt kein Foto von Heidi.


Wer von uns hat nie gedacht: "Ich bin zu dick, zu dünn, zu groß, zu alt, zu klein, zu langweilig, zu....". Na??? Zu dick oder zu alt wofür? Für die Instyle? Und warum denken wir nicht logisch? Logisch wäre in dem Fall, dass sich die Instyle bemühen müsste, sich UNS anzupassen und nicht umgekehrt. Angeblich fordern die Leserinnen ja, dass Models nicht aussehen sollen wie Frau Müller von nebenan... ach ja? Ist das so? Mich persönlich würde schon interessieren, wie Frau Müller die neuen Daunenjacken stehen. Jedenfalls steht fest - und hey, ich blättere natürlich auch durch die Instyle und andere Modezeitschriften!: ZU DOOF kann man jedenfalls nicht dafür sein!

Was das alles mit Schönheit zu tun hat? Nada. Das ist ja das Schlimme! Man möchte sich übergeben! Nein, oder lieber doch nicht... nicht noch mehr Bulimikerinnen, bitte!


Für mich ist Schönheit indiskutabel. Sie ist weder mess- noch verhandelbar. Nein. Sie "trifft" einen doch - wie Liebe, Stromschlag oder Glück! Oder ein Song im Radio (die letzten Songs, die mich übrigens im Radio "getroffen" haben, waren Foo Fighters: the sky is a neighbourhood... und Muse: starlight... aber das nur so nebenbei...) Unerwartet. Aus heiterem Himmel - sie haut einen um! Kennt Ihr das nicht??? Plötzlich findet Ihr Schönheit an unerwartenden Orten. Oder in unerwartenden Menschen. BÄM! Manchmal ungehobelt und unhöflich. Sie fragt nämlich nicht: "Äh, `tschuldigung, aber - darf ich mal...?". SO ist für mich Schönheit. To die for... Kann mir doch nicht aussuchen, wen oder was ich schön finde! Genauso wenig, wie ich mir aussuchen kann, in wen oder was ich mich verliebe...


Na schön! Jetzt ist es etwas mit mir durchgegangen... Hrmpf. Also, Ihr merkt schon: wenn ich mich für ein Thema mal so richtig erwärme, dann gibt's kein Halten mehr... Deshalb mach ich jetzt lieber Schluss für heute und höre gleich nochmal Foo Fighters...


Für das zu rote "Kleid" mit dem zu auffälligen Muster bin ich eigentlich zu groß, zu breitschultrig, zu... halt, Stopp! AAARGH! Also, nochmal: Ich kombiniere die rote Tunika mit dicken Leggings, Overknees (also, eher "Underknees"...), einem Parka, einer orangeroten Handtasche und einem grün-karierten Regenschirm.



 Kleid/Tunika: Apricot
Leggings: (?)
Over-/Underknees: Limelight
Parka: Gil Bret
Tasche: aus Vannes, Bretagne
Regenschirm: Ludwig Beck, München 

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Und diejenigen, die Posts dieser Art in Fashion-Blogs eher zum Gähnen finden ;-), 
dürfen sich auf nächsten Sonntag freuen, denn dann gibt's ein echtes Modethema, 
nämlich jede Menge  
"Röcke aus Tüll und Spitze"... 
eine klasse Aktion von SUNNY, auf die ich schon sehr gespannt bin! 

Habt viel Freude und eine tolle Woche voller Schönheit! 
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Kommentare

  1. moin!
    wenn eine tunika "zu beinen" tragen kann dann du! sieht grossartig aus - stelle mir grad vor wie du durch die stadt ziehst, vom coolen café zum rockkonzert zur bar mit wilder tanzmucke.....
    oma sagte immer "wahre schönheit kommt von innen" und sie meinte damit sicher nicht hungerkuren und die ausschliessliche ernährung mit superteurem flaschenwasser.......... eher sowas wie eine "schöne seele" - deswegen finde ich zum beispiel freundliche alte mütterchen schön, nette dicke fleischersfrauen oder narbengesichtige warmherzige kavaliere. das "messbare", rein äusserliche schönheitsideal, mit dem uns der turbokapitalismus zu noch mehr konsum verführen möchte - das lässt mich total kalt.
    muss wohl angeboren sein. hatte nie diese teeny-zweifel. hab mich eher schräg zurecht- statt "hüsch"gemacht - robert smith und cindy lauper waren meine stil ikonen. vll. ein guter trick für alle unsicheren - sei unvergleichbar/lich ;-D
    und "schönheit liegt im auge des betrachters" - oder "es gibt für jeden topp ´n deckel". da wäre auch noch "nachts sind alle katzen grau".........
    andererseits muss ich auch nicht ALLES schön finden ;-)
    xxxxx

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    1. Moin!
      Danke Dir für diese wunderschönen Worte! Na ja, das mit den wilden Bars und Rockkonzerten hält sich in Grenzen... :-DDD Aber schön, wenn ich Dir das Bild vermittle...! :-D
      Da hatte Oma bestimmt Recht, denn äußere Schönheit braucht natürlich auch eine "schöne Seele", sonst lässt sie einen irgendwie kalt. Mir geht's eben auch so. Ich finde Menschen schön, die weiß Gott keinem "Ideal" entsprechen, und das folgt keiner "logik" (und schon gar keiner "Symmetrie", wie Psychologen uns immer weismachen wollen). Aber das heißt nicht, dass mir keine Menschen gefallen, die zufälligerweise auch (nach Standarts) "gut aussehen" - aber oft eben nicht. Beispiel: Pitt und Clooney (haben vielleicht eine schöne Seele, ich weiß es nicht, aber sorry: gar nicht mein Fall!)
      Wenn Du dich als Teeny diesem Wahnsinn widersetzen konntest, Chapeau! Wobei ich auch sagen muss, dass es in den 80ern wirklich auch Individualisten als Vorbilder gab - und weniger gleich- und glattgebügelte "Schönheiten". Die Du genannt hast (ich finde Cindy Lauper übrigens total schön!) - und noch viele mehr. Also, gerade "Stars": wenn ich mir die heutigen Vorbilder so anschaue, die sehen alle ziemlich "perfekt" aus. Und dieser Perfektionismus (plus Photoshop etc.) macht es den jungen Mädels ganz sicher nicht leicht, "reale" Vorbilder zu finden.
      Nö, ALLES kann man auch gar nicht schön finden... wär ja absurd. ;-)
      xxxxx Maren

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    2. das stimmt - heutzutage gibt es einen auffälligen mangel an individualistischen und schrägen vorbildern - immer wenn ich mal richtung populärkultur gucke dann sieht der eine aus wie der andere heisst..... lauter barbies & kens. da ändern auch die tattoos und piercings nix. die armen kinder heutzutage!
      xxx

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  2. Das Muster der Tunika ist toll, es erinnert mich an einen Wintertag in Moskau. Mit allem drum und dran und zum Abschluss ein Fest mit viel Wodka! :)
    Süße Fotos mit Schirm als Accessoire. <3

    Liebe Grüße!

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    1. Stimmt, aber dann müsste ich natürlich einen Pelzmantel und eine dieser Mützen tragen! Hihi. Im "Nastrovje!"-Rufen bin ich schon ganz gut, im Wodkatrinken eher nicht (außer es geht als Cocktail, aber das ist nicht "russisch" genug... ;-D ). Ich hab eine totale Schwäche für alles, was russisch (oder überhaupt osteuropäisch) ist - vermutlich hat mich die Tunika deshalb so angesprochen... Danke <3
      Liebe Grüße!

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  3. Du bist schön, genau so, wie du bist, liebe Maren!
    Ein einheitliches Schönheitsideal existiert überhaupt nicht, jeder empfindet sie anders! Schönheit liegt also für mich tatsächlich im Auge des Betrachters! Und was die Joops, Glööklers und Kluums darüber sagen, ich halt auch für gefährlich, aber auch die Bilder aus Frauen- und Modezeitschriften! Die armen Mädels, die denken, dass Schönheit mit dem Maßband messen können, die tuen mir einfach leid!
    Schöne Bilder, auch im Regen eine gute Figur! ;) Eine tolle, farbenfrohe Tunika, steht dir ganz wunderbar!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Liebe Claudia, Danke! Inzwischen hab ich mich ja auch mit mir versöhnt :-)
      Was Du schreibst, klingt gut und richtig und ist es auch... aber wir sind ja auch "gestandene" Frauen, und wir wissen es inzwischen (besser). Aber - ganz genau! - die armen Mädels... die eben noch nicht dieses Selbstbewusstsein haben, die haben heute wohl noch mehr zu kämpfen als unsere Generation, die wenigstens ein paar individuelle Vorbilder hatte!
      Danke nochmals... bei so einem Schietwetter muss man ja mit Farbe ankämpfen :-D
      Liebe Grüße,
      Maren

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  4. Hallo liebe Maren,
    ich bin gerade wahnsinnig froh, keinen Doppelvokal im Nachnamen zu haben ;-) Durch die Phasen, die du in deinem Post beschreibst, sind wir vermutlich alle mal gegangen, vielleicht sogar Schneewittchen mit dem schöneren Arsch, denn Stefan stand zwar auf sie, aber Jürgen, den sie viel cooler fand, stand auf eine, die um zwei Jahre älter war und die hatte nicht nur SOWAS von einem schönen Arsch, sondern auch noch eine Ausstrahlung, mit der Schneewittchen nicht ums Verrecken mitkam. Irgendwer ist immer schöner oder wird für schöner gehalten oder bewegt sich toller oder whatever. Aber eins ist klar, in gewissen Lebenszeiten wünschen sich die meisten, anders - meistens schlanker und größer - manche gern auch kleiner und zarter - sowie feingesichtiger und wallehaariger - auszusehen als sie es tatsächlich tun. Taurig ist nur, wenn diese gewisse Lebenszeit ewig dauert und niemals Freundschaft mit dem eigenen Körper und dem eigenen Gesicht geschlossen wird. Und dann vielleicht auch noch mit Herumschnippeln alles verschlimmbessert wird. Ich hatte vor ein paar Jahren die Aktion "Rettet die Lachfalte" laufen, da ging es im weitesten Sinne auch um das Thema - im Einführungskapitel geht's übrigens auch ums Lächeln und ums "Das Leben genießen", das du in deinem letzten Kommentar bei mir angesprochen hast. Vielleicht interessiert's dich deshalb ja -hier kannst du dich hinklicken bzw. durch die verschiedensten Lachfaltenrettungspostings durchklicken, wenn du magst: http://rostrose.blogspot.co.at/search?q=rettet+die+lachfalte
    Das Kleid bzw. die Tunika finde ich super - ich liebe solche Muster und auffallende Farben und finde, die machen einfach POW-WOW. Und es ist schnurzpiepegal, ob irgendwelche von wem auch immer aufgestellten Regeln lauten könnten, dass Schultern dafür weniger breit oder was auch immer sein sollten. Du trägst es mit Verve, und genau in dieser Weise sollte dieses Kleidungsstück getragen werden!
    Ganz herzliche Grüße,
    Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2017/11/1-sommerkleid-viele-herbstlooks-und.html

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    1. PS: Hier geht's bei mir übrigens explizit um die Schönheit: http://rostrose.blogspot.co.at/2015/03/rettet-die-lachfalte-3-uber.html ;-

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    2. Hallo liebe Frau Roostroose ;-D höhö. kleiner scherz!
      Da hast Du völlig recht: Irgendwer ist immer schöner oder wird für schöner gehalten oder... oder... und klar, ich geh mal davon aus, dass wir "alte Häsinnen" es inzwischen kapiert haben, worum es geht. Aber den Mädels wird es wirklich nicht gerade leicht gemacht, und es wird ja nicht besser durch Photoshop etc... Andererseits beobachte ich seit einiger Zeit wieder den Trend der "Individualität" - also, ich hoffe das heißt nicht, dass wir jetzt nicht nur perfekt, sondern auch noch "besonders" sein müssen... denn dann wird's echt stressig ;-D
      "Rettet die Lachfalte" ist genial - habe gerade reingeschaut. Das ist ganz nach meinem Geschmack!!
      Und was Du über Schönheit schreibst, unterschreibe ich alles (auch, wenn's keine Petition ist :-). Ein toller Post!
      Ganz herzliche Grüße an Dich!
      Maren

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  5. Liebe Maren,
    ein großartiger Post! Du sprichst mir aus der Seele. Ganz ähnlich ging es mir, als Kind war ich wunderschön und unbesiegbar, bis 4. Dann nach Ansicht anderer mit vielen Makeln behaftet. Eitel wurde ich mit 15, ich weiß das noch genau. Ich verdiente mein erstes eigenes Geld und kaufte mir endlich die Klamotten, in denen ich mich schön fühlte. Dann folgte ein auf und ab, mal fand ich mich umwerfend, mal zum ins Mausloch kriechen. Je nachdem mit wem ich mich verglich. Die Frauenzeitschriften waren wirklich nicht sehr hilfreich. Leider so manche "Freundin" und Kollegin auch nicht. Erst in den letzten Jahren bemerke ich, dass Frauen miteinander wohlwollender umgehen. Vielleicht, weil ich die Bitches aus meiner Reichweite verbannt habe.
    Dein Outfit ist ganz prima! So fröhlich und sprühend vor Lebenslust. Genau das richtige bei diesem Novemberwetter.
    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Liebe Sabine!
      Hach, ich danke Dir! Und ich glaube, dass es vielen Frauen so ging (und tw. immer noch geht), weil unsere Gesellschaft auf Konkurrenz und Vergleich gepolt ist - es geht doch immer um "wer hat das tollere Auto? Wer verdient mehr? Wer hat den größeren... was-auch-immer?" Ich finde es schlimm, dass einem "Makel" angedichtet werden, so wie es Dir ging (und mir ja auch). Da gibt es so Bemerkungen, die sind noch nicht mal böse gemeint, einfach nur so dahingesagt, weil man glaubt, es gibt eine Art "Hierarchie" der Schönheit.
      Nein, die Frauenzeitschriften sind auch heute noch nicht sehr hilfreich. Die Brigitte hat ja auch ihre "ohne Models"-Kampagne eingestellt, angeblich, weil die Leserinnen das nicht wollen. Ich bin da gar nicht so sicher, ob das stimmt. Ich teile Deine Beobachtung, dass Frauen miteinander wohlwollender umgehen. Vielleicht aus dem Grund, den Du genannt hast - well done ;-)! vielleicht aber auch, weil sich da wirklich was getan hat.
      Vielen Dank - ja, jetzt muss Farbe her!
      Liebe Grüße
      Maren

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  6. Liebe Maren,
    also hat das schon früh angefangen, dass Du so streng bist mit Dir! Und letztendlich liegt doch alles im Auge des Betrachters - was für mich heißt, das jeder frei ist, selber zu entscheiden, was man schön findet und was nicht, inklusive einem selber. Wobei ich ja die Meinung habe, man wird definitiv nicht lieber gemocht, bloß weil man gut aussieht, und auch für Männer kann eine "schöne" Frau offenbar abschreckend sein. Menschen neigen meiner Meinung nach ohnehin dazu, lieber etwas an jemanden schlecht oder hässlich zu finden oder (bezugnehmend auch auf das was ich oben schrieb), das "Schönsein" wird einem negativ angekreidet. Daher ist mein persönliches Ziel, dass ich zumindest ordentlich (also sauber usw.) aussehe, und ansonsten, wie es mir gefällt. Und mir gefällt Dein Outfit! Die Einschränkungen, die Du hinsichtlich des "Kleids" aufführst, wären mir so nie in den Sinn gekommen, denn ich finde es steht Dir einfach. In diesem Sinne Beauty, have a wonderful evening!
    Liebe Grüße, Rena
    www.dressedwithsoul.com

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    1. Liebe Rena,
      ich bin in dieser Beziehung gar nicht mehr so streng mit mir und ich finde mich heute auch oft ziemlich klasse. Ich wollte gar nicht so sehr über mich selbst schreiben, sondern glaub ich nur ausdrücken, dass es einem auch nicht so leicht gemacht wird... und es ist heute eher schlimmer geworden... Dieses Streben nach "glatter Perfektion" statt nach Individualität, die ja viel schöner ist meiner Meinung nach. Und das einem sehr früh vermittelt wird, dass man sich vergleichen muss. Also, mir wurden Dinge gesagt, die haben mich damals echt schockiert. verstehst Du, eigentlich war mir überhaupt nicht klar, dass ich NICHT schön war... es kam also nicht alles nur aus mir selbst... klar muss man das nicht an sich ranlassen, das ist mir heute natürlich klar! Weiteres Beispiel: ich weiß, Du schaust kein Fernsehen (eine kluge Entscheidung!) ... ich glaub, Du wärst echt geschockt, was die "Juroren" solcher Topmodelshows beispielsweise so von sich geben. Das läuft meiner Meinung nach unter "menschenverachtend" à la: "Wie bitte, DU bewirbst Dich als MODEL? Pfff, schau Dich doch mal an!" Ich glaube, so ein Erlebnis könnte einen unsicheren jungen Menschen tatsächlich schwer traumatisieren - schrecklich. Und da wären wir wieder beim Thema: was ist "normal"? Was ist schön? Das, was Heidi Klum schön findet, natürlich. Ach so. Überleg mal, was zu Rubens' Zeiten als schön galt. Es ist eine Gehirnwäsche! Und wir werden alle mit gehirn-gewaschen...
      Thank you, Beauty! Have a wonderful evening as well...
      Liebe Grüße, Maren

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  7. Absolut klasse und richtig. Bin 100% Deiner Meinung und da ich nur doppelte Konsonanten im Nachnamen habe kannst Du mir glauben:-))

    Liebe Grüße
    Gabriele

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    1. Natürlich glaube ich Dir ;-)) Danke für Dein Feedback!

      Liebe Grüße
      Maren

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  8. Knallige Farben an grauen Tagen machen mir total gute Laune :-*

    Melanie / www.goldzeitblog.de

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  9. Ich gebe dir völlig Recht. Mir ging es nicht anders. Bis ich gelernt habe, dass der Hintern uninteressant ist, wenn das Herz lacht.
    Natürlich waren wir lange nicht so einem Druck ausgesetzt, wie die Kids heute. Insgesamt waren wir viel entspannter. Was für ein Glück.
    Danke für diesen schönen Post. Es lebe das Leben, die Vielfalt und die In-Perfektion.
    LG Sunny

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    1. Dankeschön!
      Nein, den Druck, so perfekt sein zu müssen, hatten wir nicht, aber jeder macht sich zusätzlich noch seinen eigenen Druck. Und Unsicherheit macht anfällig für ein "Streben nach Perfektion"... das macht sich ja auch die Werbeindustrie zunutze... Teeny-Mädels und junge Frauen sind ein begehrter Markt.
      LG Maren

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