Neues vom Schanierl: Alles neu? Nö, bloß getauscht!

Halli-Hallo und willkommen zu einer neuen Folge von "Neues vom Schanierl". Diesmal geht es darum, dass man Lösungen für "Wohnprobleme" (genauer gesagt: "Luxus"-Wohnprobleme, denn eigentlich war es ja vorher schon schön!) nicht unbedingt immer in Neuanschaffungen findet. Manchmal erzielt man allein durch das Austauschen von Möbelstücken eine mindestens genauso praktikable und zufriedenstellende neue Wohnsituation. 

Ursprünglich ging es mir um meine Kreativ-Ecke, genauer gesagt, um das Regal neben dem Werktisch. Das war an sich okay, aber mehr Tiefe und somit mehr Platz für all meinen Kram wäre noch viel besser. Ich hatte schon festgestellt, dass sich mein Bücherregal im Wohnzimmer bestens dafür eignen würde - welches für die Bücher wiederum eher unpraktisch war, denn gerade bei kleinen Räumen gilt ja: jeder ungenutzte Zentimeter muss schnellstens eliminiert werden! 😁 Und ein Regal, in welchem ca. 10 Zentimeter Platz vor den Büchern ungenutzt bleibt...

... huch, geht natürlich gar nicht! 😁 Das Problem von so einem Regaltausch ist natürlich, dass eine Aktion sofort die nächste auf den Plan ruft: was nämlich tun mit dem Regal, welches zuvor in der Kreativecke stand? Hmmmm, ein wenig mehr Platz im Kleiderschrank konnte ich natürlich auch immer brauchen... zum Beispiel für im Urlaub geshoppte Taschen! Moment, da steht ja noch die Vitrine, die für Taschen eigentlich eher unpraktisch ist - wäre die für schönes Geschirr im Wohnzimmer nicht viel besser genutzt...? Aber dann... hatte ich denn überhaupt genug Platz im Wohnzimmer dafür? Hmmm... wenn ich die schwarzen Metallregale (in denen das Geschirr eh nur endlos vor sich hin staubte) dafür wegnähme, würde sich die Vitrine vielleicht dort einfügen... aber dann - wohin mit den Regalen??? Vielleicht würden die ja ins Badezimmer passen, statt des Holzregals... und das Holzregal... könnte doch - zusammen mit ein paar angeschraubten Obstkisten - als neues Bücherregal fürs Wohnzimmer dienen...? 

Puh, wer da jetzt nicht eingeschlafen, sondern gedanklich sogar noch mitgekommen ist, hat echt den Nobelpreis für herausragende Fähigkeiten im Zuhören und logischen Schlussfolgern verdient! Glaubt ja nicht, dass mir das alles an einem Tag eingefallen wäre - und gebt Euch auch nicht der Illusion hin, ich hätte die Umstellerei in ein paar Minuten bewältigt! 

Am Grundriss hab ich meine Tauschaktionen nochmal verdeutlicht (und merke dabei aus "psychologischer Sicht", dass ich wohl, weil selbst seit über 20 Jahren immer am selben Fleck, stellvertretend meine Möbel öfter mal umziehen lasse...😁):

Hm, man blickt trotzdem nicht durch. Daher nochmal gaaaanz langsam: 

das weiße Regal aus dem Wohnzimmer...

...schmückt nun, zusammen mit einem anderen, niedrigen Regal 

(in welchem ich sogar meine Nähmaschine "versteckt" habe, meine Kreativecke!

Und das Regal, welches zuvor in meiner Kreativecke stand...

... wanderte als zusätzlicher Stauraum für Taschen und Co. 

in meine Ankleide!

Wo sich kurz zuvor noch eine Vitrine befand. 
Diese wanderte (wieder mal, ist schließlich nicht ihr erster "Umzug"!) 

ins Wohnzimmer...

... wo sie nun einen definitiv besseren Job als staubfreier Unterschlupf 

für schönes Porzellan macht!

Die Metallregale mussten weichen, 

sonst hätte die Vitrine nicht hingepasst. 

Stattdessen (damit ich noch Platz für die Kaffeezubereitung habe!) 

hab ich zwei Holzkisten angeschraubt...

(...worauf das wunderschöne "Gartenvögel"-Tablett von Da Sempre 

passt wie dafür gemacht!) 

...was mich direkt zur Frage "Was tun bei sichtbaren Bohrlöchern im Möbel?" bringt. Kleiner Exkurs also. Da ich vorhandene Möbel oft verändere und etwas anderes daran anbringe, kenne ich das Problem allzu gut. Hässliche Bohrlöcher kann man entweder kaschieren, indem man wieder etwas daran anschraubt oder die Macken einfach überklebt - wie hier bei meinem Regal mit Wandstickern:

Oder indem man das Möbel zusätzlich ein wenig "auf alt" trimmt und tut so, als gehörten die Löcher zum Vintage-Look - so wie ich meine Vitrine mit ein wenig Wandfarbe bearbeitet habe: 

Aber zurück zum Thema hochkomplexe Operation Möbeltausch... äh, wo war ich stehengeblieben? Ach ja, was hab ich mit den beiden schwarzen Metallregalen gemacht? Sie kurzerhand ins Badezimmer verfrachtet, wo zuvor das abgesägte Holzregal auf meinem Waschmaschinenumbau stand:

... und wo sie jetzt, wie ich finde, für mehr "Struktur" und Übersicht sorgen - 

noch mehr Stauraum gibt's durch zwei Obstkisten obendrauf! 

Bleibt also nur noch zu klären, wo das alte Badregal hingekommen ist! 

Na logo - wieder ins Wohnzimmer!

(...der Kreis schließt sich!😁)

Allerdings hab ich darunter zwei kleine und zwei große Obstkisten geschraubt,

damit alles reinpasst:

VORHER          -          NACHHER

VORHER          -          NACHHER

VORHER          -          NACHHER

VORHER          -          NACHHER

VORHER          -          NACHHER

Tadaa! Das war's auch schon. Ein netter kleiner "verregnetes-Wochenende-Zeitvertreib" 

aber irgendwie anspruchsvoller als ein 10.000-Teile-Puzzle oder ein komplexer Detektivroman...😁

Demnach sah's zwischenzeitlich auch mal SO aus:

... aber nun ist alles wieder fein. Und wenn ich Glück habe, 

komme ich auch bald aus der Plastikverpackung wieder raus

und kann mich einem neuen Schanierl-Projekt widmen:

der Einrichtung meines (durch die Dämmung nun leider etwas geschrumpften) Balkons! 

DIY:

Mission Möbeltausch

 

GEKAUFT:

2 Obstkisten

Wandsticker

Winkel

(Baumarkt)

WEGGEWORFEN:

nix