Sunday Colours: Worte

Oh, es gibt so wunderschöne Worte! Zeit also, mich in dieser magischen Welt mal etwas ausführlicher zu verlieren. Leider spreche ich weder Mandarin noch Arabisch, so dass ich hierzu wenig sagen kann - aber wenigstens gut genug Englisch, um bei manchen angelsächsischen Begriffen in schiere Begeisterung auszubrechen. Nehmen wir mal das Wort "Renegade", welches, wie ich finde, eine großartige, poetisch klingende Bezeichnung für einen dieser besonderen Menschen ist, zu denen ich mich ohne mit der Wimper zu zucken zugehörig fühlen würde - aber die deutsche Übersetzung hinkt leider wie so oft. Ein Außenseiter will nämlich niemand sein! Selbst ich nicht unbedingt. 




Sehr gerne benutze ich Worte und auch Wortspielereien, aber nicht etwa, um zuzutexten, zu belehren oder Ratschläge zu erteilen. Das Wort "Rat-Schläge" sagt ja eh schon alles aus. Selbst wenn mich wildfremde Menschen an fernen Orten nach dem Weg fragen - passiert mir irgendwie ständig (scheinbar umgibt mich so eine unzerstörbare Meister-Yoda-Aura!) - würde ich am Liebsten antworten "Deinen Weg gefälligst selbst rausfinden du musst, mein junger Jedi!".




Gut gewählte Worte wie Perlen aneinandergereiht erzielen aber oft überraschend hübsche Ergebnisse. Und das mag ich einfach. Für gute Unterhaltung ist mir ja jedes (sprachliche) Mittel recht, auch, wenn mir vollkommen klar ist, dass die Leute eh nur das hören, was sie hören wollen. Meistens nur den Teil, der ihnen selbst so im Kopf herumspukt. Macht aber nix, ich mag Sprache einfach und sogar deren Entwicklung ins (für sensible und konservative Ohren) Unerträgliche. Jugendsprache find ich oft äußerst originell, und bei bestimmten Beleidigungen muss man ja ständig am Ball bleiben, um deren Sinn überhaupt noch zu erfassen. Ist Euch übrigens aufgefallen, dass Deutsche sich beim Fluchen eher an Fäkalien bedienen, während in Großbritannien und USA fast ausschließlich "sexualisiert" geflucht wird? 

Die sensible Leserin mit guter Kinderstube möge sich nun bitte für die nächsten zwei Abschnitte die Augen zuhalten, denn es geht um das kleine, unscheinbare Wort "fuck". Damit lassen sich nämlich komplette, grammatikalisch korrekte, alle Satzglieder beinhaltende Aussagen bilden, ist das nicht praktisch? Beispiel: folgende Szene in einem Pub in Glasgow: ein junger Mann steckt seine Karte in den Zigarettenautomat, drückt ein paar Knöpfe, nix passiert. Er schlägt gegen das Gehäuse und tritt schließlich erbost mit dem Fuß nach. Der Barmann ruft verärgert, was zur Hölle los sei - und die Antwort lautet: "The fuckin' fucker's fuckin' fucked!" Auf deutsch etwa: Der Scheiß-Automat hat den Geist aufgegeben.😁



Ich liebe poetische Worte, steh aber ehrlich gesagt manchmal auch auf etwas deftigere Bezeichnungen. Zum Beispiel in der Psychologie: da finde ich die von Robert Betz geschaffene Wortkreation "Arschengel" äußerst gelungen! Arschengel sind nämlich Menschen, deren Verhalten oder Eigenschaften man ablehnt (zum Beispiel Chefs, kritisierende Menschen oder Personen, die glauben, dass sie alles wissen und ihre Meinung stets kundtun) - die uns aber damit sozusagen eine Botschaft und/oder eine Aufgabe mit auf den Weg geben (z.B. dass man das, was man an anderen so ablehnt, eigentlich immer selbst in sich trägt - würde man sich sonst etwa so aufregen?). Und deshalb sind diese Menschen eigentlich Engel, nicht wahr? Halt in der Gestalt von Ärschen. Weil sie uns weiterbringen. 

Aber natürlich gibt es auch in der Sprache beziehungsweise in deren Interpretation Grenzen, wie ich finde. Ich habe oft gehört, dass Worte verletzen können. Tut mir Leid, Euch zu enttäuschen, aber meiner Ansicht nach ist das Bullshit (auch ein Wort, das ich sehr mag!). Den entgleisenden Äußerungen anderer Menschen eine solche Macht zuzugestehen, scheint mir oft maßlos übertrieben. Ich finde, man hat immer die Wahl, welche Bedeutung man bösen Zungen gibt.



Und wenn beispielsweise die Außenministerin sich in einer Rede verhaspelt und das Wort "Pressefreiheit" versehentlich mit "Fr..." beginnt, dann ist natürlich hyänenartiges Draufstürzen, verbales Teeren und Federn vorprogrammiert. Als wäre der Versprecher von immenser Freud'scher Bedeutung und hätte irgendwas mit dem Tragen des Mund-Nasen-Schutzes zu tun. Oh Mann! Diesen Geiern möchte ich empfehlen, sich lieber mal ihrer eigenen Kommentare im Internet kritisch anzunehmen und diese vielleicht auf eventuelle Logik- oder Rechtschreibfehler zu prüfen. Wenn ich sowas nämlich zufällig lese, denk ich mir, dass Schweigen auch ganz schön sein kann. Vielleicht werden Worte doch überschätzt, manchmal.

Und weil ich über Weihnachten eher weiter an meiner sprachlichen Verblödung äh, Vollendung gearbeitet (Hurra!) und mir dazu unerträglich seichte Filme wie "A Castle for Christmas" immerhin im Original angeschaut habe 😁, gibt`s heute ein Brooke-Shields-inspiriertes "schottisches" Outfit vor dem verschneiten Castle Blutenburg in München (immerhin der Partnerstadt von Edinburgh).


OUTFIT:
Pulli und Rock: 2. Hand
Stiefel: Rieker
Tasche und Blume: Harris, Schottland
Stricktuch: Da Sempre

LOCATION:
Schloss Blutenburg, München-Obermenzing


Kommentare

  1. Entgleisten Kommentaren nicht zu viel Macht zuzugestehen - das ist für mich eine wichtige mentale Übung seit sieben Jahren. Aber auch nicht sofort auf Beiträge bar jeder Logik bzw. Kenntnis deutscher Grammatik & Rechtschreibung loszuposten ( diese Woche passiert ). Ich muss zugeben, diese Pandemie hat mein Welt- bzw. Menschenbild echt ruiniert, und ich hätte, trotz beruflicher Kontakte & Erfahrungen, nicht gedacht, wieviel Dumm- & Dreistigkeit sowie mangelnde Selbstkritik doch in unseren Mitbürgern vorhanden ist.
    Sehr originell dein Outfit vor dieser gedrungenen Burganalge!
    Einen schönen Sonntag!
    Astrid

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    1. Mein Vater war früher Lehrer, der regt sich heute noch auf, wenn er solche verunglimpften Sätze bar jeder Rechtschreibung liest. ich glaub, wenn der z.B. wüsste wie mein Klientel spricht oder gar schreibt, würde er das nicht mehr packen.
      Ich weiß, wenn man sich da reinschraubt, ist es wirklich sehr sehr schlimm. Ich sag ja schon ganz lange, ich mach mir keine Illusionen mehr - aber ich arbeite dran, nicht darüber enttäuscht oder resigniert zu sein. Dann verdränge ich lieber :-DDD
      Danke!
      Dir eine schöne Woche, liebe Grüße Maren

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  2. Merci für diesen Post- er spricht mich wortwörtlich sehr an! 😄 Ich war und bin schon immer dem Wort sehr zugetan. Es ist mir ein echtes Bedürfnis, meine Gedanken in Worte zu fassen, so Erlebtes zu verarbeiten und festzuhalten. Deshalb mag ich auch meinen Blog so gerne- und den Austausch mit Menschen, die "was zu sagen haben"!
    Ich finde, um ganz ehrlich zu sein, die Sprache unserer Jungen zwar originell, aber leider trägt sie zum Erhalt unseres Wortschatzes nicht viel bei- im Gegenteil. Wenn mir die Tochter meiner Schwester oder mein Patenmädchen simmsen und "shon" schreiben oder "shlecht" und auch sonst eine eigenartig rudiemntäre Ausdrucksweise verwenden, dann will mein Gehirn das einfach irgendwie nicht akzeptieren. Die Sprache wird runterreduziert auf das Allernotwendigste, da bleibt eine gepflegte Ausdrucksweise oder eine prägnante Wortwahl völlig aussen vor. Wir müssen uns nicht ausdrücken wie die alten Dichter- aber Sprache ist mehr, als sich einfach nur untereinander zu verständigen! Besonders schlimm finde ich übrigens auch diesen Balkanslang, der sich immer mehr in die Ausdrucksweise unserer Jungen einschleicht. Das soll jetzt in keiner Weise rassistisch rüberkommen- aber wieso, umManitousWillen, nehme ich eine Art zu sprechen an, die vermuten lässt, dass ich dieser Sprache nicht mächtig bin?? Schon seltsam.
    Ich stimme dir absolut zu, was die Ausdrucksweise mancher in den sozialen Medien angeht. Oft kann man (entschuldigung!) den IQ eines Menschen nicht nur am Sinn des Geschriebenen, sondern auch an der Wahl seiner Worte und der Rechtschreibung "ablesen".
    Ich finde nicht, dass dem Wort zuviel Gewicht gegeben wird (auch wenn Schweigen manchmal sinnvoller und vor allem auch erholsamer sein kann!) Menschliche Interaktionen beruhen zum grossen Teil auf dem gesprochenen Wort, also sollte man diese Kommunikation auch pflegen und hüten. Leider ist die Vielfalt unserer Sprache aber auch dadurch in Gefahr, dass Dialekte nicht mehr so oft gesprochen werden oder gleich ganz vergessen gehen. Und das ist sehr schade!
    Man könnte noch so viel dazu schreiben! Aber weil das wohl den Rahmen sprengen würde hier, belass ich es für heute mal dabei.... 😉
    Fröhlichen Sonntag, herzliche Grüsse!

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    1. Öhemm....RUDIMENTÄR sollte das heissen, n'est-ce pas?? 😊 ts-ts-ts.....

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    2. PS: Im Eifer des Gefechtes beinah vergessen: chic, dein Highländer- geprägtes Outfit! Und dank viel Wolle wohl auch herrlich warm! Nicht zu verachten angesichts der offensichtlich knackigen Temperaturen....Und: Wunderbares Gemäuer, da im Hintergrund!

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    3. Bielen lieben Dank!
      Was die Jugendsprache betrifft, oh nein, zum Spracherhalt trägt sie nicht bei, die Sprache wird sich verändern, z.B. Artikel wird es irgendwann einfach nicht mehr geben (davon bin ich überzeugt). Aber wir werden die nächsten Rechtschreibreformen vermutlich nicht mehr erleben. Ist halt immer die Frage, wehrt man sich dagegen und wenn ja, wie? Wenn du mir Kindern mit tw. gravierenden Sprachdefiziten arbeitest, deren Muttersprache oft nicht deutsch ist, backst du eh wirklich sehr kleine Brötchen :-DDD Ich bin froh, wenn ich sie überhaupt verstehe. Da fühlt man sich wie der alte Sisyphos mit dem verdammten Stein, das sag ich Dir :-))
      "Ich geh mit Bus!" ist z.B. eine gängige Fortbewegungsart :-)
      Also, ich kann verstehen, was Du meinst, wirklich :-D Ich selbst liebe es auch, mich durch gut gewählte Worte auszudrücken und Kommunikation ist nun mal alles, was wir haben, das stimmt. Und selbst wenn wir nicht reden, kommunizieren wir ja auch, das nimmt ja kein Ende!
      Das mit den Dialektes finde ich auch extrem Schade, gerade in München z.B. redet wirklich fast keiner mehr bairisch.
      Hab eine gute Woche, herzliche Grüße und
      P.S.: Danke <3

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    4. hahaha... bielen lieben Dank für diesen gar nicht rudiementären Kommentar! :-D

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  3. Welch Worte aus dem Mund einer schottischen Lady! :-)

    Toll kommst Du rüber mit Deinem Rock und dem Tuch, so wunderbar geschlungen (Danke fürs Benennen!). Und die echte Harris Tweed-Tasche natürlich so passend vor Blutenburg-Castle.
    Mir sind Worte auch wichtig und die Sache mit der Definitionsmacht hatten wir ja letzten Sonntag.
    "Jugendsprech" finde ich sehr interessant, nimmt er doch so manches sehr prägnant und früher auf, was dann in die allgemeine Sprache findet. Dialekt hatte früher auch diese prägnante Eigenschaft, aber zunehmend verschwindet er. Witzig und ganz andersrum ist da Närmberch English spoken von Günter Stössel (schon mindestens 40 Jahre alt):
    "'Way an mention blows a zoo a blade sin I felt des buggy fie net!' "
    Du musst das englisch-fränkisch lesen.... hier die Übersetzung ins Fränkische:
    Wei an Menschn bloß a so a Blädsinn eifällt, des back i fei net. Und auf Hochdeutsch:
    "Wie einem Menschen nur so ein Blödsinn einfallen kann das wird mir wohl für immer verborgen bleiben!"
    Mit Worten spielen mag ich gern und altmodische Wörter liebe ich und verwende sie auch immer wieder z.B. stillverträumt oder allerliebst.... Daran - und an meinem Vornamen - erkennt man dann, dass ich schon älter bin. Für mich hat das aber auch seinen ganz eigenen Charme.
    Herzlich grüßt Sieglinde

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    1. Och, weißt Du: ist der Ruf erst ruiniert.... :-DDDD

      Vielen Dank, ich fand nur die Lichtverhältnisse an diesem Tag nicht so prickelnd, so dass ich später alles aufhellen musste, damit man mich überhaupt sieht :-)
      Bei Deinem Närmberch English spoken musste ich mir den Satz selbst mehrmals halblaut vorlesen, um ihn überhaupt zu verstehen! Hihi, aber wenn man's kapiert hat... frrrängisch ist mir ja eh vertraut, hab ja in Bamberch gelebt, und daher versteh ich den Dialekt. Komm ja selbst aus dem Badischen, also ist mir das Fränkische näher als z.B. ober- oder niederbairisch, aber ich mag Sprache so sehr, dass ich mich auch in diese Dialekte (die leider wie Du sagst, zusehends verschwinden) reinfuchse, weil ich sie so spannend finde. Schottisches Englisch ist auch ne Herausforderung, ich sag's Dir! Ich hab gedacht, des buggy fie net, irgendwann konnt ich's aber verstehen. Flüche gehören auch dazu.
      Ich mag Worte wie allerliebst auch sehr gerne!
      Herzliche Grüße und danke für das fringlish (fränkisch-english)
      Maren

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  4. coole klamotte - freizeitschottin vor (fast) schottischem schloss :-D
    extra punkte für 2.hand.

    worte worte worte....
    .....wie mein lieblings-literaturkritiker mal sagte. und was dem einen sin uhl is dem andern sin nachtigall. am meisten nervt mich die bräsig vorsichhergetragene, eingebildete deutungshoheit westdeutscher bildungsbürger. nie rausgekommen aus ihrem wohlstandsquark - aber zu allem was "schlaues" zu sagen haben.
    dann doch lieber mit leuten reden, die so schön fluchen können wie dein schottischer raucher :-D
    xxxxx

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    1. oooch aye the noo - übersetzt etwa: jo mei... ;-DDD
      Vielen Dank!

      Das hat meine Oma aus Mecklenburg immer gesagt. wat dem einen sin uhl etc. ;-DD
      Mit dem schottischen Raucher hättsde vermutlich nicht mehr reden können hihi. Der war hackedicht. Ich sag jetzt nix über Klischees aber oft stimmen sie halt :-D
      <3liche Grüße!

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  5. Gekonnte Wortspielereien mag ich sehr gerne. Flache und Mantra ähnliche Redewendungen gehen mir auf den Nerv. Manche Wortkombination ist so gelungen da schreibe ich mir gerne Notiz .
    Selber fluchen ....immer doch... wenn´s halt schief läuft muss das so.

    LG heidi .... die aktuell gerne denkt ... Am Arsch vorbei ist auch ein Weg ....*gg

    PS.. ist das jetzt Fäkal ? .... Nachdenklich am Kopf kratz

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    1. Eindeutig fäkal! Hihi... wie alles, was hinten rauskommt. Aber am Arsch vorbei ist auch ein Weg, da stimme ich Dir in Vollendung zu! Muss ich mir ab sofort merken und auch öfter mal denken... :-DDD
      Platte Mantras gehen mir auch total auf den Keks, z.B. Carpe Diem oder Lebe, liebe, lache. Da krieg ich mittlerweile wirklich einen Ausschlag.
      Liebe Grüße, Maren

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  6. Liebe Maren, genau an diesen schottischen Castle Schmalz Weihnachtsfilm habe ich gedacht als ich Dich gesehen hab. Die ganze Zeit, konnte ich kaum ein Auge von Dir abwenden. Ja mei leck mi am …. 😱🙃 nein ich spreche das Wort seltenst aus. Ja Fuck ist so ein universal anwendbares Wort. Klasse Dein Beispiel. 😂
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Liebe Tina, hihi... gell? Man guckt solche Filme ja auch nicht etwa wegen der anspruchsvollen Handlung oder der Dialoge, sondern wegen der Landschaft und den tollen Outfits von Brooke Shields (also zumindest ich!) genau wie Emiliy in Paris - das hab ich wegen der super Looks geschaut, die Handlung hat man eh recht schnell erfasst :-))) Wobei mir das Pariser Agentur-Team richtig ans Herz gewachsen ist.
      Hab eine schöne Woche, liebe Grüße, Maren

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  7. Dein schottisches Outfit gefällt mir echt gut. Ich mag "Bullshit" auch. Manches kannte ich noch nicht. Am besten fluchen die Dänen, aber auch im Plattdeutschen hört es sich nicht so schrecklich an. "Klei mi am Mors" klingt lange nicht so schlimm wie "Leck mich am Arsch", oder?

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Vielen Dank, ich hab mich auch wie die Schlossherrin gefühlt :-)) Leider war es A-kalt :-)
      Stimmt, "Klei mi am Mors" ist ja richtig süß! Wirklich nett.

      Liebe Grüße Maren

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  8. Tolles Outfit, liebste Maren, schöne Location und etwas Schnee - wir haben gestern grad mal ein paar cm abbekommen. Ich liebe auch wortgewaltige Sprachkunstwerke, Und auch fremdsprachliche Ausdrücke. Komisch - Renegade -ist mir auch immer wieder in den Sinn gekommen -jedes Mal zumindest wenn ich einen Jeep Renegade gesehen habe - und Renegade hat ja viele Bedeutungen - Abtrünnig, Abweichling - wohl eben nicht zu Norm gehörend. Und bei den Schimpfwörtern wundert mich speziell die amerikanische Ausdrucksweise - einen blanken Busen im Fernsehen - shocking - aber ungeniert ficken und auch schnell mal Motherfucker in den Mund nehmen---das geht für mich nicht ganz zusammen. Ich glaube auch schon, dass Worte verletzten können - wenn sie richtig gesetzt sind. Ob man sich verletzten lässt ist allerdings eine andere Sache.
    Schönen Sonntag und schöne Woche noch.
    Alles Liebe Gerda

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    1. Liebste Gerda, Danke! und ja, endlich hatte es mal ein bisschen geschneit und das hab ich gleich genutzt, um mich wie eine schottische Landlady zu fühlen (ich bin mir sicher, die verwenden auch das Wort "fuck", wie alle dort!) :-)
      Stimmt, die Amis haben/hatten dieses Bigotte ja immer schon. Können noch nicht mal Toilette sagen, sondern Bathroom... aber andererseits... je mehr man eben verdrängt, desto mehr bricht es sich seine Bahn - wie dort eben in den (teilweise echt unerträglichen, frauenfeindlichen und sehr unappetitlichen) Schimpfwörtern!
      Ich bin Skorpion, man sagt mir nach, dass ich auch "vernichtende" Worte drauf habe, wenn*s drauf ankommt. Aber ich hab mich schon echt gebessert :-)
      Dir auch eine schöne Woche,
      alles Liebe
      Maren

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  9. Liebe Maren, ein Beitrag, wie er absolut zu dir passt – du amüsierst und erheiterst, aber machst mit deinen Wortspielereien auch nachdenklich, daher bietet sich dieser Beitrag über die Vielfalt der Worte oder das Aneinanderreihen von Perlen – wie du so schön geschrieben hast - für dich perfekt an. Gleich beim ersten Wort muss ich dir zustimmen – meine Eltern können kein Englisch und fragen mich dann bei englischen Ausdrücken öfters nach der deutschen Übersetzung und da habe ich auch schon immer mal wieder feststellen müssen, dass sich manche Wörter eben nicht vollständig sinngemäß übersetzen, sondern nur umschreiben lassen. Bei der Jugendsprache finde ich manche Ausdrücke wirklich passend und übernehme sie auch manchmal, mit anderen Wörtern kann ich absolut nichts anfangen und sie klingen für mich unpassend und derb, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich nicht ständig mit Jugendlichen zusammenarbeite und ich daher nicht den entsprechenden Zugang zu diesen Wortschöpfungen habe.
    Übrigens, schöne winterliche Aufnahmen von dir!
    Hab eine ganz wunderbare Woche und alles, alles Liebe Gesa

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    1. Liebe Gesa, hab vielen Dank! Das mit den Übersetzungen stimmt absolut, und erst recht bei bestimmten Redewendungen wird's richtig schwierig. Umgekehrt ja auch. Ich sag nur: That beats the barrel the bottom out, hihi.
      Bei der Jugendsprache versuche ich immer, an meine eigene Jugend zu denken, wenn ich mal wieder die Augen rolle über das was die Kids so von sich geben. Wir waren ja auch nicht "besser"... wichtig ist natürlich schon ein gewisses Grundverständnis von Sprache, und da seh bzw. hör ich manchmal schon Erschreckendes.
      Vielen Dank und hab Du auch eine ganz wunderbare Woche!
      Alles. alles Liebe Maren

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  10. Der karierte rote Rock ist ein toller Kontrast zum weißen Schnee. LG Romy

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  11. Der Scheiß-Automat hat den Geist aufgegeben.😁
    Ich hau mich weg.
    Mei. Ich finde eine gelungene Kommunikation richtig "fucking" schwierig. Und anstrengend, wenn zwei Mitarbeiter kommunizieren und sich gegenseitig schlechte Gefühle machen. Morgen steht mir so ein Gespräch bevor... und ich könnte "fucking" Kotzen. Why me.
    In diesem Sinne, bleiben Sie bei sich, Maren "fucking" Yoda.
    BG Sunny

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    1. Ja, ist im Original doch viel schöner, gell?
      Oja, kann ich verstehen. Ist ja mein täglich Brot, Mediation, Beratung, Konfliktklärung. Kinder und Eltern, und auch z.B. in Fallteams. Ist vermutlich der Grund, warum ich abends nicht mehr so gerne rede :-D
      Hoffentlich hat alles gut geklappt mit dem Gespräch! Du wirst das schon gut moderiert haben, bin ich mir sicher.
      Liebe Grüße
      Maren fucking Yoda :-)

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  12. Liebstige Maren,
    sehr stimmig ist dein Mix aus Text, Outfit und Location! Würde mich nicht wundern, wenn da irgendwo Jamie Frazer um die Ecke käme... Allerdings erst nach einem Zeitsprung, denn Siebzehnhundertirgendwas wäre deine Rocklänge wohl ein Skandal gewesen ;-) Aber du bist ja selbst vor einiger Zeit durch einen Zeitreisetunnel unterwegs gewesen, wie ich in deinem tollen Kuriositätenpost jetzt nachgelesen habe - also wer weiß, was da alles passiert ist?
    Zum Thema "Arschengel" habe ich vor ein paar Jahren ein Posting geschrieben, vielleicht interessiert es dich ja: https://rostrose.blogspot.com/2014/01/uber-ganz-besondere-engel.html
    Jedenfalls gefällt mir diese Begriffsschöpfung auch sehr gut und die Vorstellung, dass ich auch von den miesesten Personen oder Situationen etwas Positives (jawoll! Ich SAG das noch!) lernen kann, hat mir seither mehrmals geholfen. Ich glaube, Corona ist ja auch so eine Art Arschengel für viele, auch wenn sie's nicht wahrhaben wollen. Mir hingegen geht es mittlerweile zumeist am Arsch vorbei ;-) Jedenfalls lasse ich mich von all den Einschränkungen so wenig wie möglich unterkriegen und versuche einfach das, was an "normalem Traude-Leben" gerade möglich ist, zu tun (nötigenfalls maskiert) und mich nicht allzu sehr an dem zu stören, was gerade nicht möglich ist.
    Auch bei dir sieht's ja so ähnlich aus - und anstelle von Reisen veränderst du halt jetzt dein Wohnumfeld immer weiter - ich finde deine Kreativecke mit all den nachhaltigen Details mal wieder SEHR gelungen! Und - um wieder die Kurve zum heutigen Post zu kriegen - dein Outfit mit dem Schottenrock und Schultertuch ebenso!
    Lass dich ganz lieb drücken
    von der Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/01/blogpause-beendet.html

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    1. Liebstige Traude,
      vielen Dank! Hab ich Dir eigentlich erzählt, dass ich auf den Hebriden beim Wandern mal beobachtet habe, wie aus einem schicken SUV ein durchtrainierter, rotgelockter Typ ausstieg, souverän grinste, als er wahrnahm wie ich ihn zweifelnd anstarrte, und dann in einem Affentempo den Berg hinaufjoggte? Das war entweder er selbst oder sein Doppelgänger. Ist aber eh nicht wichtig, mir wurde auch erst hinterher klar, wen ich da gesehen haben könnte. Aber Jamie Frazer wär eh zu keiner zeit mein Typ gewesen :-))) Zu engelsgleich!
      A propos Engel (haha, genau, apro-PO Engel!) Ich hab Deinen alten Post gelesen - super geschrieben, ich bin begeistert. Ich war übrigens auch ziemlich begeistert von Robert Betz, auch wenn ich viele Dinge wie Du eher kritisch sehe. Manchmal war er mir viel zu "esoterisch". Und ich bezweifle, dass es einem chronisch Kranken etwas nützt, wenn man ihm sagt, die Krankheit sei ausschließlich durch seine eigenen Glaubenssätze entstanden (wenn er es nicht schafft diese zu ändern, stirbt er mit der Gewissheit dass er es noch nicht mal auf die reihe gekriegt hat - oder wie?). Also manches war mir zu "unverantwortlich". Die Seele sucht sich aus, wo sie geboren wird, na, sag das mal einem Kind aus den Slums von Rio de Janeiro oder so, ist halt nicht wirklich förderlich.
      Aber er hat auch ganz vieles gesagt/geschrieben, dass ich richtig gut nachvollziehen kann und wo ich mitgehe: und was das Thema Arschengel betrifft, so hat mir dieser Glauben auch echt geholfen. Es stimmt schon: ich kann einen ätzenden Menschen nicht ändern, aber meine Einstellung dazu - obwohl das manchmal auch echt schwierig ist! Aber mit solchen Themen schlag ich mich ja schon viele Jahrzehnte herum, müsste es also bald ins Nirvana geschafft haben, schlau wie ich bin - kleiner Scherz! Zum Glück bleibt noch jede Menge Luft nach oben, Nirvana stell ich mir nämlich langweilig vor, da will ich gar nicht hin. :-)
      Corona ist ganz sicher der Arschengel für viele - aber nicht für uns. ich glaube, dass wir beide wirklich ähnlich gestrickt sind, was Belastbarkeit, Pragmatismus und Flexibilität angeht - und ich kann bis heute nicht wirklich finden, dass ich unter der Pandemie irgendwie leide oder gelitten hätte. Selbst das Reisen vermisse ich gar nicht mal allzu sehr.
      Ich freu mich, dass Du Deine Blogpause nun wieder beendet hast!!! Schön, dass Du wieder da bist <3
      Lass Dich auch ganz lieb drücken und bis ganz bald! Maren

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  13. Oh ja, Worte können so viel bewirken. Sie können Trost spenden, einen motivieren, fröhlich stimmen oder manchmal auch nur Kopfschütteln verursachen. Menschen die immer das letzte Wort haben, können manchmal schon recht anstrengend sein. Wenn ich mich Zuhause über irgend etwas ärgere, fallen natürlich auch mal Schimpfwörter. Auch das kann manchmal sehr befreiend sein ;-).
    Toll siehst Du aus liebe Maren. Deinen karierten Rock mag ich besonders gerne leiden.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend ♥.
    LG
    Ari

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    1. Stimmt! Das können Worte alles, aber letztendlich entscheide ich mich, diesen Glauben zu schenken oder nicht, z.B. Kritik von anderen muss ich nicht annehmen.
      Hihi, ich bin eine sehr rüde Autofahrerin, wenn ich allein im Auto sitze (da hört es dann ja niemand!) Da "übe" ich sozusagen auch gerne englische "Vokabeln" mit f.... :-DDD
      Vielen Dank!
      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, liebe Ari!
      Liebe Grüße
      Maren

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  14. Ich mag schöne Worte. Als ich anfing, auf Deutsch zu lesen, hatte ich ein Notizbuch, in dem ich Wörter aufschrieb, die ich interessant fand. Schade, dass einige davon in Vergessenheit geraten sind. Entstanden war eine Sammlung schöner Worte.
    Schöne Worte sind toll, mir fällt dazu herzallerliebst, zauberhaft, klitzeklein, wohlfühlen.
    Rosenduft, Zuckersüß…. und so viele andere!
    Ich glaube schon, dass Worte die Seele streicheln können aber auch ein Messer in den Rücken jagen. Wie machtvoll Worte sein können finde ich faszinierend!
    Es gibt bestimmte Wörter, die wirklich zu den Herkunftsländern gehören. Es gibt zum Beispiel ein Wort auf Portugiesisch - Saudade. Auch wenn ich es ins Deutsche oder Englische übersetze, hat es nicht die gleiche Bedeutung. Um "Saudade" zu fühlen, muss ich es auf Portugiesisch fühlen! Etwas kompliziert, aber ich denke du verstehst es.
    Und übrigens schöne Worte, dein Outfit ist genial, formidabel, hammermäßig, sensationell……:)
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Wow, da hast Du aber eine wunderschöne Sammlung von Worten! Die finde ich auch alle sehr schön. Es gibt Sprachen und Ausdrücke, da könnt ich mich regelrecht reinlegen wie in ein Schaumbad, einfach herrlich!
      Ich glaub ich versteh was Du meinst. Es gibt meiner Meinung nach auch Gefühle, die ich nur in bestimmten Regionen der Welt fühle, also muss es auch die korrekten Worte dafür geben - und die können sich gar nicht übersetzen lassen.
      Oh, vielen lieben Dank, Du wunderbare Poetin!
      Liebe Grüße,
      Maren

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  15. I love the brooch on your bag. Your outfit is very stylish. That maxi tartan skirt is fantastic. You look great!

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