Fashionregeln im Lauf der Jahrzehnte: Ü-30-Blogger&Friends

Wie allgemein bekannt, spiegelt sich Normalität stets in den aktuellen Trends wider, und die damit verbundenen Regeln ändern sich entsprechend. Kreuzigungen, gepuderte Perücken oder Sklavenhandel sind in vielen Teilen der westlichen Welt längst mega-out, während Phänomene wie Baggy Jeans, Faschismus oder das ungefragte Einmarschieren in Nachbarländer in den letzten Jahren erneut an Popularität gewonnen haben. 

Ebenso unterliegen Styling-Regeln einem kontinuierlichen Wandel. Ein sauberes und gepflegtes Äußeres wird heutzutage bereits als klassisch angesehen, obwohl dies, wenn man beispielsweise die Hygienestandards des 17. und 18. Jahrhunderts betrachtet (Pudern, Parfümieren, Poren verstopfen!), keineswegs immer der Fall war.

Ich habe mir im Zuge der Blogparade erlaubt, an einige altbekannte und gängige Moderegeln der letzten Jahrzehnte zu erinnern - ein Dankeschön an die Ü-30-Bloggerinnen, die mir diese wieder ins Gedächtnis gerufen haben - also jene Mode-Regeln, welche von den meisten Menschen als Standard akzeptiert und nie in Frage gestellt wurden, zumindest nicht zu der Zeit, als sie noch als unumstößlich galten. Ist ja heute wieder alles ganz anders. Zum Glück.

Dennoch gab es schließlich Dekaden, als es noch völlig daneben war, Muster, bestimmte Farben und Metalle zu mixen oder etwa ein Opernhaus in Jeans zu betreten. Hatte man Mitte der 70er Jahre Sicherheitsnadeln in den Ohren und lila Haare, lebte man entweder in London (die erste Punkerin meines jungen Lebens saß 1979 in der Londoner U-Bahn meiner Mutter und mir gegenüber!) oder wurde in die Psychiatrie überwiesen. 

Im Ernst. Trug man in den 80ern, 90ern oder noch in den Nuller Jahren Sneaker (Turnschuhe) zum Rock, wurde man befremdlich angestarrt. Kombiniert man noch heute bei Shopping Queen silberne mit goldenen Accessoires, bekommt man Punktabzug. Dämlich und unverständlich, aber wahr! Und sonst so?

"BEIGE IST NUR FÜR RENTNER"


Natürlich, besonders wenn man mal einen Blick in die eleganten, minimalistisch-nachhaltig-skandinavisch-hyggeligen Wohnungen junger Lifestyle-Influencerinnen wirft... alles ist da nämlich beige, wirklich alles! Von der Wandfarbe über die Polstermöbel bis zum Trockenblumen-Gedöns. Und was Kleidung betrifft: linst doch mal übern Atlantik nach Florida. Aber nicht nur dort, sondern auch hienieden findet man inzwischen im klassischen Senioren-Outfit wohl eher grelles Neonpink, wildesten Mustermix und schrille Farbkombis vor. Also von wegen BEIGE. Ist wohl mittlerweile eher was für junge Hüpfer!

"KEINE MUSTER MIXEN"

Wirklich, das war mal ein totales No-Go, haben wir nur verdrängt. Es soll aber angeblich noch Menschen geben, die es "schwierig" finden, unterschiedliche Muster miteinander zu kombinieren. Hier die ultimative Anweisung, wie das am besten gelingt: verschiedene Musterteile aus dem Schrank holen, anziehen, fertig!

"GRÜN UND BLAU SCHMÜCKT DIE SAU"


Ganz genau! In Bayern auch gerne mit dem Zusatz "...trägt dem Kaschperl sei Frau!" versehen, um damit zum Ausdruck zu bringen, wie schräg und clownsartig diese Farbzusammenstellung wirkt. Ist ja auch eine echt zum Schreien gewagte Farbkombi, was? Ts. Fast schon grotesk bunt! 😂

"TRAGE AUSSCHLIESSLICH FARBEN, DIE ZUM FARBTYP PASSEN"

Hm. Demnach dürfte ich kein BLAU tragen, und zwar überhaupt gar keins (außer gedeckte, hellere Petrol-Nuancen, aber das wär das Äußerste!). Auf GAR keinen Fall SCHWARZ, kein MAGENTA oder PINK, kein VIOLETT, kein ROSA, kein reines WEISS. Eigentlich überhaupt keine KLAREN, LEUCHTENDEN Farben. Tja. Wie traurig und einseitig wär doch mein Leben...!

"AUF DETAILS WIE GEPFLEGTE NÄGEL UND GEPFLEGTES HAAR ACHTEN"


An diese Aussage (der ich an sich vollkommen zustimme, so isses ja nicht!) muss ich manchmal denken, wenn ich halb verzweifelt meine "Alltagshände" betrachte: Farbe, die sich nur ganz schwer abwaschen lässt, Dreck unter den ungefeilten, eingerissenen Fingernägeln... hach ja.  Die typischen, ungepflegten, groben Handwerker-Hände halt! Und was meine Haare betrifft: die würden sich ins Fäustchen lachen, wilde Orgien feiern und und die Weltherrschaft übernehmen, wenn ich sie nicht Tag für Tag in Form zwänge! 

"SILBER- UND GOLDSCHMUCK KANN MAN NICHT ZUSAMMEN TRAGEN"


Rein farbpsychologisch betrachtet (aber hey, wen interessiert's?) sind GOLD und SILBER im Übrigen ein Paar wie MANN und FRAU (oder heutzutage eher: wie DAS MÄNNLICHE und DAS WEIBLICHE PRINZIP) wie YIN und YANG, wie SONNE und MOND, wie HERZ und SEELE... und somit untrennbar miteinander verbunden. Sie stoßen sich nicht ab, sondern ergänzen sich aufs Schönste - ehrlich, wie kann man nur solche profanen Dinge behaupten wie "Passt nicht zusammen!". Mein Farben-Herz blutet...

"ORANGE UND PINK BEISSEN SICH"


Genau das selbe übrigens wie GOLD und SILBER, ROT und LILA... aber Leute, ich schwör: mein orangenes Kleid hat meinen pinken Blazer noch nie gebissen, na hört mal! Umgekehrt übrigens auch nicht. Die benehmen sich nämlich ganz zivilisiert und kommen bestens miteinander klar. Also echt, was für schlecht erzogene Farben, die sich beißen. Ts. 

"KEINE SNEAKER ZUM KLEID ODER ROCK!"


Als ich etwa 11 Jahre alt war, trug ich zum ersten Mal Turnschuhe zu einem Rock. Ich stand so an der Bushaltestelle eines Morgens, und ich kann euch sagen, die Leute musterten mich missbilligend! Wie ihr euch denken könnt, war das nicht in Berlin, London oder New York. 

Ende der 90er Jahre erzählte mein damaliger Chef, dass er in New York eine Frau gesehen hatte, die einen ähnlichen langen Strickrock trug wie ich an jenem Tag - "allerdings trug diese Dame Turnschuhe dazu, nicht Stiefeletten wie Sie! Da sieht man's mal wieder, die Amis haben einfach keinen Geschmack!" waren seine Worte.

"TASCHE UND SCHUHE MÜSSEN FARBLICH ZUSAMMENPASSEN"


Und was soll das bringen? Na gut, früher gab es vermutlich zwei Paar Schuhe im Schuhschrank - und ebenso zwei Handtaschen im Midcentury-Kommödchen: die braune und die schwarze. Hmmm, dabei hätte ich in der Tat so viele farbige Schuhe und Handtaschen, dass ich diese veraltete Fashionregel sogar befolgen könnte, wenn ich es wollte...!

"DAS KANNST DU SO ABER AUF KEINEN FALL ANZIEHEN!"


Kann ich nicht? Und zwar weil?? Sonst die Fashion-Polizei kommt und mich verhaftet? Irgendwer sich in seiner ästhetischen Harmonie gestört fühlt? Die Leute über mich lästern? Ich die Weltordnung durcheinander bringe? Die dringlichst zu bewahrende Tradition stirbt? Anna Wintour einen Auftragskiller bestellt? Mit der Mode schließlich nicht zu spaßen ist? In China sonst ein Sack Billig-Polyesterklamotten umfällt? Aaaach, kommt schon! 😂😂😂

Kommentare

  1. hihi - mal wieder hübsch lustig!
    aber was soll man auch mit diesem regelmumpitz sonst anfangen, als drüber zu lachen.......
    allerdings war die hygiene im 17./18. jahrhundert keineswegs so abwesend wie immer alle voneinander abschreiben!! es gibt sogar schriftliche beweise: jede menge rezepte für badeessige, hautreinigende tinkturen, haarspülungen - wozu, wenn man die nicht benutzt hätte? in schlössern gabs zwar kein fliessend wasser - wie nirgends! - aber das personal schleppte fleissig eimer um mobile badewannen und waschbecken zu füllen. ausserdem wurden täglich - bis zu mehrmals täglich - die leinenen(!) hemden (an denen kein fitzel spitze war) gewechselt und diese dann ausgekocht und gebleicht.
    das einfache volk sprang übrigens nach getaner arbeit ins nächste gewässer oder wusch sich am hofbrunnen...... und auch hier: täglicher hemdenwechsel.
    diese ganze "pfui teufel barock"-mär stammt aus dem 19. jahrhundert - die da grad zu wohlstand & macht gekommenen bürger mussten zwecks eigenaufwertung nämlich immer betonen "wie fortschrittlich" sie waren gegenüber ihren adligen vorgängern.
    also - nicht alles glauben und schon garnicht abschreiben :-D
    in sachsen heist es übrigens: rot & blau is kasper seine frau..... weeste bescheid.
    guckst du ernsthaft shopping queen? ich bin entsetzt! :-DDDD
    xxxx

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    1. Danke!
      Oh, da bin ich allerdings auf die ganzen fake news zum Thema reingefallen, die sogar behaupten, die leinenhemden wurden z.B. gar nicht gewaschen und dass man sich aus Angst vor Krankheiten wenig wusch. Das wird weitergegeben als wär daran nicht zu rütteln.
      Eigentlich heißt es hier auch "rot und blau"... :-) Aber die Sau schmückt definitiv grün und blau.
      Na klar guck ich shopping queen, je seichter meine Feierabendberieselung, desto besser...!
      <3

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  2. Guten Morgen liebe Maren ♥. Deinen Beitrag finde ich herrlich erfrischend und für mich ist es jedes Mal spannend und interessant, wie unterschiedlich jeder von uns doch dieses Bloggerthema umsetzt. Ist hat sich in den letzten Jahren viel in der Mode getan und was man früher nicht trug oder zusammen kombinierte, erscheint heutzutage als ganz normal. Pink und Orange „beißen" sich meiner Meinung nach überhaupt nicht, aber vor rund 10 Jahren hätte ich das noch so empfunden. Den Spruch Grün und Blau trägt jede Sau kenne ich noch aus meiner Kindheit und da wurden die Farben tatsächlich nicht zusammengetragen. Umso erstaunlicher, wie kleinlich die Beurteilungen bei Shopping Queen ausfallen. Gerade die Kritik, wenn Gold- und Silberschmuck zusammen getragen werden, nervt mich unwahrscheinlich. Noch vorgestern habe ich noch darüber mit meiner Kollegin gesprochen und wir haben uns amüsiert, weil ich eine silberne Gürtelschnalle trug und dazu goldenen Schmuck wählte. Ich war früh morgens schlichtweg zu faul, die silberne Schließe in eine goldene auszutauschen ;-).
    Liebe Maren, ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
    LG
    Ari

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    1. Vielen Dank liebe Ari! Ich fad es auch sehr spannend, wie jeder seine persönlichen Fashionregeln beschreibt und umsetzt.
      Das ewige "Gold und Silber"-Thema bei Shopping Queen nervt mich schon etwas, vor allem, wenn es heute ganz offiziell "erlaubt" und sogar durch Bi- und Tricolor-Schmuck, sogar erwünscht ist, Metalle zu mixen... :-)))
      Ich wünsche dir eine schöne Woche, liebe Ari und herzliche Grüße!

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  3. Hi Maren,

    grün und blau schmückt die Sau, den Satz habe ich heute noch in den Ohren. :-)
    Davon mal abgesehen, ich mag Schweine sehr (also die tierischen, die menschlichen natürlich nicht).

    Einmal in meinem Leben war ich in den USA, lange vor Trump und Co. Und was sehe ich da im Park? Frauen im Kostüm, die Turnschuhe am Fuß, die Stilettos im Beutel. Wie im Film. :-) Damals sagte man noch Turn- oder Laufschuhe. Sneakers , was war das denn? Ein paar Kriechwürmer??

    Die Punks, die Punks, sah ich zum ersten Mal in einer Fußgängerzone. Noch echte, keine nachgestylten. Mit der Sicherheitsnadel durch die Wange.

    Beige ist für Rentner, jo, von mir aus. Ich mag's trotzdem gern. Besonders in deiner Kombi mit der schönen Tweedtasche!! :-)

    Ich denke mir immer, wer sich darüber aufregt, ob der Reißverschluß silbern ist und die Gürtelschnalle golden, der ist entweder notorisch unzufrieden und findet auch ein Haar in der Suppe bei 24° Lufttemperatur, Frühlingswind und Sonnenschein oder hat sonst nix zu tun.

    Viele Grüße,
    Claudia

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    1. Hi Claudia,
      stimmt, die amerikanischen Großstädterinnen und ihre Turnschuh-Beutelchen, das ist wirklich wie im Film, hab ich ganz verdrängt! Hihi, Sneakers=Kriechwürmer! :-D
      Ja, die "echten" Punks sind inzwischen auch im Großeltern-Alter, und witzigerweise meinen junge Menschen immer noch, dass man automatisch spießig ist, wenn man Ü50 ist... :-D Dabei hatten wir eindeutig die wildere Jugend, wir hatten ja nix! (v.a. keine Social Media!)
      Nein, Beige ist jetzt ja für die Ü30er!
      Danke und viele Grüße
      Maren

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    2. Wie oft denke ich, zum Glück !!! war in unserer Jugend das ganze Social Media Gedöns noch nicht vorhanden.
      Nicht auszudenken, wenn unsere wilde Jugend per smartphone usw. dokumentiert worden wäre. Wir hatten die freiere Jugend und dafür bin ich echt sehr dankbar!!

      Love and Peace,
      Claudia

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    3. Das bin ich auch! Oh ja... Freiheit ist das nämlich nicht, diese Abhängigkeit von der Technik...!
      Love and Peace!

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  4. Da merkt frau wieder: Es ist alles relativ! Die Sprüche kenn ich auch noch. Die diversen Trends dann auch. Ich mochte immer gerne Brüche, nicht nur in der Mode, auch in Charakteren. Denn dann wird es doch erst spannend, interessant. Seidenrock zu Knobelbechern, Trachtenlook zu Sneakern usw. Eigentlich muss bei mir immer ein Kontrapunkt ins Outfit „knallen“. Mittlerweile darf aber auch alles komplett in einer Farbe sein, nur absolut kein Beige.
    Schön, dass du an all diese Torheiten erinnerst…
    Sonntagsgrüße!
    Astrid

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    1. Das stimmt allerdings! Stilbrüche finde ich auch sehr interessant und erst recht schön! Verstehe auch gar nicht, dass sich so manche "Fashion-Rule" noch immer hält, aber sonst hätten Modemagazine ja nix zu schreiben, also muss das wohl so sein.
      Herzliche Grüße am Montag,
      Maren

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  5. Das mit dem Grün und Blau hab ich tatsächlich noch nie gehört - dafür war rot und rosa um so unerhörter. Womöglich noch zu roten Haaren, da waren die hämischen Sprüche sicher. Lila und Blau ging auch nicht - was müssen meine damalige beste Freundin und ich für ein Anblick gewesen sein, sie mit lila und ich mit blauen Haaren 💜💙. Punks waren wir nicht, wir hatten einfach Spaß an der Farbe. Durften dann aber nicht ins Schwimmbad - hätte ja abfärben können.
    Es heißt ja oft, Regeln wären dazu da, gebrochen zu werden. Jetzt müsste nur noch diese dämliche Vorprogrammierung mit Rosa für Mädchen und Blau für Jungs mal abgeschafft werden!
    Liebe Grüße!

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    1. Stimmt, rot und rosa ging auch gar nicht! Dabei passt es so wunderbar zusammen...! Auch nach harmonischen Gesichtspunkten, wo es doch aus der selben Familie stammt :-D!
      Hihi, ihr durftet nicht ins Schwimmbad? Witzig!
      Dass Rosa für Mädchen und blau für Junges gilt, ist übrigens auch ein Modetrend, war nämlich früher (glaub im 18. JH) noch umgekehrt und damit viel logischer: rot ist die "männliche" Farbe, demnach Rosa "das kleine Rot" - und Blau das "Urweibliche" - wenn man Marienstatuen oder Bilder betrachtet, sieht man, dass Maria meistens einen blauen Umhang/Kleid trägt. Es ist rein willkürlicher Trend, dass es heutzutage umgekehrt ist.
      Liebe Grüße!

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  6. Wieder ein wunderbarer Beitrag liebe Maren. Ich habe auch noch so ein paar Sätze im Kopf über Kleidung, die nicht zusammen passt. Das hat sich aber in den Jahren , wie vieles anderes , verändert. Das, was für mich nicht geht sind so punkige Sachen mit Löchern überall und Ohrläppchen, durch die man durchsehen kann. Auch, daß man ab einem gewissen Alter nicht mehr kurz tragen kann. Ha, da bin ich fürs Gegenteil ein gutes Beispiel :-). Ich finde, man kann fast alles kombinieren....ob´s gefällt ist eine andere Sache. Inzwischen habe ich auch Sneakers zu Kleid oder Rock "entdeckt" . Ist für Wanderungen einfach viel praktischer.
    Und auf jeden Fall ist Dein Post eine gute Erinnerung, für den nächsten Ü30 Blogger Beitrag auch einen Post zu machen....wobei ich inzwischen Ü30 sehr jugendlich finde.....etliche nähern sich ja wohl fast dem Doppelten LOL.
    Eine schöne modische Zusammenstellung hast Du uns hier gezeigt...Maren at her best
    Alles Liebe
    Violetta

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    1. Vielen Dank, liebe Violetta! Man merkt, das ist halt alles letzten Endes Geschmackssache, die Regeln werden rein willkürlich festgelegt, man fragt sich, warum...? Ob Löcher in den Jeans, kurze Röcke etc, reine Wohlfühlsache, ich z.B. fühl mich in Shorts z.B. gar nicht mehr wohl, das hat sich schon geändert im Laufe der Jahre. Da geht's mir aber nicht um irgendeine Regeln, sondern, ob es sich für mich gut anfühlt oder nicht! Ü-30 finde ich inzwischen auch reichlich untertrieben! :-D
      Lieben Dank und alles Liebe!

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  7. You made my Day liebe Maren. Wir müssen wohl aufpassen, dass uns die Fashion-Polizei nicht verhaftet, haha.
    Ich kenne übrigens keine Frau, der Dunkelblau nicht steht. Man sollte das alles nicht so verkniffen sehen. Solange ich niemandem damit schade ziehe ich weiterhin an was ich will.

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Na dann, also nix wie her mit dem Orange für dich! Hihi... nein, auch das muss halt doch jeder selbst wissen. Ob man damit jemandem schadet... hm. Von dieser Seite hab ich es noch gar nicht betrachtet, nicht dass die Fashion-Police mich doch noch wegen "optischer Umweltverschmutzung" verhaftet...?
      Liebe Grüße,
      Maren

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  8. Ein toller Beitrag, liebe Maren, es hat viel Spaß gemacht! :)))
    Ah, ich könnte unzählige weitere NoGos hinzufügen, die nicht mehr aktueller sind, ich habe sogar in einem Artikel geschrieben, in dem du sogar einen tollen Kommentar abgegeben hast. Und zum Thema: „Auf Details wie gepflegte Nägel und gepflegtes Haar achten“. Das ist für mich wirklich ein absolutes NoGo, ABER nur wenn ich nicht mit meinem Enkel spiele oder meine Bilder male! ;)))
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Vielen lieben Dank, Claudia! :-))) "Auf Details wie gepflegte Nägel und gepflegtes Haar achten" hab ich doch von dir, aber ich stimme dem tatsächlich auch zu - ob ich es immer so schaffe, ist eine andere Sache :-DDD
      Liebe Grüße
      Maren

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  9. Hihiii...war echt nett zu lesen, dein Post! 😁
    Nur mal so ganz grundsätzlich: sollte man den Titel dieser Blogparade vielleicht mal ein bisschen anpassen? Ich glaub, die meisten hier sind schon ü50, würde ich mal vermuten! (es mag ein paar Ausnahmen geben- trotzdem....😉).
    Bei modischen "Regeln" bin ich im Allgemeinen schon raus, was meine Anziehe anbelangt. (Nunja, ich mag starre Regeln im Allgemeinen nicht und setze mich mit Vorliebe darüber hinweg oder drehe sie mir so hin, dass ich damit leben kann...!) Ich mische fröhlich, was mir in die Finger kommt bzw. was mein Schrank hergibt. Nur "modisch" bin ich schon mal gar nicht- ich mag lieber meinen eigenen Stil tragen. Erstaunlicherweise passt dann doch irgendwie immer alles zusammen. Naja, man hat halt i.d.R. so seine Linie, weiss, was einem gefällt und steht, und kauft entsprechend ein. Und gewisse Brüche machen ein Outfit erst lebendig oder interessant. Wie gut, dass heutzutage alles darf und nichts muss!
    Ausserdem bin ich der Meinung, dass jeder anziehen soll, was er mag. Natürlich zieht sich mir schon auch mal alles zusammen, wenn ich so sehe, was da manchmal spazieren getragen wird. Gerade finde ich diese superengen, leicht glänzenden "Gummihosen" ganz schlimm. V.a. auch, weil die manche Kurven so unnötig plastisch betonen, um es mal so auszudrücken. 🥴 Aber wer sich darin wohl fühlt, gell...? Ich lass mir ja auch nichts vorschreiben.
    Meine Frisur KANN schlicht nicht aus der Façon fallen- da kann es stürmen, soviel es möchte. Sehr praktisch! Und obwohl ich Tag für Tag im Stall rumfuhrwerke, sehen meine Nägel wirklich ordentlich aus. Darauf achte ich. Nur den Handinnenflächen sieht man an, dass sie wortwörtlich anpacken- auch wenn ich creme und schmiere und salbe. Stört mich aber nicht weiter.
    Fazit: jedem das Seine. Leben und leben lassen. Vielfalt raus auf die Strassen!
    Herzliche Grüsse!

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    1. Vielen Dank! :-)
      Der Gedanke kam mir auch schon öfter, aber ich glaub, das "Ü-30-Blogger" hat sich inzwischen halt einfach so eingeprägt, und im Grunde ist es ja nicht falsch... wie weit Ü30, sei dahingestellt :))))
      "gewisse Brüche machen ein Outfit erst lebendig oder interessant" da stimme ich dir absolut zu! Ich glaube, die Social Media/Modemagazine hätten bald nix mehr zu schreiben, wenn es keine Moderegeln mehr gäbe...!
      Mit meinen Haaren hab ich jetzt auch etwas übertrieben... weiß nicht, ob sie wirklich in der Lage sind, die Weltherrschaft zu übernehmen, aber na ja, sicher ist sicher. Muss sie also unter Kontrolle behalten :-DD und meine Hände werden auch regelmäßig von Schmutz und Farbe befreit! :-))
      Es lebe die Vielfalt und der Stilbruch, ganz genau!
      Herzliche Grüße! <3

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  10. Ein echt toller Beitrag, du sprichst mir aus dem Herzen :-)) Ich bin in Wien aufgewachsen, da war es wahrscheinlich nicht so schlimm wie am Land.
    Du hast die Altersfrage vergessen. Es hat ja früher geheißen, dass frau ab 40 oder 50 nur mehr knielange Röcke tragen "darf" oder anders gesagt: die Rocklänge soll dem Alter entsprechen...

    Übrigens, ich hab gestern in der U Bahn 2 junge Mädels gesehen in verschiedenen beige Tönen, das sah so großartig aus und da dachte ich an dich :-))

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    1. Vielen Dank! Nein, in Wien war es bestimmt nicht so schlimm.
      Oja, die Altersfrage: keine Shorts ü 40 und ü50 nur noch kniebedeckt... wobei ich mich selbst in Shorts und kurzen Röcken gar nicht mehr wohl fühle, aber das sollte eben eine individuelle Entscheidung sein dürfen.
      Hihi, Beige ist wirklich ein Unter-30-trend geworden! :-)

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  11. Liebstige Maren,
    zunächst mal: ICH LIEBE deinen ersten Absatz! :-DD Und deine Mixturen sowieso!
    Zum Glück ist es heutzutage schon mehr oder weniger so, dass "man so ziemlich alles darf" in Sachen Kleidung. (Naja, manchmal ist es vielleicht auch KEIN Glück. Gerade wenn ich mal so schaue, was manche "Hardcore-Influencerinnen" uns so vorhüpfen und wie ihnen applaudiert wird - da wird dann klar, es gibt eigentlich keine Regeln mehr außer vielleicht: Es darf auf keinen Fall passen. Irgendwie scheinen zu lange oder zu kurze oder zu weite oder zu enge oder irgendwie "falsch" geschnittene Kleidungsstücke seit einiger Zeit mega in zu sein. Ist nur schade, dass das Zeug dann bald auf der nächsten Müllkippe landet...)
    Guido ist offenbar noch etwas rückständig in Sachen Gold und Silber. Aber naja, der steht auch auf Le*or Wäscheparfum, was kann man davon schon halten.
    Ich bin jedenfalls froh, dass wir schon in einem Alter sind, wo wir recht gut wissen, was wir tragen wollen und uns keine Fremdregeln mehr aufs Auge drücken lassen müssen...
    Alles Liebe und feste Drückers, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2024/04/weltreise-2024-2-station-sydney.html

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    1. Liebstige Traude, ich danke dir <3lich! :-D
      Ich finde das wirklich spannend mit den Trends und glaube fest, dass alles mehr oder weniger als Trend oder Regel festgesetzt wird, selbst das Masken tragen, oder krieg führen... mittlerweile werden (politische) Pläne und Regeln weitaus länger vorher festgelegt, als wir überhaupt ahnen, das macht mir schon Sorge, andererseits bin ich froh, dass ich nicht allzu viel weiß. vermutlich kaum etwas. Soll aber jetzt auch nicht nach "Verschwörungstheorie" klingen, auch da muss man heutzutage sehr aufpassen :-D
      Guido selbst ist gar nicht gegen das Mischen von Metallen, das sind ausschließlich die Kandidatinnen, man merkt auch hier, wie lange sich so eine "Regel" in den Köpfen als unumstößlich halten kann!
      Deshalb bin ich ja fürs ständige Hinterfragen, ich bin überzeugt, dass ich auch ein "Opfer" von verschiedenen hartnäckigen Regeln und "War-schon-immer-so"'s bin, ohne dass es mir so bewusst ist :-)
      Alles Liebe und feste Drücker - hab deinen tollen Sidney-Post schon gelesen, kam nur noch nicht zum Kommentieren!

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  12. Wunderbar zu lesen, hat schon wieder Spaß gemacht bei dir <3 Wobei es wirklich unglaublich ist was mal alles als Tabu galt. Noch 2012 bekam ich in Kommentaren ordentlich was zu hören als ich ein Outfit mit Rock und Sneaker postete. Heute würde niemand mehr so eine Kombi seltsam finden. Es ist wirklich nur Gewohnheit, sieht man es oft, wird es plötzlich völlig okay. Trägt nur einer es, Alarm!
    Ich mag deine Grün-Blau Outfits sehr.

    Lieben Gruß <3

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    1. Danke! <3 Echt, noch 2012? Ich weiß schon gar nicht mehr, ab wann es sozusagen "salonfähig" wurde, Sneaker zu Röcken zu tragen - und mittlerweile hat man das Gefühl, es geht schon gar nicht mehr anders! Du hast recht, es sind einfach nur Gewohnheiten. Rauchen in der Kneipe (oder sogar im Fernsehen - heute einfach undenkbar, früher ganz normal! :-DDD
      Danke Dir und einen lieben Gruß zu dir <3

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  13. Maren ich lach mich kaputt. Ich warte noch auf den Tag, an dem der Silber/ Goldmix keinen Punktabzug gibt.😂 Ich liebe es wie Du , ja wir diese doofen alten Regeln brechen. Tolle Beispielfotos hast Du ausgesucht. Vorsicht bissiges Orange! 😂
    Ich wünsche Dir einen schönen Abend, ganz liebe Grüße Tina

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    1. Lieben Dank! Ja, gell, manche Regeln halten sich sowas von lange... Silber und Gold zusammen, geht trotz Bicolor und Tricolor - und trotz extra Sendung dazu! - immer noch nicht.
      Hab einen schönen, stressfreien Tag, liebe Grüße Maren

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  14. Sehr schön.
    Eigentlich finde ich es gut, dass "man" heute fast alles darf. Bestimmte Dinge keinen Regelbruch mehr darstellen, maximal als Geschmacksverirrung wahrgenommen werden.
    Ich denke es steht alles mit der Wahrnehmung. Das Auge braucht einfach, bis es sich an "Neues" gewöhnt hat.
    Und um heute trendig zu sein, muss man eben mit dem brechen, was letztes Jahr noch frisch war und heuer von allen "geschleppt" wird.
    Wie wenig ich am "Leben teilnehme", habe ich heute in München gesehen. Bei Bahnwärter Thiel war "offenes Haus". Wir waren dort spontan um eine Band zu hören. Ein eher junges, internationales Publikum. Es war offensichtlich, was gerade "in" ist. Ich werde vermutlich Lichtjahre brauchen, um mich a) an den Anblick zu gewöhnen und b) selbst "so" zu kombinieren.
    Natürlich gabs auch ganz andere, optische Ausreißer. Figürlich absolut ungünstig gekleidet, dazu Null-Taktgefühl und eine ungepflegte Frisur (Spülung mit Öl-Farben) vor dem Herren. Dazwischen wir zwei Landeier. Und mein Orthopäde. :-)).
    BG Sunny

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    1. Danke!
      Ich glaube auch, wie Love T. oben auch sagte, es ist alles pure Gewohnheit. Aber manchmal finde ich es erschreckend, wie unumstößlich und hartnäckig sich solche Regeln bzw. Gewohnheiten halten, selbst junge Menschen übernehmen das.
      Ups, ich glaub, ich bin auch mega-out. Aber darüber mach ich mir inzwischen gar keine Gedanken... aber spannend fände ich es doch, was dir so trendmäßig bei den jungen Hüpfern aufgefallen ist.
      Null Taktgefühl, hahaha, das ist allerdings ein Großstadtphänomen, das es schon lange gibt (wird allerdings immer schlimmer - und das sag ich nicht nur, weil ich "älter" bin! :-DDDD Was andere tragen oder sich in die Haare schmieren, ist mir echt egal - aber diese "neue Rücksichtslosigkeit" geht mir extrem auf den Keks!
      Liebe Grüße, Maren

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  15. Ich habe eines ums andere Mal schmunzeln müssen, denn ich kenne sie alle. Und widerlege sie auch gern.
    Die Frauen in New York trugen früher übrigens häufig Sneaker mit der Begründung, dass sie bei den schlechten Straßenbedigungen und dem Turnen zur Subway besser als in Pumps unetrwegs seien. Auf der Arbeit haben sie oft das Schuhwerk getauscht.

    Danke für deine schöne Widerlegung der Regeln.
    Viele Grüße
    Nicole

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    1. Ich war zwar noch niemals in New York, aber das mit dem Turnschuh-Beutelchen kenne ich aus Filmen! :-))) Wer weiß. vielleicht waren die amerikanischen Büro-Heldinnen wirklich die Vorreiterinnen dieses Trends, der ja nun schon lange hält :-)
      Sehr gerne, Danke für deinen Besuch!
      Viele Grüße
      Maren

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  16. Ach Maren, sind wir nicht doch schon immer im Herzen ein bisschen Pippi Langstrumpf gewesen und machen uns die Welt möglichst so, wie sie uns gefällt? Im richtigen Leben klappt es oft nicht so 100 %ig, aber in der Mode haben wir da doch viel mehr Möglichkeiten. Du zeigst ja schon sehr viele und ich bin immer wieder beindruckt davon. Besonders gut gefällt mir der Grün-Blau-Look an Dir.
    Und dass Kandidatinnen bei Guido immer noch auf Gold und Silber rumhacken, zeigt ja nur, dass bei all der Harmoniesauce eben jede Menge Konkurrenz da ist. Es kann ja auch nur eine Queen geben...
    Die Queen der Farben bist für mich DU!
    Herzlich,
    Sieglinde

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    1. Na klar sind wir Pippi im Herzen, sonst wär's ja auch langweilig! Ich glaube sowieso nicht, dass sich noch irgendwer an irgendwelche verquere Moderegeln hält - aber dann lese ich wieder in irgendeiner Mode-Presse (im Internet), was ich als Frau Ü 40 Ü 50 etc. dürfte, sollte, müsste... und denke whaaat?
      :-))) Ich glaub, das mit den Kandidatinnen könnte man auch vom psychologischen Aspekt betrachten, das Festhalten von Normen/Regeln gibt vermeintlich Sicherheit - deshalb fällt es vielen so schwer, sich davon zu lösen, was halt "schon immer so war"! :-)))
      Oh, welch Ehre! <3
      Herzlich,
      Maren

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  17. Liebe Maren,
    meine Laune ist gerettet. Dein Beitrag liest sich wunderbar leicht und lustig. Gut dass es die Fashion Polizei nur in unserer Fantasie gibt.
    Gerade blau mit grün und orange mit pink sind tolle Farbkombis.

    LG, Heike

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    1. Oh wie schön, das freut mich sehr! Danke!
      Hab mal gehört, dass es in Paris tatsächlich eine Art Instanz gibt, die Fake Handtaschen "aufspürt" und Geldbußen kassiert... fake news?
      Danke!
      LG, Maren

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