WUNDERVOLLE FLUCHTEN: SO NAH GANZ WEIT WEG...

















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"Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Tür hinauszugehen. 
Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, 
kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen."

(Bilbo Beutlin, Hobbit)

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Manchmal denke ich darüber nach, warum es Momente im Leben gibt, die mir wohl für immer unauslöschlich im Gedächtnis verankert bleiben werden - und ich frage mich, warum ich so viele dieser besonderen Augenblicke auf Reisen hatte. Es ist wohl diese Mischung aus dem Eindruck des Unbekannten, der Lust, etwas Neues kennenzulernen und vielleicht Dinge auszuprobieren, die man im schnöden Alltag schlichtweg nicht macht. 

Denn zwischen aufstehen, arbeiten und schlafengehen befindet sich meistens das gemütliche Sofa, der Fernseher, der PC, das Smartphone - und selbst am Wochenende ist man vermeintlich zu erschöpft, muss sich erholen und hat dann irgendwie keine rechte Lust mehr darauf, sich aufzumachen und etwas zu erleben. Und schon ist man in diesem Teufelskreis aus Erschöpfung und Langeweile gefangen - nur mit der Erholung will es irgendwie nicht so recht klappen. Natürlich spreche ich hier nicht für alle, das ist mir bewusst, aber vielen Menschen geht es eben so... und das Corona-Lockdown-Auf-und-Ab der letzten Monate, die allgemeine Unsicherheit und Angst machen es natürlich keinen Deut besser!


"Ich muss echt keine Abenteuer erleben, ich hab genug Stress in meinem Alltag..." höre ich einige jetzt murmeln. Aber genau das ist der Punkt: "Abenteuer erleben" bedeutet für mich keinesfalls, noch mehr Stress zu haben! Es bedeutet auch nicht, sich leichtsinnig in Gefahr zu begeben, den Adrenalinpegel und den Blutdruck dauerhaft in die Höhe zu treiben oder sich so zu verausgaben, dass man hinterher noch fertiger ist als zuvor. 

Und es bedeutet keinesfalls, dass man ins Flugzeug steigen und zehntausende Kilometer fliegen muss, um etwas zu unternehmen, wozu man zu Hause scheinbar zu phantasielos ist! Ich kenne nämlich auch Menschen, die "leben" nur im Urlaub und auf Reisen so richtig auf. Sonst wurschteln sie halt eher freudlos vor sich hin. Kein Wunder, dass es ihnen so vorkommt, als rase die Zeit an ihnen vorbei. Und dabei bin ich echt die Letzte, die behaupten würde, Reisen sei überflüssig! Aber:

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"Wir können ein Abenteuer auch vor der Haustür erleben, 
ohne dass wir Urlaub haben, viel Geld brauchen oder groß planen müssen. 
Wir müssen einfach rausgehen und anfangen."

(Christo Foerster, Buchautor)
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Wie könnte es anders sein - natürlich wurde inzwischen auch gleich ein supercooler Lifestyle-Begriff kreiert: Von einem "microadventure" oder eingedeutscht "Mikroabenteuer" spricht man, wenn man spontan raus aus dem Alltag und rein in die Natur geht, etwas außerhalb des gewöhnlichen Tuns erlebt. Dazu braucht man weder eine superteure Ausrüstung noch eine große Planung. Einfach los und machen! Manche Vorschläge, wie man dem Trott entfliehen kann, sind so banal, dass man darüber lachen könnte... aber andererseits: wann habt Ihr zum letzten Mal einen Sonnenaufgang erlebt oder draußen (und sei's auch nur Euer Balkon) übernachtet? Vielleicht sogar an einem ganz gewöhnlichen Arbeitstag?


Warum man öfter aus dem Alltag ausbrechen und "Mini-Abenteuer" erleben sollte, 
liegt auf der Hand: 

1. Es verlängert subjektiv das Leben, weil die Zeit scheinbar langsamer vergeht, 
wenn ich den Moment intensiver lebe
2. Ich schaffe glückliche Momente und Erinnerungen
3. Ich muss nicht zwingend in ferne Länder reisen - 
es kostet mich also nichts oder nicht viel
4. Ich habe vielleicht ein paar Geschichten, 
die ich später meinen Enkelkindern erzählen kann 
(na gut, der Zug ist bei mir abgefahren, aber ich bring meine Storys 
schon irgendwie unter die Leute!😁)
5. Es setzt neue Energien und Kreativität frei
6. Es macht den Kopf klar und reduziert Stress
7. Ich sehe das Alltägliche mal aus einer ganz anderen Perspektive
8. Ich habe ein Thema für den nächsten Blog-Post... 😁

... na gut, okay, letzten Punkt könnt Ihr meinetwegen streichen.

Ich hab jetzt so einiges über "Mikroabenteuer" gelesen und da ich mir eigentlich nur ein Urteil bilden kann, wenn ich etwas selbst ausprobiert habe, werde ich Euch in dieser neuen BLOGSERIE (hihi... sagt jetzt nix!) ab und zu meine persönlichen "Mikroabenteuer" vorstellen... vielleicht finden die einen das wirklich banal, aber möglicherweise kann ich andere ein wenig inspirieren... und klar wär ich nicht ich, wenn ich mir nicht meine eigenen "Challenges" ausdenken oder zumindest für mich passend modifizieren würde. 

Daher nenne ich diese Serie natürlich auch nicht "Mikroabenteuer", sondern "WUNDERVOLLE FLUCHTEN". Dabei meine ich übrigens nicht, dass mein Alltag so ätzend ist, dass ich ihm pausenlos entfliehen müsste... nur: manchmal fühle ich mich ein wenig wie in einer Dauerschleife gefangen, dann wird es Zeit, da raus zu kommen - kommt doch einfach mal mit...!










1. SO NAH GANZ WEIT WEG

Ich bin ja ein absoluter Fan von Verdrängung, Flucht und Realitätsverlust - wenn's hilft... 😁! Sowas kann man sich als Erwachsener übrigens gut von Kindern abschauen. Die verbringen ein paar Stunden am Bach, der sich in ihrer Phantasie zum reißenden Strom entwickelt, in dem Staudämme gebaut werden müssen, um den Piranhas Einhalt zu gebieten, die sonst möglicherweise an den nackten Zehen knabbern... im Ernst: von WEM muss ich mir überhaut sagen lassen, dass im Starnberger See keine Delfine schwimmen, dass das Café am Odeonsplatz nicht in Florenz liegt und die renaturierte Isar nicht der Amazonas ist...? Hey, aber keine Sorge. Ich kann das Ganze an- aber auch genauso gut wieder abschalten. Ich frag schon nicht den nächsten Spaziergänger in München, ob's von hier aus noch weit zum Uluru ist... 😁

Meine heutige WUNDERVOLLE FLUCHT führt mich mit dem Rad auf direktem Wege an den Amazonas... oder den Mississippi... oder dem Yang-Tse-Kiang... die heute mal allesamt zwischen der nördlich von München gelegenen Stadt Freising und dem Englischen Garten liegen...! Und weshalb ich diesmal so besonders gut abschalten kann, liegt daran, dass ich eine Radtour unternehme, die ich zuvor nie gemacht habe. 


Mit der S-Bahn fahre ich zunächst bis Freising (es ist empfehlenswert, die Bahnfahrt auf den Hinweg zu legen, dann muss man nur noch zurück nach Hause fahren...). Ein Lob auf den Münchner MVV und seine modernen, radelfreundlichen Züge! Klappt alles ganz easy...



Ein kleines Frühstück hab ich mir eingepackt, der Cappuccino ist noch heiß und lecker in der Thermo-Tasse! Nach ein paar Kilometern suche ich mir ein stilles Plätzchen direkt am Wasser, dazu muss ich sogar ein bisschen klettern: na also, kommt schon mal ein wenig Abenteuer-Feeling auf! Dann "zelebriere" ich mein Frühstück, lausche auf das leise Rauschen des Wassers. Mit dem Kopf bin ich bereits weit weg... das macht bei mir das Wunder der räumlichen Distanz. Und die neue, "fremde" Umgebung. Wäre ich z.B. an den Starnberger See geradelt (eine Strecke, die ich schon im Schlaf kenne...) hätte das mit dem "Abstand kriegen" sicher nicht so leicht funktioniert... 
 

...durch den "Lianen-Dschungel" muss ich mich auch noch "kämpfen"... hat mal jemand ne Machete? 😁





Aaaah, so ein Fußbad im Eisbach, dem kleinen Nebenlauf der Isar durch den Englischen Garten tut den geschundenen Füßen gut! Spätestens jetzt merkt man an einem sonnigen Sonntag dann schon, dass man sich halt doch mitten in der Zivilisation befindet... macht aber nix. Ich habe bereits sowas von aufgetankt, da machen mir die Radelkolonnen (und die zu dritt nebeneinander herfahrenden entgegenkommenden Radler, die nicht einen Zentimeter ausweichen...!) durch Münchens berühmtesten Park (fast) gar nichts mehr aus...  


SO NAH GANZ WEIT WEG heißt konkret:
  • Was Neues ausprobieren (z.B. einen Teil in der näheren Umgebung erwandern, in der man zuvor noch nie war). Das bewirkt, dass Bilder entstehen, die das Gehirn (ähnlich wie auf Reisen) neu (ver-)arbeiten muss. Der Effekt: unvergessliche Momente!
  • Achtsamkeit: z.B. indem ich das Frühstück ganz bewusst im Freien (an einem schönen Ort) "zelebriere". Effekt: Entspannung, Abschalten, ähnlich wie bei einer Meditation.
  • Phantasie: stellen wir uns doch einfach mal vor, wir wären nicht 30 Kilometer von zu Hause entfernt, sondern 3000! Oder 10.000! Why not? Träumen wir uns mal kurz woanders hin... geht nicht? Ach was, geht schon! 
  • Bewegung im Freien: muss ich nix mehr dazu sagen, oder? Wer den Körper bewegt, macht sich keinen Kopf mehr! (Oder zumindest weniger...)
  • HIER UND JETZT etwas erleben... nicht auf den nächsten Urlaub warten! Der Effekt: das sonst so unergiebige, kurze Wochenende wird auf einmal unendlich...
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"Wenn du denkst, Abenteuer sind gefährlich, 
versuch's mal mit Routine. 
Die ist tödlich!"

(Paulo Coelho, Schriftsteller)
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Kommentare

  1. wunderbare fotos von natur und maren!!
    bei mir musst du ja keine türen eintreten mit diesem thema, wir sind sozusagen profies in kleinen fluchten mit viel bewegung an frischer luft.....

    aber eigentlich ist ja *micro adventure* alter wein in neuen schläuchen....
    fing wohl mit der wandervogelbewegung und den naturfreunden an - raus aus dem moloch der grosstadt der 1920er und am wochenende, welches nur aus dem sonntag bestand(!), was ANDERES erleben - draussen in der natur. ohne viel geld auszugeben (was man eh nicht hatte) - mit der bahn, dem radel, zu fuss, auf langlaufski oder im faltboot.
    und in der eingemauerten DDR lebte diese tradition fort. auch wenn es da schon "kreise" gab, die zum städtetrip nach moskau oder budapest flogen oder mit einem campinganhänger am lada an die adria oder das schwarze meer fuhren. aber die meisten klinkten sich freitag abends aus, fuhren mit bus & bahn an den nächsten see oder das benachbarte mittelgebirge - hundehütte genanntes minizelt im gepäck & selbstgeschmierte stullen. und tauchten dann am montag braungebrannt und strahlend und von erlebnissen überschäumend am arbeitsplatz wieder auf :-D
    ham bloss viele vergessen vor lauter malle, antalya, möchtegern-jetset nach barcelona oder london, afrika-safaris und thailand-rundreisen, nicht zu reden von diesen grässlichen kreuzfahrten.......

    wünsche wunderbare ausflüge in deine zauberhafte umgebung! xxxxx

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    1. Merci!!! <3
      Das weiß ich, daher hab ich's im Post erwähnt, dass ich nicht für alle spreche... und ich finde das auch vorbildhaft, wie Du/Ihr es macht.

      Ja, das ist Wein in alten Schläuchen, und lach nicht, ich hab auch oft in letzter Zeit an die Leute in der DDR gedacht (wo wir ja jahrelang unseren Urlaub verbracht haben, also andersherum!) die in vielem Kreativität beweisen mussten (die Normalos, nicht die gewissen "Kreise"...). Und auch ich habe Reisen gemacht, mit Rad und Minizelt durch Deutschland, ohne Luxus und Fernreise... das ist eben auch abenteuerlich und erfüllend! Ich kenn es also auch so... aber manche wissen gar nicht, dass das auch geht!

      Vielen lieben Dank! Wünsch ich Dir auch! xxxxx

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  2. Wundervolle Fluchten, das klingt doch sehr verheißungsvoll. Und so beginnt ja auch schon Deine Serie. Ein feiner Radausflug und sogar Neuland für Dich. Das ist wirklich immer besonders anregend, wie Du schon schreibst. Schaut wirklich toll aus und die Isar bietet ja auch wirklich viel, wie Flüsse überhaupt. Die Durchfahrt durch den Englischen Garten ist dann fast ein kleiner Kulturschock... :-)
    Mir gehts auch so, dass ich gern Neuerungen entdecke und Neuland erkunde, das muss gar nicht weit weg sein. Ferntourismus war eh noch nie meins. Europa reichte mir immer und weiter werde ich im Leben auch nicht mehr kommen.
    Ich kenne mich gut aus bei uns in der Umgebung und doch finde ich immer wieder Neues und teilweise Verblüffendes.
    Kürzlich waren wir mit den Rädern an der Ausgrabungsstelle des 2000 Jahre alten Ezelsdorfer Goldhuts. Diese ist mit einer sehr schönen Kunst-Stele gekennzeichnet und beides ist faszinierend in der Landschaft. Solche Orte, die auch in die Vergangenheit weisen und noch mit Kunst verbunden sind, finde ich sehr reizvoll. Bei uns im Germanischen National Museum hatten wir schon öfters das Original bewundert. Sehr beeindruckend!
    Nun bin ich schon gespannt, welche wundervollen Fluchten Du uns noch vorstellen wirst im Laufe der Zeit. Ich freu mich drauf!
    Sehr herzliche Grüße schickt Sieglinde

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  3. Korrektur: Der Goldhut ist schon 3000 Jahre alt...

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    1. Vielen Dank, Sieglinde! Ich weiß ja, dass Ihr Euch auch ab und zu auf die Räder schwingt und feine Touren fahrt, das ist genau, was ich meine! Es geht alles, so lange man noch einigermaßen beweglich ist... und wenn nicht, kann man sich trotzdem irgendwelche kleinen Fluchten schaffen, z.B. mal früh aufstehen und den Sonnenaufgang betrachten. Man muss nur ein wenig kreativ sein... :-)
      Das hört sich gut an, vor allem, wenn man an Kunst und Geschichte interessiert ist, dann gibt es in Franken ja auch jede Menge zu entdecken! 3000 Jahre, ist unvorstellbar!
      Sehr herzliche Grüße
      Maren

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  4. Meine kleinen Fluchten sind mehr denn je das Versenken in die Leben toller Frauen in den letzten Jahrhunderten oder Jahrzehnten. Das Sammeln von Informationen und dann das Schreiben bewirkt dass die Zeit langsam vergeht, das Brummen der Gebäudetrockner nicht mehr wahrgenommen wird und der knurrende Magen dazu. Und diese fremden Leben bieten mir Abenteuer & Denkanstöße, mehr als genug.
    Ist halt momentan nicht gegeben, raus in die Landschaft zu fahren, aus vielerlei Gründen. Such ich mir was anderes.
    LG
    Astrid

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    1. Ja, auch sowas kann einen wirklich auf andere Gedanken bringen und man kann sich regelrecht "wegbeamen"... wenn ich ein richtig gutes spannendes Buch lese, passiert mir das auch. man muss also nicht unbedingt beweglich sein oder rausgehen... zum Glück hast Du ja innen auch viel Platz!
      Liebe Grüße
      Maren

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  5. JAAAAAAAAAAAAA!
    Liebstige Maren, wunderbar! Ich hoffe, dass du mit deiner neuen Blogserie viele mitreißen kannst! Denn es ist genau, wie du sagst - das Leben in einer Dauerschleife macht einfach viel weniger Spaß, als wenn man rausgeht und schaut, was einem die Welt so bietet. Und wenn die Welt noch so "klein" ist - die Umgebung, die man mit dem Rad oder zu Fuß oder per Bahn erreichen kann... oder in unserem Fall in einer halben Stunde oder Stunde mit dem halbelektrischen Auto ;-) [In meinem Blog hab ich auch gerade wieder 3 solche kleine Abenteuer drin. Und das mit dem "mal den Enkelkindern erzählen" könnte bei mir auch schon zu den erreichbaren Dingen im Leben zählen... :-D] Das Schlusszitat sollte sich jeder an den Spiegel hängen (oder meinetwegen an den Kühlschrank) um möglichst oft daran erinnert zu werden! Und Hobbitweisheiten sind sowieso der Weisheit letzter Schluss ;-))
    Ich war jedenfalls wahnsinnig gerne mit dir unterwegs an den Amazonas... oder den Mississippi... oder den Yang-Tse-Kiang - und ich weiß, dass ich auch in Zukunft gerne mit die Abenteuer und Fluchten erleben werde, wenn du das zur Blogserie machst. (Ich liebe deine Blogserien!) Und ich finde, sogar die "Radelkolonnen (und die zu dritt nebeneinander herfahrenden entgegenkommenden Radler, die nicht einen Zentimeter ausweichen" haben was von Urlaub. Stell dir einfach mal vor, du radelst durch Amsterdam oder irgendeine größere Ortschaft in Indien. Ist ganz bestimmt genauso crowded und chaotisch - von A-dam weiß ich's sogar aus eigener Radelerfahrung... ;-)
    Lass dich herzhaftest drücken!
    Schönen Sonntag noch und eine tolle, abenteuerliche, gelebte neue Woche,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2021/05/drei-schone-tage-im-april-und-besondere.html

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    1. Lieben Dank, Du Liebe! <3 <3 <3
      Stimmt, da hab ich mit dem Punkt "mal den Enkelkindern erzählen" mitten ins Schwarze getroffen :-))).
      Und aaach, Hobbits! (denk Dir einen leicht überheblichen Unterton dazu! ;-D Die sind ja auch nicht gerade bekannt dafür, abenteuerlustig zu sei, also zumindest die, die ich so kenne... hihi.
      Durch Amsterdam bin ich noch nie geradelt... Du bringst mich auf Ideen! Und ich weiß nicht, ob ich durch Indien radeln würde, auf Bali und in Thailand war's abenteuerlich genug! Bei Buddhisten wusste ich wenigstens, die würden Dich aus dem Straßengraben klauben und ins Hospital bringen, aber Hindus...? Ist es nicht meine Bestimmung, dort zu liegen? Hihi, kleiner religiös inkorrekter Scherz am Rande...!
      Lass Dich auch herzhaft drücken! Und Dir auch viele kleine Abenteuer... die muss ich Dir gar nicht wünschen, die hast Du auch so! :-) Maren

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  6. Oh ja die Routine... schlimm. Da ist es schön mal auszubrechen. Wir haben uns heute durch den Regenwald geschlagen... ähm Gassi bei Aprilwetterattacken, tat dennoch richtig gut. 😜
    Ich freu mich auf Deine Microabenteuer....aber was es mit der Giraffe auf sich hat musst Du mir erzählen. Wie cool ist das bitte. Und erzähl mir nicht das war im englischen Garten. 😉
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Bei Dir ist es in den letzten Monaten ja auch besonders in der Arbeit schlimm. Dem muss man doch einfach was Schönes entgegensetzen, sonst dreht man völlig am Rad.
      Die Giraffe, das war in so einem Safari-Park in Kanchanaburi/Thailand. Man wurde mit dem Geländebus hingefahren, bekam eine Schale mit Grünzeug und Karotten in die Hand gedrückt, die Giraffen steckten ihre Köpfe durch die Fenster und ließen sich füttern. Kann man jetzt (wegen der Haltung) gut finden oder auch nicht (weißt ja, auch die so-asiatischen Zoos sind nicht so tierfreundlich, aber welcher Zoo ist das schon? - aber ich hab noch nie eine Giraffe so nah gesehen und berührt, das war toll! Sie haben wunderschöne lange Wimpern und riesige schwarze Zungen, irre Tiere! Im Englischen Garten gibt's sowas nicht 😉
      Ich wünsch Dir eine schöne Woche, liebe Grüße Maren

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  7. Sehr cool. Mikroabenteuer hört sich gut an! Einfach mal rausgehen und machen. Weit kommt man momentan eh nicht. In den letzten Monaten haben wir ganz oft die nähere Umgebung erkundet und dabei Dinge entdeckt, wie wir vorher nie wahrgenommen hatten. Es lohnt sich definitiv.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Ja, finde ich auch :-) Dabei ist das gar nicht so spektakulär, einfach nur mal was anderes... schön, dass Ihr auch in den letzten Monaten die Umgebung erkundet habt!

      Liebe Grüße Maren

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  8. Tolle Fotos von Deinem Mikro-Abenteuer-Ausflug. Ja, das hat was. Mal die eigene Umgebung genauer beobachten und erkunden. Das machen wir auch immer mal wieder - jetzt vor allem mit dem e-Bike. Es gibt ein paar Kilometer von zuhause noch immer soviel zu entdecken, wo wir noch nie waren. Neulich war es ein kleiner natürlich belassener Teich, von dem man zwar gehört, aber noch nie dagewesen ist. Oder ein Besuch in den Innauen. Es lohnt sich, auch in der eigenen Umgebung etwas zu entdecken. Alles Liebe Gerda - und eine gute Zeit.

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    1. Lieben Dank, Gerda. Stimmt, ich dachte auch, ich kenne die Umgebung in- und auswendig, ist aber nicht so... :-) Am Fluss finde ich es besonders schön... Innauen hört sich auch toll an!
      Alles Liebe und eine gute Zeit, Maren

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  9. Ja. .... jaaa.... ich bin ja bekannt für ein elefantöses, detailgetreues Gedächtnis.... Egal in welchem Zusammenhang.
    Und wenn Du mich vor zwei Jahren gefragt hättest, hätte ich gesagt, ich war so oft "weg/aus" , dass es für 2 Leben reicht.
    Das war ein Irrtum. Nichts fehlt mir mehr, als lange Nächte in Kneipen, auf Konzerten und in Rockschuppen. Das sind meine Abendteuer.
    Ich bin an der Isar aufgewaschsen, direkt unter der Großhesseloher Eisenbahnbrücke. Es war eine tolle Kindheit. Als Teenager habe ich mich schon hier herum getrieben. Im Wald und offenen Stadeln. War auch nicht zu verachten. Aber dieses rumgelatsche in der Natur gibt mir nicht wirklich was, wenn ich Garten liegen kann. Nur Ruhe und Vogelgezwitscher.
    Aber ich habe auch nach 1,5 Jahren (so nah am Puls des Nachtlebens) der Stadt den Rücken gekehrt. Dort ausgehen? Aber natürlich. Dort arbeiten? Kein Problem. Dort leben? Nein. Danke.
    BG und Danke für die schönen Bilder. Es freut mich, dass Du Spass bei Deinem Abenteuer hattest.
    Sunny

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    1. Ich hatte eine absolut abenteuerliche Kindheit auf dem Land, ohne Handys und ohne dass Erwachsene wussten, wo wir uns den ganzen Tag rumtreiben. Meine Jugend war ohne Übertreibung voller Gefahren - diesbezüglich muss ich also nix nachholen. Im Liegestuhl fläzen ist nur einfach nicht so meins :-)
      Ich hab jetzt ja auch gar kein Loblied auf die Stadt gesungen, im Gegenteil... (?)
      LG und Danke!
      Maren

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  10. Liebe Mareen, oh, das ist so ein schöner Artikel. Ich liebe es zu reisen, aber ich liebe auch kleine Ausflüge, Wandern, Radfahren und Erkunden der Landschaft. Ich mag deine Fotos, ich mag dein Mini-Abenteuer und wenn ich die deutschen Städtenamen lese, vermisse ich Deutschland und die Umgebung von München.
    Somethibgbykate

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    1. Liebe Kate, vielen Dank! Ich verstehe das, ich liebe es auch zu reisen. Aber anstatt zu verzweifeln, dass das momentan nicht geht, unternehme ich lieber etwas in der Nähe :-)

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  11. Liebe Maren, du Macroinfluencerin – mit deiner neuen Blogserie zeigst, wie es gehen kann, wie wir auch ohne das ganze Gejammer und Gesudere eine wunderschöne Zeit verbringen und Tolles erleben können. Als Jane sich an den Lianen langhandeln, gemütlich im Freien frühstücken oder eben ein Picknick machen. Ich finde, diese besondere Zeit bietet uns so viele Möglichkeiten unsere Aktivitäten bewusst zu überdenken und neu auszurichten. Mein Gatte und ich haben auch vor einigen Jahren begonnen, die nähere Umgebung mehr zu erforschen und vieles eben per pedes zu erleben. Dabei ist es immer wieder faszinierend, wie schön und vor allem vielfältig doch unser Land einerseits durch die Landschaft mit Bergen, Seen und Städten, aber auch durch die vier Jahreszeiten eben ist. Gerade lugt auch wieder ein riesiger Regenbogen zum Fenster herein und lässt mich gleich mal den Dauerregen und die ungewohnte Kälte im heurigen Mai vergessen. Ich freue mich sehr, mit dir noch weitere Ecken zu erforschen und viele dieser „wunderbaren Fluchten“ zu erleben.
    Hab einen ganz wunderbaren Start in die Woche, genieße jeden Tag auf seine eigene Art und alles, alles Liebe Gesa

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    1. Liebe Gesa, vielen Dank! Vor allem für die "Influencerin", hihi, aber wohl eher noch "Micro"... :-D Ja, es spielt eigentlich kaum eine Rolle... wohin man unterwegs ist. ich habe einen der schönsten Reisen unternommen, als ich von München nach Emden geradelt bin, das war auch Abenteuer!! Und das alles innerhalb Deutschlands. Geht also auch ohne viel Aufwand. Natürlich bin ich aber auch ein Fan von Fernreisen, ganz klar. Die vier Jahreszeiten machen es bei uns aber wirklich auch sehr abwechslungsreich, da hast Du recht! Und ein Regenbogen versüßt doch jeden Regenschauer!
      Hab auch Du einen ganz wundervollen Start in den Tag, jeder neue Morgen ist ein kleines Abenteuer :-) - alles, alles Liebe Maren

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  12. Sieht gut aus, dein kleines Abenteuer :-) Und ja, es ist klasse, einfach mal durch den Stadtteil zu stromern und Wege zu gehen, die man bisher nie gegangen ist. Ich liebe es, den Hamburger Hafen zu entdecken. In zehn Minuten bin ich mit dem Rad da und da gibt es so wunderschöne Ecken... :-) Hier im Kiez kenne ich inzwischen so ziemlich alle Ecken und selbst einen Elbstrand mit ganz viel Sand (und ohne Beach-Bar) habe ich gefunden.
    Und trotzdem zieht es mich Anfang Juni voraussichtlich doch mal wieder etwas weiter weg. Dann erlebe ich hoffentlich ein paar kleine Abenteuer an bayerischen Bergseen anstatt am Hafen.
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Danke :-) Manchmal denke ich, ich muss doch mal umziehen, weil ich hier bereits jede Ecke kenne... das ist auch irgendwie Routine...! Aber zum Glück ist das Reisen wenigstens in Deutschland bald möglich, um mal wieder was anderes zu entdecken. Klar freu ich mich dann auch wieder aufs reisen, aber so lange es nicht geht... :-DD Elbstrand hört sich klasse an! :-)
      Liebe Grüße
      Maren

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  13. Wie recht du hast! Ich gehöre auf jeden Fall zu den Menschen, die deine ersten Worte unterschreiben. Ich habe schon vor sich geträumt und überlegt, wenn ich in Urlaub fahren würde, was will ich mehr... die Erholung oder eine aktive Entdeckungsreise? Ich glaube, ein wenig Action würde keinen von uns schaden. Tolle Impressionen! Liebe Grüße und eine schöne Woche!

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    1. Das geht mir auch so - eine aktive Entdeckungsreise ist bei mir pure Erholung! Stundenlang im Liegestuhl fläzen pack' ich hingegen gar nicht! :-)
      Danke Dir, liebe Grüße und Dir auch eine schöne Woche!

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  14. Ja, viele wundervolle Orte sind überall um uns herum - einfach die Augen aufmachen und der Wunsch zu sehen! Natürlich kann ich nicht in ein paar Minuten so spontan da sein, also werde ich dich sehr gerne auf deinen kleinen Abenteuern, durch die Fotos begleiten.
    Es hat schon sehr gut angefangen, die Fotos sind einladend und ich kann mir vorstellen, dass du viel Spaß hattest.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Lieben Dank, Claudia, ja, den hatte ich! Obwohl ich das Reisen echt inzwischen vermisse, aber gerade deshalb muss ich jetzt was tun :-) Jammern bringt nix... :-)
      Liebe Grüße
      Maren

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  15. Oh ja, wirklich wahre Worte! Ich kann es so gut nachvollziehen.. ich fühle mich zur Zeit nämlich am Wochenende dann auch oft zu erschöpft für große Abenteuer - dabei sind es dann genau die, die mich viel mehr entspannen, als Netflix und Co.! Gut, ich hoffe mit besserem Wetter muss ich mich auch gar nicht mehr zum Aufraffen zwingen. Zur Zeit regnet's halt auch einfach seeeeehr viel und oft.

    An der Isar entlang gibt es so viele schöne Ecken! Da bin ich immer gerne unterwegs.

    Danke dir für deine lieben Worte zu meinen Fotos. Schön, dass alles lesen zu dürfen!
    Ich muss anscheined noch mehr Hinterhöfe in München erkunden; es hat mich wirklich überrascht, dass man da auch so viel Grün findet. :)

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    1. Geht mir doch auch so, gerade wenn's draußen fröstelt und schüttet, hab ich überhaupt keinen Antrieb, raus zu gehen... brrr. Aber dann ist plötzlich Montag und du denkst: Mist! Wo ist das Wochenende hin? :-D Ich hoffe auch auf den Frühling und strahlendes Wetter!

      Sehr gern. Ich bin auch immer fasziniert von den Hinterhöfen und versteckten Ecken hier! :-)

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  16. Ich gebs ja zu: ich bin ein Mensch, der gerne seinen Pfad entlangtrampelt.... 😄 Und bedingt durch meine felligen Freunde hab ich nicht so wirklich die Möglichkeit, immer wieder "auszubrechen". Zumindest nicht räumlich. Aber ich finde ja jede Menge Entspannung mit ihnen, in Feld , Wald und Flur, und ausserdem in handwerklichem Tun- gerade habe ich wieder eine kreative Tätigkeit entdeckt, die mir unglaublich viel Spass macht. Ich werde berichten, sobald es Vorzeigbares gibt.....
    Ansonsten gebe ich dir absolut Recht: In nächster Nähe findet sich meistens so viel Schönes, das es noch zu entdecken gibt! Und vieles findet ja eh' nur im Kopf statt, oder anders gesagt: die Einstellung zur Sache machts. Wenn ich mir natürlich einrede, nur mit Reisen in fernste Länder glücklich zu werden, dann ist das auch so. Im Hier und Jetzt zu leben und das zu GENIESSEN, das kann genauso entspannend sein.
    Deine Fotos sind der schönste Beweis dafür. Und man könnte bei einigen denken, du wärst weissGottwo gewesen.....
    Na dann: viel Spass weitehrin! Und herzliche Grüsse!

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    1. Ja, das versteh ich. Aber wenn es Dich entspannt und glücklich macht, mit Deinen Pferden zusammen zu sein, dann ist doch eh alles klasse!
      Kreatives hilft auch sehr beim Finden von Zufriedenheit, find ich auch! Das ist vielleicht, was in unserem Job ein wenig fehlt: man sieht nicht unmittelbar, was man "geschafft" hat. Wenn ich was baue, häkle, male etc. ist das ganz anders!
      Stimm Dir absolut zu! Ich war schon weit weg und phasenweise nicht unbedingt glücklich. Dann kam auch noch das schlechte Gewissen dazu, von wegen, jetzt bist Du so weit gereist und kannst es noch nicht mal angemessen würdigen und so...
      Vielen Dank! Herzliche Grüße!

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  17. Yes, we all need a break from our routine and your little adventure sounds fun! I understand that it is not about a particular place or activity; it’s about the spirit in which you do things. I'm looking forward to this series!
    xoxo
    Lovely
    www.mynameislovely.com

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    1. Yes, exactly! It's definately about the spirit. Thanks a lot!
      xoxo
      Maren

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  18. Ist doch wirklich toll, wenn man in der Natur so schön allein ist, man fühlt sich einfach frei. Ich mag das auch sehr gern. LG Romy

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    1. Danke, Romy. Ich brauche das wirklich ab und zu, da ich im Job nur Menschen um mich hab und auch viel reden muss. LG Maren

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