COLOURS OF THE WORLD + LINK-UP: Ober-Etsch


Wer sich jetzt fragt, wo dieses komische Land liegen soll: so heißt Südtirol auf italienisch. Alto Adige. Also Ober- oder Hoch-Etsch (die Etsch ist der Fluss, der sich durch die lieblichen Täler zwischen rauhen Dolomiten und schneebedecktem Ortlergebirge schlängelt). Und wenn man sich ein wenig mit der Vergangenheit dieser Provinz beschäftigt, so wird einem schnell klar: die Südtiroler wurden gleich von mehreren Seiten verraten und verkauft. Aber selbst, wenn man sich nie wirklich damit auseinandergesetzt hat, bekommt man doch (auch heute noch) einige Dinge mit, über die man sich wundern könnte.



Erstens: Südtirol gehört zu Italien. Und irgendwie doch nicht. Denn natürlich gibt es Italiener und es gibt Südtiroler. Der bekannteste ist wohl Der-mit-dem-Yeti-tanzt... äh... also... der mit den vielen Burgen und dem Bruder. Ihr wisst schon. Zweitens: in manchen südlichen Teilen und Ortschaften der Provinz - wie zum Beispiel in Bozen - wird hauptsächlich italienisch gesprochen. Drittens: die Leute erkennen sofort den Unterschied, auch wenn man den Mund noch gar nicht aufgemacht hat. 

Viertens: an manchen Orten hat man das Gefühl, auf der Stelle zurück in die Fünfziger gebeamt worden zu sein. Da will ich gar nicht wissen, wie es in den echten Fünfzigern gewesen sein muss. Begrenzt, sagt Reinhold Messner. Im Tal blickt man eben oft nur bis zum nächsten Berg. Wie soll man da den Horizont erweitern? Gibt ja keinen. Außer man klettert ganz nach oben. Heute ist Südtirol - dank der Globalisierung - modern und ganz anders. Aber wenn man das Radio anstellt, spielen sie noch immer mit Vorliebe die Passeri di Castelrotto... oops, Sorry: ich meine natürlich die Kastelruther Spatzn. 




Und natürlich mögen es die Touristen genau so. Man ist ja gerne dort unterwegs, wo man das Gefühl hat, die Zeit sei stehen geblieben. Trotzdem hat die Zeit natürlich ihre Spuren hinterlassen. Tiefe, unschöne Spuren, könnte man sagen! Also für alle mit Halbbildung - so wie ich! - die dies aber nie zugeben würden, hab ich mal die ganze Story vereinfacht zusammengefasst: 

Über fünf Jahrhunderte gehört Südtirol zum großen Habsburgerreich (Österreich-Ungarn und so). Dann kommen die grauenhaften Schrecken des ersten Weltkriegs, und als dieser 1919 beendet ist, wird Südtirol als Preis für den Verrat an Italien den Italienern zugesprochen. Die Grenze verläuft plötzlich am Brenner und die deutschsprechende Bevölkerung der nun nördlichsten Provinz Italiens wird auf einmal zu einer ungeliebten Minderheit im neuen Land.


Als die Faschisten unter Mussolini kurze Zeit später die Südtiroler Schritt für Schritt ihrer Rechte berauben, fängt das Elend allerdings erst an: der deutsche Schulunterricht wird unterbunden, Deutsch als Amts- und öffentlich gesprochene Sprache unter Strafe verboten, die Presse zensiert, Vereine und Parteien abgeschafft. Die Südtiroler Bürgermeister werden entlassen und durch staatliche, faschistische Amtsbürgermeister aus dem italienischen Süden ersetzt.

Nicht nur die Ortsnamen, sondern der ureigene Geburts- und Familienname, selbst Grabinschriften, werden "italienisiert" und durch teilweise absurde, wörtlich übersetzte italienische Bezeichnungen ersetzt. Also wird aus dem Örtchen Niederdorf Villabassa, der Schneider Sepp heißt plötzlich Giuseppe Sartori - und Südtirol mutiert eben zu Alto Adige. Der Name Tirol wird - na, logo! - komplett verboten.




Aber es gibt großen Widerstand aus der Bevölkerung! Wenn man eines aus der Geschichte gelernt haben soll, dann doch bitte, dass Diktaturen stets genau das erschaffen, wogegen sie mit aller Härte vorgehen. Das sicherste Mittel, eine Tradition zu erhalten, ist, sie zu verbieten. Geschürte Angst lässt Menschen Wege beschreiten, die sie im Normalfall nicht wählen würden. Und als Hitler schließlich in Deutschland die Macht ergreift, erhoffen sich viele Südtiroler die versprochene "Heimholung ins Reich". Tja, dummerweise verbünden sich die beiden Diktatoren, wie wir wissen, und einem Kumpel klaut man üblicherweise keine Provinz. Faschisten sind da generell etwas empfindlich.

Also verbleibt Südtirol in Italien, die Bevölkerung soll jedoch die Wahl zwischen einer deutschen Staatsbürgerschaft mit der Verpflichtung zur Abwanderung ins Reich und dem Verbleib unter dem Verlust der Kultur haben. Heimatverlust unter dem Führer oder Identitätsverlust unter dem Duce? Pest oder Cholera? Immerhin entscheiden sich rund 212.000 Menschen (85 %) für Deutschland. Durch Ausbruch und Chaos des Krieges wandern aber nur etwa 75.000 davon tatsächlich aus. Aber durch diese so genannte "Option" werden Familien auseinander gerissen, Freundschaften gespalten, die "Optionisten" als Nazis, die "Dableiber" als Verräter beschimpft.

Dummerweise wird es nach 1945 für die bis dato reichsdeutschen Kriegsheimkehrer aber auch nicht so lustig... die stellen nämlich plötzlich fest, dass es für sie als nun deutsche Staatsbürger ja gar keine Heimat mehr gibt! Nicht wenige fliehen daher illegal über die Berge zurück ins eigene Land.



Politisch werden dem so traumatisierten Südtirol in den Friedensverhandlungen zwischen den Alliierten zwar einige Zugeständnisse gemacht - wie künftiger Schulunterricht in der Muttersprache oder die Wiederherstellung der vom Faschismus italienisierten Familiennamen - aber leider hält der gute Wille auch diesmal nicht lange an. Wie soll er auch, wenn so eine nach Autonomie strebende Bergregion von Rom aus regiert werden soll? 

Unter dem Motto "Los von Rom", im Zuge des Protest der Menschen gegen die Nichteinhaltung der Versprechungen kommt es zu den berühmten Anschlägen und Sprengungen der Hochspannungsmasten, sowie italienischer Militäreinrichtungen, die bis Ende der 80er Jahre andauern und vielleicht noch einigen von Euch im Gedächtnis haften.

Es dauert nochmals Jahrzehnte und kostet viele zähe Verhandlungen, bis Südtirol zu dem wird, was es heute ist: die autonomste Provinz Italiens, die von den neuen, föderalistischen Denkweisen des Landes wohl am meisten profitiert. Die Region kooperiert nun friedlich mit dem Staat. Trotzdem: "Die verstehen nicht, dass wir keine Italiener sind!", bemerkt 2011 der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder, der als Kind noch "Luigi" heißen musste.



Die neue Generation denkt anders, ist weltoffener, globalisierter, europäischer. Trotzdem ist das alles ja noch gar nicht so lange her, die letzte wichtige Gesetzesänderung zur Autonomie (Direktwahl des Landtags) stammt aus 2001. Nicht mal ein Wimpernschlag in der Geschichte der Menschheit.

Aber was ist Südtirol nun eigentlich? Es ist nicht Italien, es ist aber auch nicht Österreich. Dazu möchte ich nochmal den berühmtesten Südtiroler, Reinhold Messner, bemühen, der klar sagt, dass alle Nationalstaaten Fehlgeburten seien. Die europäischen Kulturen sollten sich wieder entlang der Regionen bilden - über nationale Grenzen hinweg. Unter dem Dach Europas. Tja, was soll ich sagen: ich meine, er hat Recht. Unnatürliche Grenzen sind die Ursache grauenvoller Kriege. Siehe das ehemalige "Jugoslawien"!

Das Südtirol von heute jedenfalls vereint - für mich - die Vorzüge einer tiroler Bergregion mit dem genussvollen, lebensfrohen und üppigen italienischen Lebensstil. Es bietet eine atemberaubende Berglandschaft, nette Städtchen, idyllische Dörfer, meist schönes Wetter und herzliche Menschen. Und ja, man hat manchmal noch das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben... aber im positiven Sinn! "Begrenzt" trifft es jedenfalls überhaupt nicht mehr... und zum grenzenlosen Wandern gibt es kaum ein idealeres Fleckchen als das wunderschöne Südtirol!




Mit meinem OUTFIT möchte ich diesmal nur ein paar Gedanken anregen (schadet nicht, hab ich mal gehört...):

  • Unter Mussolinis faschistischem Regime wurde die Tracht in Südtirol verboten. Sie dennoch zu tragen, erforderte großen Mut, da dieses Verbrechen unter Strafe stand. 
  • Nicht nur im Südtirol zwischen den großen Weltkriegen - auch in vielen Teilen Deutschlands und Österreichs wurde Tradition und Tracht unter den Nazis zur "Flucht" in die Neutralität. Wer "Grüß Gott!" sagte, kam so um "Heil Hitler!" herum. Wir erinnern uns an den genialen Karl Valentin, der sogar sagen durfte: "Ein Glück, dass Hitler nicht Kräuter heißt... man stelle sich vor: "Heil-Kräuter!" Wer die heimische Tracht trug, vermied damit sozusagen die braune Nazi-Joppe. Und auch, wenn Hitler auf Berglandschaft stand - die Berge können ja nix dafür! Sie können auch nix für Heimatfilme, "Holladio!" und Hansi Hinterseer (wobei ich gehört habe, dass der privat ein sehr sympathischer Mensch sein soll... 😀 - passte jetzt aber so gut in den "Stabreim"!)
  • Für alle also, die "Trachtiges" (bewusst oder unbewusst) mit "Rechts", "National" und/oder "Heimatgetümel" verbinden (was ich auch viele Jahre getan hab und deshalb verstehen kann!) - hier mal ein ganz anderes Statement:
  • Tracht war und ist ein antifaschistisches Symbol! So - und nu? "Fjuuschän-Tracht" geht noch einen Schritt weiter: sie ist ein weltoffenes Symbol der Toleranz! 😀
  • Sagt wer? Na, ich. Mein Blog, meine Meinung!









Dirndl (ohne Schürze getragen): Spieth & Wensky
Strickjäckchen: Comma
Gürtel: Tk Maxx
Bluse: aus Singapur
Schuhe: Marc' o Polo
Kette: aus Bozen
Tasche: Anokhi
Sonnenbrille: Oscar de la Renta


"Ich bin kein Deutscher, kein Österreicher, kein Italiener – sondern ich bin Südtiroler. 
Ich bin mir meine eigene Heimat, und mein Taschentuch ist meine Fahne.“

(Reinhold Messner)



You are invited to the Inlinkz link party!
Click here to enter

Kommentare

  1. Das mit dem Taschentuch als meine Fahne unterschreibe ich sofort. Dass die Tracht eine antifaschistisches Symbol ist, nicht, denn es gab eine extra eingerichtete Stelle (Mittelstelle Deutsche Tracht ), die eine "erneuerte Tracht" entwarf, auch um selbige zu entkatholisieren und zu erotisieren ( die herzigen Rüschenblüschen! ). Ich kann dazu nur das interessante Buch von Elsbeth Wallnöfer empfehlen. Ich kann gerade ertragen, dass meine Enkelinnen nun Dirndl anziehen, für mich selbst käme das nicht in Betracht, obwohl ich mich sehr für Ethnologe interessiere und gerne trage.
    Ganz auf deiner Seite bin ich, dass die Regionen unter dem Dach Europa am besten aufgehoben sind. Gerade hier im Rheinland hat sich da etwas entwickelt, was sehr europäisch ist.

    Deine Tracht zeigt, dass es ein zeitgemäßes, bequemes Kleidungsstück sein kann, was für mich sowieso das wichtigste an Kleidung in meinem Alter ist.
    Einen schönen Münchner Sonntag!
    Astrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Man sollte TRACHT nicht mit DIRNDL verwechseln - liebe Astrid! Und auch nicht das Tun einer faschistischen Behörde mit den tiefverwurzelten und weisen Traditionen der Menschen 😊

      Löschen
    2. Danke für die Belehrung!

      Löschen
    3. Astrid, was Du mit der "Mittelstelle Deutsche Tracht" sagst, wusste ich nicht und finde es entsetzlich - aber ich seh es auch eher wie Beate: was irgendwelche Psychopathen aus irgendwas machen, verhindert nicht den ursprünglichen Gedanken. Also, ich mag z.B. die Berchtesgadener Landschaft. Sie gab es ja schon lange vor 1936.
      Und Tracht gab es auch bereits vorher. Volksmusik im Übrigen auch. Ich find's teilweise auch unerträglich, was aus all dem gemacht wurde.
      Das mit den Regionen unter Europa ist ja nicht von mir sondern vom Messner, der sich übrigens politisch da sehr engagiert, was ich gut finde.
      Danke Dir und eine schöne Woche!!!

      Löschen
  2. Liebste Maren,
    das war mal eine spannende Form von "Geschichtsunterricht"! Als Teil von "Ex-Österreich-Ungarn und so" kenne ich natürlich einiges von der Südtiroler Geschichte, aber längst nicht alles und nicht so detailgenau. Und ja, ich glaube ein Teil meiner früheren Vorbehalte gegen Trachtiges hatten vermutlich auch ein bisserl was damit zu tun, dass ich sie nicht als Symbol gegen den Faschismus betrachtet hatte, sondern irgendwie als Ewig-gestrig und Ländlich-sittlich. Wobei - siehe Astrid - da ja sowieso (wie bei fast allem) verschiedene Auslegungen möglich sind. Aber inzwischen sehe ich Trachtenkleidung ohnehin - u.a. dank Beate - vor allem als hochwertig, zeitlos, vielseitig kombinierbar, nachhaltig, figurfreundlich... und mag dich genauso gern in deinem Fjuschän-Dirndl sehen wie mich selber in meinem :-)) Und werde da oben natürlich das eine oder andere Rostrosen-Trachtige einfügen! Ach ja, und ich glaube, Reini Messners Definition von Heimat ist eine sehr sinnvolle!
    Alles Liebe und einen wunderschönen Sonntag,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2019/05/maigrun-rapsgelb-und-anderes.html

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. PS: Noch zu deinem Kommentar bei mir - "aber die Schere zwischen arm und dekadent-reich lässt sich ja nicht leugnen" - nein, sie lässt sich wirklich nicht leugnen und wird angeblich größer. Zum Glück fallen ab und zu dann doch welche gewaltig auf die Schnauze, wenn sie auf Umwegen ihren Reichtum oder ihre Macht weiter ausbauen wollen - und dabei gefilmt werden ;-))

      Löschen
    2. Liebste Traude,
      dabei hab ich noch sooo vieles weggelassen, damit ich keinen Roman schreibe und alles wirklich kurz fasse - aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto mehr wurde mir klar, wie wenig ich darüber weiß! Das geht mir bei vielen Dingen so. Mir machen solche Posts jedenfalls unglaublich Spaß. Und ich selbst steh ja auf einigermaßen unterhaltsam zusammengefassten Geschichtsunterricht... der Witz ist nämlich, dass Geschichte tatsächlich ultra-spannend ist - nur im Schul-Unterricht meistens nicht. Schade!
      Ja, bei Thema Tracht lässt sich echt viel hineininterpretieren. Mich ärgert es schon, wenn ich AfD-Politiker und sonstige Nationalisten im Trachtenjankerl sehe... aber die Tracht an sich kann ja nix dafür. Deshalb freu ich mich auch, wenn ich andere, z,B, grüne Politiker, im Jankerl und im Dirndl sehe. Man sollte vielleicht nichts "falsches" hinein interpretieren, bzw. einfach die Symbolik verändern. So wie Lennon/Ono mit ihrer "War is over" - Kampagne damals. Sie behaupteten einfach, alle Kriege seien vorbei. D.h. wenn ich behaupte, die Tracht sei ein antifaschistisches Symbol - vielleicht wird es dann eins!? You may say I'm a dreamer... but I'm not the only one.
      Ja zum Glück werden manche Schurkereien aufgedeckt! :-)))

      Löschen
  3. Oh ich hab jetzt einiges über Südtirol gelernt. Bin immer nur auf dem Weg an den Gardasee durchgefahren. Reinhold Messner hat da echt irgendwie recht. Im Elsass ist das auch immer so merkwürdig. Du hast die richtige Tracht gefunden mit Deinem Fjuschäään Outfit :)
    Hm Tracht ist hier nicht in Mannem, das weisst Du... mal überlegen... ;)
    Schönen Sonntag und danke für den tollen Post mit den tollen Bildern inklusive.
    Liebe grüße Tina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, Tina, ich auch!!! :-DDD Und bis 2015 bin ich auch immer nur durchgefahren - genau: auf dem Weg zum Gardasee!!! Stimmt, das Elsaß hat auch so einen Status, aber dort wird nicht mehr so viel allemannisch bzw. elsässisch gesprochen... lustige Sprache, ich hatte Verwandte von dort :-)
      Danke für Deine Links von Monnem und Umgebung... super! :-)
      Gerne! Und dir eine schöne Woche!
      Liebe Grüße Maren

      Löschen
  4. Jawoll! Tracht außerhalb von Oktoberfestzelten getragen ist auf jeden Fall ein Statement gegen Gleichschaltung - faschistische, kommunistische oder konsumeristische!
    Ich hab mal alles von Trenker gelesen, vor allem in seiner Biografie schildert er sehr plastisch das Drama von Südtirol- er war ja mittendrin. Ist ja nur zum Film weil er als Architekt nicht arbeiten durfte in Bozen 😉
    Nu aber zum schönen Teil: du siehst hinreißend aus im Fusion-Dirndl in der Wiese - das 1. Bild...... Hachhhh💕💕 die Wahl der Farben is ne 1 mit 🌟🌟🌟
    Xxxxx

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hachz, Danke! Ich freu mich so, dass Du mir zustimmst - hätte aber ehrlich gesagt auch nix anderes erwartet :-DDDD
      Oja, Trenker: den hab ich im Text ganz vergessen! War ja auch ein sehr berühmter Südtrioler... ich hab lediglich den Film mit Tobias Moretti gesehen, und fand den echt gut gemacht. Man hat Luis Trenker nicht idealisiert, sondern ihn in all seinen Zwiespälten dargestellt, so dass man sich ein Bild machen konnte, wie er vielleicht wirklich war. Aber dass er in seiner Zeit alles hautnah mitbekommen hat, ist klar.
      Vielen lieben Dank, das freut mich wirklich sehr💕💕 Es hat in Strömen geregnet, als die Fotos entstanden sind, hihi. Sieht man aber nicht.
      xxxxx

      Löschen
    2. lies mal was vom luis - der konnte sehr unterhaltsam schreiben - und selbstironisch :-D
      hab noch ein paar alte "heimat"-posts ausgebuddelt......hoffe sie gefallen dir!
      <3 xxxx

      Löschen
  5. Du siehst wunderschön aus! Tolle Bilder zeigst du, sehr beeindruckend.
    Der Post heute ist mir sehr nahe. Ich war als Aupair bei dem Mann, der vieles damals ausgehandelt hatte. Das Gruber-De-Gasperi Abkommen ist ein wichtiger Teil der Geschichte Südtirols. Ich hatte fast ein Jahr bei dem Außenminister Karl Gruber und seiner Frau gewohnt und kenne daher viele Einzelheiten hautnah. :)

    Liebe Grüße <3

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. A ha . Jetzt bin ich aber noch neugieriger. Denn eigentlich wollte ich eine schöne Antwort schreiben ....In ein paar Wochen geht es nach Tirol. Ob ich den Ort jetzt mit anderen Augen sehe ?
      Dein Look sieht klasse aus :)) Steht Dir. Und Dirndl mag ich eh sehr gerne. Die sind einfach schön . Schade das sie hier nicht zu Hause sind. Ihc würde sie sonst vermutlich immer tragen.
      LG heidi

      Löschen
    2. Vielen lieben Dank, Andrea <3 <3 <3 Das Lob freut mich sehr!
      Wow! Jetzt bin aber ich diejenige, die beeindruckt ist. Natürlich habe ich bei meinen Recherchen viel über das Gruber-De-Gasperi Abkommen gelesen! Sehr cool, dass Du als Aupair bei den Grubers warst! Ich kann mir vorstellen, dass Du viel mitbekommen hast.

      Liebe Grüße <3

      Löschen
    3. Bestimmt siehst Du Tirol nun mit anderen Augen, Heidi :-))) Und kannst sogar sagen, dass Deine Bloggerfreundin beim ehemaligen Außenminister Gruber als Aupair war! Klasse, oder?
      Vielen Dank :-)) Dabei hat's auf den Fotos in Strömen geregnet - ich bin da nur für die Fotos aus dem Auto gehechtet :-))))
      Liebe Grüße und eine schöne Tirol-Reise!

      Löschen
  6. Ein sehr interessanter Post liebe Maren. Da scheint irgendwie die Zeit stehen geblieben zu sein. Ich finde, das Dirndl steht Dir sehr gut. Eine Tracht hat auch etwas mit Lebenseinstellung zu tun. Viele verbinden das mit extremen politischen Einstellungen. Finde ich gar nicht. Ich trage liebend gern maritime Kleidung. Das passt einfach ans Meer. Wir müssen uns von solchen Gedanken verabschieden und viel toleranter werden - in mancher Hinsicht.

    Liebe Grüße Sabine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank, liebe Sabine! Ja, ein bisschen ist schon die Zeit stehengeblieben - andererseits ist das heutige Südtirol und seine Menschen sehr weltoffen und modern - aber Italiener sind sie halt immer noch nicht! Aus solchen "Identitätskrisen" entstehen oft extreme politische Einstellungen, aber zum Glück oft auch nicht. Ich sehe es wie Du, ich möchte einfach gut Freund sein mit der Region, in der ich lebe, aber ich seh mich ansonsten als Europäerin mit deutschem Pass (wobei ich dafür absolut dankbar bin!).

      Liebe Grüße Maren

      Löschen
  7. Herzlichen Dank für den guten Geschichtsunterricht! Ein sehr gut geschriebener und informativer Bericht. Spitzenklasse! Eine Tracht ist Lebenseinstellung und etwas Wunderschönes für mich! Und hat nicht mit "Festmotto – Tracht oder Oktoberfestmode" zu tun. Mit dem Tragen einer Tracht ist die Lebenseinstellung und Mentalität der Heimat verbunden. Das kann man voneinander nicht trennen. Ich finde es schade, eine Tracht mit Politischen Ansichten zu verbinden, ich sehe einfach die Tradition und Bräuche eines Ortes, zu dem sie gehört.
    Das Dirndl sieht so chic aus und mir gefällt auch die Blumenbluse dazu sehr gut!
    Liebe Grüße,
    Claudia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank, Claudia!
      Sobald die Tracht von einem politischen Regime verboten wird, ist sie ja leider auch ein politisches Symbol, das war halt in Südtirol so. Aber wir müssen ja nicht zulassen, dass sie von "rechts" nun sozusagen "missbraucht" wird. Deshalb setze ich mal ein Statement aus der anderen Richtung... :-)
      Vielen lieben Dank! Die Bluse ist aus Singapur :-)
      Liebe Grüße,
      Maren

      Löschen
  8. Liebe Maren,
    endlich komme ich mal wieder dazu, meine Lieblingsblog anzusteuern. Super, dass es diesmal bei dir einen unterhaltsamen und sehr interessanten Geschichtsunterricht gab. Ich muss gestehen, das habe ich so nicht gewusst. Ich habe bisher keinen Bezug zu Südtirol, aber ich weiß von einer begeisterten Freundin, dass es dort wunderschön ist. Und dass das Essen dort super ist. Damit war ich aber auch schon am Ende meiner Bildung.

    Dein Trachtenoutfit finde ich genial. Vor allem, weil du so verschiedene Teile miteinander kombiniert hast. Asien trifft Südtirol mit Bohostyle und Designerbrille. Alles zusammen sieht super aus und sehr individuell. Gefällt mir sehr.

    Herzliche Grüße
    Birgit
    fortyfiftyhappy.de

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Birgit,
      das ehrt mich sehr, zu Deinen Lieblingsblogs zu gehören, da freu ich mich :-) natürlich! Vielen Dank! Oh, und die ganze Geschichte über Südtirol wusste ich auch nicht so en detail, das hab ich beim Recherchieren erst gelernt... :-) Es ist wirklich wunderschön, das Essen super und außerdem nicht weit von München weg :-)

      Vielen Dank! Ja, die Bluse z.B. ist tatsächlich aus Asien, aus Singapur vom letzten Sommer... :-)

      Herzliche Grüße
      Maren

      Löschen
  9. Liebe Maren, also das wusste ich auch nicht! Jetzt zieh ich meine Dirndl gleich noch lieber an und bin jetzt sehr beruhigt, dass dieser in keiner Weise irgendwie mit "rechts" verbunden werden können. Danke für diese sehr wichtige Info und auch für diesen wunderbaren Post. Ja, uns verbindet auch die Liebe zu Südtirol und Dein Post passt perfekt zu dem, was ich gerade lese (ist ja auch kein Wunder): nämlich Bücher über Südtirol. Nur eines möchte ich noch anmerken: konservativ sind sie mitunter schon die Südtiroler :) Ansonsten bin ich aber voll bei Dir und möchte Dich unbedingt auch loben, wie genial toll Du aussiehst, in Deiner Tracht. Die Bilder sind auch total bärig!
    Liebe Grüße, Rena
    www.dressedwithsoul.com

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Rena, das ist ja auch kein "Wissen", sondern ich behaupte das einfach mal :-) Und natürlich kann trotzdem alles mit allem verbunden werden... weiterhin. Dagegen wollte ich aber einfach mal ein Statement setzen. Aber egal wie, vielen Dank! Besonders passend fand ich, als ich Deinen letzten Post las, dass Du gerade in dieser Region bist - und dass Du über Südtirol liest, ist natürlich sehr passend! Ganz ehrlich finde ich auch, dass die Südtiroler mitunter konservativ sind :-)
      Vielen lieben Dank, ich freu mich sehr über Dein Lob!
      Liebe Grüße, Maren

      Löschen
  10. Das sind wirklich wunderbare Bilder. Nicht nur von Dir, sondern auch vom schönen Südtirol. Ich war als Kind sehr oft mit meinen Eltern dort. Und auch die vielen Hintergrundinfos hatte ich nicht mehr parat oder sie waren mir im Detail auch tatsächlich neu. Wir Bayern (Ober, Nieder und Oberpfalz) sprechen wie große Teile Österreichs und auch Südtirols Mittelbayrisch. Deshalb fühlen wir uns diesem Landstrich vermutlich auch mehr verbunden, als andere.
    BG Sunny

    AntwortenLöschen
  11. Vielen Dank - dass es auf meinen Dirndl-Bildern in Strömen geregnet hat, sieht man zum Glück nicht :-)))!!! Dass Du oft dort warst als Kind kann ich gut nachvollziehen, liegt ja quasi um die Ecke. Mir war jetzt neu, dass man in Südtirol und Österreich mittelbayrisch spricht. Man lernt halt nie aus... :-)
    Liebe Grüße, Maren

    AntwortenLöschen
  12. Da habe ich mal wieder eine Menge gelernt. Lieben Dank dafür ♥. Also eine Tracht würde ich nie mit einer politischen Richtung verbinden. Traditionen sind doch etwas Schönes und dazu zählen eindeutig auch Trachten. Dein Kleid steht Dir soooo gut. Auch die Farbkombi finde ich wunderschön.
    Liebe Maren, genieße das Wochenende. Ich grüße Dich ganz lieb aus dem hohen Norden
    Ari

    ARI SUNSHINE BLOG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank, Ari! Aber man hört ja immer mal so dies und das... gerade in Bayern "benutzen" ja auch die "falschen" Gruppierungen das Trachtenjankerl, um sich bei den Menschen beliebt zu machen...
      Vielen Dank ich grüße Dich ganz lieb zurück!
      Maren

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über einen regen Austausch!
Jeder Kommentar wird auf jeden Fall gewürdigt und beantwortet und Du machst mich happy... ;-)

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Produkt von Google, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Produkte von Google.

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner
Datenschutzerklärung.

Beliebte Posts