Sunday Colours: Street Games


Gestern war wieder mal Tag der offenen Tür auf der Street-Game-Messe. Wie, Ihr kennt keine Street Games? Ihr fragt Euch, wo zur Zeit ein Tag der offenen Tür stattfindet, trotz Corona? Tja... hier in München, der Stadt der Reichen, Schönen und Durchgeknallten. Besonders auf der allgegenwärtigen vierspurigen Landsberger Straße, wahlweise auf dem Mittleren Ring, haben wir Fun, Fun, Fun ohne Ende! Auch und gerade mitten im Lockdown. Ich hab das Gefühl, das Interesse der Menschen an den ohnehin schon seit vielen Jahren populären Street Games ist seit ein paar Monaten nochmal immens gewachsen! Die Leute spielen wieder mehr! Ist das nicht erfreulich? 



Da ich als Pädagogin das freie Spielen natürlich befürworte, wird es Zeit, Euch ein paar der hier beliebtesten Spiele vorzustellen, als Alternative zu langweiligen, eher risikofreien Netflix-Abenden, sozusagen.

"Tag der offenen Tür" 

findet auf meiner Fahrt in die Arbeit (und besonders abends wieder nach Hause!) fast täglich statt: viele Menschen parken ihre Autos an der (wichtig!) rechten Seite der mehrspurigen, stark befahrenen Schnellstraße, warten, bis sie einen Wagen im Rückspiegel auftauchen sehen, reißen dann unvermittelt die Fahrertür sperrangelweit auf - und harren anschließend mit stoischer Gelassenheit der Dinge (falls der Beifahrer auch mitspielen möchte: rechts der Straße verläuft meistens ein Radweg!). Besonders beliebt bei Neuschnee bzw. glatter Fahrbahn. Variante: Aussteigen und sich selbst vor die Tür stellen erhöht den Spaßfaktor ungemein!


"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann (male/female/diverse)?"

Der Titel ist nicht gendergerecht, ich weiß, aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch! Besonders gerne wird dieses Gesellschaftsspiel an Herbst- oder Winterabenden gespielt, denn man braucht dazu natürlich Dunkelheit. Noch intensiver wird das Spielerlebnis bei Starkregen, Nebel und allgemein schlechten Sichtverhältnissen.

Die Regeln sind einfach erklärt: die Mitspieler teilen sich in zwei Gruppen auf: Autofahrer und Fußgänger. Letztere tragen zur Spielvorbereitung die dunkelsten, unauffälligsten Klamotten, die sie finden können (Blondinen oder Rothaarige bitte Mütze oder Kapuze aufsetzen!) und spazieren (gerne mit Kopfhörern und ohne nach links und rechts zu schauen natürlich!) schnurstracks los, am Besten genau dann, wenn aus den Augenwinkeln die nächste Wagenkolonne erahnt werden kann. 



Die Spielgegner (Autofahrer!) sind nun gefordert, durch geschickte Brems- oder Ausweichmanöver sowohl eine schnelle Reaktion als auch durch anschließendes tiefes Durchatmen und auf 10 zählen ihre Fähigkeit zum Umgang mit plötzlich aufkommender Panik zu beweisen. Gar nicht so einfach! Sehr gerne wird dieses Spiel in Kombi mit folgenden Street-Games gespielt, nämlich: "Los, kleine Schnecke", "Hüpf einfach übern Bauzaun" und "Ich sehe was, was du nicht siehst (ein Fußgänger!)". Großes Spielvergnügen für Alt und Jung garantiert! 

"Rechts vor links: wen juckt's?" 

Dieses populäre Spiel ist auch bekannt unter "Crazy Crossing" oder "Den Wahnsinnigen gehört die Straße!". Hier geht es darum, denjenigen Mitspieler, der tatsächlich die Vorfahrt hätte, komplett zu verwirren! Hupen, einfach von links lospreschen und/oder erst stehenbleiben, dann im letzten Moment vorbeidrängeln, gehören zu diesem besonders in Wohngebieten populären Street Game. Der Fun Factor wird durch den Einsatz zusätzlicher Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger oder Radfahrer noch um ein Vielfaches erhöht! 

Aus der "Wen juckt's?"-Reihe gibt es übrigens noch folgende vergnügliche Spiele, nämlich: "Tempolimit - wen juckt's?", "Überholverbot - wen juckt's?" und (besonders beliebt!) "Rote Ampel - wen juckt's?".



"Das verrückte Labyrinth"

Kann man als Autofahrer auf mehrspurigen Straßen (mittlerer Ring etc.) gut spielen. Spielvorbereitung: mindestens ein tiefer gelegter 7er BMW mit runtergelassenen Fenstern und höllenlautem Gangsta-Rap. Je lauter die Mucke, desto größer das Spielvergnügen, denn so kann man Hupen, Bremsengequietsche und wütendes Rufen der unfreiwilligen Mitspieler komplett ausschalten. 

Dieses Spiel schult Geschick, Koordination und schont auch nicht die Bremsbeläge. Im Ablauf geht es darum, sich von der rechten auf die linke Fahrspur und wieder zurück zu schlängeln, dabei jede Lücke ab 5 cm zu nutzen und die Mitspieler geschickt "auszubremsen". Gewonnen hat, wer es am Schnellsten durchs verrückte Labyrinth hindurch bis zur nächsten Ampel schafft. Apropos Ampel: das oben bereits erwähnte Streetgame



"Rote Ampel - wen juckt's?" 

für alle, die gerne auf Risiko gehen, lässt sich prima mit dem "verrückten Labyrinth" kombinieren. Dabei geht es in erster Linie um die Förderung der Phantasie und Kreativität, z.B. darum, das Spektrum der Farbe ROT einfach mal ein wenig zu erweitern. Wer bei diesem Spiel punkten will, weiß natürlich: Rot ist nix anderes als Dunkelgelb!

"Tatütata - der Sanka kommt!" 

Hier gilt es, cool, besonnen und möglichst lange auf der linken bzw. mittleren Spur (der Rettungsgasse!) zu bleiben, sobald man das blaue Blinken im Rückspiegel wahrnimmt. Ganz Mutige sollten unbedingt noch ein Linksabbieger- oder Wende-Manöver starten, damit die eigene Karre möglichst viel Platz auf der Fahrbahn einnimmt. Gewonnen hat derjenige, der den Rettungsdienst am Längsten aufhält!



"Survived!"

Hinter diesem kurzen, aber prägnanten Titel steckt ein knallhartes Racing-Game der besonderen Art: wichtig ist hierbei, dass sämtliche Verkehrsregeln für die Dauer des Spiels aufgehoben sind. Ob Straßenrennen, Anhupen- und/oder -pöbeln, Radfahrer schubsen, Fußgänger zum Beiseite-Hechten bringen oder andere Verkehrsteilnehmer ausschalten: gewonnen hat derjenige unter den Mitspielern, der am Ende noch lebt.

Auch nicht vorgestellte Street Games wie "300 PS - 3 Gehirnzellen!", oder "Ciao Leute, bis zum nächsten Leben!" erfreuen sich immer größerer Beleibtheit im Straßenkampf-Paradies München. Probiert sie doch einfach mal aus! Am Besten beim nächsten Tag der offenen Tür auf der Street-Game-Messe.  Bestimmt auch in Eurer Nähe!


OUTFIT:
Stiefeletten: Tamaris
Kleid: alt
Strickjacke und Tasche: Heine
Ring: aus Gran Canaria

Kommentare

  1. Da musste ich gerade wieder arg schmunzeln, die Münchner Spieler haben übrigens einige Familienmitglieder die die Spielchen natürlich auch nach Berlin bringen... ganz wundervoll geschrieben. Bleib mit gesund und herzerfrischen.

    Lieben Gruß Jacky

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    1. Ach was. In Berlin spielt Ihr also auch...😂 danke, bleib Du auch gesund, herzliche Grüße Maren

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  2. Street Games sind hier Gott sei Dank noch nicht angekommen, aber man hört ja so das eine oder andere aus großen Städten. Da lebt es sich auf dem Land doch um einiges entspannter 😉
    Sei herzlich gegrüßt von Susan

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    1. Aaach, auf dem Land kann man schon auch Landstraßenrallye oder Blind über die Kreuzung spielen... auch beliebt: Serpentinentod... 😁. Herzliche Grüße auch von mir!

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  3. Ja, auf all diese Rücksichtslosigkeiten kann man/frau nur noch sarkastisch reagieren...
    Wir befinden uns ja hier eigentlich in ner Eremitenklauser, aber ab und an muss der Body des Herrn K. auch auf der Straße aktiviert werden. Da wir gerade auch eine Straßenbaustelle haben und der knapp ein Meter breite Bürgersteig vor unserem Haus zur Hälfte mit den Halteverbotsschildern verstellt ist, ist schon die 1. Spielstufe für einen parkinsonbeeinträchtigten Menschen eine Herausforderung, um wieder ins Haus zu kommen. Für Stufe 2 bringt sich dann ein Van, der unbedingt entgegenkommend knapp an einem vorbei muss. Aber es gibt auch noch Stufe 3, denn in entgegengesetzter Richtung zum Auto muss nun auch noch ein Radfahrer durchs Nadelöhr. Da braucht der zu Fuß gehende, behinderte Spieler zwei beherzte, begleitende Hände, die ihn halten, damit er nicht auf allen Vieren in den Hauseingang kriechen muss. Weil hier in Köln aber auch alt und jung gegeneinander antreten, gibt es noch Teilnehmer auf Laufrädern und Rollern, die ungebremst von hinten in einen hineinfahren, Mamas nen Kilometer von ihnen entfernt, die noch nicht mal einen Pieps von sich geben, wenn da ein sichtlich behinderter Mensch angefahren wird. Ich komm mir inzwischen vor, wie der Provinzialengel in diesen Werbefilmchen, der immer wieder geistesgegenwärrtig zupackt ( oder gehört das auch zum Spiel ).
    Ich kann dir sagen, ich bin über diese Coronazeit zur Misanthropin geworden.
    Dein Outfit ist allerdings ein Lichtblick. Ich mag die Jacke!
    Einen schönen Sonntag!
    Astrid

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    1. Ach herrje... das hört sich alles wirklich nicht gut an. Dass Du zur Misanthropin geworden bist kann ich da gut verstehen... 😳 wie gut dass Deine Hände noch zupacken können!
      Viele Grüße und Dir eine gute Woche

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  4. ;-DDDDD
    herrlich. also deine schreibe. die "street games" weniger. wundere mich, wieso menschen sich plötzlich für unverwundbar und unsterblich halten, sobald sie in einem auto sitzen.......
    hier "auf´m land", mit engen, steilen, kurvigen strassen, gibts ja auch diverse spiele - zum beispiel auf tot und kaputt überholen in den serpentinen im wald. höhepunkt sind immer die "winterspiele" - auch bei glatter strasse muss unbedingt höchstgeschwindigkeit gefahren werden - die richtigen cracks natürlich drüber. gedopt wird auch - büschen cristal meth aus tschechien.... der permanent-alk-spiegel zählt ja gar nicht.

    eins A anzug - meine guudsde!
    richtig schick. perfekte mischung aus grosstadt und winterlich gemütlich! <3
    xxxxx

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    1. Ich glaub mit 20 dachte ich auch noch ich sei unsterblich. Aber die Player sind durchaus in jeder Altersgruppe vertreten ... 😳 uuuh. Ja, Serpentinentod. Das Spiel kenn ich auch noch aus alten Zeiten (auch wieder Schwarzwald). Azch aufm Land ist man nicht sicher...
      Vielen Dank. .. mach's Dir auch winterlich gemütlich... ❄😁

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  5. Ein toller Post, liebe Maren! Sehr gut amüsiert hab ich mich! Und dann noch so toll illustriert... so machen Street Games gleich noch mehr her...

    Was sind wir doch für ein verspieltes Volk! :-) Aber die Münchner besonders, jedenfalls wenn bei uns einer besonders Street Game-verrückt "spielt" und man schaut auf das Kennzeichen, na? M oder gern auch mal Fü!! Hahaha...

    Street Games gibts bei uns natürlich auch, aber das ist für mich eher die Variante für FußgängerInnen jeden Alters und als willkommene, verdeckte Mitspielerin mich als Radfahrerin:
    Sehr beliebt:
    Ich sehe nicht nach rechts und links , also kommt auch nichts, wenn ich die Straße überquere!
    Auch sehr beliebt:
    Radwege sind für alle da!
    Weitere Variante mit Hund auf allen Wegen incl. Radweg:
    Der tut nix, der will nur spielen! :-)

    Du siehst, spielen wollen alle!
    Aber das wussten schon die ollen Römer.

    Einen verspielten Sonntag und morgen wieder viel Spaß bei den Street Games am Arbeitsweg wünscht Dir herzlich,
    Sieglinde

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    1. Hihi, Danke liebe Sieglinde. Hier in München sind die Kennzeichen STA FFB und A sehr "beliebt". Genau so spielen ja Kinder Verstecken: ich mach die Augen zu, also sind alle weg... und so gehen manche über die Straße, das stimmt 😂 Schon die Hunde möchten ja nur spielen...
      O ja im alten Rom hatten sie auch schon Fun ohne Ende... also diejenigen auf den Rängen. Die anderen ja eher weniger... 😂
      Danke, Dir eine verspielte Woche... liebe Grüße Maren

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  6. Bruhaha, liebstige Maren!
    Da sehe ich erst, was ich alles versäume, seit ich nicht mehr zum Roboten in die große Stadt fahren muss! Das Spiel mit dem schwarzen Mann / frau & Co. gibt es hier am Land aber zum Glück auch...
    Übrigens kann ich deine Liste noch ergänzen durch das Littering-Spiel, das sich zumindest hier großer Beliebtheit erfreut - man muss dazu den Müll, den man im Auto hat, möglichst weit werfen, am besten in Felder oder in kleine Waldstücke, gerne auch in die Gärten oder vielleicht sogar in Fenster vo Leuten, die an diesen Straßen wohnen. Wer zufällig in einen Mülleimer trifft, hat verloren.
    Dein Outfit passt ja gleich richtig gut zu den PANTONE COLOURS OF THE YEAR 2021 - süß das Jackerl!!! und cool zu schwarz!
    Schönen Sonntag, herzhafte Drückers und einen guten Start in die neue Woche!
    Herzlichst, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2021/02/fahrt-mit-der-salzbergbahn-und.html

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    1. Liebstige Traude,
      das Littering-Spiel, na klar! Danke für die Ergänzung...! :-DDDD Das ist eher auf dem Land beliebt, in der Stadt werden aber (parkende) Fahrräder bzw. deren Körbe gerne von Passanten als Mülleimer hergenommen. Auch sehr kreativ! :-) Das ist eh so ein Herden-Phänomen (funktioniert auch im Positiven): in unseren Hausgang hab ich seit ein paar Wochen eine schöne, bezogene Papp-Box gestellt: diese wird nun für all die Werbezettelchen und Wochenblättchen hergenommen - und der Inhalt sogar ab und zu in die Papiertonne draußen entleert! Vorher lag alles kreuz und quer auf dem Boden rum. Man kann Menschen also doch irgendwie "erziehen" :-DDD
      Danke Dir! <3
      Schöne Woche und herzhafte Drückers, herzlichst, Maren

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  7. Hihi man sollte meinen das gibt es hier am Waldrand in der Vorstadt nicht. Aber klar dank solch fleißigen Influenzern wie Du eine bist ♥ werden die Spiele immer bekannter.
    Hier gibt es auch das Autorürenroulette. Ohne in den Rückspiegel gucken und die Tür aufreißen wenn ein Fahrrad kommt.... Sagen wir mal so ich bin froh dass ich jetzt zur Arbeit laufe. Aber selbst dann gibt es das ich fahr mal rückwärts ohne zu gucken aus meiner Ausfahrt raus- spring ins Feld (in dem Fall dann ich) Spiel.
    Maren tolle Idee Deine Streetgames - beste Unterhaltung. Und dazu die perfekte Präsentation Deines Outfits ♥ Die Jacke ist super und macht das komplette Outfit zum absoluten Hingucker.
    Ach da wir grad über Humor sprechen... und da da ja wohnst...da unten in Bayern... wir haben die Eberhofer Krimis (Filme) für uns entdeckt und schlapp gelacht. Kennst Du ja sicher auch.;)
    Schönen Sonntag , liebe Grüße Tina

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    1. Oh ja... wirst sehen, sogar bis zum Waldrand kommen die Spiele :-DDD Aber falls es Dir ein Trost ist: immer, wenn ich in die alte Heimat komme denke ich, wie gechillt die Leute doch Auto fahren, der Wahnsinn! Man kann sich sogar drei Sekunden Zeit lassen, wenn man an der Ampel losfährt! In München wird gehupt und gedrängelt, das ist ein hiesiges Phänomen, und nein, kein Vorurteil! :-D
      Vielen Dank!
      Ja, die sind echt witzig und die Schauspieler großartig! :-)
      Schöne Woche und liebe Grüße, Maren

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  8. Du hast die Geisterfahrer vergessen liebe Maren. Die gehören definitiv zu den Street Games dazu. Sehr amüsant geschrieben. You made my day.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Stimmt! Die sind aber mehr auf den Autobahnen unterwegs... :-DDD Vielen Dank, liebe Sabine!

      Liebe Grüße Maren

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  9. Hey, die Spiele habt Ihr in München auch? Cool, ich dachte immer, die sind eine typische Wiener Spezialität. Vielen Dank jedenfalls, dass Du die Spielregeln so umfangreich und gut verständlich erklärt hast. Jetzt kenne ich mich endlich richtig aus und kann richtig mitspielen ;-)

    Sehr gut gefällt mir Dein schönes Spiele-Outfit! Nur Dein süßes, buntes Heine Jäckchen ist für "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann (male/female/diverse)?" doch zu auffällig. So wird das nichts mit panikhaften Ausweichmanövern Deiner Spielepartner :-)

    Schönen Sonntagnachmittag und verspielte Grüße,
    Nadine

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    1. Aber hallo! Ja, gell, man braucht manchmal bloß eine gescheite Anleitung, hihi.

      Oh ja, stimmt, in dem Jackerl kann ich da nicht mitspielen, bzw. wenn ich im Auto sitze, ist es ja egal, ob man mich sieht, die schwarzen Männer/Frauen/Diverse gucken ja eh nicht hin! :-)))

      Danke, Dir eine schöne Woche, mit ebenfalls verspielten Grüßen
      Maren

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  10. Sorry, wenn völlig OFF Topic. Aber das Braun Deines frisch gewaschenen Autos ist ja wunderschön. Bin ja nicht wirklich ein Braun-Fan, aber das ist ein Farbton, dem schnödes Schwarz nicht das Wasser reichen kann.
    Ist wirklich so viel Verkehr in der Stadt? Vermutlich. Mein Sohn sagt, die S-Bahn ist seit vor Weihnachten leer. Vermutlich weil die Schüler einfach nciht unterwegs sind.
    Aber er ist tatsächlich in den letzten beiden Wochen zwei mal mit dem Auto nach Giesing gefahren, weil kein Zug kam. Und einen Parkplatz hat er um 8 h auch noch gefunden. Das gab es sooo schon die ganzen letzten Jahre nicht. Oh Wunder. Es ist Winter.... wie ich es leid bin. Zum Glück muss ich nicht fahren. Ausfallende Züge, Stellwerkstörungen usw.
    Aber Du hast es gut geschildert. Mir kommt das alles ziemlich bekannt vor. Ich bin wirklich froh, dass ich die letzten 32 Jahre öffentlich ins Büro fahren konnte und mich an diesem "Spiel" nicht beteiligen musste. Theoretisch müsstest Du das letzte Jahr doch völlig kostenlos in die Arbeit fahren können. Wir haben den selben Arbeitgeber. Und der zahlt mir die M-Zone. Wenngleich ich seit 11 Monten meine Fahrkarte als Spende an die MVG betrachte.
    Bleib gsund und lass da gut gehen
    Sunny

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    1. Ähhh, frischgewaschenes Auto? Harharhar... von wegen, mein Auto hat die Waschanlage bisher nie von innen gesehen Ok, einmal, vor dem TÜV). An dieser Art Umweltverschmutzung beteilige ich mich grundsätzlich nicht. Nur der Regen wäscht meine Karre. Danke, ich geb das Kompliment an mein Auto gerne weiter :-D
      Mein Arbeitgeber zahlt mir auch die M-Zone. Aber ich nehme mir heraus, in Corona-Zeiten auf die Öffis weitgehend zu verzichten, so als potentielle Corona-Schleuder, die halt doch täglich zum Malochen außer Haus muss. Tja, da bin ich eiskalt. Spende auch an die MVG - so wie Du.
      Danke, ich bemüh mich! Ebenfalls!
      Liebe Grüße
      Maren

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  11. Hallo liebe Maren,
    Köstlich , Deine Spielanleitung für den Großstadtautodschungel. Hoffentlich hast Du nicht verloren - aber Du hattest ja ein Auto - die Verlierer sind wohl eher auf der Fussgängerseite. Aber auf diese muss man ja hin und wieder auch. Gott sein Dank ist es in unserer Klein/Großstadt Innsbruck nicht ganz so arg, aber ein paar türkischstämmige Tiefergelegenflieger in Bayerischen oder Stuttgarter Nobelhobeln gibts auch bei uns.
    Dein Outfit - sehr stimmig und smart- die Farben auch mit dem propagierten Gelb-Grau -und ein gewinnendes Lächeln. Weiter so. Und eine gute Zeit, auch wenn Eurer Kaiser wieder södert.
    Alles Liebe Gerda
    https://gerdajoanna.blogspot.com/2021/02/fon-verblast-den-schnee-runde-um-den.html

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    1. Hallo liebe Gerda,
      Danke! Wobei, kommt ganz drauf an. Mein Horror ist es ja, dass ich mal einen dieser schwarzen Männer/Frauen/Diverse oder Fahrradfahrer ohne Licht von der falschen Seite kommend "erwische" - und ob mich das besonders glücklich macht, wage ich zu bezweifeln... :-D Deshalb sind kurze Panikanfälle auch als Autofahrer durchaus drin... :-D
      Vielen Dank! Dir auch eine gute Zeit...!
      Alles Liebe Maren

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  12. Ah liebe Maren, ich bin Brasilianerin! :) Und wer in Sao Paulo gefahren ist, fährt um die Welt. Einige dieser „Spiele“ gehören zum Alltag und nicht von Zeit zu Zeit. Rechts vor links existiert nicht und die Zebrastreifen sind für einige nur „Straßendekoration“. Hupen in den Straßen von Nordbrasilien ist wie Musik im Auto – macht jeder für „nichts“ und ein Auto links überholen, ist eine Frage des Glücks. Nachts eine Ampel bei Rot zu überqueren ist fast wie ein Muss!
    Der Unterschied ist nur, wir „spielen“ nicht, das ist die Normalität!
    „Street-Game-Messe“ gibt es bei uns im kleinen Dorf nicht oder selten, aber ich muss zugeben, dass 30 Km immer hier zu fahren ist für meinen „schnellen Fuß“ auch eine Herausforderung! ;)
    Du siehst absolut super aus! Die Kombi gefällt mir sehr gut, besonders die Jacke finde ich total
    klasse, und du hast ja auch noch die passenden Schuh dazu! Diese Farben machen richtig gute Laune!
    Gruß & Kuss,
    Claudia

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    1. Oh, ja, liebe Claudia, dann kennst Du Dich ja bestens mit Street Games aus! Und könntest sogar in München im Straßenverkehr überleben...! Was mir z.B. in scheinbar "chaotischen" Städten wie Bangkok oder Barcelona auffiel: die Leute fahren zwar "wild", aber nicht so aggressiv. Aber hier in Deutschland (bes. in München) verstehen die echt keinen Spaß. Alles wird gleich als persönliche Provokation betrachtet. Wenn das Auto vor Dir an der Ampel bei Grün nicht gleich losprescht, meint er damit Dich persönlich! Das nervt halt oft.
      Ich gebe zu: ich wurde auch mit 60 km/h in der 30er Zone geblitzt! :-D
      Vielen Dank!
      Gruß & Kuss
      Maren

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  13. Vor allem der erste Absatz hat mich zum Lachen gebracht! Das hat irgendwie mein Gefühl als Nicht-Münchnerin gut zusammen gefasst. So was hab ich mir da nämlich schon öfter gedacht... :D

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  14. Liebe Maren, was für ein genialer Beitrag – you made my day ;-) Du hast mich wieder mal absolut überzeugt, dass du eigentlich ein Kolumne bei einem Magazin schreiben solltest. Mit deiner einfach wunderbaren Schreibweise und wie du so alltägliche Dinge aufbereitest und damit den Menschen dabei auch gleichzeitig einen Spiegel vorhältst und das so herrlich verpackt in diesen Beschreibungen. Solche Street-Games kennen wir bei uns auch – der Schwarze Mann ist auch öfters unterwegs und da ist es mir immer wieder absolut unverständlich, wie jemand im Finsteren und mit dunkler Kleidung so am Straßenrand dahin marschieren kann. Es geht doch dabei vor allem um seine Gesundheit, wenn es zu einem Zusammenstoß mit einem Auto kommt. Letzte Woche bin ich seit langem wieder einmal im Morgenverkehr Richtung Stadt unterwegs gewesen und habe wieder Unglaubliches gesehen. Obwohl offensichtlich war, dass es sich um eine endlose Autokolonne handelt, die sich hier zur Stadt schlängelt, haben doch manche den Versuch gemacht, aus der Reihe auszuscheren, an ein paar Autos vorbeizufahren und sich bei Gegenverkehr schnell wieder irgendwo reinzuzwängen, was nur durch das Bremsen der anderen möglich war. Hier geht es dann sowohl um diesen Ungeduldigen selbst, aber es werden auch die entgegenkommenden Autos und die Autos, die dann zu einem abrupten Abbremsen durch ihn gezwungen werden, in Gefahr gebracht.
    Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe Gesa

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    1. Liebe Gesa, vielen lieben Dank einmal mehr! Ich freu mich unbandig über so viel Lob - würd übrigens sehr gerne eine Kolumne für ein Magazin schreiben, hoffentlich liest mal jemand von einem Magazin hier mit :-D! Das wär's!
      Oje, jaa, ich dacht's mir schon, dass nicht nur in München eifrig gespielt wird. Manche Menschen scheinen wirklich selbstmörderisch unterwegs zu sein, das denk ich mir auch öfter... vor allem die "Schwächsten", die Fußgänger. Gerade weil ich selbst auch manchmal im Auto sitze, weiß ich doch, wie vorsichtig ich mich als Fußgänger verhalten sollte. Aber wie Beate oben schon sagte, die Leute glauben, sie seien unsterblich! Na ja, in den Konsolenspielen hat man ja auch mehrere Leben :-)
      Danke, hab Du einen wunderbaren Tag heute und alles Liebe Maren

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  15. Liebe Maren, ich kenne diese Spiele überhaupt nicht, aber danke für die Information.
    Deine Fotos sind schön.
    Somethingbykate

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    1. Liebe Kate, das sind auch keine "echten" Spiele, es ist ironisch gemeint! 😁😁😁
      Vielen Dank <3

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