COLORS OF THE WORLD: LONDON CALLING...
...to the faraway towns... uh uh uuuh!! Tja, hättet ihr's gedacht, dass es mich ausgerechnet in die teuerste Stadt der Welt verschlägt? Und das als absolute BREXIT-Gegnerin...? Tja... aber was soll man machen, wenn LONDON calls! Für mich war es längst Zeit, in dieser anregenden, aufregenden 9-Millionen-Großstadt zu "wohnen" - und zwar einen ganzen Monat lang. Mein Sommerurlaub dauert ja wie jedes Jahr ganze 4 Wochen... und die Zeit will ja schließlich anständig verbracht werden.
Noch im letzten Jahr zog es mich in die Thailand-Metropole BANGKOK, wo ich das Konzept "Wohnen in..." erstmalig getestet und für genial befunden hatte - für mich. Heuer schwebte mir aus verschiedenen Gründen eher eine Destination in der "Nähe" vor - und da ich London erstmals bereits 1978 als 9jährige bereist hatte (nicht allein, so weit war ich damals noch nicht 😂) danach etliche Male auf der "Durchreise" und zwei Mal etwas länger (in den 90ern und 2015!), wollte ich diesmal richtig lange bleiben. Denn eins ist sicher: ich besitze noch keine Tasche aus der richtig "kennengelernt" habe ich die Hauptstadt von Großbrexitannien eh noch nicht wirklich.
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9jährige Maren in London |
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Mein jetziges Londoner Apartment - ganz ohne Wasserschaden und sogar mit Balkon! |
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In "echt" wirkt es wesentlich minimalistischer, aber es ist alles da, was man braucht... |
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Blick vom Balkon auf Gleise und Bahnsteige... |
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Croydon - hier rot markiert |
Durch die anstrengenden und stressigen letzten Wochen und Monate habe ich es tatsächlich bislang völlig versäumt, mich wie sonst üblich auf den Urlaub vorzubereiten respektive Vorfreude zu empfinden und auszukosten, da ich bis zur letzten Sekunde aus verschiedenen Gründen (mein Vater war nicht die einzige "Baustelle") nicht wusste, ob ich überhaupt fliegen konnte. Ich hasse sowas!
Die zunächst so hoffnungsvolle Sache mit der 24-Stunden-Pflege für meinen Vater erwies sich am Ende als absolute Vollkatastrophe, ständig kamen Anrufe wegen irgendwelcher Notfälle, Geld wurde angeblich verloren, die Kommunikation war unterirdisch, die Überforderung gigantisch. Mehr mag ich gar nicht sagen, außer dass mein Vater jetzt in einer Klinik versorgt wird, bis ein Heimplatz gefunden ist. Ihr glaubt ja gar nicht, wie erleichtert ich seither bin, weil sich in dieser scheinbar ausweglosen Situation nun doch wider Erwarten neue Türen auftun, sozusagen. Auch, wenn ich an der Wohnung und auch sonst vielleicht so manches ganz umsonst gemacht habe, egal. Im Augenblick ist es, als bröckele eine zentnerschwere Last von meinen Schultern.
Und dann war da noch die Sache, dass ich knapp zwei Tage vor Abflug überhaupt erst gecheckt habe, dass man für das vereinigte Königreich zusätzlich zum Reisepass tatsächlich eine Art elektronisches Visum braucht, welches zwar schnell online beantragt ist, dessen Bearbeitungszeit jedoch zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen (!) liegen kann. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich nach der Beantragung schlaflos im Bett lag und bereits versuchte, mich gedanklich an einen Sommer im schönen Bayern zu gewöhnen, bis drei Minuten nach Mitternacht endlich die erlösende Mail aufs Handy ploppte, dass mein Visum genehmigt wurde.
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Auf dem Weg nach London, nachdem ich glücklicherweise ins Land gelassen wurde...! |
Somit sind Termine, Führungen und feste Planungen ohnehin das Letzte, wonach mir momentan der Sinn steht. Größtenteils mag ich mich eh einfach nur so treiben lassen... und wer nun denkt "OMG, wie kann man sich in einer Großstadt auch nur ansatzweise erholen?", der hat möglicherweise das Glück, noch keine penetrant glotzenden Nachbarn, keinen kleinstädtischen Mief und keine lästernden und tratschenden Bekannten erlebt zu haben. Da ich mich genau davon am meisten erholen möchte, kommt mir die Anonymität, Exzentrik und Größe Londons gerade Recht... 😂 Außerdem: wenn ich Ruhe brauche, ziehe ich mich in meine Wohnung zurück, chille im Park, fahre ans Meer oder trinke ein Tässchen Tee.
Daher bin ich selig, einen Monat lang "Wohnen in London" testen, doppelt so viele Posts wie üblich (jetzt immer mittwochs und sonntags) schreiben - und euch hoffentlich spannende, witzige und schräge Geschichten aus der aufregenden Metropole und ihrer wunderschönen Umgebung erzählen zu dürfen. Gerade (am Freitagabend) angekommen, bin ich im Augenblick erst einmal damit beschäftigt, die Peripherie, also Croydon und mein Apartment selbst kennenzulernen...!
Liebe Maren,
AntwortenLöschenwie toll!!!
Auf London wäre ich nicht gekommen, klasse!
Das erste Appartment , da hab ich schon innerlich kleine Jubelschreie ausgestoßen, als ich die Fotos gesehen habe. Dann las ich, dass es nicht geklappt hat.
Aber Hauptsache, dass du so schnell ein neues buchen konntest, welches auch sehr schön ist. Hell und luftig, da kannst du es sicher 4 Wochen aushalten.
Dass das mit der Pflege eine Vollkatastrophe war, ohje. Das kann ja wohl nicht wahr sein, nachdem du dafür im Vorfeld so viel gemacht hast. Das ist deprimierend. Zum Glück konntest du einen anderen Platz für deinen Vater finden.
Oh Maren, wie schön, dass das mit dem elektronischen Visum geklappt hat und du jetzt in London bist und eine feine Unterkunft hast.
Einen schönen erholsamen Urlaub
wünscht dir Claudia :-)
What an adventure!
AntwortenLöschenI can see why you doubted whether you'll get to London.
You had a few setbacks but it speaks about your character that you didn't let them stop you.
It is great that you managed to find a nice apartment near London in the end.
I'm looking forward to reading about your London adventures.
Ach wie schön! Maren ist in London! Auf GB hatte ich innerlich schon getippt... London aber ist klasse. Da freu ich mich schon auf Deine Posts.<3<3<3
AntwortenLöschenAlles andere kannst Du nun hinter Dir zurücklassen. Nichts war umsonst bei dieser Wahnsinnsaktion, da bin ich mir sicher. Und Dein Vater ist es nun ebenfalls. So what?!
Ich liebe ja Annette Dittert und ihr Buch "London calling" fand ich so genial. Du musst sie in ihrem Hausboot besuchen... :-))
Deine neue Wohnung ist ja wirklich megamodern und minimalistisch und mit echt urbanem Ausblick. Aber sowas von gut angebunden. Das ist Gold wert.
Ich wünsche Dir eine wirklich gute Zeit dort und ein perfektes Eintauchen ins neue und alte London.
Hab es gut, liebe Maren and farewell,
Sieglinde
Oh Maren wie toll! So toll für mich wie Bangkok. Super dass es doch noch geklappt hat eine Unterkunft zu finden. 🥂Wenn auch das mit der 24 h Pflege eine Katastrophe war.😱
AntwortenLöschenLondon, Sarah war ja 4 Monate während des Studiums und das waren gute 5000,- Euro für 1 Zimmer mit Bad und Küchenbenutzung zu festen Zeiten. Puh.
Ach Maren ich freu mich auf Deine Berichte. 😁 Musicals sind ja günstig zu haben im Vergleich. Hachz könntest Du für mich in die Kingsroad 430 pilgern? 🤭 Du willst da bestimmt hin.Bin in Gedanken schon so oft wieder in Erinnerungen in London gewesen, bei Vivienne in eben DEM Laden und bei Lulu Guinness, deren Taschen ich liebe, aber nach dem doofen Brexit keine mehr bestellt habe. Einen Erdbeer -Champagner Cupcake bei Peggy Porschen essen, eine Schokolade trinken bei Said, in den Skygarten hoch kostenlos nur Slot online buchen, ins V&A , Brighton, hachz Maren megatoll.😁 Ui und natürlich Afternoontea und Creamtea, wie konnte ich vergessen!
Ich wünsche Dir viel Spaß, liebe Grüße Tina