DAS IST DER PLAN: VEGAN! Meine Käse-Alternative

Wir befinden uns mitten im so genannten "Veganuary". Diesen Begriff kennt inzwischen fast jeder und dass Hersteller mit veganen Produkten Geld verdienen (genau wie mit anderen Produkten auch!), ist ebenso bekannt. Natürlich wissen wir auch, dass durch das planlose Kaufen von Fleisch- und Milchprodukt-Alternativen nicht weniger Plastikmüll verbraucht wird. Und inzwischen sind wir alle über die Gefahr von Sojaprodukten sowie schädlichen Zusatzstoffen in veganen Verkaufsartikeln informiert. Wieso und weshalb jemand auf vegane Ernährung umsteigt, soll hier gar keine Rolle spielen, dafür hat jeder seine guten Gründe

Klar kann man veganen "Käse" auch verpackt kaufen.
Aber erstens geht's auch ohne Plastik, zweitens billiger, drittens gesünder
 und viertens leckerer!

Bei mir sind es übrigens GESUNDHEIT (meine Refluxbeschwerden haben sich seither stark verbessert, und bevor ich auf das ein oder andere Gläschen Wein am Wochenende - mehr ist es schon gar nicht mehr, heul! - oder die ein oder andere Tasse Kaffee verzichte, probiere ich erstmal lieber alles andere!) und TIERWOHL

Zu Letzterem muss ich sicher nicht mehr viel ausführen - außer, dass ich auch hier wirklich überhaupt nicht dogmatisch bin. Ich werde vielleicht im Restaurant weiterhin ab und zu Fleisch essen, und auch sicher kein Tamtam wegen eines Milchkaffees machen. Natürlich nicht. Es ist nur ganz einfach so: ich denke, es ist eine unrealistische Illusion, wirklich ausschließlich Tiere (und ihre Eier bzw. ihre Milch) zu verzehren, die vorbildlich in freier und gesunder Unversehrtheit aufwachsen dürfen. Das behaupten zwar gefühlt alle Fleischesser, aber ich bin nicht sicher, ob das überhaupt möglich ist. Außerdem denke ich, dass wir Menschen keine Kälber sind, die mit Kuhmilch groß und stark werden müssen, das sind wir nämlich bereits zur Genüge. Aber all das muss natürlich ein jeder für sich selbst entscheiden.  

Komischerweise gehen viele Nicht-Veganer davon aus, dass vegane Ernährung automatisch in Plastik verpackte und mit gesundheitsschädlichen künstlichen Zusatzstoffen versehene genetisch veränderte Sojaschnitzel vom Discounter bedeutet. Aber das ist natürlich Unsinn, denn wenn man weiß, wie man bestimmte Gerichte zubereitet, kann man hier genauso Plastik (und künstliche Zusätze!) einsparen wie ein Fleisch- und Milchprodukt-Konsument. Zum Beispiel habe ich schon mit selbstgemachtem veganen Joghurt experimentiert - und wenn ich damit zufrieden bin, stelle ich Euch gerne das Ergebnis bzw. das Rezept vor.

Erster selbstgemachter Joghurt-Versuch: geht aber noch besser!

Und hier im Blog soll es natürlich nicht um Rezepte wie Gemüsecurry, Blumenkohlauflauf, Sellerieschnitzel oder Obstsalat gehen, sondern um genau die Dinge, die man als Veganer mehr oder weniger schmerzlich vermisst, wenn man umstellt. Beispielsweise Milch, Joghurt, Frischkäse, Fleischpflanzerl, Butter oder Omelett... und natürlich KÄÄÄÄÄÄSE!

Daher will ich Euch heute meine erste ernstzunehmende vegane "Käse"-alternative vorstellen, die ich mit wenig Aufwand, äußerst preisgünstig - und natürlich ohne zusätzliche Verpackung! - selbst hergestellt habe. Die Rezeptidee habe ich übrigens von ELAVEGAN, hier nachzulesen

Das Wunderbare an diesem Rezept ist, dass es total variabel ist. Wenn man erst einmal das Grundrezept beherrscht, kann man es jederzeit "abwandeln" - zum Beispiel mit Gewürzen, Kräutern oder Nussmus. Mit weniger Verdickungsmittel (Stärke) kann man beispielsweise eine Art Käsesoße herstellen, die man prima für Aufläufe, Pizzas und/oder als Nudelsoße (Mac&Cheese) verwenden kann, da sie wegen ihrer zähflüssigen Konsistenz besser "schmilzt".

Die unverzichtbaren GRUNDZUTATEN für den Käse-Ersatz sind:

KOKOSMILCH (vollfett, aus der Dose oder dem Tetrapack)
AGAR-AGAR (eine vegane Gelatine-Alternative)
TAPIOKASTÄRKE (dadurch simuliert der fertige Käse ein "Schmelzverhalten" wie echter Käse)
SAUERKRAUTSAFT (keine Angst, den schmeckt man am Ende nicht durch, er sorgt aber für die Unterstützung des minimal säuerlichen Käsegeschmacks)
HEFEFLOCKEN (für den typischen, "käsig-würzigen" Geschmack)

Die Zutaten habe ich alle im (Bio-)Supermarkt bzw. im Reformhaus oder bei dm bekommen. Tapiokastärke bekommt man übrigens auch günstig im Asia-Markt.


WEITERE ZUTATEN und GEWÜRZE:

SALZ und PFEFFER (klar, ohne die geht nix!)
PAPRIKAPULVER, KNOBLAUCHPULVER, ZWIEBELPULVER (diese drei sorgen zusammen mit den Hefeflocken für eine richtig leckere "Käsewürze")
KURKUMA (sorgt für die gelbliche Käsefarbe)
ITALIENISCHE KRÄUTER, frische PETERSILIE, RÄUCHERAROMA... und... und... und... da kann man ruhig ein wenig experimentieren!


Außerdem kann man mit NUSSMUS (Erdnuss-, Mandel- oder Cashew) den "Käse" mit mehr Fettgehalt anreichern (mehr Fett sorgt auch für ein besseres Schmelzverhalten und einen guten Geschmack!).


Dieser "KÄSE" hat den weiteren Vorteil, dass ich genau weiß was drin ist, und er insgesamt weniger fett, gesünder und kalorienärmer ist als echter Käse. Okay, einen französischen Gourmet-Restaurantkritiker wird er vielleicht nicht überzeugen, aber ich finde ihn lecker.

AUF GEHT'S:

1 Dose Kokosmilch
3 EL Hefeflocken
15 Gramm Agar-Agar-Pulver
1 TL Salz
1 TL Zwiebelpulver
1 TL Knoblauchpulver
1/4 TL Paprikapulver
1 Prise Kurkumapulver
Kräuter, Nussmus (1-2 EL) und weitere Gewürze nach Belieben.

Alles in einen Topf oder in eine (beschichtete) Pfanne geben 
und unter Rühren aufkochen lassen:


Anschließend ca. 5 Minuten auf kleiner Flamme köcheln bzw. eindicken lassen:


80 g (lauwarmen) Sauerkrautsaft
1 1/2 EL Tapiokastärke

miteinander vermengen und dazugeben. Noch etwa eine Minute weiterköcheln lassen, 
bis eine zähflüssige Masse entsteht, die beim Umrühren Schlieren bildet 
und sich leicht vom Topfboden löst:


Die Masse nun in eine eingefettete Schale füllen 
und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen, 
bis sie nur noch leicht warm ist. 
Anschließend für mindestens 3 Stunden 
(besser noch über Nacht) in den Kühlschrank stellen.


Nachdem die Masse fest geworden ist, kann man sie "stürzen" und - wie echter Käse - 
in Scheiben oder Würfel schneiden - oder reiben und auf die Spaghetti geben:

So sehen die beiden "gestürzten" Käse aus, die ich gemacht habe:
einen sehr würzigen, eher "Cheddar-ähnlichen" mit Kräutern
und einen hellen mit aromatischen Pfefferkörnern. 


Von der Konsistenz lässt sich der "Käse" gut schneiden und verarbeiten. Geschmacklich finde ich beide Varianten überraschend lecker - vor allem, wenn man bedenkt, wie wenig aufwändig die Herstellung ist. Fazit: ganz sicher werde ich dieses Rezept in verschiedenen Variationen immer mal wieder machen und auch die "Käsesoße" zum Überbacken ausprobieren.

Kommentare

  1. Liebe Maren,

    dein Käse sieht so lecker aus!! Schade, dass ich mir noch kein Stück über den PC abschneiden kann.
    :-) (Zuerst dachte ich, es wäre Suppe)

    Auf Diskussionen über Fleisch-, Käse-, Eiverzehr lasse ich mich seit einiger Zeit auch nicht mehr ein.
    Ich habe eh schon immer wenig Fleisch gegessen, ich kann die Tage im Jahr quasi abzählen.
    Wenn, dann vom beim Biobauern, der seine Tiere auf der Weide hält, die Hühner frei rumlaufen und ihr fahrbares Hühnermobil zum Übernachten haben und wo der Bauer fast selbst heult, wenn du weißt schon...

    Naja, das war denn mein Wort zum Sonntag. :-)

    Hier hat es übrigens so geschneit, dass wir echt Winterwunderland haben. Gestern schien noch die Sonne dazu, perfekt!

    Heute geht es schon wieder weit in den Plusbereich.

    Überlegst du , mit deinem Käse in die Vermarktung zu gehen? Der würde sicher schnell Abnehmer finden.
    Bon appetit!!

    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Liebe Claudia,
      hihi, die Suppe ist etwas zu fest geworden zum Löffeln! :-)))
      Also, wenn es einen beispielhaften Fleisch- und Milchprodukt-Konsum gibt, dann deiner! Wenn alle danach handeln würden hätten wir diesbezüglich ja auch null Probleme! Ich geb's ehrlich zu, als ich noch Fleisch gekauft habe (ist seit Jahren bei mir immer weniger geworden), war es nicht immer das mit dem Biosiegel drauf, und selbst wenn, dann "kenne ich das Tier auch nicht persönlich".
      Daher ist es für mich so einfacher. Und die Gesundheit dankt es mir auch!

      Oja, Schnee und Sonne finde ich auch perfekt! Aber wenn ich ehrlich bin, freu ich mich auch schon wieder drauf, nicht in der A...kälte bzw. im strömenden Regen auf den Bus/die S-Bahn zu warten.
      Nein, nein, das alles ist und bleibt Privatvergnügen :-DDD

      Liebe Grüße
      Maren

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  2. weist du was ich am besten finde an deinem *käse*?
    dass du selbst die initiative ergreifst!!
    du wartest nicht bis industrie/vater staat/der liebe gott dir eine lösung auf´m silbertablett servieren.
    applaus!
    wir sind riesengrosse käseliebhaber - und wir sind sehr sehr wählerisch. dieser gelbe spritzguss, in verdächtig geometrischen formen oder möglichst schon in scheiben, kommt uns nicht ins haus. auch bei feta, schimmelkäse etc. wird immer genau geschaut, was wirklich drin ist und noch wichtiger: wird´s wirklich wie käse hergestellt - also ist es in ruhe schlechtgewordenen milch, in einem langen prozess von den fleissigen bakterien durchgekaut und fein verdaut - oder wurde die milch künstlich in der retorte im turbo zu etwas käseähnlichem gemacht - von letzterem kriege ich nämlich auch sodbrennen und schmecken tuts uns eh nicht. echter käse kommt interessanterweise meist auch in papier oder ganz dünner folie daher......
    achso, fast vergessen: bio ist schonmal ein guter indikator für tierwohl. demeter noch viel besser.
    und: schaf und ziege! die lassen sich A) nicht so industriell halten wie kühe und B) deren produkte sind für menschen viel besser verdaulich und C) schmecken.
    klar ist der käse, den wir bahnwärter essen, teurer als der spritzguss - aber das leben ist zu kurz für schlechtes essen.
    xxxxx
    ps: mit deinen appetitlichen tomaten-vegankäse-schnittchen kannste gern mal hier vorbeikommen zum frühstück :-D

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    1. Ehrlich gesagt, bin ich ja nicht so die "Köchin", aber dieses Herum"experimentieren" - warte auf den Joghurt! :-))) - macht mir einfach tierisch Spaß. Danke! <3
      Ich versteh vollkommen, was du meinst und ich glaube, wenn alle so gewählt einkaufen und essen würden, hätte der Billig-Discount-Markt sowieso keine Chance, wird ja mittlerweile eh teurer (z.B. das Fleisch) und qualitativ besser. Ich kauf auch Bio, aber um den Standard zu halten, den das Tier und seine Produkte "verdienen", muss man halt schon tw. tief in die Tasche greifen. So ist es für mich halt einfacher. Und das, was ich esse, ist trotzdem hochwertig.
      Ziegenkäse und - milch hab ich auch gern gekauft!
      <3 Hihi, Danke! :-D

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  3. Wenn wirklich jeder nur sehr wenig Fleisch und Milchprodukte essen würde, wäre es schon eine große Verbesserung. Vorausgesetzt natürlich, man achtet auch auf die Herkunft. Mit einer entsprechenden Preisgestaltung könnte man das bestimmt steuern (z.B. mit hohen Strafsteuern für miese Tierhaltung). Und wenn man weniger Fleisch isst, kann das auch etwas mehr kosten (oder andersherum).
    Ich scheitere tatsächlich an meiner eigenen mangelnden Bereitschaft, ganz auf Käse zu verzichten. Wenn der Fleischesser hier Leckereien heim bringt, werde ich auch hin und wieder schwach. Die veganen Alternativen im Supermarkt finde ich weder ansprechend/lecker noch fair im Preis. Und ich esse dann lieber gleich etwas ganz anderes (z.B. veganen Aufstrich), als ein Ersatzprodukt, das ans Original nicht ran kommt. Ich bewundere deine Konsequenz und wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen bei der Umsetzung!

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    1. Absolut - wenn...! In der Stadt/im Supermarkt kann man aber nicht unbedingt für alles garantieren, und man weiß nicht immer, wie die Tiere gehalten werden. Und selbst wenn, manchmal ergibt es für mich einfach keinen Sinn mehr, Tiere auszubeuten bzw. zu töten. Es geht ja bei uns nicht ums Überleben.
      Ich verstehe die "eigene mangelnde Bereitschaft" vollkommen! Ich glaube, selbst der leckerste vegane "Käse" kann mit dem original nicht mithalten. Und dass Käse (und Eier, Joghurt etc.) aus Kuhmilch einfach lecker sind - gar keine Frage! Mir tut diese Ernährung allerdings auch aus gesundheitlichen Gründen gut, gerade bei der Milch merk ich einen deutlichen Unterschied!
      Haha, nein, nein, konsequent bin ich wirklich gar nicht! :-)))) Danke!

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  4. Wow, wie cool. Deine veganen Käse sehen appetitlich aus. Hatte auch schon veganen Mozzarella und Schnittkäse zubereitet. Der Mozzarella war aus Cashews und Chia. Mußte auf meinem Blog nachschauen, konnte mich nicht mehr genau erinnern. Was besagt, ich habe es dann wieder sein lassen und bin bei vegetarischer Ernährung geblieben. Drücke dir die Daumen das es weiterhin besser wird mit deinen Beschwerden. Respekt für deinen Einsatz, die tollen Käse-Alternativen und das du bereit bist für dein Wohlbefinden auf etwas das dir schmeckt zu verzichten <3 Liebe Grüße

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    1. Oh, dann muss ich bei dir direkt mal stöbern, Mozzarella wär nämlich auch cool.
      Ans Joghurt wag ich mich beim nächsten Mal... hab schon einen Versuch hinter mir, na ja... war ganz okay.
      Oh, vielen Dank, ich hab das Gefühl, dass wir alle hier sehr bewusst kaufen und essen... das Problem sind denke ich, nicht wir, sondern diese )leider noch immer vorhandene) Billigfleisch-Industrie.
      <3 Liebe Grüße

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  5. Das sieht auf jeden Fall appetitlich aus. Die Pseudo-Veganen-Käse aus dem Supermarkt mag ich überhaupt nicht. Das gleiche gilt für vegane Wurst.

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Ja, die ist wirklich gewöhnungsbedürftig... ich hab das mal gekauft, um zu "recherchieren" - nö, muss jetzt nicht sein! :-) Aber es gibt auch leckeren "Fleischersatz", das muss ich schon sagen...!
      Liebe Grüße,
      Maren

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  6. Die schauen sehr gut aus, Deine veganen Käselaibchen. Kann mir auch vorstellen, dass sie fein schmecken.
    Da ich eine vegane Freundin habe, die ich ab und an bekoche, habe ich schon einiges ausprobiert. Dadurch habe ich schon etliche Zeit vor den veganen Regalen im Biomarkt verbracht. Es ist noch nicht meine Welt, das muss ich ehrlich sagen. Fleisch und Wurst esse ich selten. Aber auf Käse verzichten, das würde uns schwer fallen.
    Da kommt Deine Alternative gerade recht. Das müssen wir mal probieren.
    Einen schönen Sonntag wünscht herzlich,
    Sieglinde

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    1. Vielen Dank, Sieglinde, ich bleib dran, und der nächste Versuch wird dann hoffentlich noch leckerer, der "Käse" war z.B. noch etwas zu weich... man kann gewiss mit Fermentierung bzw. Reifung wie beim Original noch wesentlich leckereren "Käse" herstellen, aber das war mir alles zu komplex... :-))
      Hab eine schöne Woche, ich hoffe, du bist wieder ganz gesund!
      Herzliche Grüße, Maren

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  7. Find ich sehr, sehr gut, dass du dir auch zu diesem Thema Gedanken machst- und gleich auch noch selber ans Werk gehst. Da weiss man, was man hat. Wortwörtlich! Und dein "Käse" sieht richtig gut aus- kann mir vorstellen, dass der auch schmeckt. Vielleicht nicht so, wie ich unter Käse so verstehe 😉, aber als Ersatz geht der bestimmt piccobello durch!
    Ich bin ganz ehrlich: vegan zu leben könnte ich mir nicht vorstellen. Dazu liebe ich Eier und v.a. Käse viel zu sehr. Fleisch in jeder Variante vermisse ich in den vielen Jahren, die ich als Vegetarierin unterwegs bin, nicht die Bohne (haha! schönes Wortspiel....). Aber auf richtig guten Käse und Eier möchte ich nicht verzichten. Also kaufen wir strikte nur noch Demeter-Eier und Käse aus der Region. Da weiss man, wo er herkommt. Und das ist richtig guter Käse, der den Namen auch verdient. Wenn ich manchmal sehe, was einem da, vorgeschnitten und in dicken Plastik verpackt, als "Käse" untergejubelt werden soll, dann kann ich mich nur bedanken. Nein, Merci!
    Aber ausschlaggebend ist doch schlicht und ergreifend: wenn sich jeder überhaupt erst mal Gedanken zu dem Thema machen würde, dass wäre das Problem wohl nur noch ein minimales. Werden wir aber lange drauf warten müssen.
    Einen gemütlichen Nachmittag wünsche ich dir, herzliche Grüsse!

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    1. Hihi, nein, wie ein auf der Alm gereifter Schweizer Bergkas schmeckt er ganz sicher nicht...! ;-)))
      Ich glaub, wenn man ein "richtiger" Käseliebhaber ist, wird es auch schwer, umzusteigen, Bei mir ist das einfacher, bin ja eh nicht so ein "Gourmet" und so auch ganz zufrieden...! Und auf sehr würzigen, schimmligen und besonderen Käse stand ich eh nie.
      Wenn ich mir die Kommentare durchlese, wird mir klar: WIR sind eh nicht das Problem. Allesamt nicht. Da gibt's aber ganz andere "Konsumenten". Und der Familienvater kauft halt nun mal Samstags nicht beim Biobauern, sondern bei Penny sein Grillfleisch. Kostet halt 10 mal weniger.
      Wünsche dir eine schöne Woche, bis bald, herzliche Grüße!

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  8. Toll dass Du Dich da drangewagt hast. Ich tue mich mit vegan nämlich schwer, aber mir liegt das Tierwohl schon sehr am Herzen. Ich habe schon tolle vegane Produkte entdeckt, aber Käse gehört bisher nicht dazu. Ich werde das echt mal probieren, weil ich neugierig bin wie es schmeckt. Toll dass Du für „vegan“ offen bist.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg und Linderung Deiner Beschwerden.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Tina, ich bin doch für alles offen, ich dachte, das wüsstest du :-DDDD! Nein, echt jetzt, warum nicht? und selbst, wenn ich nicht gleich komplett (wird z.B. beim Essengehen und im Urlaub schwierig!) auf alles verzichte, ist es doch gut zu wissen, dass eine Alternative auch schmeckt. Ich denke, wenn man der totale Käsegourmet ist, dann wird man sich schwertun, aber das war ich ehrlich gesagt eh nie :)))
      Vielen Dank!
      Liebe Grüße, Maren

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  9. Versteh mich nicht falsch, wenn Du es magst und Spaß dran hast, immer rein damit.
    Ich kaufe einfach weiterhin meine Eier und manchmal meine Butter hier beim Bauern. Den Rest (bisher noch) von Berchtesgadener. Für Dich keine Option? Hartkäse offen an der Käsetheke.
    Ich esse gerne tierisches Eiweiß. Es schmeckt mir. Und wenn ich weiß, wo die Sachen her sind, why not?
    Mir liegen unsere Landwirte hier am Herzen. Soll die Stadt Vegan essen, wenn sie will.
    BG Sunny

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    1. Ich versteh dich nicht falsch, jeder wie er mag. Diese Devise ist auch meine.
      Für mich ist es momentan und vermutlich auch weiterhin keine Option mehr. Aber ich habe auch nicht das Gefühl, auf besonders viel zu verzichten... ganz ehrlich. Es gibt so leckere Alternativen.
      Mir liegen die Landwirte auch am Herzen, aber die Tiere nun mal auch. "Soll die Stadt Vegan essen" - na ja, ich weiß ja inzwischen, von wem's kommt! :-))))
      LG Maren

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  10. Liebstige Maren,
    dein veganer Käse sieht nicht nur gut aus - und wenn er dann auch noch gut schmeckt, ist's mir egal, woraus er gemacht wurde - er passt außerdem zu der US-Netflix-Miniserie, die ich vor kurzem gesehen und in meinem aktuellen Post verlinkt habe: "Du bist, was du isst: Ein Zwillingsexperiment" - kennst du das? Da geht's darum, dass mehrere eineiige Zwillingspaare nach genauen medizinischen Untersuchungen ernährungsmäßig umgestellt werden - je ein Zwilling auf vegane Ernährung und einer auf gesunde Mischkost. Und nach 8 Wochen wird wieder nachgeschaut, was sich verändert hat. U.a. wurde da auch eine Frau vorgestellt, die veganen Käse aus Nüssen (ich glaube, es waren Cashews, bin mir aber nicht mehr ganz sicher) herstellt. Die lässt den richtig reifen, wie Käse aus Tiermilch, und der ist angeblich toll. Hier habe ich ein Rezept, das der Sache recht nahe kommt: https://www.veganblatt.com/veganer-rohkost-kaese-rezept
    (Darin kommt auch Rejuvelac inkl. Rezept dafür vor, das für deine Verdauung gut sein könnte und das du ebenfalls ganz einfach selber machen kannst...)
    Ich habe nur ein einziges Mal aus Neugier veganen "Pseudokäse" aus dem Supermarkt gekauft und gegessen und fand den absolut mies. Aber ich wäre bereit, mich mal auf ein Experiment wie deines einzulassen. Vielleicht muss das Ergebnis sich dann ja gar keinen Vergleich mit "echtem" Käse gefallen lassen. Denn wie heißt es in dem vorhin verlinkten Artikel? "Wir vergleichen den Geschmack bewusst nicht mit dem eines Käses aus tierischer Milch, denn das ist gar nicht nötig. Dieser vegane Käse ist ein Meisterwerk für sich und er schmeckt super lecker - da gibt´s keinen Vergleich!"
    Alles Liebe und ganz herzhafte Drücker, Traude 😊
    https://rostrose.blogspot.com/2024/01/vogel-im-winter-tutanchamun-und-eine.html

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    1. LIebstige Traude, die serie kannte ich nicht, werd ich mir aber anschauen! Aus Cashews werden die meisten veganen Käse hergestellt -a ber ich wollte eine nussfreie Alternative vorstellen, weil ja auch nicht jeder Nüsse verträgt. Aber Cashews sind in der veganen Küche fast unverzichtbar und soooo vielseitig weiterverwendbar...! Ich kann mir gut vorstellen, wenn der Käse mit Bakterien versetzt wird und reift wie echter Käse, dass er sicher super schmeckt - aber die Geduld und vor allem das Equipment hätte ich gar nicht.
      Aber der "Käse" aus dem Supermarkt ist absolut mies, da geb ich dir recht. Dagegen ist meiner richtig lecker! :-)))
      Ich finde das Vergleichen ehrlich gesagt auch ein wenig problematisch. Klar kann z.B. so eine Pflanzenmilch nie so schmecken wie Kuhmilch - was aber nicht heißt, dass man sich nicht an sie gewöhnen und am Ende vielleicht sogar leckerer finden kann. Mir geht's seit Monaten (eigentlich seit Jahren!) so mit Hafermilch - dauerte auch lang, bis ich die "Richtige" für mich fand. Also keine dünne Plörre im Kaffee, sondern "ernstzunehmende" Milchkaffeefarbe :-DDDD
      Alles Liebe auch dir, herzliche Drücker und Grüße,
      Maren

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  11. Liebe Maren, vieles was Du hier schreibst oder geschrieben hast kann ich voll unterschreiben. Aber bei der Veganomanie mache ich nicht mit. Ich meine, wer keine Tierprodukte verwenden will, aus welchen Gründen auch immer kann ja aus eine breiten Palette an Gemüsen und Früchten wählen und die auch zubereiten. Aber ein veganes Schnitzel, eine als Milch verkaufte Pantsche und veganen Käse - das lasse ich im Regal. Mir schmecken einfach Milch, Käse, Wurst und Fleisch (das muss ja nicht täglich sein). Dabei schaue ich schon, wo´s herkommt und wer es herstellt.
    Aber jedem das seine - oder jeder das ihre - aber wir haben zum Glück keine veganen Freunde, die müssten auf eine Essenseinladung bei uns verzichten.
    Eine gute Zeit und alles Liebe
    Violetta

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    1. Liebe Violetta, dank der "Veganomanie" hat sich in Deutschland die Qualität und der Preis von Fleisch drastisch erhöht, wodurch wir vielleicht endlich wegkommen von der entsetzlichen Massentierhaltung. Wieso denn nur, dabei wäre so eine Essenseinladung eine Chance, seine Gewohnheiten mal zu durchbrechen und was Neues auszuprobieren. Finde ich.
      Eine gute Zeit und alles Liebe
      Maren

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  12. Ich probiere gerne alles aus, was mir lecker erscheint, ob vegan oder nicht! Danke für das Rezept, ich habe noch nie versucht, Käse zu machen, es muss sehr interessant sein! Besonders das „Cheddar-ähnliche“ hat meine Aufmerksamkeit erregt! Danke für das Rezept!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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