Sunday Colours: Perspektivenwechsel


Laut Definition ist ein Perspektivenwechsel nichts anderes, als eine Veränderung der eigenen Sichtweise, um ein bestehendes Problem zu lösen. Die Idee dahinter: Wer mit einem Problem nicht weiterkommt, sucht die Lösung durch einen anderen Blickwinkel und gewinnt so eine völlig neue Sicht. Durch das Verändern der Anschauung bekommen wir bestenfalls neue Einsichten, die wir mit den bisherigen Denkweisen und Bewertungen nicht (so schnell) hätten finden können. 





Aber es soll sich lohnen. Angeblich. Weil, wir sind doch häufig viel zu eingerastet und eingefahren, um andere Sichtweisen wirklich (an-)erkennen zu können...! Und deshalb ist es gut, mal auszubrechen, auf dem Kopf zu stehen oder sein Leben gewissermaßen aus einer Art Distanz zu betrachten - ähnlich wie ein Regisseur einen Film betrachtet (jetzt frag ich mich gerade, ob beispielsweise Tarantino tatsächlich die professionelle Distanz zu seinen Filmen hinbekommt, äh... wohl eher nicht!). Aber es ist doch so:

"Wenn du die Art und Weise änderst, 
wie du die Dinge betrachtest, 
dann ändern sich die Dinge, 
die du betrachtest" 
(Wayne Dyer)

Aha. Ich zum Beispiel bin von Natur aus eher skeptisch, selbstkritisch und rechne selten damit, dass (mir) gute Dinge geschehen. Voll ätzend, ich weiß! Wenn ich mich also vor einer Sache fürchte, dann spielen sich in meinem Hirn vorher in Endlosschleife alle möglichen Worst-Case-Szenarien ab, ohne dass ich auch nur den Hauch einer Chance hätte, das zu verhindern. Außerdem hab ich einen gehörigen Kontroll-Wahn und meine immer, alle Fäden in der Hand behalten zu müssen - obwohl mir zeitgleich natürlich klar ist, dass das gar nicht möglich sein kann. Trotzdem. Ich muss alles im Griff haben, Plan A bis mindestens F erstellen, weil... sonst... wird das Chaos über mich hereinbrechen. Sechsköpfige Monster werden mich auffressen... sieben apokalyptische Reiter mit bedrohlich schnaubenden Feuerpferden auf mich zu galoppieren... also, mindestens...😁!



Aber wenn ich ein Vöglein wär... säh ein Problem womöglich ganz anders aus. So von oben... oder von ganz weit weg. In einem Jahr... in fünfzig Jahren... in hundert Jahren...? Andererseits... was spielt aus der Distanz betrachtet eigentlich noch wirklich eine Rolle? Und warum schreibe ich das hier eigentlich? Hm... keine Ahnung. Vielleicht sollte ich damit aufhören, sinnlose Küchenpsychologie-Posts rauszuhauen, nur weil mir gerade kein unterhaltsames Thema einfällt und ich stattdessen diese komischen Fotos habe, die mich aus der Vogelperspektive zeigen...? 

Na, egal. Aus der jetzigen zeitlichen Perspektive jedenfalls. Gerade hab ich eine Woche Ferienfahrt mit den Kids überlebt (sie auch!) und mindestens sieben Mal dazugelernt: 1. ich bin zu alt für den Scheiß, 2. ich hab noch nie Stockbrot gegessen, das nicht komplett schwarz verkokelt und ungenießbar war, 3. drei Mahlzeiten am Tag plus jede Menge "Pausenproviant" (Essen als Kompensation!) machen trotz Bewegung und Stress faul und träge 4. ich kann nicht gleichzeitig (noch dazu mit vollem Magen) einen Berg hochwandern und ununterbrochen Fragen beantworten - japs! 5. "Wie viele Minuten noch?" und "Was machen wir danach?" sind typische "Stadtkinder"-Fragen, 6. in modernen Jugendherbergen gibt es tatsächlich Kaffeevollautomaten mit kostenlosem, leckerem Cappuccino und 7. zu viel Cappuccino (Kaffee als Kompensation!) entspannt irgendwie auch nicht gerade... 😁

So. Nun steht mir der Sinn verständlicherweise nach Einsamkeit, Träumen, Wandern, Natur. Slow Motion statt Hektik, ausreichend Schlaf (Hurra!), keine Fragen beantworten, keinen Plan haben und nicht mehr mit zugehaltener Nase morgens in Stockbetten-Zimmer zum Wecken hinein müssen! Erstmal raus und weg! Orts- Programm- und Perspektivenwechsel.









OUTFIT:

alles aus dem Kleiderschrank:
Rock: aus 2021
Shirt: ??
Tasche und Schuhe: Second Hand (2018)
Jacke: ??
Ring: selbstgemacht

Kommentare

  1. *gggg*...hab mir jetzt grad mal so vorgestellt was der Lebensabschnittsbegleiter alles angestellt hat, bis er auf den Bäumen war zum Fotografieren....Oder nennst du tatsächlich eine Drohne dein Eigen?? Wie auch immer: das ist wirklich mal eine ganz andere Perspektive!
    Darum übrigens mag ich auch das Bloggen so sehr: abgesehen von Menschen, die am selben Strang ziehen wie man selber, sprich: die einem im eigenen Tun und Streben motivieren und inspirieren, trifft man da auch immer welche, die das eben auch hinterfragen. Oder vielmehr: die einem dazu anregen, das zu tun. IDie einem tatsächlich Perspektiven aufzeigen, auf die man im Leben nicht gekommen wäre. Ich bin ja auch jemand, der wirklich, wirklich gerne auf seinen gut eingetretenen Pfaden wandelt. Ein gewisses Mass an Sicherheit brauche ich einfach im Leben, da gehts mir wie dir. Deutlich unterscheide ich mich allerdings darin, dass ich die Dinge einfach geschehen lassen kann. "Chund scho gued!" ist eine meiner Lebensdevisen- und ich bin damit bisher sehr gut gefahren. Ich mag mich nicht mit irgendwelchen fiktiven Szenarien verrückt machen, die dann doch nicht passieren, weil: "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!". Jawoll. Und oft kann man sich noch so sehr anstrengen, irgendwas positiv beeinflussen oder den Wünschen entsprechend manövrieren zu wollen- funktioniert nicht. Erst wenn man wirklich loslässt und den Dingen ihren Lauf lässt rennen die dorthin, wo man sie ursprünglich haben wollte. Diese (meine!) beinahe schon Lethargie zu nennende Passivität bringt aber ganz viel Ruhe und Entspannung in ein Leben, ich kanns dir versichern....War aber auch bei mir ein Prozess, ein langer, bis ich soweit war. Früher hatte ich weder die Geduld noch die Abgeklärtheit, die dazu nötig ist! 😄
    Geniess die schönen Sommertage und mach die Beine lang,
    ganz herzliche Grüsse!

    PS: Deine Psychologie würde ich weder "Küche" nennen, noch ist sie sinnlos- en contraire! Und deinen Ring mag ich sehr! 😍

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    1. Hahahaha - von wegen!!! Er stand natürlich gechillt auf einer BRÜCKE, logischerweise...! Aber sieht so aus, als wär er auf nen Baum geklettert, gell?
      Vielleicht bin ich gar nicht mal so auf Sicherheit aus, zumindest bilde ich mir das ein... hm. Jedenfalls weiß ich, dass es keine Sicherheit gibt. Wenn ich da so an "meine" Praktikantin denke, die für alle Eventualitäten gerüstet ist, unglaublich. Da bin tatsächlich ich diejenige, die sagt: Jaja, schaun mer mal... können wir doch noch ganz spontan entscheiden. Dann reißt sie die Augen auf, vermutlich wegen des "Spontan"!! Geht echt gar nicht. Ist womöglich eine Berufskrankheit, wird Zeit, dass ich kürzer trete.
      Ja, deshalb (wie du) liebe ich das Bloggen auch: wegen des Austauschs - und immer mal wieder Zuspruch aus ner Ecke, wo man es am Wenigsten erwartet, bzw. eben auch ganz andere Konzepte, Sichtweisen etc...
      Loslassen muss ich aber tatsächlich noch lernen, fürchte ich. Ist gar nicht so einfach...lethargische Passivität klingt lustig für mich, aber erstrebenswert! Irgendwie... :-D
      Hoffe, Du hast eine entspannte Woche...!
      Ganz herzliche Grüße an Dich!
      P.S. Vielen Dank! <3

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  2. Oh ja recht hast Du. Okay als Vogel hab ich noch nie auf mich herabgesehen. Aber die Perspektive zu wechseln hilft manchmal wirklich. Ich versuche mich eher in Empathie, fühle mich in andere Menschen, Tiere, was wohl mein alltägliches Geschäft ist.
    Du hast die Klassenfahrt überstanden!! 🥳 Ich stells mir grad vor und hab mit Dir gelitten. Ist Dein Look deshalb grade so in unaufgeregten harmonischen Farben? cooler Ring. 😁 Gefällt mir alles sehr gut.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Ich versuch mich auch ständig in Empathie, scheitere aber kläglich, je älter ich werde, desto schlimmer!! Hihi... nein, das war Blödsinn! Aber emphatisch bis zur Selbstaufgabe bin ich sicher nicht.
      Ja, es ist vollbracht. Ich hab jetzt mal nachgerechnet, das war sicher die 14. bis 15. Ferienfahrt, die ich überlebt habe. Eigentlich könnte man doch meinen, ich gewöhn mich dran, aber nein... mein Widerstand wird immer schlimmer! Wird Zeit, dass sich arbeitstechnisch was ändern (und damit auch keine Ferienfahrt mehr, wenn`s so läuft, wie ich mir vorstell...)
      Vielen Dank! Die Fotos entstanden kurz vor der Fahrt - vielleicht wollte ich ja viel Harmonie!
      Ich wünsch dir eine schöne Woche plus freien Mittwoch, liebe Grüße Maren

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  3. Soll ich Dir sagen warum Du das geschrieben hast. Für mich. Du hast in meinen Kopf geschaut. Da sieht es gerade fürchterlich aus. Ja die Denk - und Sichweise und was ist das Problem oder die sehr unangehme Situation in 2 Jahren 5 Jahren...
    Genauso geht es mir gerade. Tausend Szenarien schwirren durch meinen Kopf. Von Frust bis zum Wut- und Heulanfall bzw. Istdochmiregal oder doch nicht, was passiert wenn ich das mache oder nicht mache.
    Und positiv ist es nunmal (gerade) nicht.

    Der Fotograf hat klasse Bilder gemacht so von oben.

    Und die Klassenfahrt hast Du doch hinbekommen.

    Einen schönen Sonntag und der Post kam gerade richtig

    LG
    Ursula

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    1. Vielen Dank, Ursula! Das ist doch das Tolle am Bloggen: manchmal trifft`s den Nagel auf den Kopf. ich bin ja auch grade in einer Phase, wo sich was ändern muss... und hoffentlich auch bald wird, aber man braucht Geduld... auch was Einsichten angeht. manchmal ist man wie verbohrt, ich kenne das!

      Der stand auf einer Brücke :-)))

      Oh ja, hab sie hinbekommen, aber eine Woche mit Schlafmangel zehrt länger an mir, als ich dachte, werd halt auch nicht jünger... :-)))

      Danke, hab du eine schöne Woche!

      LG Maren

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  4. Vielleicht tut es manchmal ganz gut, Dinge aus einer anderen Sicht zu betrachten.

    Und es tut auch gut, mal an etwas anderes zu denken. Auch, wenn die Tour anstrengend war. Klasse Fotos aus der Vogelperspektive :)

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Unbedingt.

      An was anderes denken: bitte auch, unbedingt. Kann ich aber zum Glück noch sehr gut, sobald ich ein paar freie Tage habe, vergesse ich alles, was vorher war. Mewine Verdrängung funktioniert also einwandfrei :-DDD
      Danke <3

      Liebe Grüße
      Maren

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  5. als ich *Ring: selbstgemacht* las, musste ich gleich nochmal hochscrollen.... sieht grossartig aus!!
    du wirst wirklich immer besser!
    verreisen mit einer horde kinder? meine vorstellung von hölle.... :-D übrigens - wer das ohne nervenzusammenbruch übersteht, dem können 7köpfige monster rein garnix anhaben!
    ich kann ja ziemlich gut von aussen auf mich gucken und bin auch ein meister der "anderen perspektive" - allerdings habe ich mir auch vornehmen müssen, die daraus resultierenden erkenntnisse nur mit ein paar wenigen leuten zu teilen - der rest der menschheit bleibt zu gern beim gewohnten, "eindimensonalem".
    schöner, unaufgeregter anzug - unnd wer hat denn da mit der drohne gespielt???
    alles liebe ! xxxxx

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    1. Vielen Dank, aber die Ringe "machen mich fertig"... also die Herstellung. Klappt nämlich nicht so, wie ich es will. Bin aber mal wieder zu ungeduldig... :-D
      Ehrlich gesagt, meine auch :-)))) Wenn ich schon "Lagerfeuer", "Stockbrot" und "Jugendherberge" höre, bekomm ich Ausschlag. Aber auch das wird sich ändern... :-DDD
      Stimmt, ich sollte es mal aus DER Perspektive betrachten. Eigentlich brauch ich keine Angst mehr haben, wovor auch? Hab schon 14 (!!!) Ferienfahrten überstanden!
      Man kann z.B. an Selbstironie erkennen, dass Menschen auch mal die Perspektive wechseln. Find ich immer gut!
      Danke :-DD Hahaha, die Drohne war eine simple Brücke :-D
      alles liebe! <3

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    2. Quatsch, 14. Ich meine natürlich, 24!!!! :-DDDD

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  6. Liebstige Maren,
    grins, ja - das auf dem Kopf stehende Foto passt auch gut zum Thema (so wie die Vogelperspektive). Ich denke, dass Menschen, die wie wir schon viel herumgereist sind, allein dadurch schon ganz gut über den eigenen Tellerrand blicken können. Weil wir schon viel mit anderen Menschen gesprochen haben (und den Kreis derjenigen, mit denen wir sprechen bzw. denen wir zuhören, nicht allzu rasch einschränken in Richtung "mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben", gab's natürlich auch schon viele verschiedene Lebensgeschichten zu hören und andere Perspektiven kennenzulernen. Trotzdem, manchmal habe ich in meinem Leben nicht gewusst, wohin ich mich stellen soll, um die "richtige" Sicht auf eine persönliche Problemstellung zu kriegen, also eine Sicht, mit der ich besser leben kann. Betraf vor allem jene Lebensbereiche, in die sich andere eingemischt haben und das von Rechts wegen auch durften - Eltern, Lehrer, Arbeitgeber, Gesetzgeber z.B. ;-) Inzwischen hat sich die Zahl derjenigen, die sich einmischen dürfen, verringert, aber eines Tages kommen vielleicht Altenpfleger & Co. dazu ;-)) [Oder Regierende, die wirkliche Diktatoren sind... Ich bin mir nicht sicher, ob ich da einen Perspektivenwechsel schaffen könnte.]
    Wie auch immer: Ich freue mich, dass du (und offenbar auch alle anderen) die Ferienwoche gut hinter euch gebracht habt - und sehe deinen eher dezenten Kleidungsfarben die Sehnsucht nach Ruhe an.Schön, dass du dir die jetzt mal gönnen kannst!!!
    Zum Blackout-Thema: Ich glaube, ich werde dazu noch ein Extra-Posting machen, denn mir ist aufgefallen, dass unheimlich viele hier kaum Wasser- oder Lebenmittelvorräte oder sonstige "Notprogramme" haben, obwohl inzwischen wirklich von vielen Seiten darauf hingewiesen wird, das die Möglichkeit, mehrere Tage lang ohne Strom zu sein, äußerst real ist. (Erst vor kurzem gab's darüber wieder in unserer Gemeindezeitung einen Artikel, was man alles daheim haben sollte im Falle eines Falles). Und je weniger die Menschen darauf vorbereitet sind, desto eher kommt's zu Panikreaktionen. Vor denen fürchte ich mich viel mehr als vor ein paar Tagen ohne Strom. In der Serie "Alles Finster" wird das zwar auch thematisiert, aber es ist alles als schwarze Komödie angelegt - im wirklichen Leben würde es wohl weniger lustig aussehen. Das lässt sich dann im Marc-Elsberg-Thriller Blackout gut nachlesen...
    Bei uns gibt's übrigens immer wieder mal Stromausfälle, aber der längste war (ich glaube) 2004 und dauerte 17 Stunden. Hätte ich mich da schon mit dem Thema beschäftigt, hätt ich wohl geglaubt, "Jetzt isses soweit..."
    Zum Thema Batterieschaden: Ja, bitte unbedingt checken lassen, bevor du auf Tour gehst!!!
    Schönen Sonntagabend, viele herzhafte Drückers und eine gute neue Woche,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/06/italien-reisebericht-grado-und-aquileia.html

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    1. Liebstige Traude,
      ich merke ja immer, wie viel Intoleranz ich dennoch besitze, weil ich ja berufsbedingt doch mit Leuten zu tun hab, mit denen ich privat ganz sicher nie so in Berührung gekommen wäre... wenn man es aus DER Perspektive betrachtet, ist es direkt ein Segen, weil ich dadurch viel gelernt hab, nicht nur über andere Lebensverhältnisse, Kulturen etc, sondern auch, wo meine Grenzen liegen (wär ja unrealistisch, wenn ich behaupten würde, es gäbe keine. "Zero Tolerance" gibt`s bei mir bei so bestimmten Männer-Macho-Typen, die ihre Tochter (mit 10) nicht mit auf die Ferienfahrt schicken, weil sie befürchten, dass sie da den bösen Jungs ausgesetzt sei (und dabei nicht erkennen, dass ihr Verhalten bewirkt, dass das Mädel sich spätestens mit 12 an jeden verfügbaren Hals schmeißt! Wie man jetzt schon erkennen kann, und weil sie nicht aufgeklärt wurden, werden sie umso schneller schwanger...) Das ist nur so ein Beispiel... mit diesen Männern hätte ich wohl privat nix zu tun. Zum Glück sind sie da auch völlig irrelevant. Aber es gibt sie nun mal, genau wie es Diktatoren, Kriegstreiber und genug andere frustrierte Würstchen gibt, die nix anderes zu tun haben, als nach der Weltherrschaft zu lechzen, aus ihren ganzen Minderwertigkeitskomplexen heraus... da lob ich mir einen Bundeskanzler, der sich zum Thema Waffenlieferungen nur zögerlich oder gar nicht entscheiden kann, denn das ist eine Reaktion, die ich noch am ehesten nachvollziehen kann. Aus meiner Perspektive ist so ein Gebrüll um Rache und Vergeltung und "Gerechtigkeit" (was derzeit vom Großteil der Bevölkerung ausgeht) nämlich keineswegs nachzuvollziehen.
      man muss auch nicht immer alle verstehen.
      Au ja, Traude, schrieb darüber doch einen Post! Ich würde ihn verschlingen! Denn 1. interessiert mich das Thema (sicher nicht nur mich) und 2. schriebst du über solche Dinge immer so toll, wenn ich an deine "Corona"-Posts denke, die waren so super!
      Ehrlich gestanden, hab ich auch keinerlei Vorräte. Wasser wär das Wichtigste, Essen find ich gar nicht so wichtig, schließlich kann man die Gelegenheit dann ja mal zum Fasten nutzen ;.DDD Dann kommt man nicht nur gestärkt, sondern auch noch "erschlankt" aus der Katastrophe! :-DDDD Und ja: mir würden die Reaktionen der Menschen auch viel mehr Angst machen. Hab ich ja damals an meiner panischen Nachbarin erlebt. Und stell dir vor, die ganzen Nerds, die dann nicht mehr an ihre Konsolen können... da gibt`s wieder Amokläufe ohne Ende!
      Ja, das Auto kommt vorher nochmal in die Werkstatt. Ansonsten gibt`s ja noch den ADAC, also eigentlich alles kein Problem.
      Dir eine schöne Woche noch, alles Liebe, Maren

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  7. Liebste Maren,
    Die Fotos passen ja auch gut zum Perspektivenwechsel - hin und wieder ist es wirklich gut, mal einen Schritt zurück, vor nach oben oder unten zu machen. Und Kontrollwahn - das ist nicht gut, das kenn ich , allerdings nicht von mir (obwohl - ich habe auch gerne Kontrolle über gewisse Dinge, die sich gerade um mich herum tun) sondern von einem Musikerkollegen - das gestaltet sich bisweilen ziemlich schwierig. Also tritt mal immer dorthin, wo Du es für richtig hältst und geniesse nun wohl eine Auszeit - zumindest klingt´s danach.
    Alles Liebe Violetta

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    1. Liebste Violetta,
      (Musiker)Kollegen mit Kontrollwahn - das kann ich mir gut vorstellen, dass das schwierig ist! Ich hab den zwar, lass es aber die anderen nicht unbedingt so spüren (hoffe ich doch!) sondern lebe diese Seite eher "heimlich" aus. Und nur wenn dann tatsächlich jmd. wissen will. "Was können wir jetzt tun?", komm ich mit meinem: "Darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht...". Ansonsten weiß ich, dass es andere unendlich nervt, deshalb behalt ich es für mich :-DDDD
      Meine Auszeit genieße ich gerade :-DDD
      Alles Liebe Maren

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  8. Mit Beginn von Corona hat es angefangen und vor Wochen ist mir so die Hutschnur geplatzt das bei meinem Perspektiv wechsel auch was raus gekommen ist. würde sagen einfach machen....Und ja Punkt 1-7 stimme ich zu. Könnte auch von mir sein. Und ja ohne Plan B hätte ich die Kinder Jahre sicher nicht so unbeschadet überstanden. Weil es könnte, wenn und aber laufen immer hinter mir her. Ist so . Ersatzpläne geben Sicherheit von daher Daumen hoch :))
    LG Heidi ...die Dir einen schönen Urlaub wünscht

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    1. Manchmal tut es einfach gut, wenn einem die Hutschnur platzt! Hoffe, das war von Erfolg gekrönt bei dir. Ja, stimmt, ohne Plan B kann man vielleicht allein durchkommen, aber mit Kindern eher schwierig, das kann ich nur bestätigen. Und es sind ja noch nicht mal meine eigenen.
      LG Maren... die sich herzlich bedankt! <3

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  9. Cooles Outfit. Aus jeder Perspektive übrigens. :-))
    Ich habe das Instrument der kollegialen Beratung vor vielen Jahren im Rahmen meiner Führungsausbildung kennen und durchaus auch schätzen gelernt. Auch nach Abschluss hat das der Kern unserer Ausbildungsgruppe etwas 3 Mal im Jahr weiter in Eigenregie durchgeführt. Sogar während Corona haben wir das als Telko gemacht. Dieser strukturierte Perspektivenwechsel bringt zum Teil erstaunliche Erfolge in festgefahrenen Situationen.
    BG und gute Erholung diese Woche
    Sunny

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    1. Danke :-))
      Ah, stimmt, das gibt`s ja auch noch. Machen wir auch manchmal, hilft immer, vor allem, wenn man sich wirklich frei macht von den eigenen Wertungen und mal zuhört, was die anderen sagen.
      Liebe Grüße und vielen Dank!
      Maren

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  10. Liebe Maren, bin so bisschen (oder ganz) wie du. Ich würde mich nicht als Pessimistin bezeichnen, dafür bin ich noch zu fröhlich, aber ich habe auch harte und schwierige Zeiten erlebt. Da fehlt einem schwer positiv in die Zukunft zu schauen. Ich gebe auch zu, dass mir so manche Gerede über positiv bleiben, leben und Probleme weglachen, mächtig auf dem Senkel geht. Menschen, die nicht einfach haben, werden auch nicht immer sagen, ach ist das Leben schön... muss du nur wollen! Auch ich benötige immer ein Plan B. Natürlich, positives Denken kann sehr viel auswirken. Ich bleibe da mal so ein kleiner Realist. Dir wünsche ich eine schöne Woche mit vielen schönen Momenten! Liebe Grüße!

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    1. Liebe Mira, ich denk da immer an den Spruch: Positives Denken ist der Sch...ße ein Sahnehäubchen aufzusetzen! (Drunter bleibt es aber leider Sch..ße.). Alles ist toll, man muss es nur wollen, ist mir ehrlich gesagt zu simpel, wenn es so einfach wäre, gäbe es nicht so viele ausgebuchte Therapeuten .-DDD Aber im Grunde bin ich doch Optimistin und die meiste Zeit - sagen wir mal - sehr wohlwollend dem Leben gegenüber eingestellt (welches ich - ich weiß es ganz genau - NICHT kontrollieren kann... weil es sowieso immer ganz anders kommt. Aber versuchen kann man`s ja mal :-DDDDD)
      Vielen Dank, die Woche mit vielen schönen Momenten wünsch ich dir auch <3 Liebe Grüße!

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  11. Liebe Maren, nach langer Zeit möchte ich wieder einmal ein Lebenszeichen von mir hinterlassen. Ich habe sowohl aktiv als auch passiv eine Blogpause gebraucht, aber jetzt bin ich wieder da ;-)
    Dass Du nach einer Woche Ferienfahrt mit den Kids einen Perspektivenwechsel gebaucht hast, ist mehr als verständlich und nachvollziehbar. Mit Perspektivenwechsel habe ich ja bekanntlich auch so meine Erfahrungen. Das zeitweilige Switchen von einem Geschlecht ins andere (zumindest so gut wie möglich), erlauben mir zum Glück immer wieder die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten und ist für mich die größte Bereicherung im Leben. Meine beste Freundin meinte, als wir nach einem schönen Ausflug vorgestern am Abend auf ihrer Terrasse saßen, dass ich auf sie den Eindruck einer normalen Frau mache und mich dabei ganz natürlich verhalte. Ein wunderschönes Kompliment, aber es ist wirklich so, dass mich dieser Perspektivenwechsel glücklich macht und mir auch viel mehr Verständnis für die Probleme, Sorgen und Nöte der Frauen gibt als vielen meiner Ursprungs-Geschlechtsgenossen.
    Und mir auch Einblick in die vielen schönen Seiten im Leben einer Frau vermittelt. Wie bei mir zum Beispiel die Leidenschaft zur Mode: Den Rock finde ich echt klasse, vor allem das Muster ist ganz wunderschön. Toll siehst Du aus!

    Alles Liebe
    Nadine

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  12. Wer die Perspektive wechselt, wechselt nicht zwangsläufig die Seite, wechselt die Priorität. Was wir nicht tun können, ist, aus Angst vor Veränderungen gelähmt zu sein. Unter der Angst vor dem Perspektivwechsel passiert schließlich nichts.
    Ich freue mich, dass du die Klassenfahrt überstanden hast!! Und ich hoffe, dass bei allem Negativen auch das Positive Spaß gemacht hat und du eine schöne Zeit mit den Kindern hattest. ;)
    Die Fotos sind fantastisch und es macht Spaß, dich aus anderen Perspektiven zu sehen!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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