Sunday Colours: Stirb langsam: jetzt erst recht (nicht)...


Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, werden wir ab morgen zeitgleich mit der Maskenpflicht auch genötigt, Jugendhilfemaßnahmen wie Heilpädagogische Tagesstätten wieder zu öffnen. Im Gegensatz zu Schulen und Kindergärten, die weiterhin nur (sehr klein gehaltene) "Notgruppen", z.B. zum "Erhalt des Kindeswohls" oder bei Eltern in systemrelevanten Berufsgruppen anbieten.



Und siehe da: plötzlich geht's wieder! Juhuu! 10 Kinder in einem Raum betreuen, egal, wir haben ja die Maskenpflicht! Und wie durch Zauberhand bin sogar ich systemrelevant! Niemand kann mir ab morgen mehr drohen, die Polizei zu rufen, weil ich den Mindestabstand von 2 Metern zu einer Person, die nicht in meinem Haushalt lebt, nicht einhalte. Aber die Anweisungen und Empfehlungen, die wir im Umgang mit den Kindern bekommen haben, will ich Euch trotzdem nicht vorenthalten. Damit Ihr auch was zum Lachen habt...

Zum einen bekamen wir einen Karton voller grauer Lappen. Daraus sollten "wir" für die Kinder irgendwie "Community-Masken" klöppeln (dem besonders feinsinnigen Leser fällt vielleicht auf, dass und warum "wir" jetzt in Gänsefüßchen steht!). Zum anderen wurde uns zum ungefähr 358sten Mal nahe gelegt, uns und die Kinder in Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, desinfizieren, Abstand halten, in die Armbeuge niesen und husten etc. etc. zu schulen. Ja, Mensch, hätte man mir das mal vor Wochen schon angetragen, dass man sich die Hände waschen soll...! Ist mir nämlich völlig neu.

Des Weiteren soll jedes Spielzeug, welches ein Kind in der Hand hält, anschließend gereinigt und desinfiziert werden. Könnte ja Corona dran kleben, klar. Sollte ein Kind infiziert sein, steckt es zwar sowieso alle anderen binnen drei komma fünf Sekunden an, trotz Maske und Desinfektion, aber auch wurscht. Hauptsache, in der Einrichtung hängen jetzt kindgerecht bebilderte Schilder, auf denen diese erinnert werden, den Mindestabstand von 2 Metern einzuhalten.



Ach so, hab ich erwähnt, dass nebenbei natürlich auch die teilweise wirklich schlimme Zeit, die hinter den Familien liegt, kindgerecht aufgearbeitet werden soll? Und die Kinder müssen natürlich täglich an die frische Luft, aber nicht außerhalb der Einrichtung (bleibt also nur der kleine Garten). Aber dort sollen sie keinesfalls mit Kindern der anderen Gruppe zusammentreffen. Und last but not least: die Schulen versorgen alle mit ausreichend Lernstoff, behalten sich aber vor, weiterhin geschlossen zu bleiben, wo kämen wir hin, schließlich ist die Gefahr einer neuen Ansteckungswelle zu groß.

Nee, is klar. In "echt" stell ich mir das jetzt so vor: die Kinder kommen an, werden gleich mal desinfiziert, gereinigt, geschleudert und luftgetrocknet, bekommen eine triste Gefängnis-Maske umgeschnallt, anschließend werden sie im Abstand von 2 Metern im Raum verteilt, permanent von uns Aufpassern angebellt, wenn sie sich auch nur einen Zentimeter bewegen (ich würde vorschlagen, über Fesseln, Knebeln und Elektroschocks nachzudenken, um den Mindestabstand überhaupt einhalten zu können!) - und jedes Legoteilchen, welches durch ihre Fingerchen gleitet, wird ihnen sogleich wieder entrissen und mit Sakrotan besprüht. 

Außerdem werden sie 57 Mal am Tag "Happy Birthday" singend zum gründlichen Händewaschen geschickt, und sollten sie mal niesen oder husten, wird die Armbeuge geschrubbt, bis die Haut abpellt. Sollte ein Kind mal hinfallen und weinen, wird es im angemessenen Abstand von 2 Metern (vielleicht mit einem Rückenkratzer...??) getröstet. Aber Hinfallen wird ohnehin kein Thema sein, weil die Kinder eh den ganzen Tag sitzend damit beschäftigt sein werden, zu lernen, bis ihnen das Hirn schwurbelt. Von wegen Trauma aufarbeiten - wir verschaffen ihnen noch ein zusätzliches, das sich gewaschen hat... ha! Jetzt erst recht!

Und für alle, die keine Ironie verstehen, hier nochmal mit Untertitel: Achtung! Achtung! Die letzten beiden Abschnitte enthielten bitteren Sarkasmus! Außerdem bin ich seit Montag stinksauer. Unter anderem fühl ich mich nämlich komplett ver... äppelt. Aber keine Angst: geht schon wieder. Hab mich inzwischen halbwegs wieder abgeregt. Und zudem rausgefunden, weshalb ich mich überhaupt zuerst so aufgeregt hatte.

Hatte was damit zu tun, dass sich scheinbar manche Menschen dazu befähigt fühlen, mich (mit 51 Lebens- und über 30 Berufsjahren!) zu behandeln, als wär ich 5 Jahre alt. Und würde ernsthaft noch an Märchen glauben und zudem der Illusion erliegen, dass es nur ein paar läppischer Hygiene-Regeln bedarf, um Kinder und Mitarbeiter vor dem Virus zu schützen - und alles ist geritzt! Und überhaupt: wenn es keinerlei Konzept, keine Vorschläge, Arbeitsanweisungen oder Ideen gibt außer: achten Sie auf die Einhaltung der Hygiene-Regeln, dann, finde ich, darf ich auch mal stinksauer sein! Es geht nicht darum, dass ich die Kinder betreuen soll. Damit bin ich vollkommen fein. Ist ja schließlich auch mein Beruf.





Und selbstverständlich weigere ich mich, zum "Hygiene-Nazi" zu werden. Ich weigere mich, die Kinder auch nur eine Sekunde länger als unbedingt nötig mit diesem ganzen Horror-Kram zu belästigen, der sie die letzten 5 Wochen schon genug malträtiert und in Angst und Schrecken versetzt hat. Und denjenigen, die es immer noch nicht glauben, kann ich nur immer wieder sagen, dass es weder lustig noch angenehm noch eine "Chance" ist, traumatisierten, depressiven, psychisch erkrankten oder sonstwie beeinträchtigten Eltern über mehr als 5 Wochen Zuhause ausgeliefert zu sein. Oder in einer einfach viel zu beengten Wohnung zu leben. Das reicht oft schon aus.

Und wie ich den Spagat zwischen der Vermittlung von Hygiene-Regeln, Anweisungen und Normalität, Humor und Spaß - halt was Positivem (jetzt natürlich nicht bezogen auf einen Corona-Test!) - schaffen soll, dazu hab ich natürlich schon ein Konzept ausgearbeitet und mit der Kollegin durchgesprochen. Nur brauch ich dann echt keine weitere "Stay-Home"-Aufforderung. Genauso wenig wie eine Belehrung über Social Distancing. 

Darüber kann man jetzt mal 30 Sekunden nachdenken, während man beispielsweise die Hände wäscht und 2 x Happy Birthday knödelt... oder auch nicht. Mir egal. Bin ja schließlich nicht die Ministerin für Nächstenliebe und Verständnis. Ich kann ja eh nur für mich selbst entscheiden, ob ich mich in den nächsten Wochen dem aussetzen will, was mir ohnehin zur Zeit viel zu nahe geht. Zum Beispiel der Ignoranz mancher Menschen, die noch immer nicht über ihren eigenen Tellerrand hinausschauen wollen. Meine Entscheidung heißt: Nö. Jetzt erst recht nicht.

Zu nah gehen mir übrigens auch diese seit Wochen nervenden Corona-News/Talkshows/Updates in den Medien. Wenn gefühlt minütlich nicht nur die neusten Zahlen auf mein Handy ploppen, sondern auch u.a. Schlagzeilen in der Richtung: "Grausamer Erstickungstod, einsam und qualvoll an den Folgen von Covid-19 sterben... en Détail! Mit grauenvoller Bilderstrecke". Okay, das war ein wenig übertrieben. Trotzdem. Stirb langsam: jetzt erst recht! Braucht das gerade jemand? Ich nicht.

Und deshalb wird dies auch der vermutlich letzte Post für längere Zeit sein, in dem ich Euch aus meiner "Realität" berichte. Denn für die nächsten Wochen brauch ich eher was zum Lachen. Und Ablenkung. Genau: jetzt erst recht! Und das schaff ich nicht, wenn ich gleichzeitig ständig auf dem Blog rumnöle. Bin ja normalerweise eh total für Verdrängung. Aber all das wollte ich eben noch mal flott loswerden, bevor es wieder zu den seichten, lustigen und Fashion-Blog-kompatiblen Seiten des Lebens geht. Nächsten Sonntag zum Beispiel wieder zu einer tollen FARBKOMBI DES MONATS...

Have fun!


OUTFIT:
Kleid: TkMaxx (älter)
Tasche: Violeta/Mango (2017)
Weste: ehemalige Jeansjacke, Ärmel abgetrennt (???)
Schuhe: Marc'O'Polo (2018)
Ring: alt
Brille und Kette: TkMaxx (2019)
"Community-Maske": Angermaier, München

LOCATION:
bei mir Zuhause um die Ecke...



Kommentare

  1. Ja, alle Krisen wieder wird man von Bürohengsten ( oder -stuten), fernab jeglicher Realität darauf hingewiesen, wie frau den Umgang mit Kindern zu meistern habe. Möglichst noch in einer längeren Sitzung mit PowerPoint ( ich vergaß, das entfällt diesmal zum Glück )!
    Bei mir war das das letzte Mal, als immer mehr geflüchtete Kinder in die Schulen kamen. Da erzählte mir so eine junge Mitarbeiterin des Bezirksamtes, die das ganze nur aus Handreichungen erlesen hatte, wie es geht. Da kann einem der Kamm schwellen, wenn man schon über 30 Jahre genau DAS Problem gelöst hat, ohne dass es einen interessiert hätte...

    Ja, was soll das einen interessieren, was Kinder in der jetzigen Situation brauchen, wenn man/frausich hinter Schreibtische geflüchtet hat?

    Ich habe mich seinerzeit verweigert zu einer solchen Veranstaltung zu gehen, um mich nicht derart aufzuregen, dass ich dienstunfähig geworden wäre.... ihr macht das schon, in gewohnter, bewährter Weise! Alles, alles Gute!
    Astrid

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    1. Ja, genau, Du kennst das alles ja so ähnlich... mir geht's inzwischen sogar beim Lesen von "Fachliteratur" oder bei Fortbildungen so, man merkt einfach, wer wirklich "vom Fach" ist bzw. wer schon live und in Farbe mit Kindern gearbeitet hat :-) Und wer nicht...
      Für die Arbeit mit Flüchtlingsfamilien bzw. deren Kindern gibt es bis heute noch kein wirkliches Konzept, irgendwie werden alle immer so von allem überrollt... obwohl man doch vorhersehen könnte. Kann man tatsächlich mit der Corona-Krise vergleichen: hinterher ist man vermutlich schlauer.
      Ich meide auch bestimmte Veranstaltungen, leider geht das jedoch nicht immer :-) Aber ich versteh's.
      Vielen Danke, Astrid!
      Maren

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  2. oh mann.

    lass dich mal virtuell und hygienisch einwandfrei in den arm nehmen.
    ganz ehrlich - ich könnte schon in "friedenszeiten" deinen job nicht machen, nicht ums verhungern. mit extra-krise auf die eh schon krisenhaften grundeinstellung..... wahnsinn.
    auf jeden fall solltest du - und deine kollegen - zusammen mit pflegepersonal und ärzten genannt werden, wenn es um die helden im anti-virus-k(r)ampf geht!
    aber was ist nun richtig? die kinder weiter zuhause und dabei mord&totschlag riskieren (jetzt oder in der "zukunft" dieser kinder)? oder die kleinen bazillen/virenschleudern wieder aufeinander und die menschheit loslassen? für mich selbst wäre die antwort einfach - mich anstecken und es übestehen, das traue ich meinem körperchen zu. und wenn nicht - an irgendwas muss man ja sterben.
    **********(per mail)
    pass auf dich auf. immunsystem und seele stärken. viel an die frische luft gehen. dich irgendwo austoben, um die negative energie loszuwerden.
    <3 xxxxx

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    1. Nochmal vielen Dank <3 <3 <3
      Hab mich aber echt schon wieder vollkommen beruhigt :-D
      Und wie ich Dir schon geschrieben hab, als Heldin seh ich mich jetzt echt nicht, und das will ich auch gar nicht sein, eher so... als Superwoman (kleiner Scherz, kleiner Scherz!!!).
      Die kleinen Virenschleudern werden sogar "stufenweise" aufgenommen, also nicht alle 10 auf einmal, das ist doch schonmal was. Das wird schon.

      Immunsystem ist gut, hurra! Negative Energie is auch so gut wie weg, hab gestern mal durchgelüftet :-)
      <3 xxxxx

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  3. Lirbe Maren,
    Ich wäre an deiner Stelle auch wütend und frustriert. Als ob man mit einem Fingerschnippen zum Alltag, wie er war zurückkehren und gar noch das versäumtes nachholen könnte. Ich bin sicher, du weißt, was zu tun ist und ich wünsche Dir, dass dir dabei keiner Steine in den Weg wirft.
    Liebe Grüße Sabine
    PS. Du siehst fabelhaft aus in diesem Look.

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    1. Liebe Sabine,
      vielen Dank für Deine verständnisvollen Worte, das tut gut! Hab mich inzwischen so gut wie vollständig abgeregt und bin jetzt bereit für den Alltag! Und Steine kick ich im Moment alle weg :-)))
      Liebe Grüße Maren
      P.S. Lieben Dank!!!

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  4. Maren Du machst das und ich glaub Du bist froh die Kids wiederzusehen. Du weisst genau wie schwer sie es haben und was sie brauchen. Na ja nicht unbedingt den 2 m Abstand. Wir können ja nicht ewig so weiterleben wie jetzt. Meine Nichte 1. Klasse hatte die ganze letzte Woche schon wieder Schule. Komisch dachte das kommt erst nächste Woche.
    Ich finde das ganze stay at home schon die ganze Zeit irgendwie na ja seltsam.... isses auch wenn man täglich zur Arbeit geht wo man ständig versucht die Patienten auseinander zu halten....in gebührendem Abstand. Und glaub mir wie eine Herde Schafe oder kleine Kinder können sich auch Erwachsene anstellen :))
    Und privat darf ich mich dann extrem distanzieren, könnte ja eine Virenschleuder sein. Himmel bin ich froh wenns vorbei ist, ich werd laut hier schreien wenns nen Impfstoff gibt. Leute ihr braucht nicht auf die andere Straßenseite zu gehen.... ich bin geihiiimpft!
    So nun aber brauch ich auch wieder Zerstreuung mir gehts wie Dir. Ich liebe Dein Outfit heute. Das Kleid ist toll. Jeansjacke geht ja immer :) Süß die rote Tasche dazu.
    Ich freu mich auf den nächsten Post :)
    Schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Danke, Tina. Du hast völlig recht, aber was ich in den letzten Wochen so gehört und gelesen hab, hatte ich doch den Eindruck, wir leben noch ewig so weiter... waaas, Deine Nichte geht wieder in die Schule? Na, dann! In Bayern machen die lange noch nicht auf... ab 11. Mai erstmal die Abschlussklassen.
      Ich seh's manchmal im Supermarkt, wie Erwachsene sich "anstellen" - oder eben nicht. Zumindest halten viele den Abstand nicht ein oder drängen sich ungeduldig vorbei. Komisch, dabei haben die doch jetzt alle so viel Zeit :-DDD
      Ich hätte wirklich gerne diese Antikörper-Tests, würd ich sofort machen, denn so wie ich mich kenne, bin ich längst voller Anti... körper, hihi.
      Vielen Dank!
      Dir eine schöne Woche, halt durch! Liebe Grüße, Maren

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  5. Ach Maren, du hast es aber auch nicht einfach! Die Obrigen machen sich keine Gedanken über die Menschen die ihre irren Vorstellungen umsetzen sollen/müssen. Schreibtischtäter haben keine Ahnung vom realen Leben! Weil ich auch keine Lust habe immer über unsere jetzigen Umstände zu schreiben oder zu lesen - habe ich mein Rampenlicht ins Leben gerufen - lachen ist gesund und ich kann auch über mich lachen. Du doch auch .....lass uns gemeinsam lachen. Liebe Grüße Patricia

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    1. Ach Patricia, das wird schon! Vielen Dank für Dein Verständnis, hab mich jetzt aber wieder völlig abgeregt. ist eh nicht gut fürs Immunsystem... und darüber reden/schreiben auch nur bedingt... manchmal macht es alles eh nur noch schlimmer, da ist Ablenkung einfach die bessere Lösung! Genau, lachen wir über alles und uns selbst, das ist sowieso das beste, hast recht! Liebe Grüße, Maren

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  6. Das ist wirklich ein toller Beitrag! Ich kann verstehen wie du dich fühlst. Die Situation ist im Moment einfach gar nicht einfach! Dein Outfit sieht dennoch super aus!
    Liebe Grüße
    Luisa von https://www.allaboutluisa.com/

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    1. Vielen Dank für Dein Verständnis. Lieben Dank auch fürs Outfit-Lob!
      Liebe Grüße
      Maren

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  7. Selbst zu normalen Zeiten fehlt mir für Deinen Arbeitsschwerpunkt tatsächlich die Vorstellungskraft. Ich bin und war immer gern zu Hause. Meinem Sohn geht es scheinbar nicht anders. Ohne Lagerkoller hockt er hier seit der Ausgangsbeschränkung ohne Fremdkontakt. Und ohne bisher ersichtliches/kommuniziertes Problem.
    Völlig unabhängig davon ist es mir gänzlich unverständlich, wie man als Erwachsener eine Wohnsituation hinnimmt, die mir und meinen Kindern nicht gut tut. Oder wieso Kinder in einer gefährlichen Umgebung gelassen werden, wenn die Eltern unfähig sind den Kindern ein sicheres Zuhause zu geben.
    Den Schaden an den Kinder-Psychen auszubügeln, das können Du und Deine Kolleg*innen niemals leisten. Es werden dadurch nur noch mehr "gestörte" Menschen Kinder in die Welt setzen und diese dann nicht gut behandeln. Das macht mich traurig.
    BG und bleibt alle gesund
    Sunny

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    1. Nehmen wir mal eine Flüchtlingsfamilie, die haben meist alles verloren, jahrelange Odysseen hinter sich, teilweise sitzen die monatelang mit den Kindern im Gefängnis (kenne die Fakten). Die sind traumatisiert fürs Leben. Das ist kein netter Urlaub inklusive Bootsfahrt. Und denen wird eine Unterkunft ZUGEWIESEN. Glaubst Du nicht, dass die sich auch ein anderes Leben gewünscht hätten? Oder sollen die sich lieber im Heimatland drangsalieren oder ggfls. erschießen lassen? Wenn ich denen und deren Kindern Unterstützung anbieten kann, ist das nichts, was einem traurig machen muss. Und was psychische Erkrankungen, Depressionen, Sucht etc. angeht, das ist doch nix, was man sich im Leben aussucht! Ich bin überhaupt nicht traurig, sondern froh, dass wir in einem Sozialstaat und nicht in Virginia oder so leben, da würde man als Lösung vermutlich allen eine Waffe in die Hand drücken und einen weißblonden Irren auf sie loslassen. Jeden hängen lassen/ sich selbst überlassen / nur die Starken überleben ist für mich indiskutabel.
      Liebe Grüße, bleib gesund,
      Maren

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    2. Maren, das ist mir in der Theorie klar was Du schreibst. Aber ich kann es mir nicht gefühlt vorstellen, was es bedeutet. Ich habe mir als Kind immer versuch vorzustellen, wie es "im Griag" war, von dem meine Oma oft erzählte. Von Fliegeralarm, von Bunkern. Oder mein Vater der mit seiner Mutter und Oma auf "der Flucht" war. Von Eisenbahnwagons, wo neben dran alle Insassen von einer Bombe getötet wurden. Es ist wie Märchen vorlesen. Ofen auf. Hexe rein. Hexe weg. Ich konnte mir als Kind nicht mal vorstellen, dass "damals" nicht alles Scharz/weiß, wie auf den Fotos war.
      Vermutlich haben wir uns missverstanden. Ich habe kein Problem mit Flüchtlingen und ich habe vollstes Verständnis, dass sie vor den Kriegen flüchten, für die der Westen letztlich verantwortlich ist. Aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen wie es ist, mit einem depressiven oder abhängigen Menschen zusammen zu leben. Beides bekommst Du normal nicht mit. Mit dem Lebensstil von Süchtigen komme ich nicht zurecht. Deshalb habe ich mich mit 20 vermutlich von den letzten Bekannten dieser Art "getrennt".
      Diese Art der Unterstützung, wie Du sie gibst, könnte ich nicht aufbringen. Ich würde mir vorkommen, wie ein Co-Abhängiger. Ich müsste dauernd die Schäden "ausbessern", die ein "Kranker" an Kindern verursacht hat. Gut. Der Kranke kann vielleicht nichts dafür, dass er krank ist. Aber ich könnte es nicht ertragen, wie ein Sisyphos Löcher zu kitten, die am nächsten Tag wieder aufgerissen sind. Ich würde zum Tier werden. Mit solchen Leuten könnte ich nicht umgehen.
      1. würde ich ihnen gut zureden
      2. Wege aufzeigen
      wenn das nichts hilf
      3. zam scheißen
      4. dann zur Schnecke machen
      5. womöglich handgreiflich werden.
      Nein. Mit Vernunft und guten Sitten kann man nicht gegen Süchte antreten. Und dann bin ich draußen.
      Ich habe größte Hochachtung vor Deinem Job
      BG und bleib gesund
      Sunny

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  8. Liebe Maren, wow – was für ein Beitrag. Ich kann wahrscheinlich nicht mal annähernd wirklich nachvollziehen, was sich bei dir alltäglich, auch ohne diesen Virus und die Auflagen, im Berufsleben abspielt. Daher finde ich es total gut, dass deinen Blog auch dazu nutzt, mal „Dampf abzulassen“ und deine Situation darzulegen. Es ist einfach deine persönliche Plattform und soll deshalb auch deine Empfindungen und Überlegungen widerspiegeln und ich bin ehrlich gesagt beeindruckt und auf der anderen Seite auch verwirrt, was ihr alles leisten müsst und in welcher Form euch die Regeln und Vorschriften nahegebracht werden. Diese tägliche Beschallung mit den neuesten Daten zu Corona und mittlerweile auch teilweise unverständlichen Handlungen bestimmter Personen habe ich für mich weitgehend zurückgedrängt. Dennoch beeinflusst Corona unser alltägliches Leben und daher können gerne auch Beiträge zu deinen Gedanken und Empfindungen diesbezüglich neben „normalen“ Beiträgen auch in Zukunft gerne erscheinen.
    Hab einen guten Start in diese Woche und alles Liebe

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    1. Liebe Gesa, jetzt hab ich fast schon wieder ein "schlechtes Gewissen" wegen der tollen und verständnisvollen Kommentare, inklusive Deinem! Vielen, vielen Dank! Aber ehrlich, so schlimm ist es gar nicht, außerdem wurde jetzt besprochen, dass wir die Kinder "stufenweise" aufnehmen, d.h. gestern starteten 2, und jetzt kommt täglich 1 Kind dazu. Das ist schon mal nicht schlecht und ich hab mich so gefreut gestern, die beiden wiederzusehen (die sich natürlich NULL an irgendwelche Regeln gehalten hatten, die Maske hin irgendwann auf "Halbmast", und das mit den 2 Metern... ts. Kannst es dir ja sicher vorstellen :-)))) deshalb bin ich auch wieder mit mir und der Welt (und der Jugendhilfe München) versöhnt. :-D Und daher ist es auch authentisch, wenn jetzt wieder positive Posts angesagt sind :-D
      Lieben Dank, und das mit der Beschallung der "Corona-News" halte ich wie Du!
      Hab auch Du einen guten Start, alles Liebe von mir

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  9. Hallotschi, du liebe systemrelevante Maren!
    Also erst einmal ganz lieben Dank, dass du – obwohl du (verständlicherweise) die Nase voll hast von seit Wochen nervenden Corona-News/Talkshows/Updates in den Medien – meinen Beiträgen weiterhin die Treue hältst. Die Horrormeldungen gehen auch mir ganz furchtbar auf den Sender, und das ist MIT einer der Gründe, weshalb ich über das Thema recherchiere und meine Beiträge schreibe. Aber ich werde entweder beim nächsten oder übernächsten Blogbeitrag auch mal eine Corona-Pause einlegen, weil das Leben durchaus auch och anderes zu bieten hat!
    Apropos Recherche – vielleicht hilft dir die Nachricht der Science-Seite des Österreichischen Fernsehens weiter, um die Gefahr oder Nicht-Gefahr in deinem Berufsalltag besser einschätzen zu können: „Kinder gehören nicht zu Hauptüberträgern - Die Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie könnte überschätzt worden sein.“ - mehr darüber hier: https://science.orf.at/stories/3200631/
    Was die „Anweisungen von Oben“ betrifft, hoffe ich, dass wir es auch mal schaffen, die Zeit der praxisfernen Fachidioten zu beenden. Ich habe in meinem Berufsalltag ebenfalls immer wieder Dinge erlebt, wo man sich nur mit der flachen Hand aufs Hirn knallen und sich fragen konnte, welcher Vollhonk sich DAS nun wieder ausgedacht hat. Glücklicherweise wird nur selten kontrolliert, wie genau sich die „Untergebenen“ an die Anweisungen halten – und falls doch, ist anzuraten, die Kontrollettis ganz scheinheilig und mit Wimperngeklimper zu bitten, einem mal vorzuhüpfen, wie man sich das jetzt GENAU vorstellt. „Sehr geehrte Frau Kontrolleuse, oh, sie haben ja so recht, und ganz ehrlich, ich WOLLTE das auch exakt nach Anordnung machen, aber ich habe, wie man sieht, hoffnungslos versagt. Bitte, bitte zeigen sie mir doch, wie ich das tun kann. Nein, nicht sagen, ZEIGEN! Angetrieben von der Kraft Ihrer grenzenlosen Erfahrung werde ich bestimmt noch viel von Ihnen lernen können!“ Sobald sie dir den Rücken zudreht, darfst du ihr den Stinkefinger zeigen.
    Dein Outfit ist da in der Tat ein viel positiveres Thema. Dein black&white-Kleid kriegt mit dem lässigen Jeansgilet und den blauen Schuhen einen tollen Rahmen, dazu die Tasche und Kette in pinken Tönen – und dann auch noch der passende Mundschutz – du bist eindeutig gerüstet , um modisches Flair in den Coronalltag einzubringen!!! Sehr, sehr fesch!
    Sorry, dass ich mich erst heute gemeldet habe – gestern war mal wieder unser selbstverordneter Computerfreier Tag (der dann auch gleich ein Coronafreier Tag war, weil wir uns um dieses Thema auch nicht gekümmert haben. Stattdessen waren wir spazieren, haben Sofies Welt und Jolly gespielt und uns einfach einen wunderschönen Tag gemacht.
    Auch dir wünsch ich eine möglichst schöne neue Woche und dass beim Arbeiten mit deinen Kindern das Positive überwiegt!!! Liebste Drücker
    Und herzliche Rostrosengrüße,
    die Traude

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    1. Hallotschi liebste Traude, haha, systemrelevant! Genau, ich renn jetzt nur noch durch die Gegend und sage jedem, dem ich begegne: "Ätschi! Ich bin systemrelevant!" Überlege gerade, ob ich es mir auf die Stirn tätowieren lassen soll... aber sieht vermutlich ziemlich bescheiden aus :-)))
      Vielen Dank für den wirklich hilfreichen Link! Solche wissenschaftliche Abhandlungen gibt es zum Glück neben der ganzen bedrohlichen ja auch! Aber der fairness halber muss ich auch zugeben, dass die Horrormeldungen in der letzten Zeit abgenommen haben. Vermutlich geht's inzwischen den meisten Menschen wie uns, man kann's nicht mehr hören! Inzwischen schreiben sie auch die Zahl der Genesenden mit zu der der Verstorbenen. Das ist echt motivierend, finde ich!
      Lieben Dank, ja, wenigstens kann ich mich jetzt täglich wieder für ein "Event" stylen, auch wenn das Event "nur" bedeutet, Kinder zu empfangen. Die sind auch ganz schön empfänglich für Style, das sag ich Dir :-)
      Auf Deine Tipps zum Umgang mit Vollhonks schrieb ich Dir eine mail, ich kann das nicht im Blog erläutern :-)
      Vielen lieben Dank nochmal für Deinen so wundervollen, ausführlichen Kommentar :-)
      ich wünsche Dir auch eine schöne neue Woche, liebste Drücker! Maren

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  10. Da fällt einem nichts mehr zu ein. :-((

    Ich finde die ganzen Lockerungen auch viel zu verfrüht, wenn im gleichen Atemzug erzählt wird, wir stehen erst am Anfang der Corona-Krise.

    Ich wünsche Dir viel Kraft in Deinem Job und bleib gesund.

    Liebe Grüße,
    Anett

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    1. Genau, wie Du sagst :-((

      Vor allem, weil ja dann auch die ganzen strengen bisherigen Maßnahmen irgendwie ad absurdum geführt werden... vor allem in Bayern, wir hatten ja die strengsten Auflagen!

      Vielen Dank, das wünsche ich Dir auch! Bleib gesund!

      Liebe Grüße
      Maren

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  11. Wie Kinder und Abstand funktionieren sollen, weiß ich auch nicht so recht. Das mag ja bei 18-Jährigen (gaaaanz vielleicht) funktionieren. Aber nach 5-wöchigem "Aushungern"? Nie im Leben. Ich durfte mir für eine Geschichte über die schrittweise Schulöffnung die Hygiene-Handreichung des Landkreises durchlesen und wäre fast vor Lachen erstickt. Ich schätze mal, die Kinder sind 95% der Unterrichtszeit beim Händewaschen.

    Aber weißt du was? Ich finde es trotzdem toll, wenn gerade Einrichtungen wie Eure wieder arbeiten. Denn die sind bitter nötig. Die Stunden, die die Kinder bei Euch verleben, sind sie immerhin eines: Sicher. Und dafür gebührt dir und all deinen Kollegen unser Dank. Nein, ich applaudiere nicht, keine Angst.

    Ach ja, du müsstest dann künftig auch damit rechnen, dass du im Supermarkt und in der Nachbarschaft böse angeguckt wirst, weil Virenschleuder. Hat mir gerade das Tochterkind sehr eindringlich geschildert. "Die gucken, als hätten wir die Pest. Hat aber den Vorteil, dass du sofort an jedes Regal kommst, weil die Menschen so schnell wegspringen, so schnell kannste nicht gucken". Aber die wettet, die alle klatschen jeden Abend wie wild auf dem Balkon ;-)

    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Hihi, ja, ich hatte gestern einen kleinen Vorgeschmack davon, wie Kinder und Abstand funktionieren. Glücklicherweise gibt es jetzt doch den Plan, dass wir die Kinder "stufenweise" aufnehmen, d.h. gestern starteten 2, und jetzt kommt täglich 1 Kind dazu. Das ist schon mal nicht schlecht und ich hab mich so gefreut gestern, die beiden wiederzusehen (die sich natürlich NULL an irgendwelche Regeln gehalten hatten, die Maske hin irgendwann auf "Halbmast", und das mit den 2 Metern... ts. Kannst es dir ja sicher vorstellen :-)))) deshalb bin ich auch wieder mit mir und der Welt (und der Jugendhilfe München) versöhnt. :-D

      Haha, und das mit der Virenschleuder im Supermarkt, Du sagst es! leider sieht man es mir ja nicht an, dass ich als Virenschleuder arbeite (es gibt ja keine "Supernanny-Uniform" oder derartiges :-))) Also sollte ich es mir vielleicht quer über die vorgeschriebene Maske schreiben, hmmm, denke auch über ein Stirn-Tattoo nach: systemrelevant! :-DDDD
      Bei Deinem Tochterkind als Sani ist das ja (direkt nach der Arbeit) offensichtlicher :-)

      Liebe Grüße
      Maren

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  12. Oh this is such a great look!! I love this dress and it looks wonderful with denim vest. And love your mask too. My friend made me a fun mask like this. I will have to do a post with it at some point!

    Allie of
    www.allienyc.com

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    1. Thank you, Allie! Oh, you will have to, definately! There are very stylish masks indeed...

      Maren

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  13. Liebe Maren,
    da hast du wirklich eine schwere, große Aufgabe zu leisten. Ich finde es wundervoll, dass du trotz aller persönlichen Risiken bereit bis, dich um die Kids zu kümmern. Hut ab.
    Ich kann das ganze Corona-Thema auch nicht mehr täglich in allen Einzelheiten haben. Ist zwar wichtig, informiert und auf dem Laufenden zu bleiben. Es muss aber auch noch Raum für Schönes bleiben, für Freude und Lachen. Sonst sterben wir noch alle an Depressionen und nicht am Virus.
    Herzliche Grüße und bleib vor allem gesund
    Birgit
    fortyfiftyhappy.de

    P.S. Hübsches Outfit. Die Tasche ist toll und macht gleich gute Laune.

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    1. Liebe Birgit,
      lieben Dank für Deine motivierenden Worte! So schlimm ist es gar nicht, hab gestern gemerkt, dass die Freude echt überwiegt. Außerdem werden jetzt doch nicht alle Kids auf einmal aufgenommen, sondern "stufenweise", was ja schon mal nicht schlecht ist...
      Bei den "Corona-News" geht's mir echt wie Dir, aber der fairness halber muss ich auch zugeben, dass die Horrormeldungen in der letzten Zeit abgenommen haben. Vermutlich geht's inzwischen den meisten Menschen wie uns, man kann's nicht mehr hören! Inzwischen schreiben sie auch die Zahl der Genesenden mit zu der der Verstorbenen. Das ist echt motivierend, finde ich!
      Herzliche Grüße, bleib Du auch gesund
      Maren

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  14. Ach je, liebe Maren. Und Du bewahrst Dir dennoch Deinen Humor, Respekt. Ich frage mich einmal mehr, ob das wirklich Menschen sind, die ein reales Leben leben, die solche Entscheidungen treffen. Nichtsdestotrotz glaube ich an Dich und weiß ganz sicher, dass alleine dadurch, dass die Kinder wieder bei Euch sein können, schon ganz ganz viel besser ist für sie, als in diesen Wochen zuvor. Gut, dass Du Dich von der Theorie abgrenzen kannst. Ansonsten hab ich wirklich einen riesigen Respekt vor Dir. Ich schick Dir 1000 gute Gedanken und besonders viel Kraft.
    Und Dein Outfit darf auf keinen Fall zu kurz kommen: Denn das macht super gute Laune, die Du so dringend brauchst <3
    Alles Liebe von Rena
    www.dressedwithsoul.com

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    1. Vielen Dank für Deine motivierenden Worte, liebe Rena! Ach weißt Du, wenn ich so sarkastisch werde, ist das meistens schon "Alarmstufe Rot"! :-DD Aber ich habe mich wirklich wieder total gefangen und war gestern auch ganz entspannt :-) Außerdem werden jetzt doch nicht alle 10 Kinder auf einmal aufgenommen, sondern "stufenweise", was ja schon mal nicht schlecht ist... gestern starteten 2 (die sich natürlich NULL an irgendwelche Regeln gehalten hatten, die Maske hing irgendwann auf "Halbmast", und das mit den 2 Metern... ts. Kannst es dir ja sicher vorstellen :-)))) deshalb bin ich auch wieder mit mir und der Welt versöhnt. :-D
      Da ich ja in den letzten Wochen wirklich runterschalten konnte, hab ich auch Kraft tanken können, das zahlt sich jetzt aus!
      Lieben Dank, ja, gute Laune ist jetzt das Wichtigste :-) Aber das wird schon <3
      Alles Liebe von Maren

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  15. Ich war so fasziniert von deinem Kleid, dass ich den Artikel mehr als einmal lesen musste! :)
    Du darfst mal stinksauer sein, liebe Maren, aber ich bin sicher, dass du mit dieser Situation sehr gut und locker umgehen wirst! Ich bin mir auch sicher, dass Kinder, dank Gott, in den besten Händen sind! Ich habe großen Respekt vor dir und vor deiner Arbeit!
    ...... Aber zurück zum Kleid.....Das Kleid ist echt wunderschön, steht dir echt super!! Bin total verliebt!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Vielen Dank, Claudia! :-) Das spricht tatsächlich für das Kleid :-)
      Ja, inzwischen ist es Tag 3 und mein Fazit ist: es funktioniert nicht wirklich, was ja zu erwarten war... :-) Die Masken der Kinder hängen auf "Halbmast", weil sie nicht richtig atmen können, aber ich kann's verstehen, mit meiner Maske geht's mir genauso! :-)
      Danke nochmal <3
      Liebe Grüße
      Maren

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  16. Es sind schwere und komplizierte Zeiten, die wir momentan erleben. Es ist für manche Erwachsene schwer alle Regeln zu befolgen, wie soll das bei den Kindern sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie das in den Schulen funktionieren soll. Wenn ich mich an meine Schulzeiten erinnere, Abstand halten war nicht drin. Respekt meine Liebe, wie du das schaffst. Liebe Grüße!

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    1. Das stimmt, einfach ist es tatsächlich nicht. Aber ich hab ja eh großes Verständnis, und dadurch, dass Schulen noch nicht geöffnet sind, spielen wir halt ein bisschen "Schule", dabei können die Kinder wenigstens ein wenig Abstand halten :-)
      Liebe Grüße und Danke Dir!

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  17. Oh je, mir fehlen die Worte. Abstand halten geht bei Kindern natürlich UEBERHAUPT nicht. Ich hoffe, Eure Leitung im Kindergarten sieht das auch so und Du darfst das alles etwas "lockerer" sehen, weil es anders nicht umzusetzen ist. Vielleicht lenken Dich die Kinder ja auch von den unrealistischen Vorschriften ab, so dass Du vielleicht sogar wieder schöne Arbeitstage hast. Behalte Dir Deinen schwarzen Humor. Ich denke, auch den Eltern dürfte klar sein, dass eine Abstandshaltung unter Kindern nicht möglich ist. Und Spielsachen danach zu desinfizieren ... Wie soll das bitteschön gehen? Als wenn jedes Kind pro Tag nur ein Spielzeug in der Hand hält. Unfassbar ... Ich wünsche Dir ganz viel Kraft ♥
    LG
    Ari

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    1. Ja, das ging mir zuerst auch so :-) Zum Glück sind es Schulkinder, die alle (außer 2) keine Schule haben, d.h. wir übernehmen jetzt den Lehrer-Job und "machen auf Schule", da fällt es den Kindern bedeutend leichter, denn im Klassenzimmer sitzen sie normalerweise ja auch. Von daher klappt es (noch) ganz gut... Spielsachen desinfiziere ich natürlich nicht, puh, stell Dir vor, das giftige Zeug kann einem erst richtig krank machen!
      Vielen lieben Dank für Deine Mut machenden Worte ♥
      LG
      Maren

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  18. Liebe Maren,
    ich hoffe, der Start war nicht allzu schlimm. Ich kann mir gut vorstellen, wie traumatisiert einige Kinder jetzt sind. Es ist schon schwer genug für "normale" Familien. Wie soll man das den Kindern aus sozial angespannten Familien erzählen. Letztendlich müssen wir irgend wie einen Mittelweg finden, bei dem so wenig Menschen wie möglich gefährdet werden und bei dem das Leben irgendwie weitergeht. Einen kompletten Shutdown halten wir nicht mehr lange durch.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Liebe Sabine, erstaunlicherweise nein, war gar nicht so schlimm. Aber einige sind sozusagen nach 5 Wochen "tabula rasa", können nicht mehr lesen, rechnen, deutsch sprechen. Die haben nicht ein einziges Arbeitsblatt für die Schule gemacht zu hause...
      Nein, den Shutdown und die ganzen Auflagen halten wir eh nicht durch. Nicht mal ich als Erwachsene schaff es, den ganzen Tag mit diese Stoffding vor Mund und Nase rumzulaufen, geht einfach nicht!

      Liebe Grüße Maren

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