Colours of the world: viel besser als man glaubt: der Ruhrpott


"Ich komm von hier, warum sollte ich hier weg? 
Natürlich, die meisten Bayern, die hierhin kommen, gruseln sich hart, 
gewöhnen sich aber dran. 
Diese Mischung aus: 
runtergerotzt, abgewrackt, kohleversifft, viele Grünflächen. 
Ich mag das."

(Torsten Sträter, Kabarettist aus Waltrop/Dortmund)

Es gibt so unglaublich viele Klischees übers Ruhrgebiet: allet schwatt (nicht nur der Kaffee) oder zumindest grau, wennse einatmes, fällt dich'n Brikett ausse Nase. Die Leute sind laut, unhöflich und ruppig. Ballungsgebiet? Is doch alles ein Matsch sozusagen. Aber gute Verkehrsanbindungen, muss ja. Und sonst? Die Leute laufen alle in Joggingbuxen rum, essen Currywurst und wenn der BVB ein Heimspiel hat, ist Feiertag in Dortmund... und ja, lieber Torsten Sträter: falls sich dann doch mal jemand aus Bayern hierher verirrt, kippt es ihn oder sie wohl erst mal rückwärts aus den Latschen...


Also, mich natürlich nicht, bin ja sowas von vielgereist und weltoffen... kleiner Scherz! Ehrlich gesagt hatte ich natürlich jede Menge unausgegorener, wirrer Gedanken und Vorurteile im Hirn herumschwirren... Adjektive gefällig? Spießig, schrebergärtnernd, taubenzüchtend, trostlos, herzlich, ehrlich, versifft, arbeitslos, arm, schlecht gekleidet, lärmend, langweilig, nervig, unflätig, zu allem ungefragt den Senf dazu gebend, ständig an Autos schraubend und Holzkohlegrills anschmeißend.  

Manch ein Einheimischer könnte jetzt fragen: "Klischees? Welche Klischees? Stimmt doch alles!" Mag ja sein. Aber natürlich ist es wie immer: halt nur die halbe Wahrheit. Oder doch nicht?


"Es ist ungeheuer langweilig hier. Ich will immer abhauen. 
Wegen der Kinder bleib ich dann doch hier. 
Und woanders ist auch nicht mehr los im Grunde."

(Helge Schneider, Unterhaltungskünstler und Musiker aus Mühlheim/Ruhr)


Hier zu leben hätte sicher seine Vor- und Nachteile, wie überall sonst ja auch. Möglicherweise mehr Vor- als Nachteile, denn es wird einem wirklich leicht gemacht, in zwischenmenschlichen Kontakt zu kommen, (auch wenn einige immer behaupten, das liegt immer nur an einem selbst - tut es eben nicht!). Für mich fühlt es sich im Pott an keiner Stelle "urban", cool oder anonym an. Viel eher hab ich das Gefühl, die Leute sind neugierig, sehen mir ins Gesicht, manche grüßen sogar, wechseln ein paar Worte mit mir. Freundliche, warme, herzliche Worte - . Als ich das hier zum ersten Mal erlebe, bin ich total perplex. Obwohl im gesamten Ballungsraum 5 Millionen Menschen leben, fühlt es sich gar nicht so an. 


Aber dann wiederum, als hätte man mir die Decke weggerissen und "Aufstehen!!!" direkt in mein Ohr gebrüllt. Grobe Sätze wie "Ach, halt die Fresse, ey!" höre ich nicht wenige Male von Menschen in Handys schnauzen. Irgendwann kapiere ich: ist vermutlich noch nicht mal beleidigend gemeint. Ist wohl sowas wie die hässliche Kehrseite der vielgepriesenen Ehrlichkeit und Geradlinigkeit der Menschen aus dem Pott, die mich mit voller Wucht erwischt wie der plötzlich in der Luft hängende  Gestank, von dem mir speiübel wird, während fünf LKW aus dem Nichts donnernd an mir vorbeibrettern, dass es grad so scheppert!!! Und kaum bin ich am nächsten Naturschutzgebiets-Schild abgebogen.... entspannende Stille, durchbrochen von Vogelgezwischer und dem entfernten Blöken einer Schafherde. 

"Halt!-die!-Fresse!-Brüll!-Donner!-Schepper!" und fünf Sekunden später "Zwitscher... tirili... määäh… ommmmm… haaaachz!". Das ist meine Zusammenfassung, wie es sich anfühlt, im größten Ballungsraum Deutschlands. Ein Pott der Gegensätze. Isso


„Es ist eine absonderliche Ruhe auf den Straßen, die von Autos frei sind. 
Die Menschen schauen mir nach. 
Sie wittern, dass ich nicht zu ihnen gehöre, 
und vielleicht auch, dass ich ihnen ihr Geheimnis wegnehmen möchte. 
Alle Wege in der Innenstadt führen zu Tchibo, 
und die 79.800 Einwohner stehen an den gelben Stehtischen. 
Sie haben Kissen aus der Serie Deco Domo gekauft und trinken jetzt Kaffee im Nieselregen.“

(Sibylle Berg, Schriftstellerin, über Castrop-Rauxel)



Natürlich lebt das Ruhrgebiet - genau wie jede Region, Bayern allen voran (Brez'n, Berge, Bier!) - auch ganz gut mit und von den lebendigen Klischees, derer sich die Menschen hier gerne bedienen... glaub ich zumindest mal. Lokalpatriotismus nennt man das, und damit lässt sich unter anderem Geld verdienen, das ich den in den letzten Jahrzehnten schwer gebeutelten Menschen hier von Herzen gönnen würde - wäre es nicht wie überall: die Armen werden immer noch ärmer und wohnen in Gelsenkirchen und Duisburg. Statistisch gesehen. Und wer dort durch die Innenstädte geht, glaubt es auch sofort. Und flieht, wenn er kann - falls er zufällig eine der überteuerten Tram- oder S-Bahnen erwischt, die ihn dann doch wieder nur ins nächste Krisengebiet bringen. Nein, die Öffis hier sind wirklich schlechter als ihr Ruf.



"Was bei mir immer wieder Schüttelfrost und Erbrechen auslöst, ist die Folklorisierung dieses Landstrichs. Es fängt an bei Mundartprojekten, die keine Mundart sind. Hinzu kommen Szenen, die in Küchen mit Amöbentapetenmuster spielen, die ganze Nummer mit Taubenvater Jupp, das geht mir unglaublich auf die Sacknaht. Vor zwanzig Jahren ist hier eine Art Strukturwandel erzwungen worden. Und sie kriegen das hin. Von der Industriegesellschaft weg, hin zur Dienstleistung; mit den 30 000 Arbeitslosen, die das mit sich bringt, und die verlieren trotzdem den Kopf nicht. Es gibt keine sozialen Unruhen hier, obwohl Anlass genug bestände. Das heißt, was die Menschen hier auszeichnet, ist ihre Leidens- und Duldensfähigkeit. Das ringt mir größte Bewunderung ab."

(Jochen Malmsheimer, Kabarettist aus Essen)


Im Übrigen würde ich es im Ruhrgebiet ohnehin aufgeben, durch Innenstädte und Fußgängerzonen zu bummeln, denn erstens wird man dort permanent angeschnorrt. Und zweitens sucht man so etwas wie ein ansprechendes kommerzielles und kulturelles Zentrum eher vergeblich. Das liegt u.a. am oft wirklich schlimm verbauten, öde und trist wirkenden Stadtbild, an den vielen Leerständen der Geschäfte, am allgemein schmuddeligen und versifften Zustand der Straßen und Gebäude. Also, wer mal wissen möchte, wie sich eine Depression so anfühlt: gerne sonntags mal durch die Gelsenkirchener Innenstadt wandeln. Es ist zum Heulen.

 

"Das Ruhrgebiet ist nun mal rau und manchmal gar nicht herzlich.
Man muss mit allem rechnen."

(Hape Kerkeling, Komiker und Autor aus Recklinghausen)



Aber natürlich gibt es Fluchtmöglichkeiten. Die unter Umständen so schön und idyllisch sind, dass man schlichtweg vergessen hat, wo man sich befindet. So ein sonniger Tag am Baldeneysee südlich von Essen City und anschließendem Bummel durch den Vorort Rüttenscheid, wo sich alternative Läden, schmucke Blumengeschäfte, hippe Restaurants und Vintage-Cafés wie Perlen durch verkehrsberuhigte Fahrradstraßen aneinanderreihen, lässt einen wieder ein Stück "heile Welt" auftanken. Und wenn man an Kanälen und auf stillgelegten ehemaligen Bahnstrecken radelt, herrschen nahezu "holländische Verhältnisse" - was bedeutet: keine Autos, keine Abgase, kein Lärm - ein Träumchen für diejenigen ohne Motor.


"Wir reden vom größten Ballungsraum Deutschlands.
Alles, was überall stattfindet, findet da eben geballter statt."

(Joachim Król, Schauspieler aus Herne)





Was eine Region ausmacht, sind aber vielleicht doch vorrangig die Menschen, welche sie bevölkern. Und die neben dieser ganzen Halden-, Bohrturm- und Industrie-Romantik dem ehemaligen Kohlepott mit Sicherheit mehr Charme verleihen als alles andere. Daher war meine Zeit hier wirklich ein Urlaub: eine Auszeit von zuckrigem Barock, überfüllten Touri-Hotspots, weiß-blauer Voralpen-Idylle, holprigem Kopfsteinpflaster und permanent coolen, sportlichen und meist gut gekleideten Menschen, die irgendwie ständig in Angst leben, man könnte ihnen Offenheit, Naivität und Neugier unterstellen. Das alles kann dir hier kaum passieren. Auch mal schön.






"Tief im Westen
wo die Sonne verstaubt,
ist es besser,
viel besser als man glaubt!"

(Herbert Grönemeyer, "Bochum")

Kommentare

  1. Liebe Maren,

    ich bin total begeistert über diesen Ruhrpottbeitrag, der ist so herrlich zu lesen! Ich habe in meinen "Dreißigern" viel Zeit in Duisburg Meiderich verbracht, weil dort der berühmt DJ Danny im Parkhaus Meiderich (kein Auto Parkhaus, sondern eine Konzert- und Kulturstätte am Meidericher Stadtpark ;-))) regelmäßig seine "Melodic Rock Nights" abgehalten hat. Ich bin mit Rock Music groß geworden und normale Discos waren nix für mich ;-)))

    So habe ich einige Duisburger und viele andere Ruhrpottler kennengelernt (ich selbst kam aus dem grünen Kreis Viersen) und muss sagen - was für ein nettes, soziales Volk, ich mag auch den Dialekt total!

    Vor vielen Jahren habe ich auch Freunde in Essen-Werden wohnen gehabt und war bei einem Besuch im Winter (es war auch noch alles verschneit) absolut begeistert, wie wunderschön es dort ist!

    Inzwischen hat es mich in den Kreis Heinsberg verschlagen, hier ist wirklich alles grün und Natur pur, direkt an der niederländischen Grenze und ich komme nur noch gaaaanz selten Richtung Ruhrpott.

    Sag mal, apropos Ruhrpott, kennst Du eigentlich noch die Bloggerin mit dem Blog "Heimatpottential", das war eine waschechte Ruhrpottbloggerin, aber den Blog gibt es glaube ich nicht mehr. Ihn fand ich jedenfalls sehr lesenswert.

    So, nun Dir nochmal einen schönen Sonntag :-)

    LONY x

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    1. Liebe Lony,

      und ich freu mich unbandig über Deinen Kommentar und Dein Lob, vor allem weil es von Dir kommt, sozusagen einer "Fachfrau" des Ruhrgebiets! Cool, dass Du Deine Dreißiger in Duisburg verbracht hast, gerade weil die Leute so sozial und offen sind, kann ich mir gut vorstellen, dass das eine tolle Zeit war! Ich hatt's Dir ja schon geschrieben, ich kann das absolut nachvollziehen, dass Du mit "normalen" Discos nix anzufangen wusstest, das ging mir genauso. In München, direkt bei mir um die Ecke, gibt es noch so einen "Rockschuppen", da fällt man selbst in unserem Alter nicht auf :-) Und da geh bzw. ging ich (vor Corona) auch ab und zu gerne (noch) hin. Tanzen und gute Musik hören macht ja vor keinem Alter halt :-)

      "Heimatpottential" kenn ich noch nicht, aber danke für den Tipp. Allein der Name hört sich schon klasse an! Werd mal reinschauen...

      Lieben Dank, Dir eine schöne Woche, liebe Grüße

      Maren

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  2. P.S. hier bin ich nochmal. Vielleicht interessiert's den einen oder anderen Ruhrpottfan: heute um 12.00 Uhr wird die Sprengung des "Weißen Riesen" im Duisburger Stadtteil Hochheide live im WDR übertragen. Fast 2000 Menschen drumherum mussten dafür Ihre Häuser verlassen!

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  3. Wie ich schon schrieb: ich kenn den Pott überhauptgar nicht. Aber du beschreibst ihn in so anschaulichen Bildern und ausserdem so amusant, dass er mir gleich ein Stückchen nahe gekommen ist!
    Ach, ich glaub, diese Klischees- die gibts einfach überall. Wir Schweizerlein werden ja auch nur auf unsern Käse, die Schoggi und unsere Sackmesser reduziert....Und dass wir ein wenig stur, langsam und angepasst seien. Achja, und unnahbar noch dazu. Zudem existieren hier für jeden einzelnen Kanton wieder eigene Vorurteile (so sind die Zürcher z.B. hochnäsig und sehen sich als Nabel der Welt, die Berner dagegen stehen für Langsam- und Gemütlichkeit....) Das mag für gewisse Anteile der Bevölkerung gelten. Ich kenn aber natürlich jede Menge an Menschen, die dieses Klischee brechen. Sowieso: "das Klischee" wird ja als "innovative Vorstellung oder Redensart, die mittlerweile veraltet, abgenutzt oder überbeansprucht erscheint" beschrieben oder als etwas "geistig oder sprachlich Schablonenhaftes". In dem rasanten Tempo, wie sich die Welt, die Menschen, die Umstände verändern, können solche Schablonen ja eh' nicht mehr angewendet werden.....
    Hättest du mich gefragt- ich hätte den Pott auch als eher unwirtlich und grau beschrieben. So, wie man ihn halt von Bildern her eher kennt. Deine herrlichen Aufnahmen von grüner, beinahe unangetasteter Natur widerlegen diese Binsenwahrheit natürlich total! 😄
    Hab einen gemütlichen Sonntag, liebe Grüsse!

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    1. Vielen lieben Dank! Oh ja, die Klischees von den Schweizern kenn ich auch - ich dachte auch, dass sie immer ewig für alles brauchen und unglaublich laaaangsam sind... hihi. Jedenfalls stellen sie alles in Frage, odr? Was ich ja schon wieder sehr sympathisch finde, odr?
      Und ein bisschen stimmen die Klischees ja trotzdem noch... der Pott z.B. war teilweise schon verlottert, grau und trist... in München hätten die alles schon wieder luxussaniert, schweineteuer verkauft und Anwohner ganzer Viertel aus ihren Häusern vertrieben.... ein Klischee, das auch stimmt!
      Danke Dir, hab's Du auch fein und gemütlich! Liebe Grüße!

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  4. Ein interessanter, aber auch nachdenklich melancholisch machender Post. Ich war noch nie in Gelsenkirchen aber mir werden jetzt immer alle leid tun die dort wohnen. Ansonsten kann ich dazu wenig beitragen, ich habe zu wenig Zeit im Ruhrgebiet verbracht um über die Menschen an sich etwas sagen zu können.
    Für mich war immer das Wort so häßlich Ruhr… als würde man da krank werden/sein. Geht mir mir Darmstadt übrigens genauso, ich finds furchtbar. Ansonsten kenne ich ja Ludwigshafen… schlimmer kanns in Gelsenkirchen glaub nicht sein. Solch einen Schock bekomme ich als Mannheimerin wohl eher nicht, aber für waschechte Bayern ist das sicher völliges Kontrastprogramm.
    Ich habe einen riesen Respekt vor dem Kohleabbau und schon immer fand ich es schlimm tief in die Erde runter zu müssen. Also für die Menschen die dort arbeiteten. Das ist es was die Gegend ja sehr prägt.
    Ich mag das Bild von Dir im Wind sitzend. 😁
    Schön dass Du so viel gesehen und erlebt hast.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. "Gelsenkirchen aber mir werden jetzt immer alle leid tun die dort wohnen" das muss es nicht ..... ich bin in Gelsenkirchen geboren und lebe immer noch hier - Es stimmt was Maren schreibt GELSENKIRCHEN ist nicht schön, aber es gibt die Nebenstädte die haben einen ganz anderen Charme. Mein Wohnort ist Beckhausen und es wie in einem Dorf, jeder kennt jeden - ein Lebensmittelgeschäft, Bäcker, Frisör usw. Viel Grün drumherum. In Gelsenkirchen tummeln sich Menschen aus 143 Ländern und das spürt man an jeder Ecke. Obwohl wir einen schlechten Ruf haben, fühle ich mich wohl und freue mich immer wieder nach Hause zu kommen.

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    2. Vielen Dank fürs Lob, Tina! Das freut mich sehr. Ich war ja auch in Darmstadt... oh ja, ich find den Namen auch schlimm, und als ich dann noch las, dass es dort ein "Magen-Darm-Zentrum" gibt, musste ich echt lachen - weil, wenn nicht dort, wo sonst? Vielleicht kennst Du ja auch Haßloch- ein Dorf in der Nähe meiner ehem. Heimat (auch nicht weit weg von Mannheim). Schrecklicher Name, da würd ich nicht wohnen wollen...!
      Was LU betrifft, da wohnt ja meine Schwester. Ich fand's auch ganz furchtbar, aber ich denke, man gewöhnt sich dran. Strenggenommen ist das Viertel, in dem ich wohne, ja auch verbaut und irgendwie hässlich, aber ich sehr es gar nicht mehr. Lassen wir das lieber, irgendwem tritt man immer auf den Schlips... hüstel.
      Danke <3 Ich wünsch Dir eine schöne, stressfreie Woche!

      Liebe Patricia, wollte niemanden damit auf den Schlips treten, s.o. Wo ich wohne ist es auch ziemlich hässlich, aber ich komm auch gerne nach Hause, weil meine Wohnung schön ist und ich mich dort einfach superwohl fühle!
      Liebe Grüße Maren

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  5. Liebstige Maren,
    du hast von deiner Tour mal wieder sehr aussagekräftige, interessante, zum Zweimal-Hinschauen und drüber Nachdenken anregende Fotos mitgebracht. Mein Lieblingsbild: die Puppe mit der Bierflasche daneben am Boden vor dem Kellerfenster. Oder vielleicht doch das Schwarz-Weiß-Haus? den grün bemalten Container mag ich auch SEHR. Und dazu dein toller Text und deine gesammelten Zitate von Kabarettisten, Sängern, Schauspielern...
    Wie auch immer, du hast aus einer Radeltour an einen als Urlaubsgegend eher ungewöhnlichen Ort eine Mischung aus Naturerlebnis und Sozialstudie gemacht und offensichtlich beides genossen. Und deine Zusammenfassung, wie es sich anfühlt im Pott der Gegensätze finde ich sehr anschaulich.
    Ich glaube ja, ich würde dort leiden. Weil ich sowas von rauswollte aus der Stadt und es mich nervt, wenn ich erstmal irgendwohin gehen oder fahren muss, um von Natur umgeben zu sein. (So habe ich es in Wien empfunden. Und da war immerhin das Donaukanalufer nur etwa 5 is 10 Fußminuten von meinem Zuhause entfernt und der Grüne Prater etwa 15 Minuten per Pedes. Aber eine Wohnung, von der ich kaum den Himmel gesehen habe wegen der Häuser rundum. Und immer lärmte irgendwer. Ich bin für Städte nicht geboren...)
    Deine Begegnung mit dem Fuchs in England, ja genau, die wirst du vermutlich nie vergessen. Übrigens hab ich mal erlebt, wie in Wien in der Morgendämmerung (auf meinem Weg zur Arbeit) ein Fuchs eine stark befahrene Straße (mit insgesamt 6 Spuren, jeweils drei in eine Richtung) unverletzt (!) überquert hat, um von einer Seite eines Naturschutzgebietes auf die andere Seite zu gelangen! Die Scheinwerfer reflektierten in seinen Augen, einige Autofahrer legten eine Notbremsung hin, aber es ist nichts passiert, auch kein Auffahrunfall... (Es gäbe dort sogar eigens angelegte Tunnel für Tiere, aber die hat er offenbar nicht gefunden...) Das werde ich auch nie vergessen...
    Liebste Drückers, herzliche Sonntagsgrüße und eine gute, nicht allzu stressige neue Woche!
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2021/09/ausflug-in-die-johannesbachklamm.html


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    1. Liebstige Traude,
      das freut mich besonders von Dir zu hören, wo Du doch eine solche Fotokünstlerin bist. Ehrlich gesagt, hab ich mich manchmal richtig geniert, die Kamera zu zücken, weil ich mir einbildete, dass die Leute mich argwöhnisch betrachten und denken, wat gibt's hier zu knipsen, sachma?
      Na ja, und wenn ich z.B. in Bangkok bin, denk ich ja auch nicht an jeder Ecke: oh, welch exquisit schöne und gepflegte Stadt oder so. Es ist auch potthässlich an vielen Ecken, wenn man mal ehrlich ist. Wien auch, München auch. Aber eben auch wunderschön. DAS ist es, was mich glaub ich immer schon völlig fasziniert hat: Gegensätze! Ich liebe es einfach, im Hässlichen das Schöne zu erkennen, und umgekehrt. So seh ich das Leben, es ist nun mal nicht eingleisig. Trauer und Lachen liegen doch auch so nah beieinander, nicht wahr? Das finde ich sehr aufregend, deshalb mag ich schon allein im Styling den Stilbruch! :-)))
      Manchmal überfällt mich auch so eine Sehnsucht, aus der Stadt rauszukommen... aber zum Glück liegt München ja so günstig zu den Bergen etc. und man ist auch in der Stadt nie weit vom "GRün" weg.
      Nein, den Fuchs vergess ich nicht! Ich vergess auch nicht den 2. Fuchs, auf einer Ferienfahrt mit den Kiddies, wo einer rief: Oh, schaut mal, ein Eichhörnchen!" Nun ja. Sehen sich ja irgendwie ähnlich :-DDDD Ui, Dein "Fuchserlebnis" in Wien hört sich auch ziemlich unvergesslich an! :-)
      Liebste Drückers auch, herzliche Montagsgrüße und DANKE! Dir auch eine schöne Woche (der erste Tag heute war sehr entspannt! Könnt jetzt bitte so weitergehen...)
      Maren

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  6. Ein sehr schöner und herzlicher Bericht vom Ruhrpott liebe Maren. Als wäre man mittendrin. Habe ich gern gelesen.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Vielen Dank, liebe Sabine :-DDD Freu mich!

      Liebe Grüße Maren

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  7. Nach 60 Jahren in NRW rührt sich doch langsam so etwas wie Stolz auf dieses so zusammengewürfelte Land, in dem die meisten Menschen in dieser Republik halt doch relativ eng aufeinander leben und das mit größeren Unterschieden mentaler Art, als ich sie zwischen Bayern & Franken empfunden habe. Das Ruhrgebiet selbst kenne ich nur punktuell und war immer überrascht, was sich links und rechts der völlig abgefuckten Bahnhöfe so finden ließ. Sehr mag ich auch die Kabarettisten von dort, die wir reichlich hier in K. live und bei WDR5 erleben können. Da hast du ja auch ein paar zutreffende Zitate gefunden.
    Eine gute neue ( letzte? ) Ferienwoche!
    Astrid

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    1. ... leider keinen Urlaub mehr, Ferien sind aber schon noch, das stimmt :-)
      Ja, ich erkenne das auch total an, dass es im Pott und auch sonst in NRW solche Unterschiede gibt, und die Leute trotzdem gut zusammenleben und ihre Herzlichkeit nicht verloren haben. Natürlich nicht alle, aber es gibt schon so was wie Mentalität, und die mag ich sehr, genau wie die "echte" bayrische. München ist halt München und eine Insel in Bayern, die mit dem Rest wenig zu tun hat.
      Liebe Grüße
      Maren

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  8. So gut beobachtet und so nah erlebt, ein ganz berührender Bericht über den Pott und seine Menschen. Ich bin schwer begeistert und beeindruckt, liebe Maren.
    Vor 45 Jahren war ich beruflich öfters in Bochum (und damals sehr angetan von der neuen Universität im Grünen) und ab und zu auch mal in anderen Städten in der Nähe. Die Wandlung hin zum grünen Revier habe ich dann in Essen gesehen vor ca. 20 Jahre. Absolut beeindruckend.
    Dass die Kultur im Pott immer schon eine große Rolle gespielt hat, zeigen die ausgezeichneten Theater in Bochum und Dortmund ebenso wie die Folkwang Universität. (Zitat aus Wikipedia) "Die Hochschule vereinigt als eine von wenigen in Deutschland sowohl die Ausbildung in den darstellenden als auch in den bildenden Künsten wie auch die Kunstwissenschaft."
    Dieses Allround scheint mir ein Thema des Ruhrpotts zu sein: Vor keiner Mischung Angst haben und aus allem etwas machen und wenn's geht, das Beste.
    Dein Urlaubsbericht jedenfalls macht total Lust auf das Revier. Du hast einen absolut außergewöhnlichen Urlaub verlebt und uns mitgenommen sowohl mit dem Rad als auch mit dem (Frei-)Geist. Eine ganz erstaunliche Reise.
    Herzlichen Dank dafür sagt,
    Sieglinde

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    1. Ah, vielen, vielen Dank, Sieglinde, ich freu mich so über Deine Worte!
      Ich muss sagen, dass ich eigentlich ja keine wirkliche Ahnung habe, wie der Pott wirklich ist, aber es gibt eben solche "Vibes", und die gibt's überall, die hat man sehr schnell erfasst. Sowieso ist alles subjektiv... aber es fiel mir sehr auf, die ehrliche Herzlichkeit der Menschen (das mag ich z.B. auch in Köln sehr).
      Ich glaube auch, was Du sagst. Die Mischung, die Gegensätze, davon und damit lebt das Ruhrgebiet - und dass ohne großes Bohei. Allein die vielen Nationalitäten - und überhaupt, so viele Menschen auf engstem Raum. Ich finde auch (was auch Astrid sagt) dass es viele tolle Kleinkunst und Kabarettisten von dort gibt, und ich liebe den "typischen" Humor (allein schon der etwas "herbere" Dialekt, der den so gekonnt transportiert, ich mag das einfach!).
      Herzlichen Dank aber auch an Dich! Für diesen tollen Kommentar!
      Maren :-)

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  9. Bisher war ich noch nicht zum "Urlauben" im Pott. Wo der genau anfängt und wo er aufhört? Keine Ahnung. Aber ich war schon in Kempen Kreis Viersen (Familie, war immer cool mit meiner Cousine. Coole Leute, coole Kneipen). Bochum (zwei Wochen Fortbildung, coole Leute, coole Kneipen).
    Köln (Freunde besucht, coole Leute, coole Kneipen, gutes Bier, coole Läden), Düsseldorf (Freunde besucht, coole Leute, coole Kneipen), Solingen (Freunde besucht, coole Leute, coole Kneipen), Duisburg (Freunde besucht, coole Leute, coole Kneipen, coole Events). Ich glaube fast, es liegt an den Leuten die wir besucht haben. Immer coole Leute, coole Kneipen. Und ich habe einen langjährigen, externen Mitarbeiter aus Langenfeld. Cooler Typ.
    BG Sunny

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    1. Na, dann kennst Du auf alle Fälle mal jede Menge cooler Leute und coole Kneipen, offensichtlich :-) Toll!
      Liebe Grüße Maren

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    2. Ja. Ich glaube ja, es ist überall gut (toll ;-)). Hauptsache man ist mit den richtigen Leuten unterwegs. Btw. es wird mal wieder Zeit für ein Treffen.
      BG Sunny

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  10. och ja.
    ob nun die klischees stimmen oder nicht - du hattest jedenfalls ganz offensichtlich spass an deiner reise in den pott!
    nichtsdestotrotz werde ich da nicht hinfahren solage ich nicht muss - schliesslich gibts jede menge ecken auf erden, deren klischees mir besser gefallen ;-DDD
    <3 xxxxx

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    1. Aber mal Butter bei die Fische: jetzt isses langsam für mich genug vom Urlaub machen im eigenen Land. Ich glaub, ich hab langsam Schland-Sperre. In den Pott muss ich auch kein zweites Mal, wenn ich ganz ehrlich bin. Ich hab's Beste draus gemacht und fand's auch echt interessant, aber ich hab Sehnsucht nach Menschen und Gegenden, die mal wieder ganz, ganz anders sind.
      :-DDDD
      <3 xxxxx

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  11. Liebste Maren,
    So, jetzt komme ich endlich dazu, einen Kommentar zu Deinem Ruhrpottpost zu posten. Wieder mal sehr launig und informativ geschrieben. Und ich, glaube, Urlaub im Ruhrpott werde ich nicht machen. Obwohl mich der Pott schon in der Schule fasziniert hat. Ich bin oft vor dem Atlas gesessen und habe in den zusammengepferchten Orten "gewühlt" - Wanne-Eickel, Rastrop-Rauxel, Duisburg, Bottrop und wie sie alle heissen. Damals in den 70ern gab´s da auch noch die Fotos von den rauchenden Schloten und der grauen Wäsche an den Leinen. Aber, wie Du schreibst, gibt´s auch dort schöne Stellen. Aber die gibt´s auch wo anders - und deshalb werde ich mit meiner Liebsten am Sonntag für vier Wochen nach Kreta fliegen.
    Dir eine gute Zeit und alles Liebe
    Gerda
    Vorher war ich noch mal in den Bergen:
    https://gerdajoanna.blogspot.com/2021/09/letzer-post-vor-dem-urlaub-hinauf-auf.html

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    1. Liebste Gerda,
      lieben Dank! Das find ich ja spannend, dass Du die Ortschaften so faszinierend fandest! Aber stimmt schon, ich weiß noch ein paar, wie wär's mit "Oer-Erkenschwick"? Die Namen sind echt abgefahren! Ja, und damals war wirklich alles grau - es gibt genug Geschichten von Kindheiten im Ruhrgebiet. Aber für die Männer unter Tage muss es ein wahnsinnig harter Job gewesen sein.
      Kreta ist auf alle Fälle schöner, keine Frage, aber durch Corona und Quarantäne etc. war ich von anderen Ländern tw. abgeschreckt. Aber Fernweh hab ich gerade, das glaubst Du nicht!
      Daher wünsche ich Dir (ein klein wenig neidisch, ich bin ehrlich!) mit Deiner Liebsten einen ganz wunderbaren Kreta-Urlaub!
      Und alles liebe natürlich,
      Maren

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  12. Liebe Maren, ich bin wieder mal von deiner Beschreibung begeistert – wie toll du doch den Ruhrpott beschrieben hast, mit diesen genialen Schreibweise, mit den Zitaten und alles garniert und untermalt mit den Bildern. Das ist wohl eine Gegend, in der ich bisher noch nie war und auch wohl nicht in absehbarer Zeit besuchen werde, umso schöner ist daher dieser Rundgang mit dir für mich. Es gibt wohl für jede Gegend, jedes Land oder jede Kultur die eigenen Klischees, die wohl von den Einheimischen nicht unbedingt so wahrgenommen werden, da dies ja für sie die „Normalität“ ist. Wenn ich etwas jahraus jahrein so erlebe und kenne, dann wird es für viele einfach zum normalen Alltag, egal wie andere das sehen. Es freut mich jedenfalls, dass du deinen Urlaub genossen hast und da du ein offener und aufgeschlossener Mensch bist, kann ich mir vorstellen, dass du dich eben in vielen Ecken der Welt gut aufgehoben fühlst.
    Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles, alles Liebe Gesa

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    1. Liebe Gesa, das freut mich! Es war ja auch eher "Zufall", dass es mich ins Ruhrgebiet verschlagen hat und zum Urlaub machen ist es wohl auch nicht das beliebteste Ziel :-) Die Vermieterin der Ferienwohnung war auch ganz erstaunt, dass ich nur zum Vergnügen da bin, und nicht geschäftlich oder so. Ich glaube auch wie Du, dass Klischees gar nicht mehr wahrgenommen werden - und ich finde es ja auch großartig, dass es regionale unterschiede gibt, denn ehrlich gesagt, wäre es sonst ja auch langweilig :-)
      Oh, das ist ein dickes Lob, darüber freu ich mich natürlich sehr <3
      Hab Du eine ganz wunderbare Woche und alles. alles Liebe, Maren

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  13. Klischees, Vorurteile - jeder kennt sie, manche sagen so, andere sagen so… Über Brasilien gibt es unglaublich viele solcher Klischees: die, den ganzen Tag am Strand verbringen, Samba tanzen, Fußball spielen und Caipirinha trinken. NaJa, wir machen das alles, aber nicht den ganzen Tag! ;) kkkkkkkkk
    Du hast so gut geschrieben, dass es kaum zu glauben ist, dass das alles nicht wahr ist.
    Ich kenne die Region nicht gut genug, um etwas zu sagen, aber du hast auf alle Fälle meine Neugierde geweckt. Wenn man offen und klug genug ist, die Klischees und Vorurteile hinter sich zu lassen, kann man schöne Entdeckungen machen und dadurch die Wahrnehmung vom eigenen Land erweitern.
    Gruß & Kuss,
    Claudia

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    1. Hmmm, ach SO, tut Ihr das etwa nicht 24/7? Ich dachte, die Brasilianerin hüpft sambatanzend aus dem Bett, mixt sich gleich mal den 1. Caipi, und spielt noch ne Runde Fußball, bevor sie sich an den Strand aufmacht... hihi! In Flip-Flops, wohlgemerkt!
      Ja, da hast Du recht! Ich finde Menschen jedenfalls sehr spannend, daher kann ich auch gut mal Urlaub machen, wo es eigentlich nicht üblich ist :-)
      Gruß&Kuss
      Maren

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  14. Hach, was für ein schöner Post. Danke dafür.
    Jede Gegend hat so ihre Eigenheiten, genau wie die Menschen dort sich von den Leuten in anderen Gegenden unterscheiden. Das ist es auch, was mich hat über deine Zeilen hat nachdenken lassen. Ich als gebürtige Sächsin finde nämlich eher ganz im Westen Anschluß, als in Oberbayern. Keine Ahnung, woran das liegt, am Dialekt kann es ja nicht liegen, schließlich versteh ich die Bayern manchmal auch nicht😁
    In diesem Sinn dir eine gute Woche und herzliche Grüße,
    Susan

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    1. Oh, sehr gerne! :-)
      Da geb ich Dir Recht, und es ist ja auch gut so, sonst wärs langweilig. Regionale Unterschiede gibt es einfach. Was Bayern betrifft, sag ich mal: es gibt gerade ländlich sehr offene nette Menschen, aber die meisten sind wirklich eher unzugänglich. Das stimmt schon, ich merk das auch immer, wenn ich woanders hinfahre, wie herzlich die Leute sind, verglichen mit den Münchnern. Wobei es in München ja kaum (noch) Bayern gibt, muss man auch bedenken... :-)
      Danke Dir, Dir auch eine gute Woche! Herzliche Grüße
      Maren

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  15. Ganz so empfinde ich den Ruhrpott nicht. Aber er ist anders geworden . Zivilisierter.
    Gelsenkirchen ist neben Hamm und Wuppertal wohl einer der unschönsten Städte des Landes.
    Als Kind war ich alle 2 Wochen in Bochum um meine Tante zu besuchen.
    Und ich finde der Unterschied zu unserer Region ist längst nicht mehr so stark wie noch in den 80er.
    Klar gibt es den Unterschied, ohne wäre es auch komisch.

    Wo Armut, Langeweile und keine Perspektive zu finden ist, sind die Menschen auch entsprechend drauf. Ebenso wo sie körperlich arbeiten müssen. Im Büro würdest du diese Art der vulgären Aussprache wohl kaum finden.

    Ich mag den Kohlenpott... waren wir doch erst noch vor ein paar Tage dort am See ... und der Tag war einfach schön :)) Ungeplant , ganz spontan nach einem Besuch .
    LG heidi

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    1. Du wohnst ja nah dran, wie ich kürzlich festgestellt habe. Ich empfand den Unterschied, kaum war ich "draußen" im Sauerland, natürlich auch als ziemlich gravierend. Aber das hat auch was mit städtischer/ländlicher Region zu tun. Ich war jedenfalls überrascht, wie "ländlich" es auch im Ruhrgebiet z.T. war.

      Nach Hamm wär ich mal beinahe gezogen, nur durch Zufall ist es dann München geworden. Heute bin ich schon froh, obwohl es sogar in München - wie wohl in jeder größeren Stadt - genug hässliche und verbaute Stellen gibt.

      LG Maren

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