Ü-30-BLOGGER & FRIENDS: ME & MY T-SHIRT

"Ob Logo-, Statement- oder Bandshirt, Understatement ist so 2016..." las ich kürzlich im Online-Bloggermagazin HashMag. Wenn man etwas zu sagen habe, es einem bislang aber an der richtigen platform fehlte, tja: rauf mit der Einstellung auf den Baumwoll-Lappen! Puh! Das Schweigen hat endlich ein Ende! Denn: T-Shirt's sind das neue Twitter! 

Auch die InStyle verkündet, dass einem die aktuelle Shirt-Mode bei Party-Small-Talk aus der Bredouille helfen kann: "Wer ein Statement- und Motiv-Shirt trägt, bietet seinem Gegenüber gleich einen Anknüpfungspunkt"* Echt praktisch auch im Umkehrschluss: auf dem Statement-Shirt des Gegenübers genügen oft schon symbolische Anspielungen wie rosa Hasen mit Fliege oder Aufschriften wie MAKE AMERICA GREAT AGAIN, um schnell zu klären, mit wem man eher nicht weiter anknüpfen möchte...
*(InStyle, August 2017, S. 32) 

Ich hab's geschnallt. Nix mehr Understatement. Jetzt: Shirteln statt Twittern. Und nie wieder blöd rumstehen auf zahllosen Partys! Mann, ich bin gerettet! Und außerdem bediene ich (zumindest auf dem Foto oben) noch einen anderen, brandheißen Trend: den so genannten Utility-Look! Also, der Schraubenschlüssel wird ab sofort mein neues It-Piece... steht er mir? Was meint Ihr?

Seit Monaten werden wir ja zugeshirtelt, was das Zeug hält. MY BOYFRIEND IS A BIKER prangt plakativ auf den Shirts, oder GUCCI. Oder WE SHOULD ALL BE FEMINISTS. Oder MINIONS. Mein Vorschlag wäre: MY MINION IS A FEMINIST BIKER WEARING GUCCI. Hm. Ich finde, das hat was...

Meinen Einstand bei der Aktion ME & MY T-SHIRT der Ü-30-Bloggerinnen feiere ich jedenfalls mit einem zweifachen Statement auf dem Shirt. Das passt ausgezeichnet zu mir, denn ich liebe Wortspiele! Tja. Seht selbst: 

Erstens "shirtele" ich hier unmissverständlich meine Einstellung zum Thema "hierarchische Strukturen". Dabei ist es überhaupt nicht so, dass ich Schwierigkeiten mit Respekt hätte. Aber ich respektiere niemanden automatisch aufgrund seiner Position. Falls manche das nicht verstanden, und mir ein "Problem mit Autoritäten" unterstellt haben... ist das nicht richtig. Ich mag es nur nicht "ausbaden", wenn jemand ein Problem mit seiner eigenen Autorität hat. Aber jedes zusätzliche Wort hebe ich mir vielleicht lieber für den nächsten Party-Small-Talk auf...😁

Aber worum es natürlich hauptsächlich auf meinem Bekleidungsstück aus Baumwolle geht, ist offensichtlich: ich oute mich als Fan... und zwar nun schon seit... äh... lasst mich nachdenken... seit mehr als 30 (!!!) Jahren.
Moment mal, da kann was nicht stimmen, sooo alt bin ich doch noch gar nicht... 😱 

Um noch mal Bezug auf das HashMag-Zitat zu nehmen: der BOSS ist ja soooo 1985... Aber was soll's. Wer mit seiner Musik aufgewachsen ist, wird verstehen... und die anderen wundern sich bitte nicht, warum ich mit einer Gitarre auf Einkaufswagen bzw. auf einer mit Zigarrettenkippen zugemüllten Treppe eines Supermarkt-Hintereingangs sitze, über einen leeren Parkplatz gehe, im Hintergrund ein einsamer Getränkedosen-Einsammler (für den sich der American Dream auch nicht erfüllt hat!) oder mit einem Schraubenschlüssel unter einem Auto liege... und klicken schnell weiter auf die anderen wunderbaren Beiträge, die ich unten verlinkt hab!

Ach ja, und für alle, die sich noch immer fragen, wer zur Hölle dieser BOSS ist, dem ich (als einzigem) zuhöre: es handelt sich natürlich um the one and only Mr. Bruce Springsteen.

...und auch der BOSS trägt T-Shirt: Münchner Olympiastadion, Juni 2016

Und MY SHIRT kombiniere ich heute mit einer schwarzen Cropped Hose, einer Jeansjacke, cognacfarbene Keilsandalen und einer Tasche im gleichen Farbton. Dazu trage ich ein Lederarmband und ein Kettchen mit Gitarre und Engelsflügel.

T-Shirt: Fruit of the Loom

Hose: Innocence

Tasche: Urban Originals

Sandalen: Gabor

Kette: über Shein

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 Tragt Ihr gerne T-Shirt's? Besitzt Ihr ein Band-Shirt?

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