NEUES VOM SCHANIERL: HOME IS WHERE THE HEART LIES...

... na, oder zumindest dort, wo die Kaffeemaschine steht! Und noch ein paar andere Dinge zum Wohlfühlen. Eigentlich müsste der Post heißen "Neues vom OBERSCHANIERL", denn dazu bin ich laut Freund (der sich brav alle geschickten Fotos angeschaut und kommentiert hat) nun offiziell ernannt worden. Ab sofort bin ich also "Frau Oberschanierl"...! Ihr dürft euch gerne in Ehrfurcht vor mir verbeugen! 😂

Gerade eben war mein dementer Vater hier und meinte, ich hätte das sehr schön gemacht, es sähe nun aus "wie eine richtige Wohnung". Das ist für seine Verhältnisse schon ein äußerst großes Kompliment. Ich glaube, er denkt jetzt, dass ich wieder eingezogen bin... 😂. Inzwischen hat er sich jedenfalls gemerkt, dass ich hier bin und vergisst es nicht jedes Mal wieder. Auch ein kleiner Fortschritt.   

Krempel, Staub, umfallende Regalwände, undichte Armaturen:
mit alldem musste ich mich herumschlagen...!

Gestern hatte ich Besuch von meinen beiden Stiefschwestern und auch sie überschlugen sich vor Begeisterung und Verwunderung darüber, was ich in den knappen zwei Wochen, die ich nun hier bin, bereits alles geschafft habe. Ich hatte zuvor sogar meine bewährten Apfel-Zimt-Muffins in meinem neuen Mini-Ofen gebacken... ich bin übrigens total froh über diese Anschaffung, denn sie erlaubt mir, auch mal (gesund!) zu kochen bzw. zu backen. 

Mit meiner Tante war ich bereits einmal beim Wertstoffhof, mit meinem Vater zweimal im Baumarkt und sogar bei Ikea - zum einen wollte ich checken, wie er Auto fährt (was er noch ausgiebig tut!), zum anderen hab ich ihn somit etwas "bespaßt" und zum letzten besitze ich nun eine Spüle. Die war auch notwendig, denn zuvor war meine einzige "Wasserquelle" die Duschbrause im Bad, alles andere war entweder kaputt oder nicht vorhanden. Der Dialog mit meinem Vater beim Ikea war mal wieder echt filmreif: 

MEIN VATER: "Was machen wir eigentlich hier?" (zum ungefähr 34. Mal...) 

ICH: "Papa, magst du vielleicht im Auto auf mich warten? Ich geh da schnell rein und hole, was ich brauche..."

MEIN VATER: "Nein, nein, ich bleib doch nicht alleine hier! Ich komm mit!"

ICH: "Na ja, aber du wirst halt ziemlich schnell ungeduldig...!"

MEIN VATER: "Iiiich bin doch nicht ungeduldig!!" (=Witz des Jahrhunderts!). Nach ungefähr 30 Sekunden im Ikea: "Was wollen wir eigentlich hier? Hast du endlich, was du brauchst? Können wir jetzt wieder gehen???"

AAAAARGH! Ich sag's euch, das hält man nicht aus!!

Nächstes Wochenende kommen eine Freundin und ihr Mann, ein selbstständiger Heizungsbauer und Installateur. Der schaut sich die insgesamt drei kaputten Heizkörper (vermutlich die Thermostate) und die Wasseranschlüsse an und wechselt mir auch hoffentlich die Armaturen - ich könnte das bestimmt auch, aber ehrlich: mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich denke: jetzt reicht's aber! Ich hab genug geackert! Hab ich echt. Hier die Beweisfotos:

Die "KÜCHE" VORHER:
Lagerraum für Glump, keine Spüle, kein Herd, statt dessen sinnlose Lagerregale...

Die KÜCHE nachher: Spüle eingebaut, Fliesen lackiert, aus alten Hockern und Schränkchen
Sitzgelegenheiten "gebastelt", der Tisch mit der Glasplatte wanderte hier hinein,
die olle "Durchreiche" (nun in weiß) lässt zusätzlich Licht rein...

... aus einigen Regalbrettern baute ich eine rustikale "Rückwand",
die Steckdosen besprühte ich mattgold - okay, der Boden ist noch schlimm,
der Wasserzulauf tropft und der Siphon ist stümperhaft angebracht, aber hey:
ALLES kann ich nun auch nicht...!

Das WOHNZIMMER/BÜRO/WAS-AUCH-IMMER VORHER:
alles einfach nur vollgestellt, Akten, Papiere und Zeitschriften ohne Ende,
olle Bücher, versiffter Teppich und Glump... Schlafsituation: der Horror!

Das WOHNZIMMER NACHHER:
Schränke und Regalwand zerlegt (FRAGT nicht!), zwei Sofas mit Überwürfen gepimpt,
Schreibtisch wanderte als "Universaltisch" (kann bald Dinnerpartys geben, haha!) vors Fenster,
Teppich in den anderen Raum verfrachtet (kommt auf den Sperrmüll),
die verbliebenen Schränke beherbergen zwar noch immer viel Schrott,
aber eines nach dem anderen...

Die "BÜROECKE" VORHER:
Akten, Papiere und mehr oller Kram...

Die SCHLAFECKE nachher:
Regale und Schränkchen abgeschraubt, Bettsofa zum Bett ausgeklappt und bezogen...
seither schlafe ich auch wieder gut!

TV aufgestellt (kann nun über HDMI-Kabel und Laptop "fernsehen"),
Rollo besorgt (muss, da Nachbarhaus direkt gegenüber), Fenster geputzt...

Sofaecke mit zwei "Aufsatzschränken" und Regalbrettern als Eckverbindung verschönert,
alte, von mir selbst gemalte Bilder, Stoffe und LP's
in vorhandene Rahmen gesteckt - nette Deko!

Der FLUR vorher: lang, schmal und dunkel... 
und natürlich voller ZEUG...

Der FLUR NACHHER:
immer noch Zeug, aber etwas lichter, schöner und vor allem: sauberer...!

Das war's von mir für heute. Werde gleich nochmal Muffins backen... später kommt nämlich eine alte Freundin zu Besuch, die ich ungefähr 10 Jahre nicht gesehen habe...! An sozialen Kontakten mangelt es mir hier jedenfalls scheinbar nicht 😂.

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