KEIN X FÜR EIN O - DIE PSYCHOLOGIE DER FIGURTYPEN
"Stil" und "Styling" ist das eine - zu wissen, was einem steht, welche Schnitte, Stoffe, Proportionen dem jeweiligen Figurtyp schmeicheln - oder wie Guido sagen würde, welche Kleidung "etwas für einen tut" - das andere. Wenn es darum geht, sich figuroptimierend zu kleiden, kann man sich der klassischen Einteilung der individuellen, Figur-typischen Merkmale à la X, A, O oder V bedienen.
Für mich ist diese "Buchstaben-Kategorisierung" die Pragmatischste, mit dem kleinen Unterschied, dass ich auch hier versuche zu erforschen, was möglicherweise dahinter steckt. Denn genauso wenig, wie der Farbtyp nur oberflächlich und "dekorativ" ist, sollte unser Körperbau betrachtet werden. Trotz aller Body Positivity und Self-Love ist unsere Figur wie eh und je komplexbeladen ohne Ende und erhält zudem haufenweise Arbeitsplätze für Therapeuten. Bereits als junger Mensch wird man häufig dafür gehänselt, darauf reduziert, deshalb gemobbt, bewundert oder beneidet.
Wenn man zunimmt, dann mit Vorliebe an den Stellen, die Figurtyp-bedingt ohnehin schon etwas breiter oder fülliger sind. Eine X- oder Sanduhrfigur bleibt dies auch, wenn die Hormone in den Wechseljahren Samba tanzen😂 - und aus einer kräftigen V-Figur mit breitem Kreuz wird auch bei Gewichtsabnahme kein A. Genauso wenig, wie eine 1,85-Frau in diesem Leben wohl noch zur kleinen, zarten Elfe mutiert. Die Genetik spielt also eine gravierende Rolle. Auch, wenn uns das manchmal nicht so gefällt, weil das bedeutet, dass halt doch nicht alles machbar ist, wie uns ja immer nervtötend suggeriert wird. Und Sorry, aber Diät- und Ernährungstipps von blutjungen, ultraschlanken Hüpfern mit rasantem Grundumsatz und Sportsucht lehne ich inzwischen dankend ab.
Und selbstverständlich funktionieren Menschen so, dass sie dich erst einmal auf dein Äußeres "reduzieren" - zumindest, so lange sie noch keine anderen Informationen haben. Daher ist die Beschäftigung mit besagtem Thema hochinteressant. Und klar ist es ohnehin immer eine persönliche Entscheidung, ob und wie ich etwas "kaschieren", anders proportionieren, optisch unterteilen oder strecken will. Oder halt auch nicht.
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