Sunday Colours: Freedom to go
Ich weiß ja nicht, wie's Euch geht, aber für mich war, seit ich denken kann, schon immer klar, was das Aller- Aller- Allerwichtigste in meinem Leben war und ist und vermutlich auch bis in alle Ewigkeit sein wird. Und das ist natürlich jener Zustand, den nicht nur Marius Müller-Westernhagen in seinem einzigen wirklich mal guten Lied besungen, sondern auch unzählige andere Menschen dazu bewogen hat, darüber nachzudenken, zu philosophieren, zu dichten, in Stein zu meißeln... zu singen, zu rappen oder als famous last word sogar kurz vor dem von der britischen Krone angeordneten Abschlagen des eigenen Dickschädels (ich rede natürlich von William Wallace) in die Welt hinauszubrüllen.
Worauf ich hinaus will: Freeeeedooom! eignet sich doch einfach grandios als famous last word. Klingt ja auch so richtig nice auf der Guillotine oder auf der Streckbank oder am Kreuz. Mir würde in so einer Situation jedenfalls kein besseres und passenderes Wort einfallen: Loooove!? Och nö. Viel zu lasch. Zu wenig Pathos! Always look on the bright side of life!? Hmmm, wär vielleicht noch eine Option, geht aber nur, wenn man genügend Muße zum Singen hat...😁
Worauf ich hinaus will: Freeeeedooom! eignet sich doch einfach grandios als famous last word. Klingt ja auch so richtig nice auf der Guillotine oder auf der Streckbank oder am Kreuz. Mir würde in so einer Situation jedenfalls kein besseres und passenderes Wort einfallen: Loooove!? Och nö. Viel zu lasch. Zu wenig Pathos! Always look on the bright side of life!? Hmmm, wär vielleicht noch eine Option, geht aber nur, wenn man genügend Muße zum Singen hat...😁
Höchste Zeit also für mich, der Freiheit auch mal ihren eigenen Platz einzuräumen respektive Post zu widmen. Die Freiheit, die ich meine, hat jedoch nicht unbedingt etwas mit Zellengittern, Mauern, Diktatur, Stacheldraht oder Kopfabschlagen zu tun. Logo, dass ich auf diese Dinge allesamt locker verzichten kann. Und welch ein Glück, dass ich all diese Dinge nie erleben musste und hoffentlich nie erleben werde! Es ist schließlich ein freies Land, in welchem ich geboren wurde. Aber trotzdem: wirkliche, echte, innere Freiheit hat damit ja nix zu tun.
Die kann ich nämlich überall hin mitnehmen. Auf die Streckbank, in die Zelle, unter die Burka. Oder eben aktuell auch ins Homeoffice. Freedom to go, sozusagen. Ihr versteht sicher, was ich meine. Freiheit bedeutet nämlich für mich, unabhängig zu sein von äußeren Gegebenheiten. Man kann sie zwar auf die Flaggen der Rebellion oder in die Verfassung schreiben. Aber eigentlich ist Freiheit ein Gefühl, wie soll ich sagen: entweder du hast es - oder auch nicht.
"Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste, oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben", sagte Nelson Mandela (na, wer auch sonst?).
Aber genau das meine ich. Man ist nur wirklich frei, wenn man wirklich "frei von" ist. Im Inneren. Frei von Hass, frei von Verbitterung. Frei von Angst und Sorge und Rache und Neid und was es sonst noch so an nervigen, unhandlichen, schweren Fußfesseln gibt, welche wir alle mehr oder weniger ein Leben lang mit uns rumschleppen. Ach, wie leicht und schwebend und beflügelt könnten wir uns fühlen, wenn wir es tatsächlich schafften, sie vollständig abzulegen und zurückzulassen.
Das Problem ist nur, dass wir scheinbar nicht dazu geschaffen sind, wirklich absolut frei zu sein, wir kleinen Menschen, die wir uns seit Urzeiten unsere Käfige, Gitterstäbe und Fußfesseln selbst gebaut, geschmiedet, verschweißt, designed haben, nach dem Motto, wenn schon, dann wenigstens richtige gute Wertarbeit made on Planet Earth. Es ist zum Verrücktwerden, aber was soll man machen.
"Der Mensch ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten". Da hat Rousseau natürlich absolut Recht! Und ich stimme auch Gabriel Laub zu (wer auch immer das jetzt sein mag), der behauptet: "Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden." Ja, ich denke, das trifft es auf den Punkt. Der Mensch ist viel zu gierig nach ganz vielen anderen Dingen. Allem voran dem schnöden Mammon. Auch, wenn sich Money! jetzt echt nicht sooo gut eignet als famous last word.
Das Problem ist nur, dass wir scheinbar nicht dazu geschaffen sind, wirklich absolut frei zu sein, wir kleinen Menschen, die wir uns seit Urzeiten unsere Käfige, Gitterstäbe und Fußfesseln selbst gebaut, geschmiedet, verschweißt, designed haben, nach dem Motto, wenn schon, dann wenigstens richtige gute Wertarbeit made on Planet Earth. Es ist zum Verrücktwerden, aber was soll man machen.
"Der Mensch ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten". Da hat Rousseau natürlich absolut Recht! Und ich stimme auch Gabriel Laub zu (wer auch immer das jetzt sein mag), der behauptet: "Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden." Ja, ich denke, das trifft es auf den Punkt. Der Mensch ist viel zu gierig nach ganz vielen anderen Dingen. Allem voran dem schnöden Mammon. Auch, wenn sich Money! jetzt echt nicht sooo gut eignet als famous last word.
OUTFIT:
Rock, T-Shirt, Schuhe und Tasche: alles Second Hand
(ursprünglich von Desigual, Boss Orange, Tamaris und Hallhuber)
(ursprünglich von Desigual, Boss Orange, Tamaris und Hallhuber)
Blazer: alt
Brille und Ringe: Tk Maxx (2019)
LOCATION: Schloss Fürstenried, München
Ausgesprochen interessanter Rock vor interessanter, da unbekannter Kulisse! Dazu ein kleiner philosophischer Abriss - das Richtige für die Zeit nach dem Sonntagsfrühstück!
AntwortenLöschenLG
Astrid
Vielen Dank, ist das philosophisch? Dann bin ich wohl eine Philosophin :-)
LöschenLG
Maren
Tolles Outfit Maren, ich mag die Farben und den Blazer dazu. Alles Second Hand Teile, genial!
AntwortenLöschenFreiheit.... interessante Gedanken vor dem Gittertor. Wenn ich Deine Gedanken lese, merke ich immer wie einfach gestrickt mein Hirn so ist. Esse ich um 14 oder lieber um 15 Uhr zu Mittag?! :))
Liebe Grüße Tina
Vielen Dank Tina, ja, ich hab mir vorgenommen, viel mehr aus 2. Hand zu kaufen... ach, das glaube ich Dir eh nicht :-) Mein Hirn ist noch nicht mal irgendwie gestrickt, ich kann nämlich noch nicht mal stricken :-)))
LöschenLiebe Grüße Maren
YESSSS!
AntwortenLöschengenauso geht freiheit. sagen auch die buddhisten - nur wer sich von den ganzen "anhaftungen" löst, ist frei und leicht genug, um es nach shangri la zu schaffen :-D - oder so.....
die, die gerade wieder nach freiheit brüllen, wollen ja nur ihre "anhaftungen" ausleben - von innerer freiheit keine spur. vll. weil ich hinter stacheldraht/unter stasi-aufsicht aufgewachsen bin, weis ich wie innere freiheit geht. aber ist möglicherweise eine charaktersache - du weist es ja schliesslich auch <3
das hat aber auch zur folge, dass ich sehr ungeduldig werden kann mit menschen, die sich an ihr elend/schlechte angewohnheiten/ängste klammern.....
cooler look! und auch noch 2.hand! yay!!!
liebe die kräftigen farben und den mustermix - dazu die helle tasche & schuhe (beides seeehhhr schick!) - genial. ein definitiv (angst)freier stil!
rock´n roll! xxxxx <3
Vielen Dank! Deshalb ist es ein Thema, das mich jetzt grade wieder beschäftigt, wegen denen, die jetzt laut nach "Freiheit" brüllen... und was die wohl tatsächlich wollen. Denn es ist mir klar, dass es wohl nicht die "Freiheit" sein kann, sich pausenlos abzulenken, zu konsumieren etc. also das, was die Demonstranten ja fordern. Es ist ja nicht so, dass wir eingesperrt waren, zu keiner Zeit. Wenn einem vom Staat die Möglichkeiten genommen werden, z.B. zu reisen, wohin man will, oder zu sagen, was man will, ist das schon eine bedeutsame Einschränkung. Und trotzdem waren und sind die Leute in der Demokratie nicht frei - s. USA. Was sind die Menschen dort unfrei und beschränkt, sieht man doch daran, wen sie gewählt haben :-))) Und daran, was jetzt wieder passiert.
LöschenDanke Dir, ich hab mir vorgenommen, mehr aus 2. Hand zu kaufen, auch, weil die Sachen oft viel wertiger und spezieller sind :-)))
Yay, rock'n'roll! xxxxx <3
Ganz richtig, liebe Maren, wenn man nicht frei von Hass, Verbitterung, Angst und Sorge, Rache und Neid ist, ist man nicht wirklich frei. Ich habe gerade überlegt, wie meine "last famous words" sein könnten ... vielleicht: "I was just like a woman" :-))
AntwortenLöschenDein Outfit ist wieder einmal genial! Mein Lieblingsteil ist der wundervolle bunte Rock. Noch dazu ein Plissee-Rock! Ich liiiieeebe Plissee-Röcke! :-))
Ich wünsch Dir auch einen schönen Sonntag!
Alles Liebe, Nadine
Vielen Dank, liebe Nadine, hihi, "I was just like a woman" eignet sich in Deinem Fall echt gut als famous last words... :-)))
LöschenAber gehen wir davon aus, dass wir beide die noch laaaange nicht aussprechen müssen und noch sehr, sehr viele schöne Plisseeröcke tragen können :-) Lieben Dank!
Alles Liebe, Maren
Liebe Maren,
AntwortenLöschenein wunderschöner Mustermix und ganz bezaubende Ohrringe!
Ich denke, innere Freiheit zu erlangen, ist ein Weg. Ein langer sogar. Zuerst muss ich mir bewußt werden, was mich einschränkt und warum und dann, wie ich mich davon befreie. Es ist manchmal nicht einfach, Werte und Verhaltensweisen, die einem in der Kindheit vermittelt wurden, die aber nicht mehr passen, abzulegen. Doch es lohnt sich.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
Löschenvielen Dank!
Oh ja, was Du sagst, das glaube ich auch. ich merk das ja an mir selbst, obwohl ich ein (relativ) freies und selbstbestimmtes Leben führe und in gewissen Dingen wenig Kompromisse mache, merke ich doch, wie unfrei ich in bestimmten Situationen reagiere... und vor allem, wie lange es dauert, bestimmte Verhaltensweisen abzulegen. Wir sind schon sehr geprägt, das stimmt. Es ist manchmal tatsächlich nicht so einfach :-)
Liebe Grüße
Maren
Liebstige Maren,
AntwortenLöschenich kenne natürlich das Lied von Marius Müller-Westernhagen, wir haben’s sogar auf der Wohnzimmer-Playlist, obwohl ich nicht auf deutschsprachige Songs stehe. Das durfte trotzdem bleiben, weil es Substanz hat. Aber in erster Linie muss ich dabei an Richie Havens herausgebrülltes „Freedom!“ in Woodstock denken.
Was verbinde ich mit Freiheit? Ich habe mich in meinem Leben noch nie so frei gefühlt wie jetzt, wo es keine Eltern, keine Lehrer, keinen Job mehr gibt, durch die mir Fesseln auferlegt würden, und wo mein Lebensunterhalt dennoch gesichert ist. Natürlich gibt es immer noch Grenzen, durch Gesetze, durch eigene Limits, durch selbst auferlegte Verpflichtungen, durch das Wissen, dass man die Freiheit anderer verletzt, wenn man „zu weit geht“... Auch Grenzen durch Corona, natürlich. Aber trotz allem, das sind Peanuts. Corona kann das eine oder andere im „Außen“ schwieriger machen, aber mich innerlich nicht tangieren. Freier als jetzt werde ich wohl nicht mehr werden.
Als ich vor mehr als einem Jahr aus meinem früheren Büro meine privaten Sachen abholte und von dort durch die Tür in Richtung Freiheit ging, fielen auf dem Weg zum Auto bei jedem Schritt zentnerschwere Steine von mir ab. Mag sein, das ich mir diese Unfreiheit selbst gebaut habe, aber ich habe mich auch selbst davon befreit. Ich schätze mal, so allumfassend und auf so weise Weise wie Nelson Mandela schafft es wohl kaum jemand, seine Fußfesseln abzulegen, aber an 80 bis 90 % meiner Tage bin ich einfach nur dankbar dafür, wie mein Leben jetzt ist – und Erinnerungen an Zwänge, Demütigungen, Frustration… tauchen nur ab und an wie Schatten auf, wenn sie durch irgendetwas heraufbeschworen werden. Doch das ist wie bei abgeklungenen Schmerzen, man weiß nur noch, dass man sie gehabt hat, aber man kann sie nicht mehr fühlen… wenn du verstehst, was ich meine.
@ Outfit: Super – meine Farben, und dann auch noch die Verspieltheit von Desigual und Secondhand! Vor schöner Kulisse!
Lieben Dank auch für deine Kommentare bei meinen letzten Posts und für deine Antwort letztens. Dazu noch ein paar kleine „@s“:
Löschen@ „Dass Du Dich an irgendwelche Farben herantasten musstest kann ich mir fast nicht vorstellen, denn ich kenne kaum jemand in Bloggershausen, der so farbenfroh zusammenstellt wie Du“ – mag sein, aber das war ja nicht immer so, siehe meine schwarze Phase ;-) Und ich musste mich dann definitiv an so ziemlich jede Farbe rantasten… und an manche Farbmischungen auch…
@ „Schnecki im Animal Print“ – genau, das ist doch voll im Trend – noch dazu Mustermix mit Längsstreifen und Leo! Der Tigerschnegel macht’s uns perfekt vor. DA müsste ich mich nicht wirklich rantasten ;-)
@ „Hilflosigkeit, aber auch ein wenig Dummheit - eine echt blöde Mischung!“ – Stimmt, vor allem, wenn sich Dumme für g’scheit halten oder (noch schlimmer) in ihrer Position irgendwie „mächtig“ sind. Und das passiert leider vor allem in Situationen, wo alles ein bisserl kompliziert ist und wo man sich daher praktischerweise gar nicht erst im Selberdenken versucht, sondern gleich nur noch nach Vorschrift agiert.
@ „Glaub mir, es vergeht kein Tag, an dem ich nicht eine Regel und "Schutzmaßnahme" hinterfrage, einfach, weil sie mir nicht einleuchtet!“ – ich freu mich darüber, auch wenn es mich bei dir nicht wundert. Es gibt zum Glück ein paar Menschen, die Selberdenker sind. Leider die Minderheit, weil Selberdenker unbequem / unpraktisch sind und das daher von der Gesellschaft / Eltern /staatlichen Erziehungseinheiten nicht gefördert werden.
@ "persische Eltern - leckere Spezialitäten - in silbernen Schalen und mit viel Deko serviert“ – traumhaft, ich liebe diese „orientalische Opulenz“ und Gast- oder Gebefreundlichkeit! Da könnte sich unsere Gesellschaft doch durchaus auch noch eine Scheibe abschneiden, nicht?
@ "A...löcher - Aber wenn man sich die Partnerin "warmhält", und mit Versprechungen füttert etc, um dann bei nächster Gelegenheit mit einer Besseren/Jüngeren usw. abzudampfen und all sowas...“ – ja, stimmt, dann ist man wohl eins, und stimmt, auch da gehören zwei dazu. Ich war irgendwie nie so der Typ, dem man Honig ums Maul schmieren und das Blaue vom Himmel versprechen konnte, und ich schätze mal, du auch nicht. Auch hier wieder: Hinterfragen, natürliche Skepsis, nicht alles für bare Münze oder als Gegeben hinnehmen… das schadet nicht und sollte auf jedem Lehrplan oder in jedem Erziehungsprogramm stehen. Hilft in vielen Lebenslagen. (Okay, aber in manchen Lagen macht es das Leben auch schwieriger ;-))
Herzhafte Drücker und hab noch einen schönen Sonntag! Ich hoffe, du hast dich in deiner freien Woche gut erholt und startest jetzt wieder voller Energie in dein Arbeitsleben!
💋🌸❤Traude
Liebstige Traude,
Löschenja, geht mir genauso, ich steh auch nicht so auf deutschsprachige Songs. Aber bei "Freiheit" krieg ich eine Gänsehaut...
Ich glaube Dir das ohne weiteres, dass Du Dich noch nie so frei gefühlt hast. Freiheit ist für mich auch in erster Linie, Selbstbestimmtheit, Unabhängigkeit, und beides ist halt schwer zu leben, wenn man unter welchen Bedingungen auch immer etwas tun muss, was man halt muss, z.B. Arbeiten um Geld zu verdienen. Das ist ja auch bei mir so ne Sache. Dieses Gedankenspiel: was würde ich tun, wenn ich z.B. im Lotto gewinnen würde, ginge bei mir ganz klar aus: ich würde mir auf jeden Fall eine Aufgabe suchen, auch etwas "Soziales" machen, gründen, initiieren, aber meinen derzeitigen Job würde ich sofort kündigen. Obwohl ich jetzt nicht sagen kann, dass es bei mir so "schlimm" ist, im Gegenteil, es macht ja auch Freude. Und trotzdem ist es nicht "100 % Freedom" :-)))
Es mag Menschen geben, die ein 100 % Freedom-Leben führen, aber ich denke, die meisten von uns schaffen das nicht, ich natürlich (sowas von) eingeschlossen. Aber so wie Du es sagst: "freier als jetzt werde ich wohl nicht mehr werden" ... das ist auch mein Ziel: so frei zu werden, wie es mir möglich ist! Ein schönes Ziel, und vieles hab ich schon erreicht.
"Erinnerungen an Zwänge, Demütigungen, Frustration… tauchen nur ab und an wie Schatten auf, wenn sie durch irgendetwas heraufbeschworen werden. Doch das ist wie bei abgeklungenen Schmerzen, man weiß nur noch, dass man sie gehabt hat, aber man kann sie nicht mehr fühlen… wenn du verstehst, was ich meine." - ich verstehe absolut, was Du meinst! Das hast Du echt toll gesagt, genauso seh ich es auch. Das ist das Geniale am menschlichen Hirn (oder auch der Seele oder was auch immer): das Schlimme vergisst man doch relativ schnell. Geht mir genau so. Zum Glück! :-)
Herzhafte Drücker - hab eine schöne Woche! Ja, ich hab mich erholt, obwohl oder vielleicht auch grade weil ich keine Reise gemacht habe und es fast nur geregnet hat... :-) So kommt man auch mal zu solchen Dingen wie Lesen... :-)
Liebe Grüße <3 Maren
Liebe Maren, du hast es wieder mal geschafft, bereits nach dem ersten Abstand ist mein Gedankenkarussel gestartet und hat dich den ganzen Beitrag lang begleitet. Es ist so genial, wie du mit deinen besonderen Worten wichtige Dinge aufgreifst, beschreibst und damit eindrücklich hinterlässt. So ist mir auch mit dem Thema Freiheit gegangen und da können wir uns wohl jetzt mal stundenlang austauschen. Der Ruf nach Freiheit ist auch in den letzten Wochen immer wieder mal aufgetaucht - wenn sich Menschen durch die Einschränkungen aufgrund des Corona-Virus bevormundet gefühlt haben, wenn sie etwa nicht dorthin reisen konnten, wohin sie wollten, wenn etwas bisher Selbstverständliches plötzlich nicht mehr selbstverständlich war. Doch wie du meines Erachtens ganz wunderbar beschrieben hast, ist dies ja nur die äußerliche Freiheit und wenn die innerliche nicht gegeben ist, dann bringt die äußerliche auch nichts. Wenn ich auch Reisefreiheit genieße, mich aber innerlich - von Angst, von Sorgen, von Missgunst oder was auch immer - belastet fühle, dann nützt mir die Reise in die entferntesten Winkel der Erde nichts, denn diese „Belastungen“ werden mich begleiten und mich auch in meinem vermeintlichen Urlaubsparadies unfrei sein lassen. Ich denke, über dieses Thema könnten wir uns jetzt wohl noch stundenlang austauschen – vielen Dank für diesen wunderbaren Gedankenanstoß.
AntwortenLöschenHab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa, Danke für Deine lieben Worte. Ich glaube auch, das Thema ist so umfassend, da könnten wir wirklich stundenlang uns austauschen. Ich denke, was die Menschen im Moment wollen, ist, ihre üblichen Gewohnheiten wieder aufzunehmen. Ihre Ablenkungen vielleicht auch. Sinnvoller wäre es wohl, zu sagen, ich versuche, der Veränderung einen Sinn zu geben und das Beste daraus zu machen. Diese Freiheit haben wir doch alle.
LöschenUnd Reisefreiheit nützt wirklich nichts, wenn wir unsere Beschränkungen immer mitnehmen. Ich denke auch, die wahre Herausforderung liegt darin, die eigenen Beschränkungen aufzuheben oder zumindest zu verbessern :-)
Danke, Dir eine schöne Woche und alles Liebe
Danke. Für diesen Text. Denn er macht mir wieder einmal mehr bewusst, das das was ich empfinde und ich wie ich mich fühle nicht allen Menschen Gott gegeben ist. Ich weiß, man soll nicht von sich auf andere schließen. Vermutlich kann nur, wer sich selbst liebt und sich frei fühlt, Liebe und Weite und Freiheit schenken. Willy Michl trifft es mit seinem Lied vom Vogel der "fliagt", find ich sehr gut.
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=_MTprQMq_JI
Wenn ich mich selbst einschränke um andere zu schützen (Kinder, Eltern, Mitmenschen) dann tue ich das bewusst. Und empfinde es nicht als Beschränkung meiner Freiheit. Sondern fast eher als Geschenk. Dass ich im Gegensatz zum Vogel bewusst auf Freiheiten verzichte. Und dadurch fühl ich mich noch freier. Freiheit ist für mich nicht "tun was ich will", sondern in der Situation sein zu können "das richtige zu tun". Ich bin KEIN Opfer der Umstände.
Und klar. Freiheit ist für mich "togo", sie ist mit mir, in mir, um mich.
Aller beste Grüße
Sunny
Opfer der Umstände zu sein wäre ja auch das ziemliche Gegenteil von Freiheit :-) Vielen Dank für Deinen Kommentar.
LöschenIch denk auch, für andere da zu sein, ist keine Beschränkung, wie alles, was man selbst nicht als solche empfindet. Dass die eigene Freiheit aufhört, wo die der anderen anfängt, ist für mich auch selbstverständlich, Freiheit ist ja nicht Egoismus und über Leichen gehen :-) Für mich hat sie außerdem viel mit (Selbst-)Verantwortung zu tun.
Liebe Grüße
Maren
Ich kann nicht oft genug sagen, wie froh ich bin in einem Land zu Leben, wo die Menschen sich frei bewegen, sprechen und äußern können. Auch als Frau, hat man hier einfacher als woanders. Psychische Freiheit ist was anderes, da beschränken wir uns ziemlich oft selbst. Liebe Grüße!
AntwortenLöschenJa, da geb ich Dir Recht. Bin auch froh, nicht von außen eingeschränkt oder gefangen zu sein. Die Selbstbeschränkung ist leider die größte Herausforderung. Liebe Grüße!
LöschenFreiheit ist die Einzige, die zählt. Der Song ist natürlich Kult. Wie gut, dass wir in Deutschland frei sein dürfen, in jeder Hinsicht.
AntwortenLöschenSchöner Look. Wie passend vor den Gittern.
Liebe Grüße Sabine
Das stimmt absolut!
LöschenVielen Dank, Sabine. Das Tor war tatsächlich leider geschlossen... :-)))
Liebe Grüße, Maren
Zunächst mal Danke für den interessanten Beitrag, liebe Maren!
AntwortenLöschenFreiheit im globalen Kontext hat für mich ganz unterschiedliche Bedeutung. Ein kompliziertes Thema also, das ich gerne stundenlang diskutieren könnte. ;) Sind wir alle wirklich frei? Haben wir Grenzen (meine Freiheit endet dort, wo deine beginnt)? Haben wir Freiheit über unseren eigenen Körper, unsere Gedanken in der Gesellschaft?.......... Für mich entfaltet sich die Freiheit auf verschiedenen Ebenen: Gedanken, Meinungen, politische und/oder religiöse Einstellungen usw. Alle diese Variationen haben eines gemeinsam: jeder sollte frei sein um selbst zu entscheiden.
Bei Freiheit geht es nicht nur darum, das zu tun, was ich im Moment möchte. Ist es, meinen Weg zu planen, indem ich entscheide, wie, wohin und mit wem ich in meinem Leben gehen werde. Ich bin frei und es ist ein großes Privileg, das nicht jeder hat, bin sehr dankbar!
Der Rock ist der absolute Hammer! Das ganze Outfit ist echt stimmig, du hast alles super kombiniert und ein tolles Outfit zusammengestellt, mal wieder ein absoluter Hingucker.
Gruß & Kuss,
Claudia
Sehr gerne, liebe Claudia!
LöschenEhrlich gesagt, ist mir nix richtig eingefallen, worüber ich schreiben könnte, also hab ich mich mal wieder an ein (vielleicht zu großes) Thema herangetastet. Aber ich glaube, darüber könnte man dicke Bücher schreiben, und es wäre noch lange nicht alles gesagt, denn wie Du ganz richtig schreibst, man könnte darüber stundenlang diskutieren... tagelang! :-DDD
Ich denke absolut, dass Freiheit Grenzen hat, die der anderen natürlich. Grenzen zu verletzen hat nix mit Freiheit zu tun. Manchmal ist sowas schwierig, z.B. mit der Meinungsfreiheit, weil man durch Worte ja auch verletzen kann, daher ist das ganz schön knifflig. Willentlich Grenzen verletzen ist ein No-go, passieren kann es trotzdem.
Vielen Dank für Dein Outfit-Lob <3
Gruß & Kuss,
Maren
Thank you!
AntwortenLöschenJa ich bin im Herzen frei... mag aber daran liegen weil ich schon lange aufgehört habe zu schauen was andere machen und dann erst los lege. Ich bin im wahrsten Sinne ein Freigeist. Neid, Hass, und all diese Gefühle sind mir fremd. Mir fällt es mit zunehmenden Alter immer leichter, einfach nein zu sagen, zu denken und zu fühlen... Mach doch .. Ist dein Ding ... nerv mich nicht.
AntwortenLöschenIch lege auch nichts auf die Goldwaage. Ich bin noch schlimmer wenn mich was nervt spreche ich es an. Ich nehme keine miesen Gefühle mit in den Schlaf . Ich will das so beibehalten. Denn dann kann ich im Innern frei sein. Und Sachen die ich nicht ändern kann ...schreibe ich auf bis sich mein Herz frei anfühlt. Ich würde sie Gedankenzettel nennen .
Finde Deinen Rock übrigens richtig schön. Das Bündchen ist ein toller Hingucker :))
LG heidi
Das hört sic doch echt gut an, Heidi. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass Neid, Hass und all diese Gefühle mir fremd sind...
LöschenWenn mich was nervt, spreche ich es normalerweise auch an, manchmal warte ich vermutlich zu lange - aber ich habe das Gefühl, das Ansprechen bringt mir manchmal wahrlich keine Bonuspunkte ein :-)))
Gedankenzettel sind eine gute Idee, gerade was guten Schlaf angeht! Super...
Vielen Dank!
LG Maren
Hallo liebe Maren, was für ein wunderschöner Rock und ich mag es, wie Du ihn kombiniert hast! Und ich bin bei Dir, Freiheit gehört auch für mich zu den wichtigsten Dingen/Einstellungen usw. im Leben überhaupt. Wobei es, wie Du ganz richtig schreibst, natürlich auch an uns liegst, inwieweit wir uns frei machen. Denn wer mit Verbitterung und sonstigem Belastenden durch das Leben geht, der ist nicht frei. Dabei ist es wirklich der Moment, der zählt, und wir sind frei, aus jedem Moment das Bestmöglichste zu machen. Danke für diesen wieder sehr schönen Text, der mir aus der Seele spricht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Rena
www.dressedwithsoul.com
Hallo liebe Rena, vielen Dank, ich freu mich auch, dass ich den Rock gefunden habe :-) Ja, es lohnt sich, mal drüber nachzudenken, was einem tatsächlich das Allerwichtigste im Leben ist, und das ist bei mir ganz klar Freiheit.
LöschenAber ich gehöre nicht zu denen, die jetzt nach mehr "Freiheiten" rufen und gegen Einschränkungen demonstrieren. Für mich haben diese überhaupt nichts mit Freiheitsberaubung zu tun. Die Einschränkungen, sofern es welche gibt, erschaffe ich mir schon selbst, das ist mir ziemlich klar ;-) Insofern kann ich dafür niemanden und nix von außen verantwortlich machen! Vielen lieben Dank, ich freu mich, dass der Text Dir aus der Seele spricht!
Liebe Grüße, Maren
Beautiful skirt
AntwortenLöschenThe World Of A Vet
Bloglovin
Jaaaaa! Wieder ein wunderbarer, tiefgehender und humorvoller Post von Dir, liebe Maren!
AntwortenLöschenHerrlich, wie Freiheit also innere Freiheit mit Gittern, Mauern und vor allem mit den Gesetzen und Strukturen, in denen wir leben, nichts zu tun hat. Nur mit der inneren Einstellung, mit der Sicht der Dinge und mit der Frage: wie will ich leben? Will ich selbst Entscheiden oder lege ich die Entscheidung in Hände anderer?
Diese grandiosen Worte von Nelson Mandela müssten zu der Hymne aller Generationen werden, damit jeder erfährt, das alles im Kopf und Bewusstsein den Anfang nimmt und dass ein Umdenken möglich und erstrebenswert ist.
Und vor allem, man macht sich selbst das Leben leichter und muss nicht die Kraft im Kampf gegen die Windmühlen zu verlieren.
Das, was Beate sagte, dass „die, die gerade wieder nach Freiheit brüllen, wollen ja nur ihre "Anhaftungen" ausleben - von innerer Freiheit keine Spur“. Sehe ich genauso. Wir kennen das, es ist leicht im Außen das bekämpfen, was im Inneren nach Veränderung schreit. Bekannterweise das aller schwierigste ist, sich selbst zu verändern und was ist dann leichter, als die Aktivitäten nach Außen zu richten und blind vor Wut gegen alles Mögliche zu bekämpfen.
Das Thema ist so spannend und komplex, dass man selbst vielleicht nur am Rande es begreifen kann, womit man es hier zu tun hat. Ich selbst habe lange gebraucht, um es zu verstehen. Es ist schon verblüffend…
Danke für diesen inspirierenden Post.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende, Grażyna
Oh, vielen lieben Dank!
LöschenJa, es ist wirklich herrlich, wie die Freiheit im Außen nichts mit der inneren Freiheit zu tun hat. Genau, ich seh es auch so: Freiheit hat auch ganz schön viel mit Selbstverantwortung zu tun. Diejenigen, die immer die "Schuld" an anderen suchen (oder an äußeren Strukturen) verhalten sich ja im Grunde wie kleine trotzige Kinder, die ihre eigenen Anteile nicht sehen.
Ich finde auch, die Worte Nelson Mandelas müssten zur Hymne aller Generationen werden.
Ja, das Thema ist riesig, und ich hab es wirklich nur kurz "gestreift", darüber könnte man ewig reden, schreiben, nachdenken... und lernen. Also, ich bin ja immer noch dabei, es richtig zu begreifen und mit der Umsetzung klappt es natürlich auch nur bedingt :-)))
Sehr gerne und Danke Dir
Alles Liebe und Dir auch ein schönes Wochenende, Maren
Great post. Your blog has very cool content <3
AntwortenLöschenI am following you and invite you to me
https://milentry-blog.blogspot.com
Thank you so much!
LöschenHallo Maren,
AntwortenLöschenDa gibt´s zu dem Thema auch ein Lied von Reinhard Mey - Sei wachsam - Den mag ich sowieso sehr gerne. Und Deine Garderobe ist wieder mal ein Hit, schön bunt und doch stimmig und macht ein frohes Feeling beim Hinsehen.
Wünsche Dir ein schönes Wochenende und alles Liebe
Gerda
https://gerdajoanna.blogspot.com/2020/06/die-maske-fallt.html
Hallo Gerda,
Löschendas Lied kenne ich gar nicht, muss ich mir mal anhören...
Vielen Dank, Dir ebenso ein schönes Wochenende und alles Liebe
Maren