NEUES VOM SCHANIERL: ANKLEIDE 3.0

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch daran, dass ich kurz vor dem Urlaub mal erwähnt habe, dass meine Klamotten, Schuhe und Taschen an Depressionen, Burnout und Soziophobie leiden... tja, was könnte da besser helfen als eine Renovierungs-Therapie für den "begehbaren Kleiderschrank"!?

Also hab ich mich ans Werk gemacht und ein wenig dazugekauft, umgestellt und verschönert... und ich finde das Ergebnis großartig! Denn ich habe nun mehr Platz im Raum und ein insgesamt "luftigeres" Gefühl, wenn ich das Schlafzimmer betrete... und trotzdem mehr Stauraum für die inzwischen erfolgreich therapierte Kleidung geschaffen. Die reinste Zauberei 😁.  Am Grundriss seht Ihr, um welchen Bereich es sich handelt:

SO sah die Schranklösung ursprünglich mal aus: 

War ja nicht schlecht, aber in der Schrankecke selbst war's mir auf Dauer zu dunkel, und im Raum allgemein zu wenig Platz. Also stellte ich das Bett quer zur Wand, dadurch "umging" ich die Heizung, die zuvor im Weg stand und gewann somit in der "Ankleide" ganze 15 Zentimeter mehr Fläche. Dadurch konnte ich die Kommoden, die zuvor rechts neben dem Bett an der Wand standen, komplett in die Ankleide "integrieren".

Außerdem gefiel es mir auf Dauer nicht, dass die Kommode, in der ich meine Taschen aufbewahrte, quer zur Wand stand. Somit kam man schlecht an die Schubladen heran (und es verdunkelte die Ankleide zusätzlich). Ich stellte den Taschenschrank also an die Wand, dadurch wirkt alles nochmal "luftiger" und heller. Zur Verdeutlichung:

Und hier nochmal im Grundriss. 

Daran lässt sich gut erkennen, 

dass wieder mehr Platz im Zimmer entstanden ist:

VORHER

NACHHER

Ich habe nix weggeschmissen und nur ein Schrankteil neu gekauft. Ansonsten bereits vorhandene Möbel verändert. Was man immer beachten sollte, wenn man TINY lebt: die Raumhöhe ausnutzen. Sprich: Hochstapelei ist hier schwer angesagt! Leider hatte ich meine Kommode mit den Schubladen am Ende so hoch gestapelt, dass sich ein kleines Problemchen auftat... ähem. Ich kam nicht mehr an die oberste Lade, ohne Gefahr zu laufen, eines Tages beim Rausziehen unter Schublade, Kommode und ganzem Schrank begraben zu werden...!

Also bastelte ich aus der Kommode ein offenes Regal 

und platzierte alles so, wie es für mich passt. 

Das Beste ist, dass ich alle Teile der Kommode 

plus zwei alte Regalbretter aus dem Keller verwendet 

(also keinen Müll produziert) habe. 

Die Bettwäsche hab ich in Kisten und ganz nach oben gepackt 

(muss ich ja nicht täglich dran)

und meine Hosen lagern nun übersichtlich gerollt in offenen Fächern...

Auch an meine geliebten Taschen komme ich nun wieder besser ran.

In der Vitrine sind die kleineren gut aufgehoben. 

Kleidung, Schals und Tücher, Gürtel, Schmuck... alles hat nach wie vor seinen Platz! Durch das zusätzliche Schrankteil ist zudem mehr "Luft" im Kleiderschrank entstanden.

Nach wie vor brauche ich im Schlafzimmer ein wenig "Minimalismus"... 

das heißt, ich möchte beim Einschlafen und Aufwachen 

weder in Spiegel noch auf Klamotten oder "Kram" sehen. 

Durch die Abtrennung von "Schlafbereich" und "Ankleide" muss ich das auch nicht.

Kennt Ihr das? Im Urlaub war ich so lange weg von zu Hause und in so vielen Hotels und Ferienwohnungen, dass mir beim Heimkommen meine eigene Wohnung erst einmal ganz fremd vorkam. Mein erster Gedanke war daher sowas wie "Oh, das ist aber mal eine gemütliche Ferienwohnung! Ach so, stimmt ja - ist ja auch meine eigene...!" Da dachte ich dann: passt doch! Scheinbar alles richtig gemacht... 😁.

DIY: 

Kleiderschrank aufgepimpt

Gekauft:

Schrankteil 58x50x201cm

Folie "Verwitterte Holzoptik"

Weggeworfen:

Nix