Sunday Colours: Okay. Juli halt...! Aber diesmal trotzdem anders.

Wisst Ihr, woran ich merke, dass Juli ist? Nein, nicht an wiegenden Kornfeldern, diesigen Schleierwolken, zirpenden Grillen, warmem Sommerregen oder flirrender Hitze... sondern daran, dass ich am Samstagmorgen aufwache und feststelle, dass ich noch keinen einzigen Gedanken an meinen Sonntagspost verschwendet habe! Dass in meinem Kopf eher Chaos bis unkoordiniertes gummiartiges Gehirnzellenwabern vorherrscht. Sprich: welche Fotos? Welcher Post? Welcher Blog?? Wer bin ich eigentlich und wenn ja, wie viele? Urgs? Aber jetzt muss ich schnell aufspringen, weil ich noch für den heutigen Eltern-Kind-Samstag einkaufen muss...!


Heuer ist dieser Zustand besonders intensiv, aber trotzdem ganz anders, weil - und nun ist es ja offiziell, also kann ich es auch endlich hier verkünden! - in über zwanzig Jahren als Gruppenpädagogin, Kooperationspartnerin für Eltern, Jugendamt, Schule, Therapie, Logopädie und sonstige Institutionen (und Menschen!) ja einiges zu tun ist, wenn man ab September als ebensolche wegfällt. Zum Beispiel: sich verabschieden. Sich übergeben... äh, will sagen: Übergabegespräche führen. Schreibtisch aufräumen. Uralte Fotos, Unterlagen, Adressen finden - und schreddern! Dabei leise "Hhhh-Noooon, rieneeriennn, nooon, jeneregretterien..." summen. Weg damit! Freedom!! 



Aber genug der kryptischen Andeutungen... ganz konkret: ab September werde ich im Job radikal reduzieren: und zwar nicht nur stundentechnisch (von 39 auf 24 Wochenstunden - an 4 Tagen!), sondern ich werde auch die meisten Bereiche und somit ganz viel Verantwortung abgeben, wenn man so will. Weil meine Chefs meinten, dass ich als Bezugspädagogin konzeptionell nicht Teilzeit arbeiten könnte. 

Aber sie schlugen mir dennoch eine Lösung vor: ich werde als "flexible pädagogische Teilzeitkraft" per monatlich erstelltem Dienstplan in 3-4 wechselnden Gruppen eingesetzt werden. Das heißt: keine Elternarbeit mehr, keine Aktenführung, Berichte, Protokolle, Praktikantenanleitung, keine zermürbenden Gespräche mit Ämtern, kein Verhandeln und "Sich-gut-verkaufen-müssen"! Keine nächtlichen Grübeleien mehr, wenn bei den Kiddies zu Hause die Hölle los ist! Und bestimmt weniger Ängste, dass einem Kind mal was Ernsthaftes zustößt (mein persönlicher Horror!). 

Ach ja: keine Ferienfahrten mehr, Leute! Nach 25 Jahren! Hurra! Nie wieder "Team-Building" in Dauerschleife! Keine Fortbildung oder Supervision unter Teamkolleg*innen, die seit vielen Jahren wie toxische alte Ehepaare auf Gedeih und Verderben zusammenkleben! Nichts mehr, was in Richtung (von außen aufgedrückte) "Persönlichkeitsentwicklung" geht. Halleluja!! 



Das neue Konzept ist simpel: als zusätzliche pädagogische Kraft im Gruppendienst sich mit den Kindern beschäftigen, mit ihnen spielen, lernen, rausgehen, ihnen zuhören und ihnen Zeit widmen. Kann ich gut. Und das Beste ist: zu den gleichen Konditionen wie bisher, also: gleicher Stundenlohn, gleicher Arbeitnehmerstatus, natürlich keine Probezeit, unbefristet, aber dennoch flexibel. Sollte ich irgendwann auf 18 oder 12 Wochenstunden reduzieren oder auf 30 erhöhen wollen (sei es auch nur vorübergehend), ginge das eben auch. Außerdem werde ich (auf eigenen Wunsch) auch im heilpädagogischen Kindergarten eingesetzt - und das beinhaltet das zusätzliche Privileg, ab 14.00 Uhr frei zu haben! 

Überhaupt: wenn ich frei hab, hab ich frei. So einfach sich das anhört, so bestechend ist es: keine Wochenenden mehr, an denen ich Berichte schreiben, Gespräche, Projekte oder Eltern-Kind-Samstage vorbereiten muss, weil ich das während der Woche nicht geschafft habe. Ach ja: natürlich auch keine Eltern-Kind-Samstage mehr durchführen! (Wie zum Beispiel heute... puh! Geschafft...!).



Ihr merkt es schon: je länger ich darüber nachgedacht habe, desto bestechender fand ich das Angebot. Besagter Sonntag im Mai - der 15.5., um genau zu sein! - am Ammersee hat jedenfalls so einiges ausgelöst... und wird sicher als ein denkwürdiger Tag für mich in die Annalen eingehen 😁- aber dass das Ganze letztendlich so schnell gehen sollte, hätte ich tatsächlich nicht gedacht. Und es fühlt sich richtig an. Da vertrau ich mittlerweile ganz meiner Intuition.

Und weil's grad so gut reinpasst, könnte ich Euch jetzt noch viel erzählen... zum Beispiel davon, dass es so richtig bergab geht mit der Kinder- und Jugendhilfe. Dass es zum Beispiel in ganz München nicht eine Schutzstelle mehr für Mädchen gibt - Fachkräftemangel! Oder dass auch im "Amt" seit Jahren eine immense Fluktuation herrscht, die Leute kommen als "Reformer", gehen als Burnout-Patienten und hinterlassen stapelweise unbearbeitete Akten...

...während die "Fälle", die auf den wachsenden Wartelisten parken, immer heftiger werden. Oder ich könnte Euch davon berichten, dass die Einrichtung, in der ich (noch) tätig bin, gar keinen therapeutischen Fachdienst mehr hat (klar haben die Kinder gesetzlich einen Anspruch darauf!) weil die eine Kollegin seit Monaten krank ist und die andere gekündigt hat. Vielleicht auch davon, wie frustriert, desillusioniert, fix und fertig viele der noch verbliebenen Sozialpädagoginnen inzwischen sind. Darüber, wie stark sich das Klientel in den letzten 10 Jahren verändert hat. Aber wisst Ihr... nö. Ommmmm!


Lieber versuche ich, ab September direkt da anzusetzen, wo meiner Ansicht nach eh am meisten zu bewegen ist: bei den Kindern selbst nämlich. Und auch, wenn diese es ganz und gar nicht immer leicht haben und viele es im Allgemeinen künftig wohl "einfach so" packen müssen, möglicherweise auch ganz ohne Unterstützung, wenn das so weitergeht - tja, ich weiß echt nicht, was wird und wohin das alles führt - bleib ich mal lieber optimistisch. Um meinetwillen

Daher werd ich erstmal meine 4wöchige "Sommerpause" genießen. Wenn's bloß bald soweit wär...😁 Jetzt freu ich mich erstmal auf den Tag, an dem ich - nach 21 Jahren - endlich - zwar noch lange nicht den Löffel, aber endlich den Schlüssel abgebe! 😁 Puh, welch Symbolik...!


OUTFIT:
Kleid. aus Bozen
Hut: alter Hut!
Kette: aus Bangkok (2018)
Tasche: TkMaxx (2017)
Schuhe: Gabor (2018)

Kommentare

  1. Sehr gute Entscheidung, liebe Maren!
    Ich freu mich sehr mit Dir über die neuen Freiräume und Arbeitsbedingungen. Und die Kinder können sich auch freuen, denn mit und an ihnen wirst Du am meisten bewirken. So viel positive Energie wird freiwerden für sie und für Dich.
    Ein sehr guter Lebensabschnitt beginnt!
    Ich finde ja eh, dass für Frauen zwischen 50 und 60 oft nochmals der Beginn für ein ganz neues und intensives Leben möglich ist, wenn sie dies wollen. Das habe ich vielfach erfahren.
    Dein Look bestätigt dies:
    Einfach fesch und mit Charme. Das Kleid steht Dir wunderbar und die Tasche ist ja der Knaller. Die Zusammenstellung jedenfalls ganz Maren - schon als Frei-Frau!
    Gib den Schlüssel ab.... und los geht's!
    Herzlich, Sieglinde




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    1. Vielen Dank, liebe Sieglinde, für deinen Zuspruch, ich denke und fühle auch, dass es - für mich - die beste Entscheidung war. Man muss in der Lage sein, Verantwortung abzugeben, sich vielleicht künftig mehr auf Kolleginnen verlassen, die einem sagen, was zu tun ist, aber zum Glück hab ich damit kein Problem!
      Und vor allem hab ichs ja gemacht, damit ich mehr Zeit für andere schöne Dinge habe, die mein Leben und meine Freizeit ausmachen, denn z.B. letzte Woche (mit E-K-Samstag) hatte ich gefühlt gar keine "Freizeit" mehr.
      Manchmal denke ich zwar "Warum hab ich dies und das nicht schon früher angefangen", aber das ist doch immer so: es gibt sowas wie den passenden Zeitpunkt, und Reue ist sowieso sinnlos! :-D
      Hihi, Danke schön, Freifrau Maren von und zu Farbwunder... nicht schlecht, was??? :-DDDD
      Yep, ich geb den Schlüssel ab, und dann geht's los! :-)))
      Herzlich, Maren

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  2. GRATULATION!!! Du kannst dir nichts Besseres tun. Das Leben besteht aus so viel mehr als Arbeit, und ausserdem ist es viel zu schnell vorbei, als dass man es nur diesem einen Thema widmen sollte. Find ich grossartig, dass du dich dazu durchgerungen hast- denn ganz einfach so gehts ja dann doch nicht! Bedeutet in der Regel ja auch deutlich weniger Kohle. Aber wenn man schon vorher gelernt hat, mit weniger auszukommen (ich sag nur: reduzieren auf allen Ebenen!), dann klappt das problemlos. Du wirst sehen: das Leben wird ein ganz anderes in Zukunft. Ein entspanntereres, leichtfüssigeres, freudigeres. Ich persönlich würde NIE mehr einen Vollzeitjob machen. Das mag ich meiner physischen und mentalen Gesundheit nicht mehr antun.....
    Dass dein Arbeitgeber da mitgespielt hat ist auch ein grosses Glück. Wobei: die haben ja im Moment gar keine Wahl mehr. Entweder, sie halten die noch Anwesenden bei der Stange, oder sie können früher oder später gleich dichtmachen. Wenigstens ein Vorteil für unserern Berufsstand, gell?
    Wie sich das Ganze im Gesundheits- und Sozialwesen weiterentwickeln wird- also, da hält sich mein Optimismus in ganz engen Grenzen. Wer will denn heute noch so einen Job lernen angesichts der nicht mehr wegzuapplaudierenden Tatsachen?? Ich jedenfalls würds nicht mehr tun, stände ich am Anfang meiner beruflichen "Karriere". Und ich habs noch keinen Tag bereut, dass ich jetzt auch einen Schritt retour gemacht und mich weg von der "Front" zurück in den administrativen Bereich bewegt habe. Viel, viiiel entspannter alles! Ich hab mir geschworen: sollte es mal nicht mehr möglich sein aus irgendwelchen Gründen, diesen Job zu machen, dann such ich mir was anderes. "Zurück an den Patienten" jedenfalls bekommt mich keiner mehr....
    Und dein Outfit? So entspannt und fröhlich, wie du selber auf den Bildern auch rüberkommst. Du hast allen Grund dazu! Und die Kette ist bestimmt selbstgemacht und ein totales- ich sags jetzt mal ganz neudeutsch!- statement piece. 👍👍!
    Ich wünsch dir, dass du die Tage bis zu deinen Ferien noch gut rumbekommst. Die Aussicht auf das, was dich erwartet, wird es dir sehr erleichtern! 😉
    Happy Summerdays und ganz herzliche Grüsse!
    PS: Dass der Entschluss zur definitiven Veränderung am 15.5. stattfand wundert mich nicht- ist schliesslich mein Geburtstag, *ggg*! Und der Mai ist ja ein Wonnemonat, bestätigt sich immer wieder....

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    1. DANKE!!! Ja, das fühlte und wusste ich vorher schon, aber irgendwie... ich weiß nicht, es war eine Zeit lang ja auch ganz okay, und dann dachte ich gar nicht an die Möglichkeit, die ich jetzt habe - also das mit dem Springerdienst - und deshalb war ich wie in so einem Korsett. Aber: Fragen lohnt sich, wie ich festgestellt habe!
      Weniger Kohle... und das ausgerechnet jetzt, Inflation, steigende Öl- Gas- und Spritpreise, tja, irgendwie hab ich so das Gefühl, den richtigen Zeitpunkt hab ich doch nicht so ganz erwischt mit meinen Vorhaben :-DDD aber was soll's.... aber im Ernst, es hat doch seine Vorteile, wenn man schon so "alt" und so lange beim selben Arbeitgeber beschäftigt ist, weil ich inzwischen mit 24 Wochenstd. mehr verdiene als noch vor ein paar Jahren mit 32 Stunden (hatte da auch reduziert, ist ja nicht so, dass ich das nie gemacht hab :-))) aber dann wegen einer verlockenden Gehaltserhöhung wieder aufgestockt. Hatte aber sein Gutes, denn Gehalt reduzieren könne sie ja nun nicht mehr :-DDD
      Dass du nicht mehr "an die Front" zurück willst, ist völlig verständlich... mittlerweile ist das alles echt kein Spaß mehr. Mir macht diese ganze Entwicklung - wie dir - auch Sorgen und ich seh das natürlich nicht durchgehend optimistisch, die Entwicklung sowieso nicht. Ich denke aber, es MUSS sich was verändern, unsere Berufe müssen wieder attraktiver werden, sonst seh ich schwarz. Ich bete, dass ich bis ins hohe Alter fit bleibe, und dann irgendwann einfach umfalle, und das war's. Bloß kein Pflegefall werden...!
      Das "Schlimmste" ist überstanden...!
      Dir auch viele happy Summerdays, stay cool in der Hitze! und ganz herzliche Grüße!
      PS: Ach was, das ist ja witzig...! Somit werd ich Deinen Geburtstag auch nie vergessen :-DDDD *ggg*

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  3. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung! Und dazu, dass du selbst gesehen hast, was du brauchst. Das zu schaffen ist ein riesiger Schritt. Finde ich. Ich wünsche dir alle Freude und Leichtigkeit dieser Welt in deinem "neuen" Job.
    Es wird wohl noch ein wenig dauern, bis ich sie verkünden kann, aber eine ähnliche Entscheidung habe ich inzwischen auch getroffen. Und ich freu mich auf viel Freiraum und ganz viel Lernen in den nächsten Jahren.
    Habe gerade einen Leserbrief gelesen, in dem eine alte Dame beklagt, dass all die Burnouts ja nur daher rühren, dass die Menschen lediglich ihre Freizeit ganz schrecklich überfrachten und dann den Job für ihr Leid verantwortlich machen. Ihre Lösung: Einfach die Pflicht an erste Stelle setzen und in der Freizeit gar nix tun. Dann klappt`s auch wieder. Habe überlegt, ob ich wütend oder amüsiert sein soll. Habe dann sehr gegrinst.
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Vielen Dank! Ohne mich selbst loben zu wollen, ich glaub wirklich, dass ich nicht so leidensfähig bin, außerdem muss es ja einen Vorteil haben, wenn man schon so "alt" und so lange beim selben Arbeitgeber beschäftigt ist... also, das ist alles machbar, auch kohletechnisch.
      Find ich super, dass auch du dich mit einer ähnlichen Entscheidung trägst bzw. sie gefällt hast. Bin gespannt, wie's bei Dir weitergeht... :-)
      Die alte Dame, nun ja... ist halt eine ganz andere Generation, da standen Disziplin und Pflichtbewusstsein noch an erster Stelle... und ich fühl mich sogar tw. ertappt, denn ich hatte Wochenenden, da hab ich tatsächlich "nix" mehr gemacht, um meine Kräfte zu schonen bzw. weil ich einfach platt war... ob mich das vor Burnout geschützt hätte, bezweifle ich allerdings :-DDDD
      Gut, dass Du gegrinst hast, da lohnt es sich nicht, wütend zu werden! Natürlich sind wir alle, z.B. für die Kriegsgeneration, Weicheier, ist doch okay...
      Liebe Grüße
      Maren

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  4. Puh Fran ja da muss man amüsiert sein. Welch sinnfreier Vorschlag.🙄
    Liebe Maren, erstmal ist das Kleid toll. Es steht Dir super und klar musste ich bei all den Worten auch auf Dich schauen. Die Kette liebe ich auch immer noch. Hachz Bangkok da könnte ich jetzt auch mal wieder durch streifen. Toll dass es so gut geklappt hat und Du noch ganz viel zusätzliche Arbeit los bist. Ich glaube so kann man seinen Job tatsächlich auch geniessen und morgens mit Freude aufstehen. Auch wenn der Rest erschreckend klingt und Du besser alles unerwähnt lässt 🤭 haben wir einfach auch zu viel Bürokratie. Seminare, Planungstage, etc. In unserem Fall Hygieneschulungen, etc. viel zu viele Anträge vor dem Antrag und Papierkram, da braucht es keine,Patienten mehr. Nö ich hab den ganzen Tag zu tun, selbst wenn kein Patient die Praxis betritt. Aber das passiert nicht, es kommen eher 250 -300 Patienten noch „obendrauf“ Personal findest keins mehr und wenn sind sie, vielleicht berechtigterweise, gleich wieder weg. „ das ist mir zu viel“ klar verstehe ich. Da muss man wohl reinwachsen und sich gut arrangieren und jede Menge Resilenz mitbringen.
    Maren ich finds toll, freue mich mit Dir und hoffe natürlich dass wir uns weiter lesen. 😁
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Stimmt... ist halt eine ganz andere Generation, die hatten ja nüscht, nicht mal Freizeit... :-DDD
      Liebe Tina, vielen Dank! Natürlich freu ich mich, dass Du auch auf das schaust, was ich anhabe :-DDD
      Ich wütd auch sehr gern mal wieder nach Bangkok, hab eh irgendwie das Gefühl, alles war dort irgendwie... leichter, lässiger, freier... aber zur Zeit mag ich gar nicht fliegen, das würd mich eher stressen.
      Ja... das ganze drumherum ist so stressig. Bei mir waren es ehrlich gesagt die "Ämter, Schulen, etc..." irgendwie schiebt jeder dem anderen Verantwortung zu und das nervt. Lieber stärke ich die Kinder, oder versuche es zumindest, dass sie irgendwann selber klarkommen und die ganzen Helfer - idealerweise - gar nicht mehr brauchen. Aber auch bei denen ist einiges im Argen, kein Wunder, bei der (fehlenden) "Erziehung" zu Hause. Aber ich lasses... :-))) und konzentrier mich lieber auf meinen anstehenden Roadtrip :-)
      Und he, na klar lesen wir uns noch, na gerade dann, wenn ich mehr Zeit habe! Das Bloggen ist eines der Dinge, die nämlich viel zu kurz kamen in letzter Zeit, das will ich auch ändern...!
      Danke, Dir eine schöne Woche, liebe Grüße, Maren

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  5. maren - gratuliere!!!!
    du hast dir mehr als 20 jahre den allerwertesten aufgerissen - jetzt sind andere dran. und ich (als verantwortungsbewusste person) weis, wie schwer es für dich (als verantwortungsbewusste person) gewesen sein muss, die verantwortung abzugeben...... :-D
    aber nu isses geschafft!
    GENIESS DEN SOMMER!
    den richtigen fummel haste ja schon - das erste "baby-doll", dass nicht nach nachthemd aussieht sondern STYLISH!
    meine allerbesten wünsche für die neue freiheit! xxxxxx

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    1. Danke, Beate! ich freu mich!!!
      Ich hab mir sogar schon mehr als 30 Jahre den Allerwertesten aufgerissen, ü20 Jahre "nur" beim jetzigen Arbeitgeber. ich denk auch, dass jetzt die anderen dran sind :-DDD Genau!!!
      Und das mit der Verantwortung - da hast du so Recht! Aber ich werde es üben, auch wenn es sicher anfangs komisch sein wird...! Leider tu ich mich gar nicht so leicht im Delegieren, auch was, was ich unbedingt lernen muss.
      OH JA... das werd ich! Liberté toujours... :-DDDD
      DANKE!
      Aye, freeeeeedom!!! xxxxxx

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  6. Was für eine segensreiche Entscheidung! Ich freue mich für dich! Endlich wieder da, wo man hingehört und nicht die ganze, kostbare Zeit, die eigentlich den Kindern gehören sollte, für Bürokram oder Elternfights geopfert. Alles Gute dir für dein " neues Leben"! Viele Grüße Gabi

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    1. Vielen Dank, Gabi! Ich kann dir sagen, ich freu mich total, dass ich die Eltern und die ganzen anderen (Ämter, Lehrer usw.) "los" bin... das frisst einen echt auf auf Dauer...
      Ich freu mich sehr über deine Wünsche, Danke! Viele Grüße, Maren

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  7. Liebste Maren - das hört sich ja ganz gut an - für Dich - für die Kinder und Jugendlichen, wie Du schreibst wohl weniger. Aber nach all den Jahren hast Du Dir diese Veränderung wohl redlich verdient. Da kann ich einen dicken Stein ins Wasser plumpsen hören. Herzlichen Glückwunsch . Deinen -Sommerausflug zum relaxen hast Du ja schon vorbereitet. Freu mich für Dich.
    Das Leo-Kleid habe ich übrigens in der Zwischenzeit ausgeführt und steht zur Besichtigung bereit :-)
    Dein Kleid schaut auch schön sommerlich aus.
    Alles Liebe und eine gute Zeit
    Violetta

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    1. Liebste Violetta, na ja, ich kann ja nicht die Welt retten, da müssen andere Bedingungen geschaffen werden, damit die Kinder und Jugendlichen genug Unterstützung bekommen. Und wenn ich mir das so ansehe... brauchen die immer mehr, weil von zu Hause immer weniger kommt.
      Ups, ich hänge wieder hinterher, ich weiß...! :-)
      Danke!
      Alles Liebe und eine gute Zeit!

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  8. Liebe Maren, ich freue mich mit Dir ♥. Man spürt förmlich, welche Last abfällt und wie sehr Du Dich auf Dein neues Leben ab September freust. Es gab bestimmt viele Jahre, in denen Du für Deine Tätigkeit gebrannt hast, aber wenn ich die Situation so richtig einschätze, wird man irgendwann nur noch verbrannt. Das ist wirklich schlimm, wie es mit der Kinder- und Jugendhilfe bergab geht. Und wenn dann mal etwas Schlimmes passiert, ist das nach Außen hin nur ein bedauerlicher Einzelfall. Du hast so viel Einblicke hinter die Kulissen. Das kann irgendwann nur noch frustrierend sein. Du machst alles richtig. Viele drehen sich über Jahre im Hamsterrad, weil es eben nicht einfach ist, sich für solche starken Veränderungen zu entscheiden. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Auch ich arbeite nur 3 Tage in Teilzeit (tägl. 4,5 Stunden). Ich mag meinen Beruf sehr, aber ich genieße eben auch meine Freizeit, die mir mit den Jahren immer wichtiger wird. Wie schön, dass Du dann ab September Deine Arbeit direkt bei den Kindern ansetzen kannst. Damit wirst Du garantiert viel mehr bewegen können.
    Ganz liebe Grüße
    Ari

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    1. Liebe Ari, Danke! ♥ Ja, ich hoffe, dass es auch so wird, wie ich mir es vorstelle... :-)) Es ist halt ähnlich wie in der Pflege: immer weniger Leuten wird immer mehr Arbeit aufgehalst, unter schwierigen Bedingungen. Bei uns kommt dazu, dass viele der Kinder nichts mehr von zu Hause "mitbringen", z.B. erst kürzlich wieder festgestellt: gar kein Verständnis mehr darüber, warum es nicht ok ist, Sachen kaputt zu machen. Da gucken sie dich verständnislos an.
      Ich hab mich auch lang genug im Hamsterrad gedreht und dummerweise nie nach Teilzeit gefragt, weil ich davon ausging dass es gar nicht geht, aber siehe da, geht eben doch irgendwie...
      Danke liebe Ari für deinen Zuspruch, freu mich sehr!
      Hanz liebe Grüße
      Maren

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  9. Liebstige Maren,
    jaaa, bald isses so weit - und du weißt, wie sehr ich mich für dich und mit dir freue. Was den sozialen, sozialpädagogischen, medizinischen etc. Bereich betrift, bin ich allerdings - wie du und viele andere - in Sorge. Die Politik scheint nicht zu kapieren, dass man gute, engagierte Leute nur bekommt, indem die Bedingungen stimmen - sowohl finanziell als auch entlastungsmäßig. Es werden immer weniger, auf die immer mehr draufgepackt wird - wieso bildet sich irgend jemand ein, dass das klappen kann. Irgendwann bricht jeder Packesel zusammen - und wenn es der beste Esel im Stall war, tut's am meisten weh. Also müssen neue, völig veränderte Bedingungen her - schon mal von Gesetzes wegen. Aber so lange das noch nicht funktioniert, ist es wichtig, SELSBT die Bedingungen zu verändern. Und das hast du - wunderbar schnell auch noch dazu - geschafft! Nochmals feste Gratulations-Drückers deswegen.
    Bei deinem heutigen Look muss ich an nostagische Picknickbilder denken - sehr schön sommerlich und lässig.
    Und du strahlst - man sieht dir die Freude an, dass du es bald geschafft hast, all den belastenden "Rundumkram" hinter dir lassen zu können und dich auf die wirklich wichtigen Seiten deines Berufs konzentrieren zu können.
    Hab eine schöne neue Woche!
    Herzlichst mit vielen Küschelbüschels, die Traude

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    1. Liebstige Traude,
      ich weiß, und ich danke dir! <3 Ja, ich bin natürlich auch sehr in Sorge, aber es ist wie du sagst. Im sozialen Bereich kommt noch dazu, dass sich das Klientel tatsächlich verändert hat. Zum Beispiel können viele Kids gar nicht mehr verstehen, warum es nicht ok ist, z.B. Sachen zu zerstören. Ist halt kaputt, na und. Muss man neu kaufen. Oder warum man nicht nur Süßigkeiten essen soll. Usw... also so ganz "normale" Werte, die von zu Hause vermittelt werden, oder eben nicht (mehr). Am Eltern-Kind-Tag letzten Samstag hab ich beobachtet, die Eltern saßen rum, und haben aus Überforderung ihre Kinder einfach machen lassen, was die wollten. Als sie im Garten Tennisschläger etc. kaputt machen wollten, hab ich natürlich eingegriffen. Die Eltern nicht. Also, ich weiß nicht. Dass man da nach Jahren irgendwie keinen Bock mehr hat, bei den Eltern auch noch bei Adam und Eva anzufangen, ist ja klar.
      Vielen Dank... im Moment kann ich zwar kaum fassen, dass es ab Sept. weniger wird, aber im Juli ist ja immer Ausnahmezustand... das wird hoffentlich nächstes Jahr anders :-DDD
      Danke, Du auch!
      Herzliche Grüße, dicke Drücker, Maren

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  10. Gratuliere Dir liebe Maren. Ich de nke, das ist die richtige Entscheidung. Du allein kannst an der Situation nichts ändern, sondern nur darauf achten, dass es Dir damit gut geht. Bis September ist es nicht mehr lange hin.

    Auf jeden Fall siehst Du sehr fröhlich aus auf den Bildern.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Vielen Dank, liebe Sabine. Ich denke auch, dass es die richtige Entscheidung war. Weniger Geld, aber mehr Zeit, ist eh der größere Luxus!

      Danke, ich bin auch ganz fröhlich!

      Liebe Grüße, Maren

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  11. Klasse. Ich arbeite ja auch 28 Std. Und kümmere mich dabei zumeist "nur" im die Planung, das Controlling und das Wohl meiner 13 MA. An fachliche Arbeit ist nur im Eskalationsfall zu denken. Das was Du da aufzählst passt definitiv nicht in 40 Std. Vielleicht in 80. Ich finde es gut, dass Du das abgibst und Dich auf das konzentrieren willst, was Deinen Beruf eigentlich ausmacht.
    BG und einen schönen Juli
    Sunny

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    1. Danke, ja man kann auch nicht alles machen, muss Prioritäten setzen. Abgeben fällt vielen ja nicht leicht, aber mir ist es wurscht, und ich hab ja nicht so die "Standesdünkel". Muss auch keine Verantwortung mehr haben, als nötig. Lieber konzentriere ich mich auf die schönen Seiten des Lebens... die zumeist in meiner Freizeit stattfinden :-DDDD
      Liebe Grüße, dir auch einen schönen Juli
      Maren

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  12. Weniger ist mehr...Lebensqualität :)) Glückwunsch zum neuen Anfang .
    LG heidi

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  13. Liebe Maren, man merkt gar nicht, dass du dich freust 😄 Aber ernst, es ist super, dass du eine zufriedenstellende Lösung gefunden hast und dass die Arbeit wieder mal Spaß machen wird. Es ist aber tatsächlich so, mittlerweile in vielen Berufen: zu wenig Personal, Überstunden die nicht abgebaut werden (wie denn, wenn kein Personal). Immer mehr, schneller, intensiver und nervenauftreibender sind die Jobs. Kein Wunder, dass die Leute EX gehen. Dir wünsche ich eine schöne und sonnige Woche und sende liebe Grüße!

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    1. Liebe Mira, nee, gell? :-DDDD Ja, es war auch einfach zu viel in den letzten Jahren, und dass es kein Personal gibt, macht es, wie du ja sagst, nicht besser... aber wir können's nicht ändern, aber unser eigenes Leben können wir ändern, und das mach ich :-D Vielen Dank! Ich wünsch dir auch eine sonnige, nicht zu heiße Woche bzw. Wochenende ;-D Liebe Grüße!

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  14. Das klingt ganz als hättest du eine wirklich gute berufliche Entscheidung getroffen und würdest dich schon total auf die neuen Arbeitsumstände freuen! Kann ich echt verstehen, meine Schwester hat auch schon in Gruppen mit Kindern gearbeitet und was da alles an Wochenend- und Ferienarbeit anfällt... und je nachdem mit welchen Kindern man zu tun hat, ist das alles ja auch eine gewisse Belastung.

    https://www.blog.christinepolz.com/

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  15. Hermann Hesse hat einmal geschrieben: „… jedem Anfang wohnt ein
    Zauber inne“! Diesen Zauber wünsche ich dir von Herzen für deinen Start in deinen neuen Lebensabschnitt. Starte neu durch, lass dich auf Situationen ein und vergiss dabei nie, glücklich und unbeschwert zu sein!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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