Sunday Colours: Tramlife!

Seit ich Mitte Dezember letzten Jahres meine Dieselschleuder verschleudert habe, weil ich mir die anstehende 5000-Euro-Reparatur nicht mehr leisten wollte und konnte, vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens einmal in mich hinein grinse - und zwar vor Freude und Erleichterung

Sei es, weil ich aus den Augenwinkeln in sicherem Abstand beobachte, wie sich ein paar Deppen von der Sorte "300 PS - 3 Gehirnzellen" mit quietschenden Reifen, heulendem Motor und krachendem Getriebe von Ampel zu Ampel ein Rennen liefern, sei es, weil ich nicht mehr wie eine Demenzpatientin verwirrt in der Gegend herumirre und den Wagen suche, den ich tags zuvor - irgendwo - geparkt habe... jetzt merk ich mir einfach meine S-Bahn-Haltestelle, das krieg ich grad noch so gebacken... oder einfach, weil ich in meinen monatlichen Ausgaben keine astronomisch hohen Werkstatt-Rechnungen mehr vorfinde, von denen mir jede einzelne die Lebenszeit schlagartig um mindestens ein Jahr verkürzt.

Mal ganz abgesehen von dem Riesenspaß, endlich ungeniert auf sämtliche Autofahrer schimpfen zu dürfen (inklusive der "E"'s) - endlich!!! Nichts als reines, sauberes Gewissen, was den Ausstoß giftiger Stickoxide und mikroskopisch winziger Feinstaub-Partikel angeht...! Halleluja! Zumindest dafür muss ich mich persönlich nicht mehr rechtfertigen (für alles andere natürlich weiterhin, keine Sorge, ich arbeite mit Kindern, seit 25 Jahren bin ich an allem Schuld😁!). 

Außerdem gilt seit Februar auch in München ein unerbittliches Fahrverbot für bestimmte Dieselklassen auf und innerhalb des mittleren Rings. Unabhängig, was ich davon halte, Millionen funktionsfähiger Karren nun in anderen Ländern ihre Kohlenmonoxide ausstoßen zu lassen, weil sie's bei uns nicht mehr dürfen... oder die Pendler vom Land in weitere Schulden zu zwingen... ich merk jedenfalls nix von reinerer Luft, auf dem Weg zur S-Bahn atme ich noch immer Abgase ein, dass mir grad schlecht wird.

Ach ja, apropos mittlerer Ring: meinem lang antrainierten und leider hartnäckigen Bauch- und Hüftspeck schadet es hingegen sicher nicht, wenn ich täglich nicht mehr bequem ins Auto steige, sondern mit der S-Bahn zur Arbeit fahre oder in meiner Freizeit noch öfter die Tram nutze als zuvor. Denn insgesamt bin ich auf diese Weise natürlich viel mehr zu Fuß unterwegs. 



Andererseits steh ich aber auch viel öfter irgendwo herum wie bestellt und nicht abgeholt... zwar nicht mehr im Stau, aber dafür an öden Haltestellen, wenn die angekündigte S-Bahn beispielsweise mal wieder ausfällt, wegen Wartungsarbeiten, Personalmangels oder mysteriöser "Personen auf den Gleisen" (bappt sich jetzt etwa die Initiative der "letzten Dieselfahrer" protestierend darauf fest???) .

Mittlerweile hab ich auch so einige Abenteuer erlebt: ich stand beim Totalausfall eine Stunde eingequetscht wie eine Ölsardine im Bus, statt die üblichen 10 Minuten gechillt dahinzurattern, ich saß im Großraumtaxi (das als Schienenersatzverkehr herhalten musste, war witzig!) und ich verbrachte insgesamt jede Menge Zeit mit Warten und Augenrollen beim Lauschen der Standart-Lautsprecherdurchsage "Wir bitten um Entschuldigung!". Na, hört mal, wenn sich jeder so häufig entschuldigen würde wie die MVV, gäb's vermutlich endlich den Weltfrieden



Aber trotz aller Widrigkeiten, die der ÖPNV mir bietet und vielen Verbesserungswünschen, die ich an die Münchner Verkehrsgesellschaft noch hätte  - denn ich finde, wenn man die Autos von der Straße kriegen will, muss man attraktive Alternativen schaffen! - kann ich nur sagen: non, rien, rien, je ne regrette rien. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist und bleibt vielleicht das verpasste Vanlife, welches für mich bereits gestorben war, bevor es überhaupt so richtig angefangen hatte! 

Dafür ist jetzt halt Tramlife angesagt! Klingt auch nicht schlecht und man kann ebenso an Straßenbahnhaltestellen witzige Bloggerfotos machen, gell? Dazu braucht man nicht zwingend eine geöffnete Heckklappe am Meer... außerdem zahlt mein Arbeitgeber die Monatskarte im Abo. Heißt: ich fahr auch noch umsonst. Und wenn dann noch im Mai endlich das 49-Euro-Ticket kommt, kann ich sogar unbegrenzt deutschlandweit den ÖPNV und die Regionalzüge benutzen, überall, ohne darüber nachzudenken, ob mein Zonen-Limit dafür ausreicht. 

Das finde ich (nach dem 9-Euro-Ticket) mal eine Innovation! Und um das so richtig zu testen (alles selbstverständlich nur für meine Leserinnen!) werde ich dafür meinen 2wöchigen Pfingsturlaub Ende Mai/Anfang Juni opfern nutzen. Sprich: während meine Kolleginnen auf anstrengenden Ferienfahrten verzweifeln (das war gemein, ich weiß! 😁), werde ich Ausflüge, Wanderungen, Radtouren und Städtetrips unternehmen - alles mit Hilfe der Möglichkeiten des 49-Euro-Tickets. Ist ja noch eine Weile hin, aber ich freu mich schon wie Bolle darauf. 


Solcherart Tickets müssten meiner Ansicht nach noch viel umfangreicher und viel günstiger angeboten werden, damit die Leute merken, dass es auch ohne PKW bestens funktionieren kann. Mir ist völlig klar, dass auf dem Land teilweise noch katastrophale Zustände herrschen und dass man dort ohne fahrbaren Untersatz aufgeschmissen ist, bin ja selbst ein Landei! Aber gerade in den Ballungszentren braucht man auch für die Fahrt ins Grüne nicht zwingend einen PKW! 

Und abschließend noch eine Bemerkung zum Thema "Vanlife". Als ich noch sozusagen "im Fieber" war, las ich das Buch einer jungen Reisenden, die mit ihrer uralten dieselfressenden Kiste allein quer durch Griechenland tuckerte... und wurde seinerzeit schon misstrauisch, denn mir schien, als ob es dabei nur um die Suche nach DEM optimalen Stellplatz ging. Um den zu finden, schleuderte die gute Frau nicht nur unnötig CO2 in die Landschaft und verbrachte jede Menge Lebenszeit am Steuer respektive in Werkstätten, sondern kannte am Ende vermutlich jeden Mitarbeiter des griechischen ADAC persönlich. 

Hab ich ja nix dagegen, das kann man so machen... muss man aber nicht. Also, für mich fühlt sich Freiheit jedenfalls definitiv anders an! Ich mein ja nur... aber jetzt muss ich los, meine Tram kommt!

Ring: aus Polymerton, Epoxidharz, Holz und Edelstahl (von mir)




LOCATION:
München, Landsberger Straße


Kleid: HIER schon einmal in anderer Kombi gezeigt:

Kommentare

  1. Das hast Du schön beschrieben, das Tramlife. Wenn es denn möglich ist... wie Du weißt, waren wir in den Streiktagen in München. Da war Feetlife angesagt.
    Wenn du in den Pfingstferien hingegen "auf der Strecke" bist, wie wäre es mit einem Abstecher nach Nürnberg? Den Dürer habt ja Ihr, aber es gibt immer frische Kunst zu sehen und auch gern auch ein Treffen in einem Kaffeehaus mit anschließender kleiner Stadtführung auf den Spuren von Maria Sibylla Merian.Na,?
    Dein Kleid ist sehr fesch und der Ring auch! Da können sich die Mitfahrenden über den Anblick freuen!
    Herzlich, Sieglinde

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    1. Ja, hahaha, Feetlife, genau, das hast du schön gesagt! Ich hoffe von Herzen, dass der Beruf des Mitarbeiters im ÖPNV wesentlich attraktiver wird, denn wenn noch mehr Bahnen ausfallen, nützt auch das schönste Ticket nix :-(
      Weißt du was, das hört sich nach einer wunderbaren Idee an! Ich merk's mir vor und schreib dir...
      Danke! :-))
      Herzlich, Maren

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  2. und endlich sehen die leute deinen umwerfend schicken anzug in voller pracht und schönheit!!
    wie du ja weist - ich habe 22 jahre in einer grosstadt zugebracht - ohne auch nur im traum an ein auto zu denken..... und mein lieblingsverkehrsmittel in der stadt war schon immer die strassenbahn. eine geniale erfindung.
    wie überall wird wohl auch beim "vanlife" schindluder getrieben - wenn die grundprogrammierung nicht optimal ist, wird der mensch auch bei eigentlich als alternativ gesehenen beschäftigungen kein besserer........ so wie die dame in dem buch.
    **(bappt sich jetzt etwa die Initiative der "letzten Dieselfahrer" protestierend darauf (auf den bahngleisen /d.R.) fest???) .** der is suuupeeeer!!!! herrlicher lacher am morgen. in dresden haben jetzt drei typen einen verein gegen die "unsägliche schikanierung der autofahrer" gegründet.... wahrscheinlich sind ihnen die frauen weggelaufen und nun ist ihnen langweilig - hähä.
    deine sommerpläne gefallen mir - wir haben ja einen fernbahnhof vor der tür trotz ländlicher idylle und hier könntest du stationäres vanlife in einem vintagen camper praktizieren ;-D plus S-bahn-anbindung an die kunst&kulturmetropole dresden.....
    xxxxx

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    1. Ja, in der Straßenbahn sieht man wenigstens was von der Stadt (im Gegensatz zur U-Bahn...). Ich bin anfangs in München die ganze Stadt kreuz und quer abgefahren... mach ich heute noch gern.
      Ja, aber ich hatte das Gefühl, die meisten "Vanlifer" fressen nur Kilometer ohne Ende. was letztendlich auch nicht Sinn der Sache sein kann. Bin ja mal gespannt, wie das in 10 Jahren so aussieht... ob die dann im e-VW-Hippiebus rumcruisen? :-)
      Danke! :-)
      Hört sich super an... ich hoffe, es kommen viele Gäste zu Euch!
      <3

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  3. Ich trauere ein wenig Deinen Vanlife hinterher. War ja schon ganz schön was an Vorbereitungen getroffen. Aber 5000 Euro Reparatur. Nö das verstehe ich. Entspannt isses schon mit der Straßenbahn, wenn alles wie geplant läuft. Dein Kleid mag ich sehr und ich liebe den Mustermix mit der Tasche. Echt toll. 😁 Und den Ring hast Du fein hinbekommen. 💕
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Ach, ich gar nicht so, letztendlich hört sich manches besser an als es in der Realität ist... :-))) Seit ich Std. reduziert hab, ist das Ganze auch echt eine Kostenfrage! Ich merke auf jeden Fall, dass ich jetzt an Sprit und Reparaturkosten spare... obwohl mein Vater sogar die Versicherung und steuer großzügig übernommen hatte - wie machen das andere Leute nur?
      Vielen Dank, Tina!
      Hab eine schöne Woche, liebe Grüße, Maren

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  4. Im April sind es jetzt fünf Jahre her, dass ich das Auto abgeschafft habe. Bereut habe ich es während den Corona - Maßnahmen: Da hätte ich den Herrn K. gerne mal richtig in den Wald gefahren, statt immer nur Runden im 500-Meter Umkreis zu drehen. Ansonsten ist mir damit eine Last genommen, finanziell wie mental.
    Während meines Bandscheibenvorfalls & dem Krankenhausaufenthalt meines Mannes bin ich dann immer Taxi gefahren, inzwischen fahre ich mit den Öffis. Das muss ich aber höchstens ein-, zweimal die Woche. In München habe ich das immer nur sehr entspannt erlebt.
    Die gelbe Jacke zu dem gemusterten Rock hat es mir angetan! Das macht Laune bei grauem Wetter!
    Sonntagsgrüße!
    Astrid

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    1. Ja, in Coronazeiten war ich auch froh darum! und an deiner Stelle wäre es natürlich nochmal viel besser gewesen... das mit der mentalen und finanziellen Last, du glaubst ja gar nicht, wie gut ich das verstehe, geht mir genauso! Kein Auto zu besitzen ist eben auch Freiheit... ja, eigentlich ist München schon ganz gut dran mit dem MVV... in Berlin hab ich Horrorfahrten in völlig überfüllten S-Bahnen erlebt und hatte immer das Gefühl, es fährt viel zu wenig.
      Danke Dir!
      Herzliche Grüße, Maren

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  5. Ja klar Tramlife. Du bist da aber mit Münche klar im Vorteil auch wenn die Öffis nicht immer zuverlässig sind. Hier bei uns ist es gerade so, die einzige Bahnstrecke ist in beiden Richtigungen gesperrt kurz vor den jeweils größeren Bahnhöfen (Fernbahnhofe) wo man bequem in den ICE oder die anderen Züge in die Weiten Deutschlands und der Welt nehmen kann. Echt ärgerlich. Der Ersatzverkehr ist zum heulen.... Da bringt mir hier in der Pampa so ein Ticket gar nicht viel. Wobei 49 Euro da kann man dann schon gut und mit Zeit Städtetripps und all das unternehmen.
    Aber da ja mein Ruhestand nicht mehr allzuweit entfernt ist - Sommer 24 - wird das sicher eine Option für mich falls es bisdahin noch so ein Ticket gibt.

    Und ja das Zonenticket in München wurde mir mal zum Verhängnis. Bin um die Strafe rumgekommen, musste aber an der nächsten Station die Sbahn verlassen. Schon alleine deswegen sind solche Tickets ein Segen.

    Tolles Outfit richtig frisch zu dem faden Wetter auf den Fotos.

    München ich vermisse das gerade, aber für mal so einen Auflusg ist gerade nicht drin.
    LG
    Ursula

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    1. Da hast du völlig Recht! Ich hab ja schon gesagt, auf dem Land kann man's so ziemlich vergessen mit dem Nahverkehr. Für mich ist das 49-E-Ticket ein Segen, denn jetzt zahl ich ja auch über 50 für eine Monatskarte - die wird dann einfach "umgewandelt".
      Das mit den Zonen stimmt, ich bin auch schon versehentlich "schwarz" gefahren... :-))) Die Seen sind perfekt mit der S-Bahn zu erreichen...
      Danke! :-)
      LG
      Maren

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  6. Tja, das funktioniert nur, wenn man verkehrstechnisch gut angeschlossen ist, wenn aber die Busse nur alle 60 Minuten fahren und ab 19 Uhr und am Wochenende nur noch alles 2-3 Stunden und die Umsteigezeit am Bahnhof nur 3 Minuten beträgt ansonsten darf man wieder mindestens 1 Stunde warten, machen Öffies keinen Spaß ...

    LG Bernhard

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    1. Das stimmt allerdings! Manchmal machen die mir hier auch keinen Spaß, das ist aber nix gegen deine Schilderungen...!
      LG Maren

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  7. Ich kenn ja beide Varianten. Und in Kombination. Früher, als ich noch in Luzern arbeitete, musste ich erst mit dem Auto zum Bahnhof fahren (denn mit dem Bus wäre für sich alleine schon eine kleine Schulreise gewesen...), dann mit dem Zug nach Luzern und dann noch ein Stück zu Fuss bis zur Praxis. Und so habe ich für nur 22 Kilometer hin und wieder retour jeden Tag mindestens 2 Stunden "verbraten". Wenn ich mal nicht zielgenau zur Praxis rauskam, dann war der Zug weg, und ich durfte wieder mindestens eine halbe Stunde auf den nächsten warten. Da überlegt man sich dann schon, ob man das noch weiter so machen möchte. Allerdings: Parkplätze in der Stadt?? WENN du einen kriegst, dann kostet das so viel, dass es einem sofort wieder vergeht. Ich habs dann doch 14 Jahre durchgehalten.
    Heute bin ich extrem glücklich drüber, dass ich die 9 km Arbeitsweg mit meinem kleinen Hüpfer erledigen kann. Hab mir zwar auch schon (und immer wieder!) überlegt, ob ich mein Autochen abschaffen soll. Denn ja: man gibt einfach unglaubliche Summen dafür aus. Aber nachdem ich mir ausgespäht hatte, wie oft denn der Bus in die richtige Richtung fährt und zu welchen Zeiten, hab ich es sofort wieder vergessen. Auf dem Land ist man ohne Auto einfach ziemlich aufgeschmissen, falls man nicht täglich eine Zentrumsstadt ansteuert. Natürlich wäre das machbar, irgendwie, aber eben mit einem enormen Zeitaufwand. Und Lebenszeit ist wertvoll, nichtwahr?
    Dein Ring ist superhübsch! Und das Outfit auch- ausserdem scheint es sehr bequem zu sein. Da ziehst du bestimmt den einen oder andern Blick auf dich im Tram....👀
    Einen gemütlichen Abend dir, herzliche Grüsse!

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    1. Für 22 Km 2 Stunden verbraten? Puh, da ist man ja mit dem Fahrrad schneller! Ich hab mal in ner Wohngruppe gearbeitet, die lag genau 25 Km entfernt - 1,5 Stunden mit dem Rad, damals war ich ziemlich fit... seufz. Muss mich direkt wieder aufs Radel schwingen, wenn das schöne Wetter losgeht, zu meiner Arbeit sind es ca. 15 Kilometer, das ist super.
      Das mit dem Auto auf dem Land, da hast du meine vollste Zustimmung. Wie gesagt, I know what you mean...!
      Vielen Dank, ja, zur Zeit gehen auch nur bequeme Klamotten... :-)))
      Danke, dir eine entspannte Woche, herzliche Grüße!

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  8. Nach einer (unnötigen und Dank TÜV gezwungenen) Reparatur, fahre ich immer noch mein Auto. Mit der Straßenbahn wäre es auch machbar, aber durch Umsteigen auch recht unsicher. Da unsere Bahn so zuverlässig ist, müsste man 1St. Vorlauf haben. Ich verstehe nicht, wie das in den großen Weltmetropolen funktioniert aber bei uns nicht. Liebe Grüße und dein Kleid gefällt mir sehr gut!

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    1. Das versteh ich! Vorher hatte ich mit dem Auto einen Arbeitsweg von 15 Minuten, jetzt ist es eine Stunde (aber inklusive Fußmarsch, und der ist ja wieder gut für die Gesundheit!) In München sind wir ganz gut aufgestellt mit den Bussen und Bahnen, aber trotzdem... :-(
      Liebe Grüße und Danke!

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  9. Ich habe die Zeit, in welcher ich mit dem Bus zur Arbeit fahren musste, als die stressfreieste überhaupt in Erinnerung! Statt sich in den nervigen Feierabendverkehr einzureihen, konnte man schon an der Bushaltestelle seinen Gedanken nachhängen und im Bus gechillt aus dem Fenster starren :) Ich musste auch der Entfernung wegen schon mal einige Jahre mit der Bahn fahren, das war Glücksspiel und man musste immer sehr viel früher an Ort und Stelle sein, dann aber in Kauf nehmen, dass der Zug aus irgendwelchen Gründen doch nicht kommt. Jetzt fahre ich Auto, das ist ok, und ich kenne die Strecke gut. Allerdings habe ich jetzt auch wieder das Fluchen angefangen, und das nicht zu knapp. Bin immer froh, dass die anderen Autofahrer mich nicht hören :). Naja, was tut man nicht alles, um rechtzeitig bei den kleinen Schützlingen zu sein? Ich mag den Ring, habe vor einiger Zeit mal so ähnliche gemacht und trage mich mit dem Gedanken, auch wieder mehr kreativ tätig zu werden!
    Ganz liebe Grüße
    Gabi

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    1. Oh ja, was hab ich auf die restlichen Verkehrsteilnehmer geschimpft im Auto, das glaubst du gar nicht! Hihi, und natürlich war ich die Einzige, die Autofahren konnte... aber im Ernst, da fahren wirklich genug Knalltüten umher...! Das erträgt man nur mit Fluchen... kann dich also verstehen.
      Danke, ja, das Ring-und Schmuck-DIY macht riesig Spaß!
      Ganz liebe Grüße
      Maren

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  10. Ich fahre in Wien schon lang nicht mehr mit dem Auto und brauche es eigentlich nur mehr für besondere Kurzstrecken, aufs Land nehme ich den Zug. Wir haben zum Glück in Wien die U-Bahn in Gehweite, aber nicht alle Stadtteile sind so gut angeschlossen. Ein bissl mühsam find ich die Straßenbahnen, da habe ich oft das Gefühl, es geht nichts weiter und man steht ewig vor allen roten Ampeln. Gut, wenn frau es nicht eilig hat.
    Irgendwie finde ich es schade, dass dein Vanlife nicht so geklappt hat wie du es dir vorgestellt hattest. Mit Öffis kommt man zwar "anders", aber in aller Welt schon irgendwie weiter... Freu mich über deinen Pfingsturlaubbericht!
    lg

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    1. Ich kann mich gut an die Tram in Wien erinnern, mein Freund und ich haben die Stadt mal besucht und sind viel damit herumgefahren, wenn man Zeit hat, ist das eine schöne Art, die Stadt kennenzulernen. Auch in München mach ich das ab und zu mal, einfach ein bisschen herumfahren und aus dem Fenster schauen... macht Spaß und entspannt. Und wenn ich in einem weiter entfernten Land auf reisen war, benutze ich ohnehin gerne Züge und Busse... ich fahre z.B. nicht gerne mit Mietautos.
      LG

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  11. Liebe Maren, ich glaube auch, daß man in einer Stadt wie München nicht unbedingt ein Auto braucht. Und es kostet ja auch - wenn man ehrlich ist - eine Unmenge. Und wenn´s günstige Möglichkeiten zu Reisen gibt, ist das ja auch eine sehr gute Alternative. Allerdings sind überfüllte Trams, Verspätungen und überfüllte Reisezüge zur Hauptreisezeiten auch kein Vergnügen. Ich möchte vorläufig nicht auf meine Karre verzichten. Und daß e-Autos die einzig mögliche Alternative sind kann mir keiner erklären. Da ist wieder eine Lobby unterwegs. Aber daß es in einer Innenstadt nicht unbedingt Dieselstinker braucht ist wohl allen klar.
    Wünsche Dir noch viel Spaß mit den Öffis - und Dein Schreibstil ist wieder mal herrlich - und Dein Outfit ebenfalls top.
    Alles Liebe Violetta

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    1. Liebe Violetta, genau! Und es befreit, wieder eine "Last" weniger... gar nicht zu reden von den Kosten! Wenn das Wetter endlich mal frühlingshaft wird, wird das Radel wieder rausgeholt, um damit die ca. 15 km zur Arbeit zu fahren... dann hab ich mein tägliches Sportprogramm auch schon erledigt! ;-D
      Ich glaube auch, dass es eine Lobby der "E"-Fahrer gibt. Wobei, die Stadt stellt die Busse auf e um, das ist sehr angenehm, damit zu fahren.
      Vielen Dank! <3
      Alles Liebe Maren

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  12. Du machst Dich gut an der Haltestelle 😎 Ein Auto würde ich nir beim Einkaufen vermissen oder wenn wir mit den Tieren zum Tierarzt müssen. Aber auch hier gibt es schon Möglichkeiten. Das 59 Euro Ticket ist bestimmt eine gute Investition.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Danke! :-) Ja, beim Einkauf für die Familie oder Tierarzt - das kann ich verstehen. Bei mir sind 2 Supermärkte wirklich um die Ecke, daher ist das kein Problem. Ich zahl ja jetzt monatlich über 50 Euro, also ist es eine super Investition :-)

      Liebe Grüße Maren

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  13. Leider bin ich hier bzw. beruflich sowieso auf ein Auto angewiesen, aber ich lästere dennoch über diese von-Ampel-zu-Ampel-Raser. Sehr gerne und leidenschaftlich sogar!
    Aber ja, das mit dem Dieselverbot finde ich auch so eine Sache... habe nun über die Jahre schon mehrmals mitbekommen, wo die ehemals geleasten Firmenautos meiner Eltern vom Autohaus anschließend hin verkauft wurden... da braucht man sich ja echt nichts vormachen, die dieseln halt dann wo anders...

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    1. Hab ich vorher auch schon, als ich noch Auto gefahren bin :-))) Gelästert, meine ich...
      Ganz genau! Und letzten Endes muss man sich immer fragen, wer daran mal wieder verdient, auf Kosten des "kleinen" Mannes oder der "kleinen" Frau...! Vor allem die Pendler vom Land tun mir leid.

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  14. Ich bin ein Stadtkind und bin vor 45 Jahren der Liebe wegen aufs Land gezogen. Funktionierender ÖPNV Fehlanzeige. Schrecklich. Dann habe ich mir ein Auto gekauft und viele Jahre lief alles bestens. Irgendwann hatte ich es satt, die Parkplatzsuche in der Stadt, volle Parkhäuser und der Auspuffmief. Heute fahre ich mit dem Auto bis an den Stadtrand, Dort ist ein kostenfreier Parkplatz und genau davor eine Bushaltestelle. Besser geht es doch nicht, Ich sitze entspannt im Bus und schaue aus Fenster. Wenn ich in der Stadt wohnen würde, hätte ich gar kein Auto.
    Liebe Grüße
    Gudrun

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    1. Ja, das glaub ich gern, dass es auf dem Land anders ist, bzw. ich weiß es, weil ich vom Land bin. Das Park and Ride ist wirklich praktisch, denn in der Stadt mit dem Auto zu fahren, macht wirklich keine Freude mehr... :-(
      Liebe Grüße
      Maren

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  15. Definitiv. Das ist heute aber wirklich ein ganz besonders hübsches Outfit.
    Öffentlich? War bei mir immer "Pflicht", Freizeit/Kür dann eher nicht nochmal.
    Ich fahre seit meinem 10 Lebensjahr öffentlich. Zum Gymnasium, zum Studium, zum Arbeiten. Als ich noch in der Innenstadt arbeitete, also bis Jan/Feb 2014 wär das auch perfekt. Stachus, Marienplatz, Sendlinger Tor sind von hier aus in gut 30 min zu errichen. Dann waren wir 1-2 Jahre in der Paul Heyse (Theresienwiese). Das war dann schon irgendwie nerviger und nicht mehr so gut zu kalkulieren. Von 2015 bis März 2020 zwischen Borstei, O2 Tower und Olyturm. Grauenhaft. Zwischen 2,5 bis 3 Std. täglich, 4 Mal die Woche. Ständige Störungen, Verspätungen. Seit 3/2020 bis heute war ich 4 (!!!) Mal zum Arbeiten im Büro. Und ich vermisse es eigentlich nicht. Mal sehen, ob wir wirklich wieder alle ins Büro zurück kehren. Wegen mir wäre das nicht wirklich notwendig.
    Momentan haben mein Sohn und ich jeder ein kleines EAuto gemietet. Für mein Fahrprofil eigentlich zu teuer (500 € pro Monat) für seines unpassend. Aber die Frei KM zusammengeworfen und 14 tägig das Auto gewechselt, so geht es. Denn er fährt mit dem Auto nach Martinsried zur Arbeit. 60 km täglich. Mir wäre der Spaß zu teuer, trotz günstigem Strom. Aber er sagt, dass er das öffentlich Fahren sooo gehasst hat, gerade weil man auf dieser Strecke pro Richtung 4 verschiedene Transportmittel braucht. S-Bahn, Meridian, U-Bahn, Bus. Und im Prinzip kein Fahrplan mehr funktioniert.
    BG und gute Fahrt
    Sunny

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    1. Vielen Dank!
      Oh ja, das kanne ich alles ja auch, es gab schließlich ein "Leben vor dem Auto", daher fällt es mir ja nicht so schwer, wieder "zurück" zu gehen. Meine 1. Arbeitsstelle in Dachau, da brauchte ich von Pullach, wo ich wohnte, ca. 1,5 Stunden einfach. Das war auf Dauer echt nicht feierlich, v.a. wenn du beim Umsteigen die S-Bahn verpasst. Und meine jetzige Arbeitsstelle, mit der S-Bahn (inkl. Fußweg) brauche ich 1 Stunde, das ist wegen des Fußmarsches ja ok (=Sport! :-), aber zuvor mit dem Auto - 10 bis 15 Minuten. Was ein Unterschied!
      Aber wenn man die Wahl hat nimmt man doch immer das Auto (zumindest ich). Man wird einfach faul... ich! Also ist es auch nicht schlecht, wenn man einfach nicht die Wahl hat :-)
      Ich weiß noch nicht mal, was ein Meridian ist... :-)))
      Liebe Grüße und schönes Wochenende! Maren


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  16. Super tolles Outfit liebe Maren, du siehst einfach so so gut aus! Ich liebe die Kombi mit der gelben Jacke!
    Im Gegensatz zu dir bedeutet ein Auto für mich Freiheit – Freiheit zu fahren, wann ich will, ohne stundenlang auf die Ankunft des Zuges warten zu müssen und lange Wege zum Bahnhof laufen zu müssen. Es ist mir einfach nicht mehr möglich, auf ein Auto zu verzichten!
    Ich freue mich sehr für dich, dass du diese Wahl hast und mit dem neuen Fitlife zufrieden bist!
    ABER – „Und um das so richtig zu testen (alles selbstverständlich nur für meine Leserinnen!) werde ich dafür meinen 2wöchigen Pfingsturlaub Ende Mai/Anfang Juni opfern nutzen.“ - Für mich brauchst du diesen Test nicht machen, du kannst ruhig in den Urlaub fahren!!! ;) (Spaß)
    Gruß & Kuss,
    Claudia

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    1. Hihihi... keine Sorge, der "große Urlaub" kommt dann im August...! Und ein allzu großes "Opfer" ist das ja nicht... :-DDD
      Danke für's Lob, ich trage die gelbe Jacke gerade rauf und runter... :-)
      Ich glaub es dir gerne, dass du auf ein Auto nicht verzichten willst und dass es für dich Freiheit bedeutet... aber ich muss ehrlich gesagt etwas sparen, seit ich weniger arbeite... und das ist ja für mich die Freiheit! :-))) Könnte ich es mir locker leisten, hätte ich sicher ein Auto.
      Gruß & Kuss,
      Maren

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