HAVE A BREAK: Tipps für Achtsamkeit im Alltag - Ü-30-Blogger and friends


Achtsamkeit. Natürlich bietet es sich regelrecht an, sich darüber lustig zu machen, wenn hippe Instagramerinnen mit ihren undone Messie Buns auf den Köpfen ihre Oatmeal-Bowls inzwischen nur noch "achtsam" essen... andererseits ist Achtsamkeit halt auch nur ein Wort. Und inzwischen hab ich beschlossen, mich nicht an urbanen Hipstern und ihren Begriffen festzubeißen, denn es ist ja eigentlich völlig wurscht, wie man was nennt. Das hat übrigens schon der alte Goethe (seinerzeit ein echter Hipster!) festgestellt, der, wie zu so vielen Themen, auch hier seinen Senf dazu gab:

"Nenn's Glück, Herz, Liebe, Gott! (...oder auch Achtsamkeit!...) 
Gefühl ist alles, Name ist Schall und Rauch."

So isses wohl. Momente der Achtsamkeit sind wichtig im Leben. Und nun? In "Tipps" bin ich eher schlecht, das muss ich Kerstin von 30rockt leider gestehen, der Ideengeberin und Patin dieser Aktion der Ü-30-BLOGGER... aber hier meine Gedanken zum Thema. Und wenn Ihr mögt, lasst Euch einfach ein wenig inspirieren.

ue30blogger Monatsaktion Februar 2019 - Have a break

SONNENAUFGÄNGE:

Beim frühen Wandern auf einen Münchner Hausberg...

Sonnenaufgänge sind echte Achtsamkeits-Bomben und überhaupt nicht mit ihren Brüdern, den -untergängen zu vergleichen. Warum? Weil in ihnen die gesamte Aufbruchsstimmung, der Neubeginn, der Anfang, die Stunde Null, die Hoffnung und sämtliche damit verbundenen Möglichkeiten enthalten sind. Und das bringt unser Herz zum Singen! Also, meins auf jeden Fall. Deshalb brauche ich ab und zu einen spektakulären Sonnenaufgang, auch wenn dies mit sehr frühem Aufstehen, Müdigkeit und verquollenen Augen verbunden sein kann... es lohnt sich! Außerdem radiert die Morgensonne sämtliche Müdigkeitsfalten weg wie nix 😀...

…Morgensonne auf dem Balkon und Messie-Bun auf dem Kopf = Achtsamkeit ohne Ende. Garantiert.

Es muss ja nicht immer gleich Bali sein: aber der Sonnenaufgang in einem kleinen Boot auf dem Meer war natürlich besonders spektakulär!

BEWEGUNG:

Radeln ist toll!

Wisst Ihr, wann ich es mal geschafft hatte, NICHTS mehr zu denken? Nachdem ich beim Radeln die 100 km-Grenze überschritten hatte. (Wenn wir gerade beim Angeben sind: mein "Best of" waren 142 Kilometer! Am Tag! Ist natürlich lange her und nix gegen die Leistungen der Radrennfahrer, schon klar. Für meine bescheidenen Verhältnisse war's aber viel... ). Irgendwann schaltet das Hirn von allein ab, weil man die gesamte Kraft, die man noch aufbringen kann, vollständig in die Bewegung geben muss, um nicht tot umzukippen😁…

Was ich damit sagen will: Radeln ist Meditation. Gehen ist Meditation. Tanzen auch. Alles, was den Kopf frei macht, ist Meditation und somit voll achtsamkeitstauglich.

Barfußgehen am Strand ist besonders toll!

… aber Gehen kann man ja fast überall.

 MAGIE:

Mystische Vogelwesen auf dem letztjährigen Winter-Tollwood in München...

MAGIE ist für mich ein weiteres Achtsamkeits-Favourite. Nicht nur, dass ich unheimlich gerne in magische Welten (z.B. durch Lesen...) eintauche, und alles um mich herum völlig vergesse, sondern ich kann das Unbegreifliche des Alltags auch mal so stehen lassen und muss nicht immer alles erklären. Das hilft echt! Ein richtiger Achtsamkeits-Killer ist hingegen ein analytisches Hirn im Dauereinsatz. Sich die Welt pausenlos logisch erklären zu wollen, allem auf den Grund zu gehen, so lange, bis es in das intellektuelle, un-magische und wissenschaftliche Weltbild passt, kann unglaublichen Stress auslösen. Und he, warum sollte ich mir selbst den Spaß verderben? 

Viel schöner lebt es sich meiner Meinung nach, wenn ich zwar offen durch die Welt gehe, auf Zeichen achte, aber diese nicht bis in den hintersten Winkel hinein interpretieren muss. Es stimmt, ich persönlich grüble sehr viel. Aber ich denke eher kreativ, nicht analytisch. Mein "Grübeln" ist also mehr wie: Pläne schmieden, phantasieren, Visionen entwickeln... 



IN SICH GEHEN:


Wenn wir über das Große, Weite, Hohe und Unendliche des Weltalls nachdenken, können wir uns vor lauter Ehrfurcht ja kaum retten. Allerdings übersehen wir oft, dass die Unendlichkeit nicht nur im Äußeren, sondern auch im Inneren existiert. Das Unendliche, das wir in uns selbst finden, wenn wir uns trauen, ist nicht weniger ehrfurchtsgebietend als sämtliche Galaxien des Universums! Wenn wir davor Angst haben (was ich sehr gut nachvollziehen kann), müssen wir nur weiterhin tun, was wir eh schon viel zu viel tun: uns ablenken. Mit Geräuschen, mit Genussmitteln, mit Drogen, mit hübschen Dingen, mit pausenloser Geschäftigkeit um uns herum. Und uns irgendwann wundern, warum unser Körper mit Stress-Symptomen reagiert. Es ist eben nicht besonders gesund, ständig "außer sich" zu sein!


Muss man deswegen meditieren? Keine Ahnung. Ich persönlich glaube halt nicht, dass es ausreicht, sich mit einem Knödel auf dem Kopf auf eine hippe Yoga-Matte zu wälzen und ein bisschen "Ommm!" zu brummen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich in die Fülle und den Reichtum und die Unendlichkeit nach INNEN eintauchen möchte, der Natur, der Stille, der Einsamkeit und dem Schmerz nicht aus dem Weg gehen kann. (… Himmel, dabei wollte ich doch nur ein bisschen über Achtsamkeit plaudern. Tja. Aber vielleicht versteht Ihr jetzt mein Misstrauen ob der Instagram-Kompatibilität dieses Wortes!). 

STILLE: 


Die Stille zu suchen, ist also schonmal nicht verkehrt, um "in sich" zu gehen. Wo ist es still? Im Wald. Auf einem Berggipfel ist es sogar noch stiller (außer am Wochenende!). He, manchmal hilft es schon, das Radio, den Fernseher und das Handy auszuschalten, um sich mal in einer ganz ungewohnten Oase der Ruhe wiederzufinden. Was man allerdings oft sehr schwer anhalten kann, ist das Gedankenkarussell. Wer quatscht da eigentlich pausenlos? 😀

FREIHEIT:

Eines der genialsten Kinder-Bilder der letzten Zeit!!! Ist das nicht Gänsehaut pur?! Der Adler, der vom Blitz getroffen vom  (möglicherweise verschuldeten) Hausdach fällt... wo sind seine Flügel? Auf die Frage, was das im Inneren des Hauses darstelle, sagte das Kind: eine Sanduhr... Krass, oder?

Ich gehe mal davon aus, dass niemand, der diese Zeilen liest, in Sklaverei lebt oder hinter Gittern sitzt. Das brauchen wir auch gar nicht, denn wir schaffen uns unsere eigenen Käfige schon selbst. Die heißen: Ich hab keine Zeit. Ich bin im Stress. Ich kann nicht. Mein Mann, meine Kinder, mein Hund, mein Meerschwein, mein Job, mein Chef, meine Angestellten, meine Termine, mein Garten, mein Haus, meine Schulden, meine Pferde, mein Reitlehrer...


Stopp. Es ist MEIN Leben. Nur meins. Keiner ist dafür verantwortlich außer ich selbst. Achtsamkeit heißt in dem Fall: sich frei zu machen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Es ist nämlich meine Freiheit, meine Zeit, meine Geburt, mein Tod. Alles MEINS!!!

Freiheit ist... ROCK'N'ROLL!

DAS GLÜCK LIEGT IM HIER UND JETZT. 

OHNE WENN UND ABER.

Der Himmel der Bayern ist auch meiner. Aber ich fühle mich auch an anderen Orten wohl.

Jaja, ich weiß. Gähn, Schnarch! Das ist ja so leicht daher gesagt! Natürlich beame ich mich manchmal auch weg, träume vom nächsten Urlaub oder sehne mich nach dem Wochenende... das ist bei mir eher die Gefahr: in der Zukunft leben. Die Vergangenheit hingegen interessiert mich wenig. Aber ich finde es immens wichtig, sich genau dort, wo man sich befindet, in genau dem Moment, in dem man lebt, seine Realität zu erschaffen. Schließlich existiere ich jetzt, mitten in meinem Alltag, und nicht erst auf der nächsten Reise. Oder wenn ich erst 4 Kilo abgenommen habe. Oder wenn erst die Kinder aus dem Gröbsten raus sind. Oder wenn erst mein Chef in Rente geht. Oder wenn ich erst im Lotto gewonnen habe... kommt Euch der ein oder andere Satz bekannt vor? Mir schon! (Außer der mit den Kindern: "meine" sind ja nie aus dem Gröbsten raus 😁!!!).

Das beste "Rezept" gegen zu viel "Zukunftsmusik" (die mich letzten Endes auch nicht glücklich macht) ist, mich so gut wie möglich einzurichten, wo ich gerade bin. Zum jetzigen Zeitpunkt. Es mir so wohlig wie möglich zu machen. Ich persönlich brauche eine gewisse Schönheit der Umgebung, eine Wohnung, in die ich gerne zurückkomme, Harmonie, ruhige Farben und eine  "Übereinstimmung" mit den "Vibes" meines Wohnortes. Dazu müsste ich nicht unbedingt im wunderschönen München leben. Aber es ist auch nicht das Allerschlechteste, ehrlich gesagt 😀.


Ich weiß gar nicht, ob ich besonders "achtsam" lebe. Aber wenn ich etwas echt kann, dann ist es aufzupassen, dass es mir gut geht. Das ist schließlich mein Job hier! Und das wünsche ich Euch auch: passt gut auf Euch auf! Und klickt auch mal zu den anderen Ü-30-BLOGGERINNEN, die sicher ebenfalls so einiges zum Thema zu schreiben haben...


Kommentare

  1. Ein toller Post :-) Aber eines muss ich doch ergänzen: Gerade in emotionalen Stresssituationen kann das mit dem "in sich gehen" auch ganz schön zerstörerisch wirken. Da MUSS man sich manchmal ablenken, um auch wieder aus sich raus zu kommen.
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Danke :-) Ja, sicher hast Du recht, das packt man vielleicht in Stressituationen nicht. Aber Ablenken ist halt immer nur aufschieben. Der Schmerz bringt einen nicht um. In sich sein heißt ja auch nicht zwangsweise, allein sein und weinen oder so. Man kann auch in Gesellschaft in sich ruhen :-)
      Liebe Grüße
      Maren

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  2. Hallo Maren, ein schöner Beitrag, einen Sonnenaufgang zu erleben ist schon etwas besonderes und es ist anders als ein Sonnenuntergang. Die Stille zu genießen in der Welt mit Überflutung mit Reizen ist für mich manchmal schwierig, aber ab und zu alles ausschalten ist wie du schreibst eine Möglichkeit.
    Einen schönen Sonntag.
    Liebe Grüße Bo

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    1. Hallo Bo, Danke! Ich wohne in der Stadt, und bei mir zu Hause ist es wunderbar still, wenn ich alles ausschalte. Also, es geht :-) !!!
      Dir eine schöne Woche,
      Maren

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  3. Hallo Maren, ich finde ja Achtsamkeit ist so ein schönes Wort. Also lassen wir das mal von keinen Klischees schlechter machen oder kommerzieller als es ist :)
    Das Glück liegt im hier und jetzt kann ich nach dem letzten Jahr irgendwie nicht mehr unterschreiben. Es findet sich immer was schönes im Moment und im hier, aber manchmal ist in der Zukunft ein gewisser Punkt auf den man hinarbeitet und hofft und dann kann ich wieder sagen ich bin glücklich. Aber da ist das Glück vermutlich auch was man selbst draus macht. Denn manchmal kann man Dinge eben auch nicht ändern.
    Liebe Grüsse Ela

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    1. Ich finde deine differenzierte Sichtweise wichtig und durch eigenes Erleben nachvollziehbar. Es gibt kein reines Schwarz-Weiß, keine reine Lehre, denn eines schickt sich nicht für alle. Und vor allem stört mich, dass so viele Begriffe, die ja richtig sind, gleich so kommerziell besetzt und ausgeschlachtet werden. Das Leben ist alles, aber nicht simpel und nicht immer in den Griff zu kriegen.
      LG
      Astrid

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    2. Hallo Ela und Danke Astrid, ich verstehe absolut, was ihr meint. Danke für Eure Sichtweise. Ich denke nur, das Glück kann gar nicht in der Zukunft liegen, weil Glück ein Moment ist, eine Seifenblase... Zufriedenheit, ok. Darauf kann ich "hinarbeiten". Aber ich lebe nun mal jetzt. Kann's halt nicht ändern (sobald das mit der Zeitmaschine beim Patentamt durch ist, sag ich Bescheid... :-) aber bis dahin.... Ich sage nicht, dass es einfach ist. Aber Glücksmomente, darum geht's. Leben kann ich nur jetzt.
      Liebe Grüße Maren

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  4. Besten Dank liebe Maren für diesen tollen, zum Nachdenken anregenden Beitrag! Achtsamkeit bedeutet für mich mit offenen Augen zu sehen, zu gehen und zu hören. Wenn ich achtsam bin, achte ich auf mich, aber auch an andere Menschen.
    Mit mich und meinen Mitmenschen - Familie und Freunde und bedürftige achtsam sein, ist für mich so wichtig! Denn für mich achtsam bedeutet achten. Also auf etwas achten. Aber auch Acht geben. Im Hier und Jetzt!
    Liebe Grüße und noch ein schönen Sonntag!
    Claudia

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    1. Mit MIR selbst......(natürlich!)

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    2. Liebe Claudia, die Aktion hat doch mal wieder großen Spaß gemacht! Und ich stimme Deinen Gedanken absolut zu: nur, wenn ich auf mich selbst achte, kann ich auch auf andere achtgeben. Das gehört für mich zusammen - und je mehr ich mit mir "im Reinen" bin, desto mehr hab ich doch zu geben - ist es nicht so?
      Liebe Grüße, Danke und Dir eine schöne Woche!
      Maren

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  5. Ich glaube langsam, dass ich einer Generation angehöre, die doch recht strikt so erzogen wurde, dass man sich nicht um sich selbst dreht und sich damit beschäftigt, wie man mit sich umgeht. Ob das gut oder schlecht war - da kann jeder nur im Rückblick auf sein Leben entscheiden. Ich kann da in meinem Kopf eine recht umfangreiche Pro- und Contra - Sammlung auflisten. Aber es nützt mir nicht mehr viel, denn die Zeit, die mir bleibt ist begrenzt, und das, was war, kann ich nicht rückgängig machen ( aber hinter mir lassen, wenn es geht ).
    Meiner Generation wäre mehr Achtsamkeit für sich persönlich sicher bekommen. Stattdessen hat man sich übergeordneten Aufgaben gewidmet und versucht, für die Zukunft sich zurückzunehmen. Da ist es ganz schön enttäuschend, wenn man jetzt wahrnehmen muss, dass so vieles von einer nächsten Generation in Zweifel gezogen ( oder schlimmer noch: abgeschafft werden soll ). Man kann ja auf der einen Seite wirklich nur die pure Lust am Untergang feststellen. Und auf der anderen Seite dann diese Instagram - Welt mit ihren Begriffen, die per se ja gar nicht negativ und berechtigt sind, aber schnellsten vermarktet, und damit schal werden. Zumindest geht es mir so. Aber ich bin ja auch nimmer Ü30.
    Hab einen feinen Sonntag!
    Astrid

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    1. Liebe Astrid, vielen Dank für Deine Gedanken zum Thema. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Für mich ist es kein Widerspruch, sich um andere zu kümmern und gut auf sich zu achten - im Gegenteil. Es ist unabdingbar, auf mich aufzupassen, wenn ich anderen helfen möchte. Irgendwie kommt es bei manchen Instagramerinnen vielleicht so rüber, als bedeute "Achtsamkeit", sich um sich selbst zu drehen wie ein kleines, verwöhntes Kind - aber das ist nicht Achtsamkeit. Oder "in sich" ruhen.
      Zurückblicken ist Zeitverschwendung und Zeit ist eine Illusion. Ich kann mir vorstellen, dass Verbitterung oder Reue oder Enttäuschung Gefühle sind, die man leider am Tag X (Du weißt schon, wenn der Sensemann die erste What'sapp schickt ;-) - man muss doch mit der Zeit gehen :-) - schwer bereut a la "Hätt ich doch nur mein Leben mehr genießen können..." Ü30 bist Du, weil nimmer U30 :-)… und 20jährige können krank werden oder vom LKW überrollt werden - und dann war's das auch mit der vielen "Zeit"...
      Danke! Hab eine feine Woche!
      Maren

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  6. :-) Liebe Maren,
    wow, was für ein wundervoller Post mit so vielen guten Gedanken.
    Ich fühle mich hier und da "ertappt", aber ich weiß zumindest wo ich noch ordentlich "schwächle" und wo der Verbesserungsbedarf liegt.
    Dir noch einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße,
    Claudia :-)

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    1. Liebe Claudia,
      Danke! ich mochte Deinen Post auch sehr - und fand unser "Doppelfoto" mit den Füßen im Sand echt witzig, wie abgesprochen... nur war's bei Dir mehr Wasser...
      Danke nochmals und Dir eine wunderbare Woche, liebe Grüße,
      Maren

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  7. hach maren! mit dir würde ich gern mal ein paar achtsame stunden/tage/wochen ;-) auf diesem herrlichen felsenberg verbringen - und das beste - wir bräuchten kein wort wechseln, weil wir uns sowas von einig wären - was achtsamkeit betrifft.
    es ist eben was ganz anderes als jeder haferflocke einen namen zu geben bevor man sie isst oder nur um seinen eigenen bauchnabel zu kreiseln.
    und an den kommentaren merke ich, dass es noch ganz viele missvertsändnisse gibt zu dem thema......
    achtsamkeit ist ein sehr komplexes thema und schwer zu erklären - weil es ums allerkleinste UND ums grosse ganze geht UND um alles dazwischen. und das leben von A ist noch schwerer - man muss nämlich aufhören sich selbst zu belügen!
    <3liche sonntagsgrüsse! oooooommmmhhhhhhh***** ;-P xxxxxx

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    1. Hach, Beate! Das glaube ich auch... und vor allem bin ich Dir dankbar, dass Du es verstanden hast...
      Das mit der Achtsamkeit ist wirklich sehr komplex und andererseits ist es doch ganz einfach: wir werden geboren, wir leben, wir sterben. Keiner weiß, was danach ist. Deshalb macht es absolut Sinn, uns zu fragen: wie will ich leben? Wer will ich sein? Und nur, wenn ich achtsam (und ehrlich!) mit mir selbst umgehe, kann ich auch auf andere achten, also das Gegenteil von eitler Egomanie...
      genau: ommmmmmh! ;-P
      <3 xxxxx

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  8. Achtsamkeit umfasst so viel. Deine Gedanken dazu habe ich wieder mal mit großem Interesse und Spannung verfolgt. Ich mag Deine offene und ehrliche Art. Ich habe beim Lesen ganz oft gedacht. Recht hast Du :-).
    Ganz liebe Grüße
    Ari
    ARI SUNSHINE BLOG

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    1. Danke, Ari! Es ist halt wirklich ein sensibles Thema, ich merke es an den verschiedensten Kommentaren dazu... offen und ehrlich ist ja auch achtsam, alles andere Zeitverschwendung :-) Danke!
      Ganz liebe Grüße
      Maren

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  9. Sehr schöne Gedanken über ein sensibles Thema.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Lieben Dank, Sabine! Das ist wohl wirklich ein sensibles Thema :-)

      Liebe Grüße, Maren

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  10. ALLES MEINS bringt alles auf den Punkt! Danke für Deinen Post! Liebe Grüße Patricia

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  11. Auf Sonnenaufgänge wäre ich jetzt gar nicht gekommen, aber du hast damit vollkommen recht! Sonnenauf- und Untergänge finde ich auch wunderbar entspannend, weil man sich dann (auch wenn nur kurz) nur darauf konzentriert. Schön geschrieben, liebe Maren.

    Liebe Grüße,
    Nina

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    1. Liebe Nina, Danke! Es hat großen Spaß gemacht, bei Eurer Aktion dabei zu sein. Gerne wieder!

      Liebe Grüße
      Maren

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  12. Hallo, liebstige Maren,
    klingt es gar zu dramatisch, wenn ich sage, manche Phasen meines Alltags hätte ich ohne Phantasie und innerlicher Flucht nicht überlebt? Vielleicht hätte ich sie "überlebt", aber mit einem richtig, richtig großen psychischen Schaden. Ich glaube durchaus, dass die heute so viel gerühmte Achtsamkeit und das Hier-und-Jetzt ihren Stellenwert hat. Aber ich glaube nicht, dass sie DAS Rezept für alles ist. Nachdem ich in meinem Beitrag ja gerade Frida Kahlo erwähnt habe: Ihr Hier und ihr Jetzt bestand manchmal nur aus unerträglichen Schmerzen. Menschen, die das KZ oder lange Haftstrafen überlebt haben, schafften das, indem sie das Hier und Jetzt so weit wie möglich verdrängten und sich eine eigene, bessere "Welt im Kopf" bauten. Es wird wohl den einen oder anderen Zenbuddhisten geben, der es schafft, in einer leidvollen Situation sein Leid zu betrachten dabei ganz auf seinen Schmerz gerichtet zu sein, "ich betrachte meinen Schmerz, ich begegne ihn, begrüße ihn und lasse ihn ziehen" oder so, aber ich persönlich habe manche unfassbare Arbeitstage einfach nur hinter mich gebracht ... und höre z.B. beim Zahnarzt lieber so laut Musik in meinem Kopfhörer, dass ich das Rundum vergesse. Da mache ich mich lieber FREI von der Realität ;-))
    Ich behaupte also, dass das Hier und Jetzt nicht immer Achtsamkeit verdient. Vielleicht liege ich damit falsch - eine Psychologin hat mir jedenfalls mal geraten, dass ich bei Aktionen wie Tür zusperren oder so ganz bewusst und achtsam feststellen soll "Ich sperre jetzt die Tür zu!" Dann brauche ich nämlich nicht nochmal aus dem Auto rauszuspringen und zur Tür zu rennen, weil ich nicht weiß, ob ich sie zugesperrt habe. Wie bei fast allem ist wohl der goldene Mittelweg eine gute Lösung: Manches ignorieren wir besser weg, wenn uns unser Leben lieb ist, und manchem schenken wir so richtig viel Beachtung, weil das unser Leben lebenswerter, schöner, reicher, lebendiger macht. Sonnenauf- UND UNTERgänge zählen für mich da definitiv dazu, ich finde BEIDE toll, bin aber kein Morgenmensch, deshalb kann ich Aufgänge nicht ganz so liebhaben ;-) Hachja, und Stille. Und Vogelgezwitscher. Berggipfel, radeln und gehengehengehen mag ich auch. (Meine Radelobergrenze in jüngeren Jahren lag aber nur bei max. 100 km am Tag durch Nordholland...) Und ganz viele andere Momente, die ich liebe...
    Frage: Ist der Adler auf dem Bild der Pleitegeier? (Hab so ein Kinderbild noch nie gesehen...)
    Herzliche rostrosige Grüße und Drückers,
    Traude
    PS: Mir geht's wie dir - es gibt Themen, da ist ein Kommentar einfach zu kurz und man kann nicht alles sagen, was man sagen will... Aber ich denke, wir schaffen's eh ganz gut, dann auch wieder zwischen den Zeilen zu lesen...
    PPS: Deinen Kommentar bei mir habe ich dort drunter beantwortet :-)

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    1. Hallo, liebstige Traude,
      klingt es zu dramatisch, wenn ich sage: ich auch nicht!!!???
      Glaub mir, ich kann sehr gut nachvollziehen, was Du da schreibst von wegen Phantasie und innerer Flucht...
      Oh, ich denke nicht, dass irgendwas ein Rezept ist und dass ich auch nur im entferntesten mich traue, irgendwem Tipps geben zu wollen oder "es" zu wissen. Aber ich denke in vielem ganz einfach und simpel. Ok, lassen wir Frida Kahlo und KZ-Häftlinge mal weg (auch Sklaverei und Haftstrafen, wie ich es im Post ja auch geschrieben habe). Aber selbst, wenn ich sie NICHT weglasse, komm ich nicht drumherum: ich lebe nun mal jetzt. und nur das "Jetzt" kann ich kontrollieren. Nicht die Sekunde zuvor, nicht die Sekunde danach. Ob ich mich im "Jetzt" wegbeame oder mir "im Kopf" eine eigene Welt erschaffe, spielt keine Rolle. Das tu ich auch! Aber das, was in meinem Kopf passiert, nenne ich Realität (und wer es anders nennt, kann das gerne tun, interessiert mich nicht, weil nur ICH bestimme, was meine Realität ist, hihi.). Und den Traum im Kopf - also meine Realität - schaffe ich JETZT. Kann ja gar nicht anders. Kannst Du vorgestern oder übermorgen ein Bild malen? He, wenn's die Zeitmaschine gibt, bin ich die erste, die einsteigt :-) !!! Wie gesagt, ich seh das alles viel simpler, als es vielleicht klingt... :-).
      Angenommen, ich habe schweren unheilbaren Krebs - dann ist es umso wichtiger, im Jetzt zu leben, denn Zukunft is ja dann nimmer so wirklich gefragt. Nur mal als Beispiel. Und Glück ist eine Seifenblase. Auf Glück kann man nicht hinarbeiten, Glück ist (für mich) ein Gefühl, das ich nur im Moment fühlen kann.
      Ich versteh also Deine Einwände total. Ich bin absolut Deiner Meinung. Da sieht man mal wieder, wie missverständlich Worte sein können. und wie gesagt, bin echt die Letzte, die ein Rezept hat.
      Und zum Bild: ich weiß nicht, aber ich weiß, dass dieses Kind auch so einiges erlebt hat. Flucht und Gefängnis (wirklich!) zum Beispiel. Vielleicht entstehen dann solche Bilder...? Ein Kind übrigens, das viel lacht und sehr im Moment lebt (so, wie es halt nur Kinder wirklich können). DIE sind meine Vorbilder diesbezüglich!
      P.S.: Ich mag lebendige Diskussionen, aber mir ist auch völlig klar, dass man in Komments nie alles sagen kann, was man möchte - aber ja, ich denke auch, wir können gut zwischen den zeilen lesen <3
      Liebe Grüße und Drücker,
      Maren

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  13. Einiges was Du schreibst teile ich, über einiges muss ich nachdenken.
    Ich empfinde mich als "in der Mitte" im Um mich rum. Deshalb bin ich wohl gern mit mir und bei mir. Mich zieht es auch nicht weg. Weder langfristig noch spontan. Der Ort ist mir gleich. Nur was und wer mit mir ist, ist wichtig für mich.
    Und ich bin gern in Stille mit mir alle und mache, was gemacht werden muss. Und dsbei denke ich sn NICHTS. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass ich was gedacht habe. So ist das bei mir. BG Sunny

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    1. Ehrlich gesagt, hab ich mal wieder einfach so drauflos geschrieben, und irgendwann beschlossen, es jetzt einfach so stehen zu lassen. Vielleicht denke ich morgen schon ganz anders darüber - wer weiß ;-) ? Ich denke, Du hast Dir ja auch so eine Art "Wohlfühl-Oase" geschaffen, inmitten Deinen Lieben, Deiner Familie, der Art, wie Du wohnst. Das meinte ich mit "es sich so wohl wie möglich zu machen..." ich denke mal, wir haben beide ein weitgehend schönes Leben und es uns so eingerichtet, wie es halt passt :-) Nichts denken ist eine Kunst, wer das schafft, hat echt mindestens den Yoda-Status erreicht ;-DDDD
      Liebe Grüße, Maren

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  14. Liebe Maren, da ist Dir ein toller Beitrag zum Nachdenken gelungen! Ich habe schon die interessanten Posts bei Claudia und Ela gelesen und habe nun auch von Dir so viel Inspiration bekommen. Sonnenaufgänge, Bewegung und In-sich Gehen helfen bei mir auch sehr gut. Ganz essentiell finde ich aber vor allem, sich frei zu machen, nein sagen zu können und Zeit für sich selbst zu nehmen.
    Liebe Grüße, Nadine

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    1. Liebe Nadine, Danke Dir! Ja, sich Zeit zu nehmen, ist wirklich wichtig, denn die Zeit lässt sich nun mal nicht konservieren :-) Und dazu gehört unbedingt das Neinsagen und die Freiheit.
      Liebe Grüße, Maren

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  15. Was für ein toller wohl wahrer Beitrag! 142 km?!! Respekt aber wirklich!
    Weisst Du das Hier und jetzt ist sehr wichtig, das verlernern viele Menschen und denken permanent an das was bald Unangenehmes kommt und verbringen den Tag mit jammern darüber und merken gar nicht wie schön das hier und jetzt gerade ist.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Hihi, damit musste ich einfach angeben... :-) War aber irgendwo in der Rheinebene, also keine Steigungen, alles flach, dann geht's wie von allein...
      Kinder können das - im Hier und Jetzt leben. Sie weinen, dass man meint, die Welt geht unter und 5 Min. später ist alles vergessen und sie spielen Lego (oder so). Wir müssen das erst wieder lernen! Stimmt, viele Menschen jammern und nörgeln und malen sich schreckliche Dinge aus - die dann womöglich noch eintreten a la selbst erfüllende Prophezeiung!
      Danke!
      Liebe Grüße, Maren

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  16. Hallo liebe Maren, eines steht fest: Du verstehst es zu leben, im Hier und Jetzt und wer ein Auge nicht nur für die schönen sondern auch die verrückten (im wahrsten Sinne des Wortes) Dinge im Leben hat wie Du, der ist für mich eh ultra-achtsam! Ich bin grundsätzlich wie Du der Meinung, dass das Leben im Hier und Jetzt am meisten Sinn macht und ich überlege mir gerade, ob es wohl eher sogar ein Gottesgeschenk ist, dass ich normalerweise genau das mache. Klar, sprech ich mal mit meinem Mann darüber, was wir vielleicht in ein paar Jahren machen, aber wer weiß das schon, was in ein paar Jahren ist und ob ich da noch bin? Und die Vergangenheit ist eh vorbei, da muss ich mich wirklich nicht damit beschäftigen :)
    Daher finde ich die Bilder von Dir zum Thema einfach perfekt! Außerdem möchte ich von meiner Seite her ergänzen, dass ich insbesondere auch durch das Bloggen im Hier und Jetzt lebe. Denn Bloggen ist so sehr meine Herzensangelegenheit, dass ich schlichtweg keine Zeit habe, im Außen, in der Zukunft, in der Vergangenheit oder sonstwo zu leben :)
    Danke für diesen wunderbaren Post! Und dass Du 142 km geradelt bist, finde ich auch höchst beeindruckend!
    Liebe Grüße, Rena
    www.dressedwithsoul.com

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    1. Hallo liebe Rena, ich übe, ich übe... :-))) wie gesagt, manchmal leb ich schon noch eher in der Zukunft - aber ich weiß für mich zu 100 %, dass nur das Jetzt wirklich steuerbar ist, daher bin ich genau der gleichen Meinung wie Du.
      Ich glaube, es ist eine Mischung zwischen Glück, also Gottesgeschenk und "Talent" (das Talent für den Moment - wär doch ein cooler Werbespruch...?)… wenn man wie Du im Hier und Jetzt leben und den Augenblick auskosten kann. Voraussetzung ist aber schon ein grundsätzlich schönes Leben ohne Not und Elend - aber das Glück haben wir "westlichen" Menschen doch fast alle... trotzdem erlebe ich bei Menschen (z.B. auf Reisen), die um einiges ärmer sind, oft mehr Glück. Das ist auch irgendwie typisch und hat mich so einiges an Demut gelehrt...
      Dem, was Du zum Bloggen sagst, kann ich auch nur von Herzen zustimmen: das ist eine Herzensangelegenheit, auch für mich, und daher auch Achtsamkeit pur! :-)
      Danke Dir :-)
      Liebe Grüße, Maren

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  17. Liebe Maren,

    herzlichen Dank für deine wunderbaren Alltags-Tipps! Ich finde die sind so super umzusetzen, da kann jetzt eigentlich gar nichts mehr schief gehen :)

    Und die Sache mit dem hippen undone Messie Bun habe ich noch nie von dieser Seite betrachtet ;)

    Ich danke dir wirklich von Herzen für den tollen Beitrag!

    Alles Liebe,
    Kerstin

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    Antworten
    1. Liebe Kerstin,

      vielen Dank für die Aktion, denn die war spannend und hat mich zum Nachdenken gebracht... z.B. über undone Messie buns ;-)

      Nein, im Ernst, das war cool. Sehr gerne mach ich bei der nächsten Aktion wieder mit :-)

      Alles Liebe,
      Maren

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