Sunday Colours: Powerfrauen-Herbst...


... ist mir viel lieber als diese diskriminierende Bezeichnung: "Altweiber-Sommer". Aber die einen sagen so, die anderen so. Ich persönlich finde den Begriff "Weib" eben total abwertend und als umso befremdlicher sehe ich es, wenn manche Frauen sich selbst als "Vollblutweib" bezeichnen. Meinetwegen darf dieses Wort also gerne von uns gehen, wie so viele andere, ich wein ihm jedenfalls keine Träne nach

Gut. Das wär dann schon mal geklärt. Tja, und was die Vorsilbe "Alt" angeht... hier spar ich mir detaillierte Beschreibungen... zumal es davon ohnehin immer weniger gibt. Von den Beschreibungen, meine ich. Ältere Menschen hingegen gibt es ja von Jahr zu Jahr mehr, dank Babyboomer und lebensverlängernder Medizin. Aber ach... im Laufe der Zeit werden auch die sich ganz automatisch verdünnisieren, mitsamt ihren Wehmutstiraden wegen des unaufhaltsamen Verfalls der wortreichen Expressivität à la Lessing, Mann und Schiller. 

Mei, the good old german Sprech. Ich mag sie ja schon ganz gerne, spiele damit, liebe Wortwitz und Ironie, aber wisst Ihr, in Großstädten ist es heutzutage wirklich nix Ungewöhnliches mehr, wenn Menschen, mit denen Ihr es im Alltag zu tun habt, keine einzige grammatikalisch korrekte Aussage mehr tätigen können. Und zwar ganz egal, ob muttersprachlicher Background oder nicht! Hmmm. Wenn ich's so recht bedenke... hat sich in Bayern also seit Jahrhunderten nix verändert...! Tja, wozu dann die Aufregung?? 😁



Falls also in hoffentlich ferner Zukunft auf meinem Grabstein stehen sollte: "Jetzt chill mal, digga!" ist's mir auch recht. Aber bevor ich auf ewig chille, hätte ich bitteschön noch ganz gern in aller Bescheidenheit dazu beigetragen, dass mit mir ein paar unsägliche Schriftstücke, Bezeichnungen und Vorurteile in die ewigen Jagdgründe eingehen... erst kürzlich hab ich eine Kollegin gebeten, ein "kindgerecht" bebildertes Buch über "die Indianer" aus dem Regal zu schmeißen, weil es vor subtiler klischeehafter Anmaßungen nur so strotzte. 

Nicht auf den ersten Blick, nein. Aber selbst außerhalb der USA wurden wir doch alle dieser Gehirnwäsche unterzogen, in dem uns bis heute suggeriert wird, die gewaltsame und blutrünstige Besetzung Amerikas sei halt irgendwie ohne Übernahme von Verantwortung hinzunehmen

In diesem Zusammenhang frag ich mich, warum auch in Deutschland geborene Kids heutzutage noch immer in einer Selbstverständlichkeit zwangs-karlmayt werden müssen...? Macht es den quälenden Inhalt von Büchern wie "Winnetou" oder "Kara Ben Nemsi" etwa besser, nur weil diese sozusagen zum historischen Kulturgut gehören? Ach, meinethalben können die mitsamt der ganzen ollen Klischees von Cowboys, letzten Mohikanern, Eskimos und Orientalen gerne das Zeitliche segnen! Auf Nimmerwiedersehen!




"Oh Schreck, oh Graus, aber was soll bloß werden, wenn Kinder sich zu Fasching zwecks kultureller Aneignung noch nicht mal mehr als Indianer verkleiden dürfen???" - hör ich so manche Nostalgiker schon entsetzt ausrufen. Ts. Na, und wenn schon! Verkleiden sich die Kids etwa als mit dunkler Farbe bemalte Sklaven in Ketten? Oder als Holocaust-Überlebende? Nicht??? Ach sooooo, na dann... 

...wird man es ja wohl auch überleben, wenn auf der launigen Karnevals-Fete irgendwann keine Rucki-Zucki-grölenden Squaws und Häuptlinge in alberner brauner Polyesterkluft mit  künstlichem Feder-Kopfschmuck auf den Tischen tanzen. Und falls nicht... dann halt nicht. Was soll's. Früher oder später... Ihr wisst schon...! 


Hach, und zwischenzeitlich genieße ich den Powerfrauen-Herbst in vollen Zügen. Schönstes Bayern-Wetter, nicht mehr so heiß, launige 24 Grad, die Wiesn mitsamt all ihren Auswirkungen ist auch endlich überstanden und bald auch die Landtagswahlen! Nachts kann man in aller Frische endlich wieder so richtig gut schlafen, und am Tag trotzdem noch Sommerkleider tragen... mitsamt der wunderschönen Seidentasche von Jim Thompson aus dem Sale in Bangkok...!





OUTFIT:
KLEID: ESPRIT (2022)
TASCHE: JIM THOMPSON, BANGKOK (2023)
SCHUHE: REBECCA LIM'S, BANGKOK (2023)
SCHMUCK: DIY

LOCATION: 
PULLACH im ISARTAL, MARIENSÄULE

Kommentare

  1. Das wird mir auch immer ein Rätsel bleiben warum Veränderung in der Sprache so einigen sehr weh tut und warum man aus der Zeit gefallene Dinge plötzlich extrem wichtig findet und sie unbedingt beibehalten möchte. Selbst wenn es andere verletzt. Den Altweibersommer liebe ich, auch hier in Wien ist es einfach nur schön. Dein Kleid steht dir toll. Die Tasche ist mein persönliches Highlight, Pink und Mint ergänzen sich hübschest. Liebe Grüße

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    1. Stimmt, das seh ich auch so. Bloß keine Veränderung, scheint bei manchen die Devise zu sein... :-)
      Lieben Dank und liebe Grüße!

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  2. Ach, Du powerfrauen-herbstelst zu schön in Deinem tollen Look!
    Die Tasche ist genial und Dein Schmuck ebenfalls, passt wunderbar zum Kleid.
    Ich bin ganz Deiner Meinung bei all den diskriminierenden Bezeichnungen, die so verharmlost und verharmlosend daherkommen.
    Heute wähle ich landtagsmäßig dagegen und wünsche mir, dass es was nützt!
    Vielleicht könnte ich oben noch den häufig als Negativ-Beispiel dienenden "Oma"-Look hinzufügen, obwohl der natürlich in der Vehemenz mit den anderen viel weniger historische Bösartigkeit beeinhalte. Diskriminierend finde ich ihn allemal.
    Herzliche Powerfrauen-Herbst-Grüße von
    Sieglinde



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    1. Vielen lieben Dank!
      Oma-Look, oder überhaupt "Oma" ist für mich auch das Letzte, nicht nur, weil es beleidigend ist, sondern weil es u.a. Enkelkinder voraussetzt. Nicht jede ältere Frau hat Enkel! :-)
      Das Ergebnis der Landtagswahl, oh weh. Da werden wir unseren Ministerpräsidenten noch einige Zeit ertragen dürfen...!
      Danke, herzliche Powerfrauen-Herbstgrüße zurück!
      Maren

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  3. Ich liebe Dein Outfit Maren. Diiiiiese Farben! 💕 Hachz.Und ehrlich ich muss gucken, wo dieser Jim Thompson Sale ist in Bangkok. Da will ich hin! 🤭 Tatsächlich mag ich den Altweibersommer, na ja nicht weil ich gern knüpfe, spinne oder Spinnen mag, aber ihre Netze im Tau, das hat schon was im Herbst.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Lieben Dank! Nein, das Jim-Thompson-OUTLET war ehrlich gesagt total enttäuschend, da hab ich diesmal gar nix gefunden, scheinbar ist es seit Corona den Bach runter. Die Tasche war aus einem Sale in Central World.
      Danke, ich wünsche dir eine schöne Woche, Maren

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  4. Da bin ich ganz deiner Meinung: es ist schön, dass man morgens immernoch in leichten Kleidchen und nackten Füssen in Birkels (oder ähnlicher Fussbekleidung!) losgehen kann. Einfach eine Strickjacke dazu, und ferddisch! Trotzdem wäre ich jetzt doch dafür, dass der Herbst einzieht. Mich beunruhigt dieser Endlossommer langsam ein wenig....
    Beim Thema "kulturelle Aneignung" bin ich, da bin ich ganz ehrlich, definitiv raus. Denn ich frage mich: wo fangen wir mit den entsprechenden Korrekturen an- und wo hören wir damit auf? Wenn ich höre, dass ein Konzert abgesagt wird, weil ein (weisser!) Musiker in der Band Dreadlocks trägt, oder dass Pippi umgeschrieben werden soll (oder schon wurde?), dann zweifle ich echt ein wenig an der Menschheit. (Okay. Das tue ich schon länger. Aber dann ist es einfach noch ein Grund mehr, der mich in meiner Wahrnehmung bestätigt....). Haben wir wirklich keine andern Probleme? Man kann die Geschichte(n) doch einfach so stehen lassen und es ab dato anders machen.
    Ich habe manchmal das Gefühl, dass man heutzutage mit aller Gewalt irgendwelche neuen, seltsamen "Probleme" ans Tageslicht zerrt und beackert, weil man den wirklich grossen, die die Allgemeinheit und unsern Planeten betreffen, nicht geregelt bekommt.
    Einen gemütlichen Sonntag dir noch, herzliche Grüsse!

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    1. öhemm....DIE wirklich grossen.... Tja. German Sprech, nichtwahr...? 😁

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    2. Danke für deinen Kommentar!
      Klar, das sehe ich auch so: dass ein Konzert abgesagt werden muss, wenn ein weißer Musiker Dreadlocks trägt, ist das allerletzte, und klar sehe ich das genauso. Wenn allerdings ein Kinderbuch oder mehrere die ganze Geschichte falsch darstellt und verharmlost, dann ist das etwas anderes für mich. Das sind halt so die Anfänge, ich hab wirklich Schiss vor einem Rechtsruck (die Landtagswahl hat es gezeigt, es funktioniert!) - denn wenn die die Oberhand gewinnen, wird man bald nicht nur wieder "alles" sagen dürfen, Indianer, Eskimo, Weib, Neger... sondern Diskriminierung schlimmsten Ausmaßes erleben, und davor hab ich Angst. Vielleicht ist das Gendern und die kulturelle Aneignung also vielleicht eine, aus dieser Angst geborene "Gegenbewegung" und gar nicht mal so unbedeutend wie es scheint.
      Danke, eine feine Woche wünsche ich dir.
      Herzliche Grüße!

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    3. Und mit dem Kinderbuch meine ich selbstverständlich NICHT Pippi Langstrumpf, nur fürs Protokoll! :-D

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  5. Ich muss Frau Hummel recht geben: es werden Scheinprobleme hervorgezerrt, weil man die tatsächlichen Probleme nicht angehen will oder kann. In meinen letzten Post schildere ich eine Beobachtung im Gesundheitswesen und schon fallen die üblichen Trolle ein und schreiben zu den Gendersternchen.🤮
    Das Kleid gefällt mir sehr!
    Sonntagsgrüße aus dem Bergischen Land!
    Astrid

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    1. Wenn in einem Kinderbuch die Geschichte verharmlost und falsch dargestellt wird, ist das für mich kein Scheinproblem, aber ich verstehe schon, was du meinst.
      Vielen Dank und eine schöne Zeit im Bergischen Land!
      Maren

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  6. Das Kleid passt dir wirklich gut und hat eine schöne Farbe, besonders jetzt im Frühherbst. Ich mag den Altweibersommer sehr gern, aber woher das Wort kommt, ist unklar. "Weder alt noch Weib noch Sommer" schreibt übrigens die großartige Andrea Dechant:
    https://artedeablog.wordpress.com/?s=altweibersommer

    Die Klischee- "Indianer" Geschichten stören mich schon, weil sie die Sicht auf sie festigen, die seit langer Zeit vorherrscht. Ich finde es furchtbar, wie seit Jahrhunderten mit indigenen Völkern, nicht nur in Amerika, sondern überall umgegangen wurde von "uns" Weißen. Wenn man jetzt immer öfter über kulturelle Aneignung von was auch immer (Frisur, Kleidung, Tänze etc.) liest, so stellt sich doch die Frage, ob wir sie uns sozusagen genommen haben, ohne zu fragen, oder ob sie uns freiwillig gegeben wurde. Ist ein großer Unterschied im Umgang miteinander...
    Zum Thema passt ein wunderbares Buch von einer indigenen Biologin (Kimmerer, geflochtenes Süßgras), habe es gerade 2x gelesen.
    Für Karl May Bücher würde ich nicht werben, aber Klassiker zu verteufeln ist auch nicht richtig.
    liebe Grüße,
    alles unbezahlte Werbung ;-))

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    1. Vielen Dank! :-)
      Ich glaub das Wort kommt von den Spinnfäden, die an das Haar (oder Garn) der spinnenden oder webenden alten Weberinnen erinnern... oder so, aber wurscht, ich mag das Wort Weib trotzdem nicht, andere dürfen sich aber gerne so nennen (lassen).
      Danke für deine Links und Ergänzungen, das ist wirklich super!
      Und der Satz "...so stellt sich doch die Frage, ob wir sie uns sozusagen genommen haben, ohne zu fragen, oder ob sie uns freiwillig gegeben wurde. Ist ein großer Unterschied im Umgang miteinander..." finde ich überaus wertvoll und wichtig, vielen Dank auch dafür!

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  7. Liebstige Maren,
    ich fang auch mal mit deinem Outfit samt Tasche, Eigenbaukette und Schuhen an, das ist nämlich am einfachsten: es sieht mordsbequem und zugleich très chic aus – farbenfroh und perfekt zum Spätsommer passend (der ja irgendwie derzeit noch immer herrscht, vom Wetter her).
    POWERFRAUEN-HERBST ist eine nette Wortschöpfung, klingt wirklich freundlicher als Altweibersommer. Wobei das „Unfreundliche“ daran etwas im Lauf der Zeit „Gewachsenes“ ist – wie bei Sprache öfter mal der Fall. Beispiel „Weib“ – das Wort wîb stand im Mittelalter bzw. im Althochdeutschen einfach nur für erwachsene oder verheiratete Frau (wie das englische wife), aber dann hat es irgendwie eine Abwertung erfahren … was weniger mit dem Wort als mit der Bedeutung von Frauen in der Gesellschaft zu tun hatte. Diese Bedeutung wurde durch die religiösen Eiferer des Mittelalters ganz besonders geschwächt; davon erholen wir Frauen uns nur äußerst langsam. Und mit „alt“ ist das halt auch so eine Sache – früher waren die Ältesten die Erfahrenen und Weisen, an die man sich wandte, wenn Problemlösungen gefragt waren - inzwischen wollen alle jung und faltenfrei sein. Deshalb geht es auf der Welt auch ziemlich unweise zu.
    Ich nenne mich inzwischen gerne „weise Alte“ 😉. Und "Vollblutweib" finde ich ganz und gar nicht schlimm. Wörter lassen sich ja auch „umdrehen“ - in der Schwulenbewegung hat man das z.B. erfolgreich praktiziert. Zuerst galten „schwul“, „Schwuchtel“ oder „Tunte“ als Schimpfwort – bis die Jungs sich selbst als Tunten oder Schwuchteln zu bezeichnen anfingen und diese Worte vereinnahmt und somit „geadelt“ haben.
    Es geht also letztendlich nicht um das WORT per se, sondern um die Bedeutung, um das, was man daraus macht. „Neger“ ist im Prinzip nichts Abwertendes – negro heißt einfach nur schwarz und ich habe als Kind die Zehn kleinen Negerlein geliebt, während die (weiße) Hexe in der Geschichte die Böse war. Und ich esse leidenschaftlich gerne Mohr im Hemd – für mich sind diese Begriffe also positiv besetzt. „Person of color“ bringt’s auch nicht besser auf den Punkt. (Stell dir mal ein Kinderbuch vor, das „10 kleine persons of color heißt“ ;-DD)
    Fortsetzung folgt

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  8. Hier die Fortsetzung:
    Es war mir immer schon egal, welche Hautfarbe oder „Rasse“ oder Nationalität, welches Geschlecht, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat, sondern eben welcher MENSCH es ist – und ich fürchte, andererseits wird all das manchen Leuten NIE egal sein, völlig unabhängig davon, ob sie etwas offiziell sagen „dürfen“ oder ob das inzwischen ein Tabu ist. Dann sagen sie eben nicht Zigeunerschnitzel oder Indianer, aber die Vorurteile werden keineswegs schwächer, manchmal vielleicht sogar stärker.
    Mir kommt vor, all das „woke“ Glattbügelnwollen der Sprache befeuert letztendlich eine sehr rechte Gegenbewegung...

    Und es gibt wirklich größere Probleme, die durch solche Diskussionen überdeckt werden. Wenn Frauen aufgrund der potenziellen Möglichkeit, Kinder zu bekommen, trotz mindestens gleicher Leistung weiterhin schlechter bezahlt werden als Männer, hilft es uns auch nicht, dass jetzt alle Wissenschaftler*innen sagen / schreiben. Wenn weiße Musiker nicht mehr Reggae spielen und Dreadlocks tragen dürfen, muss demnächst einfach wieder mehr "teutsches Liedguth" gespielt werden. Und wenn wir das Abholzen der Regenwälder nicht in den Griff kriegen, ist es ziemlich wurscht, ob die Menschen, die dort ihren Lebensraum verlieren, offiziell indigene Völker, Natives, First Nations oder Regenwald-Indianer genannt werden – sie werden nicht mehr länger existieren … und über kurz oder lang auch WIR nicht mehr…

    Tja, aber um jetzt abschließend etwas weniger negativ und pessimistisch klingendes zu sagen: Ich habe mir geistig so ein paar persönliche Räume eingerichtet, die das, was mir in der Welt nicht gefällt, weitgehend ausklammern oder ins Positive drehen. So nach dem Motto „If we can't have world peace, I'll settle for a quiet room.“ (Joyce Rachelle) Das ist meine Methode, dem Wahnsinn in der Welt zu begegnen und dabei selbst nicht wahnsinnig zu werden. Dazu gehört auch das Genießen des verlängerten Sommers… mit luftigen Sommerkleidern und allem, was sonst nach dazu gehört.
    In diesem Sinne: Alles Liebe, feste Drücker und weiterhin schöne Oktobertage
    Traude
    🍁🌻🍂 🌻🍁

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    1. Liebstige Traude, ich lebe und schreibe und werde missverstanden... :-))) Macht aber gar nix, ist mein Schicksal :-))) Ich bin wirklich die Letzte, die politisch überkorrekt ist, und von dem Dreadlock- und Reggae Verbot bei Weißen etc. (falls es das gibt) halte ich gar nix, wie du dir denken kannst, aber dennoch würde ich den Teufel tun, und einen Schwarzen als "Nigga" bezeichnen, auch wenn sein Kumpel das tut. Denn sein Kumpel darf das wohl, ich aber nicht. Ein ehemaliger Kollege (schwul) hat seinen Vermieter mal als "schwule Sau" bezeichnet, das ist sowas ähnliches. Er darf - ich nicht. Das sind so die Feinheiten im Leben... ich dürfte mich aber als Vollblutweib bezeichnen, tue das aber nicht, weil ich den Begriff doof finde und weil ich es auch gar nicht bin, hihi. Ich fühl mich manchmal eher als Kerl.
      "Es geht also letztendlich nicht um das WORT per se, sondern um die Bedeutung, um das, was man daraus macht." GANZ genau! "Deine Mutter" ist an sich nix schlimmes, sag das aber mal als Jugendlicher zu nem anderen... :-)))) oh-oh.
      Mir geht's also gar nicht um Wortklaubereien, sondern u.a. darum, dass die Geschichte verharmlost wird, wenn ich mir ein braunes Polyester-Indianer-gewand anziehe und "wooowooowoow" mache. Der weiße Mann hat die indigenen Völker brutalst abgeschlachtet und das darf nicht verharmlost werden, finde ich, weil es ist ein bisschen wie das Leugnen des Holocausts. Da muss man in aller Härte was dagegen setzen, sonst werden aus 15 bis 20 Prozent schnell mal wieder Diktaturen.
      Ich kleide mich ja oft auch "ethno", um meine Zuneigung, meinen Respekt etc. anderen Kulturen gegenüber zu zeigen, und würde in einem muslimischen Land auch eine Kopfbedeckung tragen, wenn das die Bevölkerung tut, nicht, weil ich den Islam so suoer finde, sondern aus Respekt. Klar, und da finde ich so manches, was unter dem Deckmantel "kulturelle Aneignung" passiert, auch furchtbar übertrieben, aber darum gib es ja nicht.
      Herzlichste Grüße und einen schönen Spätsommer :-)))) dicke Drücker wünscht dir Maren

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    2. ... den Islam so super finde", du weißt schon...! ;-)))

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    3. "darum geht es ja nicht..." - eieiei!

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  9. Wieder daheim und am Computer...da geht´s einfacher als Handytippseln. Schönes Orange für den Alt...halt Spät....den verlängerten Sommer halt. Wieso der so heißen soll - vielleicht macht das Strahlen der Sonne ein paar Falten weg. ...Ja, daß man fehlerfreie Sätze schon bald mal suche muss habe ich auch hin und an das Gefühl. Es macht sich auch schon bei meiner Mutter (in den zweiten 80ern), die sonst eine gebildete Frau ist, beim SMsen breit.... Tochter schreibt sowieso meistens Lautschrift....
    ..ja und auch Bayern geht weiter nach rechts....
    Lassen wir uns nicht unterkriegen.
    Alles Liebe Violetta

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    1. Willkommen zurück, du Urlauberin! Ich hoffe, es war schön und du hattest eine gute Zeit. ..
      Oh ja, in Bayern geht es weiter nach rechts... und wenn das so weitergeht, wird man wieder Indianer, Eskimo, Weib und sogar Neger sagen dürfen... und vieles mehr! Klasse! Oder etwa nicht...?
      Tun wir nicht!
      Alles Liebe, Maren

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  10. Mein "Schatz", ich muss Dich hier korrigieren. Der Altweibersommer kommt grob gesagt von "Spinnwegen".
    Guckst Du hier: https://www1.wdr.de/radio/wdr2/themen/frag-doch-mal-die-maus/warum-heisst-der-altweibersommer-so-100.html#:~:text=Und%20die%20Baldachinspinne%2C%20die%20segelt,man%20fr%C3%BCher%20f%C3%BCr%20Frauen%20benutzt.
    Ich setzte es nicht als link, sonst verschwindet es hier im Bloglayout wieder.
    Die Baldachinspinne hängt her am gesponnenen Faden und segelt durch die Lüfte. Wenn man morgens hier ums Hauseck biegt, rennt man genau in diesen Highway und hat die Fäden im Gesicht hängen. :-)

    Lieber nennt man mich Weib als Cis-Frau. Sagt man doch in Bayern Weibatz und Mahnaleid.

    Mit den "Verkleidungen" scheint das ja so eine Sache zu sein. Als Indianerin darf ich mich nicht verkleiden, weil das kulturelle Aneignung wäre. Auch dann, wenn ich Indianerinnen cool finde und "glaube", dass Indianerinnen ein abenteuerliches Leben führten? Darf ich mich als Wikingerin verkleiden? Weil ich glaube, dass die Schildmaiden eine abenteuerliches Leben führten? Geht das? Ich bin ja vermutlich Keltin. Darf ich das dann, oder nimmt man das bei europäischen Ethnien nicht so genau?
    Oder ist das alles Humbug? Weil die Frauen wohl bei den indigenen Völkern ebenso unterdrückt wurden, wie bei den kaukasischen. Ich glaube nicht mal, dass das Geschlecht wirklich eine Rolle spielte, eher die körperliche Konstitution.
    Schönes Outfit, vor allem die Tasche gefällt mir gut.
    BG Sunny

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    1. Danke, "Mama", aber ich weiß schon, die alten Weiber haben geweibt, also gewebt und die Spinnfäden erinnern an das Garn etc. Das ändert trotzdem nix an der Tatsache, dass ich den Ausdruck blöd finde. Tja, so bin ich.
      In Bayern gibt's ja auch noch die "Bixnmacherei", auch eine bescheuerte Tradition. Echt ätzend.
      Nein, im Ernst, warum verkleidet man sich nicht als schwarze Sklavin... oder als Wehrmachtsoffizier? Hat doch sicher seine Gründe, nicht wahr? Und nur fürs Protokoll: ich spreche nicht von "Aneignungen" wie Dreadlocks bei Weißen, das finde ich übertrieben und nicht nachvollziehbar. Ich trage ja auch Kleidung "aus aller Welt" und bringe dadurch meinen Respekt und meine Wertschätzung dar. Das ist für mich aber etwas anderes, als wenn man Kindern beibringt, die Geschichte zu verdrehen und aus Indianern Krieger etc. zu machen. Die Weißen haben sie schließlich systematisch abgeschlachtet. Das zu verharmlosen, finde ich schon fatal. Ist ja ein wenig wie den Holocaust leugnen.
      Dankeschön! :-)))
      LG Maren

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    2. Ich bin ganz bei Dir. Die weißen Amerikaner haben neben Büffeln auch die Indianer nahezu ausgerottet. Und das sage ich auch immer wieder. Wie kommst Du auf Krieger. Ich rede von Abenteuern. Nicht von Kriegen. Ich denke das sind 2 ganz unterschiedliche Dinge. Warum verkleidet man sich nicht als schwarze Sklavin. Vermutlich weil es a) nicht erstrebenswert ist und b) ernste Themen auf dem Fasching gerne ausgelassen werden. Da wollen die Menschen ja ihren Spaß und in andere Rollen schlüpfen. Dem tristen Leben entfliehen.
      Als Wehrmachtsoffizier? Ich vermute, weil es verboten ist. Da kommt doch gleich der Verfassungsschutz. Auch Krankenschwester, Polizist und Pfarrer sind eigentlich nicht erlaubt. Diesmal wegen Amtsanmaßung.
      Und jetzt kommen wir zum Punkt. "wenn man Kindern beibringt, die Geschichte zu verdrehen". Es geht bei Fashing nicht um "die Wahrheit" oder "die Geschichte". Es geht um Spaß. Es geht darum in andere Rollen zu schlüpfen. Es geht darum nicht erkannt zu werden. Warum muss eigentlich immer alles so streng gesehen und verboten werden. Hier kann ich eher Fascho-Züge erkennen.
      Also, wenn ich irgendwann mal auf den Fasching gehen sollte, gehe ich als männlicher, jüdischer Geldverleiher. Mit Goldsäcken und der den Juden im Mittelalter angedichteten Hakennase.
      Extra für Dich Maren. Versuch macht kluch. Ich werde berichten. Vielleicht sperren sie mich dann ein, die Gut-Mensch-Faschos.
      BG Sunny

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  11. altweibersommer, altweibersommer, altweibersommer!
    :-D
    hier "verkleiden" sich regelmässig die ossis als american nativs, leben in tipi-lagern, handwerken & feiern auf "indianisch". aber nicht zum fasching, sondern als hobby.
    und hin&wieder kommen american nativs vorbei und freuen sich, dass es "weisse" gibt, die ihre kultur achten und ernst nehmen.
    diese gruppen gab´s schon in der DDR, war sicher auch fernweh im spiel. und liselotte welskopf-henrich....
    braking news: ausgerechnet das karl-may-museum in seinem wohnhaus in radebeul (bei dresden) reitet vor (ha!) in sachen respekt und aufarbeitung! so kann aus selbst mittelmässigen romanen etwas gutes entstehen.
    aber! ich kann die "indianer" gut verstehen - mit ansehen zu müssen, wie die eigene identität auf alkoholgetränkten helloween/faschingsveranstaltungen von denen, die einen fast ausgerottet hätten, lächerlich gemacht wird, das tut weh.
    und jeder mensch sollte doch versuchen, anderen nicht wehzutun - wenigsten nicht absichtlich. und was den kinderfsching betrifft: es gibt wirklich tausende kostüme für die knirpse - da muss es in aller götter namen nicht "indianer" sein.
    schöne grüsse vom alten weib! xxxx

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    1. SOWAS finde ich ja gut, es gibt ja auch so etwas wie "Schamanen-Wochenenden" und so weiter. War in meiner "Farbausbildung" zum Thema "Braun" (=Erde, Mutter, Wurzel etc. blabla) auch mit "dabei". Da ging's u.a. um die Kultur/Medizin/Tradition der American Natives.
      Ich hab die Bücher von Karl May als Kind auch geliebt. Sicher spielte da auch Fernweh mit rein... :-)))
      Gut zu wissen, dass die "Nachfahren" des ollen Karl scheinbar umsichtig sind.
      DANKE für deine Worte, du hast das bestens zusammengefasst, wo ich wieder ewig rumgeeiert bin... :-DDD
      Wenn man halt so drüber nachdenkt, ist es so krass, dass sich die USA nie entschuldigt hat... und einfach so tut, als wäre die Geschichte (auch die der Sklaverei) nie (oder anders) geschehen.
      Schöne Grüße ;-)) xxxx

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  12. Ich sehe das ähnlich, wie Frau Hummel. Wir hätten wirklich wichtigere Probleme als Kinderbücher und Gendersternchen. Aber ich denke auch, dass sich manche Dinge mit der Zeit ebenso ändern müssen, wie die Sprache. Aber im Idealfall ist das ein natürlicher Prozess und keine Verbote-Debatte. Uns haben die Kinderbücher von damals ja nicht gleich allen das Hirn verkohlt. Wahrscheinlich wäre es ein ebenso guter Ansatz, den Kindern zu erklären, warum die Geschichten falsch sind und warum man sich nicht als Indianer verkleiden sollte. Mich überrascht eher, dass man die Kinder mit den alten Kamellen noch begeistern kann. Haben wir nichts Neues?
    Und du strahlst mit der Herbstsonne in dem Kleid förmlich um die Wette. Ich genieße auch jeden warmen Tag wie ein unerwartetes Geschenk.
    Viele liebe Grüße!

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    1. Du hast Recht, Verbote-Debatten bringen da wenig... und manche Verbote finde ich echt hahnebüchend.
      Ich frag mich nur manchmal, weshalb solche uralten Vorurteile sich soooo lange halten. Interessant, was da in manchen Köpfen noch so herumspukt und warum sich so viele so vehement gegen Veränderungen wehren.
      Irgendwie warte ich dennoch auf den Herbst... ob der wohl noch mal kommt...?😳🤣
      Viele liebe Grüße!

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  13. Ich liebe den Altweibersommer. Der hat sich gerade verabschiedet. Dein Kleid ist toll. Ansonsten darf man wohl bald gar nix mehr. Weder was sagen, noch sich verkleiden. Das geht für mich in die falsche Richtung. Wichtig ist doch, mit den Kindern darüber zu reden. Verbote bringen nichts.

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Ja, es herbstelt gewaltig, hier auch bald...
      Wirklich, wenn ich so manche Kommentare lese, habe ich nicht das Gefühl, dass man bald gar nix mehr darf. Eher im Gegenteil :-DDDD
      Es ging mir doch gar nicht um Verbote. Aber natürlich hast du recht, Verbote bringen nichts...

      Liebe Grüße,
      Maren

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  14. „Altweibersommer ist die Bezeichnung für eine meteorologische Singularität.“ Ahhh ja, ich kannte diesen Begriff nicht, jetzt verstehe ich! Ich verfolge diese Veränderungen in der deutschen Sprache (und auch nicht in Brasilianisch und Englisch) nicht wirklich, weil ich immer noch auf die gleiche Weise spreche. Ob sich junge Menschen an diese, meiner Meinung nach, völlig bedeutungslosen Verboten gewöhnen, ist nicht mehr mein Problem. Ich bin zu alt für so einen Unsinn. kkkkk ;)
    Aber ich bin immer noch hier, um dieses wunderschöne Kleid zu loben, mit einer so besonderen Farbe und, dass sehr gut zu meinem Geschmack passt. Und diese Halskette ist fabelhaft – ich denke, ich werde sie nachmachen, wenn du es lässt! :)
    Gruß & Kuss,
    Claudia

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    1. Vielen Dank, liebe Claudia! Natürlich "darfst" du die Halskette nachmachen... :-))) Freut mich, dass dir mein Outfit gefällt :-)))
      Für vieles bin ich echt auch zu alt... wenn ich es so recht bedenke. Hihi, bin schon wieder vom Gegenteil überzeugt, was geht mich mein Post von gestern an...! *kkkkk* Aber schon verrückt, worüber sich die ein oder andere so alles echauffiert...! :-)))
      Gruß & Kuss,
      Maren

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  15. Ha, über Sprache können wir gern stundenlang diskutieren :-) Ich zucke immer noch zusammen, wenn nach dem Genitiv jetzt auch der Dativ und scheinbar ebenfalls der Akkusativ einen stillen Tod stirbt und nicht nur junge, sondern auch ältere Menschen ihre Muttersprache nicht mehr so richtig beherrschen. "Ich hab mir ein Fernseher gekauft" - da merkt heute kaum jemand, dass das falsch ist. Ich schon und mir tut es weh.
    Das vieldiskutierte Gendern dagegen finde ich gut. Es sollte bittedanke endlich mal in die Köpfe vieler Menschen, dass etwa Berufsbezeichnungen alle Geschlechter meinen. Auch akademische Berufe. Nämlich. Ist aber tatsächlich noch nicht in allen Köpfen angekommen. Und bis es das ist, verfechte ich halt das Gendern. Das übrigens selbst meine Rechtschreibprüfung nicht beherrscht. Das korrigiert immer in Rendern. Pfffft.
    Ja nu und Karl May... Ich frag mich regelmäßig, wie der Mann so erfolgreich werden konnte ;-) Nicht nur die mächtig einseitige Darstellung vom gezähmten Wilden aka Rothaut aka Krieger. Dazu noch die seitenlangen Missionierungsversuche des Lesers. Ich fand die Bücher reichlich krude. Gelesen habe ich sie aber trotzdem im Dutzend.

    Und zuletzt: Ich denke nicht, dass der Respekt vor Menschen beim Gendern - denn das ist es letztendlich - oder vor anderen Ethnien ein Scheinproblem ist. Es geht um Grundsätze. Etwa um den, dass ein generisches Maskulin sich völlig überlebt hat und der Vielfalt der Welt nicht mehr gerecht wird. Und wenn ich heute lese, dass in Australien die Volksbefragung über mehr Rechte für Indigene ergeben hat, dass die Bevölkerung der Meinung ist, ihnen stehen nicht mehr Rechte als bisher zu, dann finde ich das einfach nur sehr, sehr traurig.
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Vielen Dank für deinen wie ich finde, wertvollen Kommentar, und das sag ich nicht, weil du hier sozusagen in meinem Fahrwasser schwimmst, sondern weil du dir offensichtlich einige Gedanken machst über die Sprache, aber wen wundert's: schließlich war das viele Jahre sozusagen dein Metier! :-) Natürlich wundere ich mich auch seit Jahren über deren Verfall, und du kannst dir sicher vorstellen, dass die Kids, die ich in den letzten fast 30 Jahren betreut habe (mit z.T. attestierten Sprachentwicklungsstörungen) sozusagen "Vorreiter des Verfalls" waren, und ich somit tagtäglich mit rudimentärer Sprache konfrontiert war und bin (die 3-6jährigen , die ich momentan betreue, sprechen teilweise (noch) gar nicht!). Also passe ich natürlich auf, was und wie ich etwas sage, versuche, "tu" und allzu grausame Umgangssprache zu vermeiden, bayrisch spricht hier eh niemand mehr... und trotzdem einfache, verständliche Sätze zu formulieren: "Leg das Messer auf den Tisch!" statt "Mei, Jessasmaria, spiel nicht mit dem Messer, tu's weg, aber dalli, sonst stichst du dir noch das Aug aus..." Hihi. Das würde sie nämlich überfordern. Das hat mich gelehrt, in wenigen Worten die Dinge auf den Punkt zu bringen, auch eine echt gute tägliche Übung!
      Indigene Völker wurden mEn immerzu mit einer Selbstverständlichkeit unterdrückt, ausgebeutet, ihrer Rechte beraubt, dass mich das Ergebnis der australischen Volksbefragung eigentlich nicht wundert. Trotzdem, grauenhaft und traurig, im Jahr 2023, du sagst es! Und das ist wirklich kein Scheinproblem, genauso wenig, wie ein Kinderbuch anzuschauen oder vorzulesen, welches sämtliche Klischees noch bedient und verstärkt (natürlich ein "modernes", bebildertes, keine Karl-May-Schinken, aber zum Glück war meine Kollegin sehr verständnisvoll und hat es gleich weggeräumt). Man muss die Kleinen nicht gerade noch mit der alten kolonialistischen Weltsicht "füttern", ist eh alles schlimm genug, was sie sonst so mitkriegen.
      Liebe Grüße
      Maren

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  16. As someone who works in education (more specifically language teaching), I'm very worried. Almost everywhere in the Western world the general literacy and language skills are decreasing. It is a serious problem.

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    1. As someone working with children - many of them with language development disorders - I can only agree to your observation - I also am worried.

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  17. Ich gebe zu, das ganze drumherum um: was man darf und was nicht, finde ich lächerlich und zeitverschwenderisch. Als Kind spielten wir Indianer und ich war die Squaw gebunden am Baum. Hat's mir geschadet? Hat das dem Volk geschadet? Nein. Erstmal wenn man ein Thema zu sehr auseinander rupft, kommt Blödsinn raus. Todschweigen soll man nicht, aber wer gute Schule genossen hat, weiß was sich gehört und was nicht. Brauchen wir neue Bezeichnungen und neue Linien, wenn viele das einfachste nicht verstehen? Liebe Grüße!

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    1. Nein, das hat UNS nicht geschadet, aber wäre ich Teil eines indigenen Volkes bzw. eine Amerikanerin (also, damit meine ich eine, die schon vor den Weißen dort war!) würde es mich sehr verletzen, wie mit meinem "Erbe" umgegangen wird. Ich würde denken; na danke, erst schlachten sie mein Volk grausam ab, dann setzen sie sich bunte Federn aufn Kopp und machen "WoooWooohooo!". Vielleicht muss man es mal aus deren Perspektive betrachten, siehe Australien, Neuseeland, Grönland etc etc.
      Liebe Grüße!

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