Sunday Colours: tierisch gut drauf!


In der Psychologie kennt man die Ende der 90er entwickelte projektive Untersuchungsmethode der "Familie in Tieren", bei dem der Proband seine Familienmitglieder und sich selbst als Tiere zeichnerisch darstellt. So soll es dem 4-12jährigen Kind leichter fallen, sich rückschlussgebend zu äußern und familiäre Zusammenhänge darzustellen, ohne sich dabei der Sprache bedienen zu müssen. Wenn der ältere Bruder also beispielsweise als riesige, das gesamte Bild beherrschende Kakerlake gezeichnet wird, könnte dies Vermutungen darüber zulassen, dass dieser vom Probanden als tyrannischer Kotzbrocken empfunden wird, der nie die Playstation rausrückt...! Oder so. Bin ja keine Psychologin.

Aber mir wird dabei mal wieder unter anderem bewusst, dass ganz bestimmten Tierarten eher positive, anderen hingegen negative Eigenschaften unterstellt werden. Ist das nicht irgendwie ungerecht? Im muslimischen Glauben ist es beispielsweise nach wie vor weit verbreitet, dass Schweine unreine, eher verabscheuungswürdige Tiere sind - dabei kann so einer armen Sau gar nix Besseres passieren, als dass der Islam die Weltherrschaft übernimmt, vor allem, wenn man sich die hiesige Schweinemast der letzten Jahrzehnte so anschaut! Ist halt doch alles relativ

So ein ausgewachsenes Rindviech hingegen findet wohl in Indien sein gechilltes Paradies vor. Zumindest, wenn man die Straßen von sagen wir mal: Mumbai, in denen diese heilige Spezies unter anderem frei herumläuft, als "gechillt" bezeichnen möchte. Na ja, und überhaupt: wenn man über das Züchten, Schlachten, Verschlingen und Wegwerfen von Tieren nachdenkt, kommt man eigentlich doch immer wieder unweigerlich zu dem Schluss, dass solche Handlungen einer Einstellung zum Leben entspringen, die äußerst typisch ist für die wohl dekadenteste, arroganteste und ignoranteste Gattung von allen. Außerdem bekommt die Binsenweisheit "Du bist, was du isst!" jetzt gleich nochmal eine ganz andere, eher unangenehme Bedeutung, nicht wahr? 


Soll ich von nun an also nur noch süße, knuddelige Katzen- oder Hundebabies verspeisen? Du liebe Güte, nicht wirklich. Aber wo liegt eigentlich jetzt nochmal so ganz konkret der Unterschied... weil: süße Lämmchen oder schnuckelige Kälbchen darf man doch auch... mäh... muh? Und wer bestimmt das eigentlich? Welche Tiere scheinbar "lebensunwürdiger" als andere und somit zum Verzehr geeignet sind...? Ach, dieses moralische Dilemma hat mich in den letzten Jahren (eigentlich schon Jahrzehnten) weitestgehend auf Fleisch verzichten lassen. Ab und zu überkommt mich halt die Sehnsucht nach einer besten Münchner Weißwurscht, der ich dann auch nachgebe - aber das ist ja schließlich auch kein Tier, oder? 😬




Und wie ist das eigentlich sonst so... zum Beispiel mit Lieblingstieren? Ich meine, die sagen doch auch was über den Charakter eines jeden aus? Katzenliebhaber sollen ja selbst eher schwererziehbar und unabhängig sein, während so manche Hundebesitzer, denen man Treue und Loyalität nachsagt, im Laufe der Zeit nicht nur charakterlich, sondern auch äußerlich ihren geliebten Vierbeinern immer ähnlicher werden...! Inklusive Pudelfrisur und Dackelblick. Ist wohl so wie bei alten Ehepaaren. Hmmmm. Ich glaub, ich möchte auf der Stelle einen Windhund. Oder eine Antilope... ach so, letztere ist bei uns als Haustier ja nicht zugelassen. 

Das mit den Haustieren ist auch so ne Sache, finde ich. Also, zu meinen Lieblingstieren (neben dem Weißkopfseeadler) gehören ja Echsen. Ich finde Geckos, Warane, Leguane und Chamäleons nun mal toll, würd jetzt aber nicht im Traum daran denken, mir eines dieser exotischen Reptilien zu Hause im Terrarium zu halten. Echsen... was sagt das jetzt eigentlich über mich als Mensch aus? Sicher nix Gutes. Kaltblütig, giftig und wechselhaft, vermute ich mal (bloß gut, dass ich aus dem "Familie in Tieren"-Alter raus bin...!😁).




Na, aber kommt schon. Ganz so bin ich auch wieder nicht. Natürlich juchze ich auf vor Wonne, wenn irgendwo ein tapsiges Eisbärenbaby seine ersten Schritte macht, eine kleine Katze herzzerreißend miaut oder ein Hundewelpen mich treuherzig ansieht. Ganz zu schweigen von klitzekleinen Elefanten mit Mini-Rüsselchen, haaaachz! Zum Knutschen! Wohingegen Kakerlakenbabies bereits im Krabbelalter aussehen wie ihre Kakerlakeneltern... nämlich doch eher, na ja... gewöhnungsbedürftig. Das Kindchenschema funktioniert hier nicht, wie Ihr feststellen könnt. Genauso wenig bei Spinnen, Asseln und Mehlwürmern. 




Es gibt nun einmal greislige Viecher auf der Welt, machen wir uns mal nix vor. Besonders in tropischen Gefilden war ich eigentlich in regelmäßigen Abständen nur mit Kreischen beschäftigt: einmal lag ich nichtsahnend auf dem Liegestuhl, als sich gerade über meinem Kopf eine handgroße Spinne vom Baum abseilte (und ich meine "hand-", nicht "handteller-"...!). Aaaaargh! Aber auch Fledermäuse (die Hauptüberträger der Tollwut weltweit), riesige Kakerlaken, Mega-Motten, gefährliche Moskitos und beißende Wanzen erschwerten mir das Dasein. Seither entwickelte sich meine Liebe zu Geckos und Co. - die machen nämlich einen tollen Job, indem sie mir die Bude freihalten, sozusagen. 







Eine Sache sollte man jedenfalls nie vergessen: trotz all der giftigen, stacheligen, beißenden und gefährlichen Tiere auf dieser Erde - trotz durchaus möglicherweise tödlich endender Begegnungen mit Salzwasserkrokodilen, Grizzlybären, Schlangen, Löwen, Tigern, Stachelrochen oder Würfelquallen: kein Tier tötet "zum Spaß" oder frisst ein anderes Lebewesen nur an und schmeißt drei Viertel davon in den Müll, zerstört mutwillig seinen eigenen Lebensraum oder besitzt eine Vorstellung von Moral. Daher auch keine doppelte.  

Das weltweit gefährlichste Raubtier ist halt immer noch der Mensch


OUTFIT:
Schuhe: Gabor
Rock und Pulli: Peek & Cloppenburg
Tasche: aus Chiang Mai

LOCATION:
kleiner Zoo in Hamm (für einen Zoo wirklich toll gestaltet)

TIERCOLLAGEN:
alle von mir auf verschiedenen Reisen fotografiert

"Friseur? Hat jemand was von Friseur gesagt???"

Kommentare

  1. Hach Maren natürlich hast Du recht. Mit allem. Ich finde den Umgang mit Fleisch schlimm und wünsche mir dass es auf Bestellung beim Fleischer Fleisch gibt und basta. Sonst Pasta!
    Weniger Gichtpatienten, weniger Arteriosklerose. Schön für die Tiere, die sollten nämlich auf einer Weide stehen.
    ohh du siehst super aus… ich muss los… Haare und Make-up…. Hochzeit.☺️
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Ich hoffe die Hochzeit war schön, ach, ganz bestimmt war sie das!!! Dass Du kurz vorher noch die Nerven hattest, zu kommentieren... Respekt!! :-))
      Und stimmt, unter medizinischem Aspekt ist es auch ein Argument gegen den häufigen Fleischkonsum.
      Vielen Dank <3
      Ich bin mal gespannt auf den Hochzeitsbericht... :-)))
      Liebe Grüße Maren

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  2. auch ich finde das benamsen von dummen/unsympathischen/bösen menschen mit tierarten sehr ungerecht gegenüber diesen tieren - denn wie du schon sagst: die tiere, die keine menschen sind, sind nicht "böse" oder gierig, gemein, brutal etc.... die sind einfach nur.
    aber dieses mensch - hör mir uff. das einzge viech, dass es mit dem menschen aufnehmen kann, sind zecken - fiese blutsauger, die siechtum verbreiten.

    ich bin ja nie richtig in dieser überflussgesellschaft angekommen - lebensmittel wegwerfen wegen kaufrausch im supermarkt ist mir tatsächlich noch nie passiert. und fleisch war und ist für mich ein "sonntagsessen", sprich die ausnahme. wegen mir muss kein tier in die turbomast.

    totschicker anzug!!
    das warme orange steht dir phantastisch gut und dieser rock ist einfach nur cool!! wunderschöne ethnotasche!
    und superniedliche komparsen :-D
    schönen sonntag! xxxxx

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    1. Zecken und Bettwanzen... :-))) Ich bitte darum, sie in die Liste mit aufzunehmen!! :-)
      Wenn wir alle Fleisch konsumieren würden wie vor 50 Jahren (nämlich tatsächlich als Sonntagsbraten...) dann hätten wir das Problem der letzten Jahre nicht, dass nämlich Fleisch als Billig- und Wegwerfprodukt angeboten wird... geht ja langsam wieder in eine andere Richtung. Aber die letzten Jahre waren: Hauptsache einen sauteuren Weber-Grill im Garten stehen, und dann die Billig-Steaks vom Discounter draufkloppen! DAS ist kriminell, finde ich...

      Vielen Dank <3 und schöne Woche! :-D

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    2. diesen grillhype haben wir neulich am frühstückstisch diskutiert - und dass das sicher eine strategie der fleischkonzerne (zusammen mit den brauereien) ist um auch noch das mieseste produkt an den MANN zu bringen - schön eingeschmaddert mit billig-chemo-marinade, damit man die schlechte quali nicht erkennt.
      und zum runterspülen ist dann fast alles recht - hauptsache viel.
      :-D
      xx

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  3. Liebe Maren, vielen Dank für diesen tierisch guten Beitrag, der wieder mal ein absolutes Highlight ist. Wir haben in der Volksschule auch einmal im Zeichenunterricht unsere Familie als Tiere darstellen müssen – ob das jetzt damals schon irgendeinen psychologischen Hintergrund hatte und vielleicht irgendwelche familiären Probleme bei einem Kind ermittelt werden sollten, ist mir nicht bekannt. Ich habe übrigens meinen kleinen Bruder als Affen gezeichnet – lässt das jetzt Rückschlüsse auf unsere damalige Beziehung zu ;-) Ich vermute, unsere Beziehung zu Tieren hat sicherlich auch etwas mit dem Kulturkreis oder auch die Familie zu tun, in wir hineingeboren werden. Bei Bauern ist es wohl selbstverständlich, dass eben auch kleine Tiere geschlachtet werden, während andere darin nur das „liebe“ Tier sehen oder während uns vor Insekten und Würmern oder ähnlichem ekelt, essen andere eben unsere Gerichte nicht. Aber mit deinen Lieblingstieren – Echsen, Chamäleaons und dergleichen – kann ich nichts anfangen und würde diese bei den greislichen Tieren einordnen. Dein Outfit finde ich hingegen überhaupt nicht greislich, sondern tierisch schön.
    Hab einen ganz wunderbaren Sonntag und alles, alles Liebe Gesa

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    1. Liebe Gesa, gerne, hat mir wie immer tierisch Spaß gemacht...
      Ich denke, so ein Affe wird häufig gezeichnet... wenn ich mir so überleg, würde ich wohl die Hälfte meiner Kinder als kleine Äffchen darstellen :-))) Und mich als Oberaffe, hihi, die sich zum Affen macht ;-D
      Ich denke auch, dass Bauern z.B. eine völlig unromantische Beziehung zu "niedlichen" Tieren haben, aber zum Glück gibt es jetzt tatsächlich immer mehr Bio-Höfe, die tatsächlich auf das "glückliche" Tier und artgerechte Haltung achten. Die Schweinemast ist nämlich tatsächlich wahnsinnig grausam. Ich finde Echsen irgendwie cool und schön... :-)
      Danke Dir :-)
      Hab noch eine ganz wunderbare Woche, alles, alles Liebe Maren

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  4. Tierliebe finde ich wichtig und einigermaßen artgerechte Haltung (so es die denn überhaupt gibt) auch. Aber was bei manchen Tierschützern abgeht, übersteigt bei weitem das Denkbare.
    Beispiel: Wir haben hier hunderte von Kanadischen Graugänsen (die übernehmen meiner Meinung nach auch bald die Weltherrschaft!) mitten in den wenigen Grünanlagen der Stadt. Sie fressen alles kahl und koten alles voll. Menschen können die Wiesen nicht mehr benutzen. Vor zwei Jahren wurde ein verzweifelter Versuch gestartet die Tiere von professionellen Jägern abschießen zu lassen. Das ging gleich als Meldung durch die ganze Republik und ein Aufschrei der Empörung erfolgte. Es wurden dann auch tatsächlich ein paar Gänse geschossen. Daraufhin bekam unser Bürgermeister Morddrohungen und Bedrohungen übelstes Art. Morddrohungen, das muss man sich mal vorstellen! Was ist da los?
    Mir liegt unsere Umwelt auch sehr am Herzen. Und so essen wir
    wenig Fleisch und dann nur Bio. Schmeckt ja auch viel besser und kann man sich leisten, wenn man es nicht oft isst.

    Deine Sammlung von Tierfotos ist ja wirklich bemerkenswert vielfältig. Da hast Du schon allerhand vor die Linse bekommen.
    Und die handgroße Spinne hätte mich an den Rand eines Herzinfarkts gebracht...

    Dein Outfit hingegen ist sehr gut gewählt mit exotischen Accessoires und Orange als Hingucker. Fast könnte man sagen: Zum Anbeißen... :-)
    Einen schönen Sonntagabend wünscht Dir noch
    Sieglinde


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    1. Stimmt... das vergisst man oft, wenn man von "Tierliebe" spricht. Dass es Tierarten gibt, die sich explosionsartig vermehren und dann zum echten Problem werden. Meistens, weil sie irgendwer eingeschleppt hat. Z.B. erinnere ich mich an die Kaninchenplage in Australien, ich glaube, die haben die Tiere dann auch erschossen. Oder allein das Taubenproblem in Großstädten... Tauben mag ich übrigens auch nicht besonders, v.a. nicht auf dem Balkon!
      Das mit den Graugänsen war mir nicht so bewusst, aber ich habe hier in Parks und auf Wiesen auch viele, v.a. immer mehr von Jahr zu Jahr, Gänse gesehen. Vielleicht sind das auch die besagten kanadischen Graugänse...? Ich hab mich nämlich schon oft gefragt, wo die plötzlich herkommen bzw. warum es immer mehr davon gibt.
      Und ich geb Dir auch Recht, dass alles auch übertrieben werden kann, auch Tierliebe. Auch Naturschützer-Gruppen, die z.B. den Bau von Wohnungen am Stadtrand wegen eines Biotops etc. verhindern, sind für mich fragwürdig, weil ich im Zweifelsfall eher dafür bin, dass Menschen ein Dach überm Kopf haben. Andererseits frage ich mich auch, warum immer mehr gebaut wird, aber viele Menschen sich trotzdem den "Luxus" des Wohnens nicht leisten können... da läuft halt auch einiges schief. Wie in der Schweinemast z.B. Das halte ich auch für absolut grausam und es sollte sofort gestoppt werden.
      Vielen Dank! :-)
      Die noch eine schöne Woche
      Maren

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  5. Ich würde mal sagen, dass bei Kindern, die ihre Geschwister als Kakerlake malen, die Kafka`sche Schullektüre einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat *grins*
    Ansonsten gibt es jede Menge Tiere, die ich nicht so sehr mag - die meisten davon haben mehr als vier Beine. Aus dem Baum, den ich heute vom Balkon auf die Terrasse trug, plumpste etwa eine unglaublich fette Spinne. Ich sags mal so: Die plumpst jetzt nirgendwo mehr... sorry, Spinne. Wenn du draußen geblieben wärest, wäre das nicht passiert.
    Und sonst denke ich mal darüber nach, was es über mich aussagt, dass ich 15 Jahre lang sowohl Hund als auch Katze hatte und beide sehr geliebthabe. Ich scheine also über eine gespaltene Persönlichkeit zu verfügen.
    Liebe Grüße
    Fran
    P.S. Orange ist klasse an dir!

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    1. Oh ja, DAS wird es wohl sein :-DDD
      Iiiih, nein, das muss nicht sein, Fette Spinnen setze ich zwar immer mit Glas und Pappdeckel vor die Tür, aber am liebsten sind sie mir auch weit weg...
      Nein, das zeugt nur von extremer Flexibilität und Toleranz, aber Hallo, ist doch klar :-DDD.
      Liebe Grüße
      Maren
      Danke :-)

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  6. Liebe Maren,
    Erstmal finde ich, dass die Homo sapiens Rasse das unnötigste und gefährlichste Tier ist, dass die Evolution hervorgebracht hat. Die Welt hätte diese Spezies bestimmt nicht gebraucht. Aber was soll´s - wir sind nun mal da und machen uns die Welt nicht nur Untertan sondern auch kaputt. Allerdings sind wir ja auch entwicklungsmässige Allesfresser, also auch Fleisch. Und das ist dann schon wieder ein zwiespältiges Kapitel. Ich mag auch immer mal wieder ein gutes Schnitzel. Und auch die glücklichsten Rinder und Schweine werden dafür geschlachtet. Aber nicht jeden Tag.
    Haustiere - da bin ich kein Fan - weder Hund noch Katze kommt mir ins Haus. Aber ich habe auch Lieblingstiere - ganz besonders haben es mir Erdmännchen angetan - und ein paar Affenarten.
    Und Orange - das passt zu Dir.
    Alles Liebe und eine gute Zeit.
    Gerda - wieder zurück - braucht wahrscheinlich etwas Zeit, sich wieder einzugewöhnen - vor allem an die einstelligen Temperaturen :-)

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    1. Liebe Gerda,
      stimmt schon, mir geht's ja auch ab und zu so, dass ich im Restaurant Lust auf einen Braten o.ä. habe. Aber zu Hause gibt's dafür kein Fleisch. Nie. Und Schwein esse ich grundsätzlich nicht. Aber es ist wahr - evolutionsbedingt ist der Mensch ein fleischfressendes Raubtier.
      Erdmännchen! Die liebe ich auch! Affen weniger, nur die größeren Primaten, die mag ich. Mit den kleinen hatte ich auf Reisen schon richtig "Stress"!
      Alles Liebe - und Dir eine gute Zeit des Wieder-Eingewöhnens... ich weiß, dass das immer recht schwer ist, v.a. wenn man so lange weg war... oh, und wenn's so a.....-kalt ist wie zur Zeit! :-)

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  7. Bei uns wird schon weniger Fleisch gegessen, nicht dass ich zum Vegetarier werde, sondern, wir achten mehr darauf wie wir essen. Ich gebe zu, Fleisch lasse ich mir nicht nehmen, ich esse aber viel bewusster und tue was Gutes für den Körper. Jedem überlassen. Es gehört zum Leben, auch die Neandertalers haben schon Fleisch gegessen und somit sind die in der Evolution weitergekommen. Es ist bewiesen, dass die Nachkommen, die meistens Getreide zu sich nahmen, viel kleiner und schwächer waren. Heutzutage haben wir die Möglichkeit, den Tieren gutes Leben zu bescheren. Was ich nicht verstehen kann, Tiere Ausrottung um sich zu bereichern oder einfach nur aus Spaß. Da ist Schluss mit lustig auch bei mir! Liebe Grüße! Übrigens, schönes Outfit!

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    1. Ich glaub, wenn alle bewusster mit ihrem Fleischkonsum umgehen, dann hätten wir das Problem der Turbomast auch nicht... inzwischen sind wir ja sowieso schon viel zu groß - und vor allem leider immer dicker. Wenn ich mir all die übergewichtigen Kinder ansehe, auch in Europa und inzwischen auch in Asien... durch das ganze kranke und schlechte Fast Food. Auch das ganze Billig-Fleisch hat so viele Zusatzstoffe, die krank und dick machen. Daher: ja, bewusster Essen, das wäre der erste Schritt!
      Lieben Dank und liebe Grüße!

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  8. Liebstige Maren,
    toller Look mit einem schönen Farbenspiel! Und wie ich bei dem Rock in der Nahaufnahme sehe, hat das Muster auch wieder Leo-Elemente. (Bei den ferneren Fotos sieht es eher nach einem grafischen Muster aus.) Und in dem kleinen Zoo in Hamm hätt ich mich wohl auch tierisch wohl gefühlt. Du weißt ja, wie entzückend ich z.B. Alpakas finde. In Hamm war ich übrigens mal, in den 1980ern – ich habe den Freund einer Freundin, der von dort stammte, auf meinem Weg nach Amsterdam in meinem klapprigen Skoda dorthin mitgenommen, weil er seine Eltern in Hamm besuchen wollte.
    Mein Lieblingssatz heute lautet: „Wenn der ältere Bruder also beispielsweise als riesige, das gesamte Bild beherrschende Kakerlake gezeichnet wird, könnte dies Vermutungen darüber zulassen, dass dieser vom Probanden als tyrannischer Kotzbrocken empfunden wird, der nie die Playstation rausrückt...!“ 😂 Das wirft bei mir natürlich die Frage auf, wie ich meinen Bruder bzw. meine gesamte Familie gezeichnet hätte. Und welche Tiere Jana aus uns gemacht hätte. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass keine Kakerlaken dabei gewesen wären. Eher Affen aller Art (ich selbst fand mich eine Zeitlang recht „verwandt“ mit Orang-Utans, vielleicht wegen der Haarfarbe 😉), Hunde, Katzen, Bären, Elefanten, Rinder, Schweine, Löwen und dergleichen. Die sind für mich allesamt „Sympathieträger“, obwohl ich nicht jedem dieser Tiere ungeschützt in freier Wildbahn begegnen müsste. Und manche dieser Tiere esse ich auch. Ich esse sogar Lammfleisch, obwohl Schafe zu meinen Lieblingstieren zählen.
    Diese etwas zwiespältige Haltung ist wohl auch meiner Familiengeschichte geschuldet: Meine Urgroßeltern und Großeltern mütterlicherseits waren Fleischhauer (Metzger), außerdem hatte ich Bauern in diesem Familienstrang, bei denen es bestimmt zumindest regelmäßig einen Sonntagsbraten gab, mein Großvater väterlicherseits und mein Vater haben (ursprünglich) ebenfalls als Fleischer gearbeitet. Von meinem Vater stammt der Spruch „Diese Tiere hätten gar nie zu leben begonnen, wenn sie nicht zu unserer Ernährung gezüchtet worden wären.“ Stimmt irgendwie, trotzdem ist es mir sehr wichtig, dass die Tiere, die ich esse, vorher nicht gelitten haben. Also möglichst nur Bio, am liebsten vom Hofladen, oder solche mit dem „Tierwohl-Siegel“. Damit ist die Hoffnung verknüpft, dass das dann alles ordentlich kontrolliert wird, denn ich kann ja nicht bei jedem Stück Fleisch selber überprüfen, ob es den Tieren wirklich gut ging. Ich habe auch mal ein vegetarisches Leben versucht und ja, es ist möglich, aber ganz ehrlich: So richtig toll finde ich es nicht. Auf Dauer würde ich das nur durchziehen, wenn ich durch irgendwelche Umstände dazu gezwungen würde. Wir bauen immerhin vegetarische Tage ein (was mir leichter fällt als Edi). Keine Ahnung, ob ich es schaffen würde, Katze oder Hund zu essen, aber vermutlich schon, wenn ich mich lange genug in einem Land befinde, in dem das üblich ist. Und keine Ahnung, ob ich es schaffen würde, Tiere zu Ernährungszwecken selbst zu töten, aber ich kann mir vorstellen, dass ich es bei machen Tierarten schaffen würde, wenn es um die Notwendigkeit der Selbstversorgung ginge. Dabei bin ich sonst eher zimperlich mit dem Töten von Tieren. Bis auf einige wenige Ausnahmen (Kakerlaken, rote Wegschnecken, die meinen Garten kahlfressen, Zecken, Moskitos & Co.) finde ich ja so ziemlich alle schützenswert bzw. würde ihnen nichts tun, sogar Spinnen rette ich aus dem Haus, und manche Tiere mag ich so richtig, richtig. Die meisten von den Letztgenannten sind Säugetiere oder Vögel, aber Geckos zählen auch dazu. Und für mich wirft es kein fragwürdiges Licht auf dich, wenn du Echsen besonders magst. Sie sind oft elegant, sehr faszinierend - und eher einzelgängerisch, vielleicht hat es damit zu tun?
    Herzliche Rostrosen-Oktobergrüße, ganz liebe Drückers 😘💋😘 und eine gute neue Woche
    Traude
    PS: Zu deinen Kommentar bei meinem Babybauch-Post melde ich mich noch per Mail bei dir.

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    1. Liebstige Traude,
      Lieben Dank! <3
      Ja, der Zoo in Hamm war wirklich klein und nett und schnuckelig, und man konnte sich frei in den meisten Gehegen bewegen... außerdem war es mal eine Abwechslung, weil das Sauerland insgesamt nicht so viel hergab... mein Freund und ich haben beschlossen, da müssen wir kein zweites Mal Urlaub machen :-) Im Ruhrpott muss ich das übrigens auch nicht :-DDD Aber jetzt kann ich beides von der Liste abhaken, sozusagen :-)
      Orang-Utans finde ich übrigens auch unglaubliche Tiere, die sind für mich fast schon menschlich, aber "in lieb". Also ohne die "dunkle Seite" des Menschen im Allgemeinen. Heißt ja übersetzt auch: Wald-Mensch (in indonesisch heißt orang ja Mensch), bloß, dass man denen den überlebenswichtigen Wald wegnimmt - wegen des Palmöls. Aber das weißt Du ja eh als allererste...
      „Diese Tiere hätten gar nie zu leben begonnen, wenn sie nicht zu unserer Ernährung gezüchtet worden wären.“ - das ist ein wahrer Satz, irgendwie. Andererseits "machen" wir uns unsere Wahrheit ja auch immer irgendwie so bequem und schön wie möglich...!? ich muss immer an das "szenario" denken, welches Richard David Precht sich mal ausgemalt hat: in der fernen Zukunft, wenn 600 mal intelligentere Aliens die Weltherrschaft übernehmen, die Menschen in Käfige pferchen, und diese dann verzweifelt rufen: "Bitte nicht unsere Kinder!" - und die Aliens antworten: "Na ja, aber wir sind so viel klüger als ihr, deshalb haben wir doch das Recht, Euch zu schlachten. Und außerdem - wir finden das zarte Fleisch eben besonders lecker!" (weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, aber so sinngemäß...) Das ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Daher sag ich bewusst: die dekadenteste, arroganteste, ignoranteste Gattung von allen...! und beziehe mich selbst natürlich mit ein. Irgendwie wissen wir doch nicht wirklich, ob und wie Tiere leiden, auch wenn wir uns immer vormachen, sie sind "glücklich", wenn sie bis zur Schlachtung auf der Weide rumspringen. und wie gesagt, Intelligenz ist ja auch relativ :-DDD
      Ich möchte ganz sicher niemandem den Fleischgenuss madig machen, wie gesagt, im Restaurant ess ich auch ab und zu Fleisch, nur zu Hause nicht. Aber es ist ein Dilemma für mich, auch wenn ich bestimmt kein extremer Tierfreund und -schützer bin.
      Spinnen setz ich auch mit Glas und Pappe raus, na klar, die töte ich nicht. Fruchtfliegen dagegen schon... Kakerlaken hätte ich in den Tropen gerne getötet - aber das pack ich nicht. Die sind so riesig! Brrr, da schüttelt's mich gleich...
      Auch von mir ganz herzliche Grüße, dicke Drückers und eine gute neue Woche!
      P.S. Ich schreib Dir... vielen Dank <3

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  9. Der Mensch ist in der Tat das schlimmste "Raubtier", da stimme ich Dir voll zu. Ich weiß nicht, warum ich vor manchen harmlosen Tieren - vornehmlich Insekten - solche Angst oder gar Ekel habe. Aber zumindest töte ich keine fetten Spinnen im Haus, sondern fange sie und setze sie an die frische Luft. Obwohl mich das ziemlich viel Überwindung kostet. Das liegt wohl in der Natur der meisten Menschen.

    Tiere aller Art faszinieren mich immer wieder.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Ich glaub, das ist genetisch so in uns angelegt. Und z.B. Spinnen sehen ja nun wahrlich nicht sehr hübsch aus, und diese vielen Beine... brrrr. Aber ich töte sie auch nicht. Je größer die Spinne, desto größer und robuster das Glas eben... :-DDDD

      Stimmt! und manche (wie die Alpakas) sind ja auch zum Knutschen!

      Liebe Grüße, Maren

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  10. Mit Insekten habe ich es auch nicht sooo. Vor allem wenn sie sich bewegen. Und die sind ja wirklich richtig schnell (Muss man auch sein, bei den Fressfeinden, wie Vöglen).
    Heißt, ich mag sie nicht im Haus. Spinnen dürfen aber bleiben. Ausnahme im Schlafzimmer. Oder sagen wir so, wenn ich sie nicht sehe, stören sie mich da auch nicht. Sie fressen Fliegen und Mücken. Und das schätze ich sehr an ihnen.
    Haustiere halte ich keine. Das finde ich nämlich nie artgerecht. Ein Freigänger-Katzen-Paar könnte ich mir vorstellen. Mache es aber nicht, weil ich eine Kastration bzw. Sterilisation anmaßend finde. Aber was sollte ich mit den ganzen Katzenbabies machen. Eben.
    Ich mag Hunde. Aber dieses ewige Spazierengehen und Rumgesabbere würde mich nerven. Von den ganzen Haaren gar nicht zu reden. Vielleicht mal ein paar Hühner, wenn ich in Pension bin.
    Oder ein Koalabär, der hat den selben Schlafdrang wie ich, frisst den ganzen Tag nur Blätter und sieht einfach nur niedlich aus. Scherz.
    Und ja. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das einen ganzen Planeten besiedelt und unterworfen hat. Die Methoden waren dafür mehr als zweifelhaft, aber effizient.
    BG Sunny

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    1. Ich habe ja die Eujalyptusblätter schwer in Verdacht...! Sollte man auch auf die Liste der Drogen setzen, so bekifft, wie so ein Koalabär den ganzen Tag davon wird :-DDDD
      Hausziere würde ich in der Wohnung niemals halten. Dass Du das sogar fürs Haus ablehnst, finde ich echt konsequent, ich seh's auch als nicht artgerecht und Kastration/Sterilisation als - wie Du sagst - anmaßend. Stimmt.
      Ich hoffe nur, dass Menschen genauso gut im Retten als im Zerstören sind. ist meine einzige Hoffnung...!
      Liebe Grüße Maren

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  11. Auch wenn du heute keinen Animal Print trägst, mit diesem Outfit siehst du tierisch gut aus, liebe Maren! Ich liebe den Pullover, die Farbe ist richtig schön und steht dir hervorragend!
    Ja, ohne Zweifel, ist der Mensch das weltweit gefährlichste Raubtier, aber schon immer gewesen! Ich glaube nicht, dass ich viel darüber zu sagen habe, denn die Beziehung zwischen Tieren und Menschen hat immer bestanden und wird es immer geben, positiv oder negativ. Es ist uns bis heute nicht gelungen, alle Tiere in ihren Lebensräumen frei zu halten, und ich glaube nicht, dass das jemals passieren wird. Ich habe keine Haustiere und habe daher keine besondere Beziehung zu ihnen. Ich kann manche Leute nicht verstehen, die behaupten, Tierfreunde zu sein und Tiere in einem Käfig in einer kleinen Wohnung halten. Und ich kann auch nicht verstehen, wie es noch Zoos und Zirkusse mit Tieren gibt. Zoos und Zirkus können den Tieren niemals das geben, was sie in ihrem natürlichen Lebensraum haben – die Freiheit.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Danke Dir, ich liebe orange einfach und freu mich, dass es jetzt so im Kommen ist...!
      Du hast Recht, Zirkusse und Zoos sind eigentlich echt schlimm. In den Zirkus gehe ich mit den Kids seit Jahren nicht mehr, obwohl wir immer Freikarten kriegen, aber das pack ich einfach nicht. Und Zoos meide ich grundsätzlich, aber dieser hier war einfach schön und die Tiere wurden in großen Gehegen gehalten, die meisten waren frei zugänglich.
      Mit Haustieren halte ich es wie Du. Ich find's grundsätzlich Tierquälerei.
      Liebe Grüße
      Maren

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  12. Liebe Maren,
    ich liiiiebe dieses Outfit! Rock und Pulli stehen Dir einfach großartig.

    Liebe Grüße,
    Nadine

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