Tour de France: warum französische Frauen niemals campen


...aber natüürlisch niiischt! Mon Dieu! Ich seh's schon vor mir, wie der Geist von Karl hinterm Fächer angewidert die Oberlippe kräuselt. Wer auf bestimmte Zeit - und das auch noch freiwillig! - wie ein Clochard lebt, braungebrannt, mückenzerstochen, Dreck unter den ewig abgebrochenen Fingernägeln, Sand zwischen den Zehen und Ameisen im Essen, von blauen Flecken, Kratzern und Schürfwunden übersät, der kann ja wohl nur die Kontrolle über sein Leben verloren haben, n'est-ce pas?


Aber dennoch gibt es sie, die wunderschön anzusehenden kunstvollen Fotos der naturverbundenen Bloggerin, graziös tänzelnd mit wehendem Sommerkleidchen inmitten des tiefblauvioletten Lavendelfelds... wie macht sie das nur? Na gut, zu meiner Verteidigung lässt sich hier nur sagen: ich hatte halt zufällig kein Lavendelfeld. Sind ja alle in der viel zu heißen und vertrockneten Provence verbrannt. Meine Roadtrip-Landschaften erinnern ehrlich gesagt eher an den mittleren Westen der USA (oder zumindest das, was man sich so drunter vorstellt...): endlose, leere Straßen inmitten langweiliger, abgeernteter Mais- und Weizenfelder. Gähn!


Tja. Was ist mit der coolen Vanliferin, deren bewusst ungestylt gestylte Zöpfchenfrisur vor dem Hintergrund der aufgehenden Sonne zusammen mit den Traumfängern im stylischen Retro-Van um die Wette weht? Und überhaupt?? Wie ist es möglich, dass diese Leute ständig bei Sonnenaufgang und geöffneter Heckklappe mit Blick aufs Meer Tee aus selbstgetöpferten Tassen trinken - und nie das Problem haben, dass alle Standplätze am Meer rappelvoll, für Camper verboten oder einfach nicht existent sind? Oder dass Mücken, Ameisen und Sandflöhe bei geöffneter Heckklappe binnen fünf Sekunden die Macht über das gesamte Van-Interieur übernehmen?

Okay, aber zurück zum französischen Stil. Man soll nicht behaupten, ich hätte mich nicht bemüht. Hab ich. Aber ehrlich gesagt, irgendwann hab ich's dann aufgegeben. Es bleibt mir zum Beispiel für immer ein Rätsel, wie die stylische Französin leichten Fußes über mittelalterliches Kopfsteinpflaster oder schlecht instand gesetzte Trotteurs tänzeln kann, ohne permanent auf die Schnauze zu donnern, während ich - na, ratet mal. Nicht einmal, sondern zweimal hab ich in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit die nahe Bekanntschaft mit dem harten Boden der Realität machen dürfen. Ich sag's Euch, Frankreichs Gehsteige sind lebensgefährlich!

He, und glaubt mir bitte: ich habe tagelang extra alle Frauen heimlich, aber genau inspiziert: keine einzige hatte so viele Schrammen und Wunden wie ich. Irgendwas scheine ich echt nicht kapiert zu haben. Anderes Beispiel: SO stell ich mir ein gelungenes Outfit-Shooting vor dem herrlichen Hintergrund des Mont-Saint-Michel vor (dass ich eine gepolsterte Radlershorts unterm Rock trage, sieht ja keiner!).

... aber das war, bevor ich den Platten im Hinterrad entdeckte, und das Rad anschließend 8 Kilometer zurückschob. Oh, und glaubt bloß nicht, das wär mir nur einmal passiert! Nein, dasselbe nochmal in Grün in der Bretagne - diesmal nur 6 Kilometer - bis ich drauf gekommen bin, dass es wohl etwas mit dem Faltrad und mir zu tun haben muss. Wir sind einfach nicht kompatibel und werden uns vermutlich in naher Zukunft wieder trennen. Keine Sorge, hab schon einen Abnehmer gefunden. Aber zurück zum französischen Stil: in der Realität ist das schlickige, seifige Watt scheinbar nicht für Shootings geeignet, und natürlich würde einer Französin sowas nie vor "laufender Kamera" passieren. Na, wenigstens landete ich diesmal weich...


Und was den bretonischen Stil angeht: nur die doofe Allemande spricht Saint-James englisch aus und weiß nicht, dass es eigentlich "Sä Schamm" heißt. Ganz genau genommen ist es eine kleine, unscheinbare Ortschaft an der Grenze zur Normandie, in der das berühmte Breton-Shirt entworfen wurde, welches nun inzwischen alle (jaja, auch und gerade die stolze Französin!) tragen. Bretagne im August ist inzwischen vergleichbar mit München zur Wies'n-Zeit: plötzlich schmeißen sich alle in Dirndl und Lederhosen (respektive Streifenshirt!), als hätten sie nie was anderes getragen. Französinnen fahren übrigens auch im Breton-Shirt Fahrrad, sogar mit Baguette im schicken Retro-Körbchen, aber nie mit einem Platten. Muss man sich merken. Also unten seht Ihr, wie so ein lässiger Style Brétonne aussehen könnte:


... aber in Wahrheit kann man eben keine Shootings am Strand machen, da a) alles völlig überlaufen ist und b) der bretonische Meereswind natürlich sein Übriges dafür tut, dass man am Ende eher SO aussieht. Und überhaupt: was hat dieser potthässliche Plattenbau im Hintergrund zu suchen? Ist das etwa le style brétonne?


Äh... sagte ich "Wind"? Und was ist mit Blitz, Donner, Wolkenbruch?? Merke: die Französin wird nie vom Gewitter überrascht und fast vom Blitz getroffen, außerdem bleiben ihre Klamotten auf wundersame Weise stets trocken, sauber und gebügelt. Wie man unschwer erkennen kann, bleibt mir dieses Privileg mal wieder verwehrt:


Fazit: einmal nass bis auf die Knochen (inklusive Unterwäsche), zweimal platter Reifen, zweimal schlimme Schürfwunden plus zerrissener Hose, unzählige Mückenstiche, blaue Flecke... ganz zu schweigen von sonstigen Schrammen, immerzu Dreck und Sand überall, abgebrochene Fingernägel und fragwürdiges "Styling"... non, die Französin würde niemals campen. Und ein bisschen hoffe ich ja, dass ich es jetzt endgültig geschafft hab, es auch wirklich allen Leserinnen zu vergällen. Nein, das ist nix für Euch, glaubt mir. Gar nix.


Auch das ist natürlich nicht die ganze Wahrheit. Aber was soll ich Euch von nächtlichen Sternenhimmeln, Wind in den Haaren, Sonnenaufgängen, der Verbundenheit mit dem "Draußen sein" und dem Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit vorschwärmen. Es gibt ja jetzt schon viel zu wenig einsame Stellplätze und offene Heckklappen-Momente am Strand.


Fazit Nummer zwei: vieles muss ich noch "lernen" (zum Beispiel, dass es wirklich ein Segen ist, einen Tisch zu besitzen - ich hab jetzt einen und Leute, es ist toll!)...


...vieles modifizieren (z.B. einen Weg zu finden, künftig doch das "normale" Fahrrad mitzunehmen), vieles hat sich bewährt (z.B. wenn man mal weiß, wie so ein mobiler Router funktioniert, ist er ein wahrer Segen! Und: so ein kleines, ergonomisches Kopfkissen ist klasse!), manches nervt (haha, man denkt ja immer, so ein Auto ist winzig, aber Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie viel Zeit ich mit Suchen verbringe!) und manches ist einfach unbezahlbar (besagter erster Kaffee vor Sonnenaufgang am Meer...).


Dass französische Frauen nicht campen, stimmt natürlich auch nicht, wie die aufmerksame Leserin sich bestimmt schon gedacht hat. Ansonsten erfüllen sie aber sämtliche Klischees. Sie tragen Breton-Shirts, spielen Pétanque (Boule), wo sie gehen und stehen - bevorzugt direkt neben meinem Auto - und man kann durch ein beherztes "Bonjour" ihre ansonsten eher fragwürdige Aufmerksamkeit bekommen. 

Die klassische Französin ist nämlich durchaus freundlich, hat aber normalerweise ein kleines ADS-Problem, weshalb man nicht meinen sollte, sie würde einem helfen, wenn man mit Loch in Knie und Hose (ist ja auch igitt-igitt!) vor ihr auf dem Pflaster liegt. Ich meine, woher sollte sie schließlich ahnen, dass man jetzt ganz gerne ein wenig Zuspruch hätte und nicht etwa am Boden klebt, um seine Individualität auszuleben? Außerdem hat man schließlich nicht "Bonjour!" geflötet, weil man möglicherweise selbst auch gerade mit anderen Dingen beschäftigt war... ts. Und was man aussendet, kommt schließlich zurück, nicht wahr? 😁

Pardon. Ist natürlich alles gar nicht böse gemeint. Aber weil's grad so gut passt, sende ich Euch noch ein freundlich geflötetes Bonne Journèe, natürlich comme tousjour wie aus dem Ei gepellt und mit perfekt sitzender Frisur vor pittoreskem Plattenbau...😁.  A bientôt...!

Kommentare

  1. Ach ja, die Französinnen! Was sie alles verpassen! Und wozu sie auch eigentlich nicht fähig sind...?!
    Gut, dass Du ihnen vorlebst, wie es auch geht. Stylish urlaubsmäßig aus dem Auto lebend, das muss Dir erst mal jemand nachmachen.
    So schade, dass es in Frankreich überall so voll ist im August. Das nächste Mal fährst Du nach Dänemark. Da gibt es soviel Küste, da ist nicht alles voll.
    Und es gibt Menschen, die Anteil nehmen, wenn man hinfällt. Das hat nämlich kürzlich eine Freundin von mir auch in Frankreich erlebt. Viele Gaffer, keine Helfer bei einem blutigen Sturz. Ich hoffe, das ist die zweite Ausnahme...
    So schade, dass das Klapprad und Du nicht kompatibel sind. Darüber musst Du bitte nochmal berichten. Wir haben ja immer die Räder hinten auf dem Radständer mit Anhängerkupplung und abklappbarem Ständer, damit wir an den Kofferraum kommen. Aber ob das für Dich geht mit dem Van? Aber ohne Rad in den Urlaub? Das machen wir erst, wenn wir dazu körperlich nicht mehr in der Lage sind.
    Übernächste Woche radeln wir über die Lagune von Venedig... Ich freu mich schon so!
    Bin aber schon weiterhin gespannt auf Deine Tour de France!
    Herzliche Grüße von Sieglinde


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    1. Weißt du was, Sieglinde, genau das mach ich! Zumindest fahr ich in ein "nordischeres" Land. Da kann man zwar Pech mit dem Wetter haben, aber die Kinder haben wieder Schule (im August meistens) das heißt, die sind schonmal (mitsamt ihren Familien) "von der Straße", sprich: vom Campingplatz! :-DDD Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es platztechnisch auch besser aussieht, obwohl ich jetzt an den französischen Campingplätzen gar nicht rummeckern will, die waren meist toll und relativ günstig für den Komfort.
      Das mit der Hinfall-Geschichte war eigentlich so, dass mich eine Frau fragte, ob alles okay sei und ich antwortete: je n'ai sais pas... weil ich ja erstmal auch selbst gucken musste. Und dann ging sie einfach weiter! Das fand ich so unglaublich, und ich würde sowas NIE machen. Aber ehrlich, mir sind auch noch nie so viele Leute aufgefallen, die mit Einkaufswagen und sonstigem Gedöns die Supermarktgänge belegen, und keinen Zentimeter beiseite gehen, es sei denn, man spricht sie direkt an. Auch das ist mir in anderen Ländern (inkl. Deutschland) nie so geballt begegnet. Aber ich möchte auch nicht alles über einen Kamm scheren. Aber selbst Ulrich Wickert beschreibt die Franzosen in seinem Buch so: unabsichtlich rücksichtslos und unhöflich, muss also was dran sein.
      Ich glaube, dass ich letztendlich einfach zu schwer für das Rad war. der hintere Reifen bzw. Schlauch wurde immer sehr heiß bei Fahren und dann ging irgendwie das Ventil kaputt. Nach dem zweiten Mal hatte ich keinen Bock mehr auf weitere Experimente. Mir wird was einfallen, vielleicht bringe ich das normale Rad ja sogar ins Auto, zurre es fest und sobald ich irgendwo bin, kommt es ja eh raus.
      Ich finde es nämlich auch toll, mit dem Rad zu verreisen, damit ist man einfach so flexibel.
      Wie schön, ich bin ja gespannt was du über die Lagune zu berichten hast. Interessiert mich sehr!
      Herzliche Grüße, Maren

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  2. Oh Bonjour Marennè, mir stehen die Haare zu Berge. Dein Vanlife ist ja fast wie der Ironman! Aber Du machst das ja super. Deine Schürfwunden hast Du perfekt dem Hintergrund angepasst. Überhaupt scheust Du keine Mühen und Gefahren für uns. 😘💕 Ich hoffe alles ist wieder heil Maren. Dass Menschen nicht helfen finde ich schlimm. Egal welcher Nation. Ich bin in Mannheim mal ausgerutscht in der Fußgängerzone und obwohl Sarah dabei war bot man mir sofort Hilfe an. In Holland hast Du gleich hilfsbereite Menschen um Dich rum.
    Was ist das mit dem Fahrrad? Da bin ich auch gespannt, was das mit den platten Reifen ist. Gratuliere zum Tisch. Campingerfahren weiß ich natürlich wie toll es ist einen Tisch zu haben.😊
    Wir haben heute ähnliche Themen Maren, ich weiß was die Französinnen machen, die glampen.😉
    Ich sag auch immer Sent Jäim, sind wir schon zu Zweit. 🤭😂
    Pass schön auf Dich auf, falls Du noch unterwegs bist. Liebe Grüße Tina

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    1. Hihihi, Tina, ich hatte ja kein "Fernsehprogramm" außer YouTube, und da hab ich mir wohl zu viele Berichte über solche verrückten Leute wie Joey Kelly angeguckt, mit seinen ganzen Überlebenssachen und Ultra-Ironmans bei 50 Grad durch die Wüste, oder ohne Geld und Essen durch Deutschland etc. etc., deshalb hat das wohl etwas auf mich abgefärbt :-DDD Ne kleine Challenge muss halt auch immer dabei sein, ne?
      Mich hat auf nem C.-Platz ne total nette Frau (wegen meines HD-Nummernschildes) angesprochen, die kam auch aus Mannheim. Ich weiß, dass die Mannheimer (und überhaupt die ganzen (Kur-)Pfälzer unfassbar freundliche Menschen sind (wie z.B. die Rheinländer auch). Und die Norddeutschen, ach überhaupt alle außerhalb Bayerns, hihi. Glaub mir, es liegt nicht (immer) an mir!
      Ich glaub, das Fahrrad ist - sagen wir so - nicht für Menschen meiner Gewichtsklasse konzipiert. Schwamm drüber und vergessen! Ich lass mir was einfallen.
      Dein Glampingabenteuer war aber auch echt sowas von toll!
      Ich hab gelernt, dass die Franzosen alles französisch aussprechen, selbst wenn's wirklich englisch ist.
      Bin seit gestern spontan wieder zurück. Hab einfach alles eingepackt und bin gefahren, auch ein Privileg, wenn man nix gebucht hat.
      Liebe Grüße, Maren

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  3. Ich glaube, die perfekt abgestimmte, naturverbundene Bloggerin im Lavendelfeld gibt es ebensowenig wie die Französin, die elegant auf High Heels über Kopfsteinpflaster schwebt oder die Vanliferin vor dem Sonnenaufgang… das sind alles Filter - im Kopf ;-) Da freu ich mich doch sehr, dass du so herrlich normal (aber immer schick) unterwegs bist.
    Die Schürfwunden allerdings, die sehen nicht gut aus. Ich hoffe, da entzündet sich nix! Frankreichs Gehwege sind auch nicht schlimmer als die in Hamburg *grins* Ich weiß grad gar nicht, was blöder ist: kaputte Hose und Aua-Knie oder Veilchen samt kaputter Brille. Hilfe allerdings gab es in Hamburg sofort, da muss ich dann mal für die Fischköppe eintreten.
    Ansonsten bin ich erstaunt, dass es diese Toiletten immer noch gibt. Ich habe sie schon vor 30 Jahren echt gehasst… aber dass Camping nicht meins ist, weiß ich, weit ich vor vielen, vielen Jahren eine Woche lang in Dänemark bei strömendem Regen im Zelt bibberte. Bin ich etwa eine verkappte Französin? Hm. Nee. Dazu habe ich nicht genügend Streifenshirts ;-)
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Natürlich gibt es die nicht :-DDDD Aber so ein Foto hätt ich doch gerne gehabt.
      Die Schürfwunden, besonders das Knie, sind wieder einigermaßen verheilt und es hat sich nix entzündet. Zum Glück! Hab gleich mal Desinfektionsmittel draufgeschüttet... :-D
      Oje, Veilchen samt kaputter Brille: auch nicht schön! Und die Fischköppe sind im Allgemeinen sowieso viel hilfsbereiter und freundlicher als der stereotype grantige Bayer. Das weiß ich! In München bekam ich bei einem Fahrradsturz auch sofort Hilfe, aber in München sind ja die wenigsten Bayern :-DDDD
      Im strömenden Regen ist wirklich niemand Fan von Camping, das ist richtig ätzend, v.a. wenn dann alles so feucht, kalt und klamm wird... und di keine trockene Klamotte mehr findest. Schlimm.
      Liebe Grüße
      Maren

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  4. Oje liebe Maren, Instagram vs. Realität. Die Wunden sind hoffentlich wieder verheilt. Braucht kein Mensch sowas. Und einen Platten am Rad auch nicht. Du hast das aber gut gemeistert. Campen wäre übrigens auch nichts für mich. Glamping schon eher. Mit ein bisschen Komfort. Ein paar Streifenshirts hätte ich zwar, aber ob das reicht?

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Hihi, liebe Sabine, ein paar Streifenshirts reichen noch lange nicht, du bist viel zu freundlich und aufmerksam für eine echte Französin! Das war zwar gemein, aber ein Kompliment an dich. :-DDDD Aber ich verallgemeinere, es gibt hier auch wirklich supernette Menschen!

      Liebe Grüße
      Maren

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  5. Du bist also nicht wie Emily durch Paris geschwebt ;-). Ich denke, es gibt viele Klischees, die Du nun endlich widerlegt hast. Obwohl es schon recht schmerzhaft aussieht. Hoffentlich ist inzwischen alles wieder gut verheilt. Über Deine sturmerprobten Standfotos musste ich auch schmunzeln. Wind ist am Meer ja schließlich nichts ungewöhnliches. 8 und 6 km sein Rad zu schieben zu müssen, ist in der Tat nicht angenehm. Das wird wohl auch mit Euch beiden nichts mehr. Wie gut, dass Du schon einen Abnehmer gefunden hast.
    Liebe Maren, ich musste vorhin dermaßen lachen, dass mir sogar schon die Tränen gekommen sind. Einen klitzekleinen Schreibfehler zu meinem Blogpost mit der karierten Jacke fand ich so lustig. Du hast bei dem Wort Jacke lieber ein K als ersten Buchstaben gewählt ;-).
    Hab einen schönen Abend.
    LG
    Ari

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    1. HUCH! Echt jetzt??? Ist mir ein solcher Schreibfehler unterlaufen... au weia! :-DDDD Muss gleich mal gucken gehen.
      Und nein, wie Emily in Paris bin ich nicht durch Frankreich geschwebt... aber nahezu :-DDD Paris hab ich diesmal ganz ausgelassen.
      Liebe Ari, ich wünsch dir einen schönen Tag!
      Liebe Grüße
      Maren

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  6. Ui, Ui, Ui, liebste Maren - wenn ich da so zwischen den Zeilen lese, ist einiges verbesserungswürdig und wohl nicht ganz so, wie vorgestellt oder geplant. Aber dennoch kann man Deine Begeisterung auch herauslesen. Ich hoffe, Deinen Schrammen geht´s besser und sie sind wieder verheilt. Und wenn der Wind weht, sind brauchbare Fotos schwer zu machen - und wenn mal die Kamera steht, fällt das "Objekt" um - schon dumm. Aber nicht verdrießen lassen und genieße Deinen Urlaub. Ich bin gespannt, wie es uns auf der Frankreichreise gehen wird. Aber wie sind ja keine Camper und hoffentlich sind nicht mehr so viele Leute unterwegs.
    Alles Liebe und noch eine feine unfallfreie Zeit.
    Violetta

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    1. Ja, aber jetzt weiß ich wie ich in Zukunft "richtig" campe. Das war jetzt so ne Art Probereise. Das meiste war aber wirklich auch schön und zu 100 % toll ist ja nie etwas. Die Schrammen sind einigermaßen verheilt, Danke :-)
      Ach, bei Euch wird's bestimmt toll, und Nebensaison ist eh immer besser. Juli und August sind keine idealen Monate für Frankreich, ist einfach so.
      Vielen Dank, Dir auch alles Liebe
      Maren

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  7. also "die französinnen", die ich campend und wandernd auf korsika getroffen hab, waren alle kein bisschen stylish oder gar elegant - ich glaub, du bist zu viel auf instagram ;-D
    das mit dem stürzen ist ja regelrecht ´ne serie - und könnte was mit deiner lebensphase (veränderung) zu tun haben - als ich 2001 in so´ner phase war, bin ich ständig gefallen - gern treppen runter....... falls dich das beruhigt.
    das mit dem rad wundert mich - ich habe 2 freunde, die sind sehr zufrieden mit ihren klapprädern, seit jahren. und löcher in reifen geht ja auch bei jedem rad :-D
    aber recht tust du, alle anderen vom campen abhalten zu wollen! danke dafür! schliesslich will wollen wir ja auch mal wieder irgendwo van-life betreiben - möglichst ohne horden um uns rum :-DDDD
    xxxx

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    1. p.s.: schön campen in frankreich - guck mal mai 2017 @moi
      :-D

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    2. Nein, ganz ehrlich, ich war noch nie auf Instagram, das finde ich langweilig. Aber diese Bilder sieht man ja auch woanders, v.a. auf den "Vanlife"-Portalen, da hab ich gemerkt, dass die Realität oft doch eine andere ist. So wie ihr auf Korsika (sogar noch "einfacher", ohne Mietwagen, sondern nur mit de Fahrrad, bin ich 2004, 2006 und 2008 auch unterwegs gewesen (und in den 90ern sowieso) Fahrrad oder Rucksack mit Minizelt... klar geht das. Ich hatte keinen Gaskocher dabei, war mir zu schwer. Aber ehrlich gesagt, jetzt ham wir 2022 und ich bin... nun ja, ein wenig älter. :-DDD Dein "Nizza-Outfit" ist klasse! Genau so geht`s. leichte Tunika, viele Muster.
      Das mit den Stürzen und der Veränderung ist eine interessante These. Muss allerdings auch sagen, ich hab aufs Handy (Google Maps) geschaut während des gehens, und das sollte man möglichst vermeiden :-DDDD.
      Liebe Grüße!

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  8. Freunde von mir waren auch mit dem Camper in Frankreich unterwegs und haben ebenfalls berichtet, dass es dort sehr voll und sehr heiß war.
    Und das mit den Lavendelfeldern muss ja eh so eine Sache sein; ich habe eine Bekannte, die schon oft versucht hat, den Besuch perfekt zu timen. Aber auch mit mehr Regen und weniger Hitze hat sie den Zeitpunkt noch nie ideal erwischt...

    https://www.blog.christinepolz.com

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    1. In Frankreich haben die Kinder im Juli und August Ferien, somit ist das immer problematisch, da alles überfüllt. Die Familien machen gern Urlaub im eigenen Land.
      Mit den Lavendelfeldern hast du bestimmt recht! Wahrscheinlich hätte ich jetzt im August eh nur ein paar runzelige Häuflein gesehen... :-DDD

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  9. Salut, chère Maren!
    Autsch, da hat zwischendurch ganz schön das Real Life zugeschlagen. Am meisten natürlich bei deinen Schrammen. Die erinnern mich ein bissl an meinen toskanischen Sturz beim Solo-Ausflug - wo natürlich auch keiner dabei war, der mir geholfen hätte ... aber auch niemand, der mir NICHT geholfen hätte. Ich verstehe nicht, wie man es einfach ignorieren kann, wenn jemand in der Nähe hinfällt - egal, welcher Landsmann oder welche Landsfrau man ist. Einer meiner ehemaligen Kolleginnen ist es in Wien allerdings auch passiert, dass sie auf feuchtem Laub ausrutschte, hinfiel, sich das Knie aufschürfte und eine Flasche zerbrach, die sie zu einer Firmenfeier mitbringen wollte. Das heißt, sie saß im Alkoholdunst und in Scherben, und wurde wahrscheinlich für eine gefallene Säuferin gehalten, denn auch ihr half eine Weile niemand - die Leute trotteten einfach stur an ihr vorbei, bis dann endlich eine Frau kam, die sich ihrer doch noch erbarmte.
    Es wird offensichtlich auch immer schwieriger, Urlaubsformen zu finden, wo NICHT zu viel Trubel herrscht, vor allem in der Hauptsaison. Camping boomt ja seit Corona ganz besonders, weil da eben auch das Distanzhalten und die Gefahr von Hotel-Schließungen kein großes Problem darstellen. (Naja, andererseits, wenn dann ein Zelt auf dem anderen klebt, ist es mit der Distanz auch nicht so weit her. Vielleicht ist man als Hautsaison-Urlauberin in nördlichen Ländern heutzutage besser dran? Wie man sieht, kann das Wetter ja da wie dort unangenehm werden.
    Deine Roadtrip-Landschaften erinnern tatsächlich an manche Gegenden in den USA. Auch das ist eben RL - Fraukeisch ist nicht überall pittoresk und fotogen. Wie übrigens auch "die Französin" ;-).
    Blog- oder Instagrammtaugliche Fotos in Lavendelfeldern kann man, wie ich von Gitty weiß, auch in Österreich schießen - allerdings nicht mehr im August. Ich glaube, Juni oder Juli sind dafür geeignete Monate. Wir hatten das schon mal geplant, wie damals bei den Mohnfeldern, aber bis jetzt hat das Timining noch nicht hingehauen.
    Schade, dass dir dein Radel letztendlich doch keinen Spaß bereitet hat, sondern eher Scherereien - ursprünglich sah es ja so aus als wärest du damit zufrieden, und ich hab sogar bei Edi schon Werbung für Klappräder gemacht...
    Wie auch immer, du warst einerseits gut gerüstet, auch outfitmäßig - inklusive Breton-Streifenshirt - andererseits hast du Erfahrungen gesammelt und weißt nun, wo du für deinen nächsten Van-Urlaub noch nachjustieren musst. Und es klingt ja so, als würde es solch einen nächsten Campingurlaub tatsächlich noch geben, sogar inklusive Tisch :-D!
    Nun wünsche ich dir, dass du bald die Kontrolle über dein Leben zurückerlangst ;-DDD
    Lass dich lieb und herzhaft drücken!
    À bientôt, die Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/08/blackout-teil-3-noch-fragen-offen.html

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    1. Hautsaison + p
      Fraukeisch + r

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    2. Salut, mon chère Traude, stimmt, ich wollte es mal machen wie die Französinnen: unaufmerksam durch die Gegend latschen, ist aber nie eine gute Idee! Komisch, auf Bali gab`s richtig schlimme Straßen und Untergründe mit richtig tiefen Löchern, aber da ist mir nie was passiert. Wer weiß, was das wieder bedeutet. Vielleicht hat es ja wirklich was mit Veränderung zu tun, wie Beate oben schreibt.
      Das mit deiner Bekannte und der Weinflasche hört sich auch schlimm an. Oh Mann, und dabei war es doch in Wien, wo doch alle Wein saufen und eigentlich Verständnis dafür haben müssten... hihi, auch ein Klischee, aber wahr.
      Ja, ursprünglich war ich zufrieden mit dem rad und wär es auch weiterhin, wenn es nicht so rumgesponnen hätte. Meine These ist ja, dass es einfach nicht für Leute aus meiner Gewichtsklasse konzipiert wurde, und der Reifen /Schlauch wurde vorher auch immer ganz heiß, bevor es den Platten bekam. Sowas geht halt nicht. Aber ich lass mir was einfallen, denn eigentlich ist die Kombi Auto und Fahrrad genial für mich.
      Genau, Erfahrungen gesammelt hab ich, und da ich eh nicht so der "Urlaub am Strand"-Typ bin, brauch ich auch nicht eine ERholung solcherart, sondern einfach Erlebnisse, die mal ganz andere sind als die im Alltag. Klar gibt es den nächsten Campingurlaub, und auch kleinere Campingtrips, deshalb hab ich das Auto ja umgebaut.
      Ja, das wünschte ich mir allerdings auch... :-DDD Ist leider wohl nur ein Traum, hab die längst verloren ;-DDD
      Danke, ich drück dich lieb und herzhaft zurück,
      a bientôt, Maren

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  10. Liebe Maren, tut mir Leid wegen deine unglückliche Geschehnisse, aber ich muss trotzdem lachen! Ich hätte es das ganze so gerne als Film gesehen. Und Franzosen... ja, die sind schon bisschen eigen aber dennoch immer so tres bien, tres chic und tres gestreift. Liebe Grüße!

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    1. Liebe Mira, alles gut! Ich muss im Nachhinein selbst drüber lachen. Ich hab das Gefühl, Franzosen empfinden es als eine Art Affront, wenn in ihrer Nähe jemand hinfällt. Das geht ja mal gar nicht! :-DDD Tres gestreift, genau! :-))) Liebe Grüße!

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  11. Ach du liebes Bisschen- das ist ja eine richtige Pleiten, Pech&Pannen-Serie! Noch dazu mit selbstzerstörerischen Akzenten.....Abernaja. Gut, dass alles doch irgendwie wieder in annehmbare Bahnen gelenkt wurde. Und du scheinst mir ja auch kein Sensibelchen zu sein. Aufstehen, Blut abtupfen, weitergehen. C'est ça.
    Klappräder kann ich nicht bewerten, hatte nie eins und werde mir wohl auch nie eins zulegen. Ich fahr absolut ungern Rad- da tut mir hinterher immer ALLES weh. Ganz egal, ob das Rad vom Profi auf mich eingestellt wurde oder nicht. Nüja. Ich besteig lieber einen meiner Dicken, da fühle ich mich wohl. Und die bekommen auch keinen Platten, *ggg*!
    Übrigens, falls es dich tröstet: ich bin vor ziemlich genau einem Jahr die Heubodentreppe runtergerasselt und letzthin beim Zäuneziehen volle Pulle auf die Schn**ze gefallen. Ich hab heftig an einem alten Pfahl gerüttelt, der partout nicht nachgeben wollte. Als er es dann doch tat erlag ich der Physik und biss ins Gras. Wortwörtlich. 😂 Jaja. Man wird nicht jünger.....
    Alors! Encore des journées merveilleuses pour toi, et fait attention!!
    Salutations et bisous, Mme Bourdon

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    1. Selbstzerstörerisch? OMG, ich hoffe ja mal nicht, zumindest wüsste ich nix davon. Dann doch lieber die Theorie mit der Veränderung, die Beate oben vorgeschlagen hat. Doch, ich bin voll das Sensibelchen, aber das merkt keiner... :-DDD Aber bleibt einem ja kaum was übrig als aufstehen, wenn einem niemand hilft... :-) Rad ist halt insofern praktisch, als dass man total flexibel ist, wenn man irgendwo vor Ort steht. Die Dicken bekommen keinen Platten, aber vielleicht einen lahmenden Huf...? A propos, neulich hab ich auf Youtube gesehen, wie eine junge Frau mit ihrem Esel im Kastenwagen durch Europa reist... kkkk:-))) Tja, jeder wie er will. Aber den Esel hat vermutlich keiner wirklich gefragt...ob der sich da so wohl fühlt?
      Oh, oh, das mit dem Zaun stell ich mir jetzt auch so kopfkinomäßig vor... hinterher kann man ja drüber lachen, nicht wahr?
      Merci, je vais le faire.
      Salutations et bisous, Marènne

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  12. Zum Glück ist Dir nichts ernstes passiert.
    Ansonsten ist es doch ein Urlaub, wie Du ihn Dir wünscht. Viel ungeplantes, viel Abenteuer, viel Abwechslung.
    BG Sunny

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  13. Gut, dass ich deinen letzten Artikel zuerst gelesen habe, sonst würde ich mir bis heute Sorgen um dich machen - mein Mutterinstinkt! ;) Am Ende hat alles geklappt, auch ohne Hilfe – Gott sei Dank! Eines muss ich noch sagen – auch wenn ich mit dir gelitten habe, gleichzeitig aber auch viel lachen musste – ein wunderbarer Artikel, vielen Dank!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  14. ohh hihi
    köstlich geschrieben..
    ich habe sehr geschmunzelt über deinen Bericht
    habe jetzt weiter zurück gelesenum ganz mit zu bekommen um was es geht ;)
    sowas würde ich ja auch gerne machen
    habe aber leider keinen Van.. hab mir schon manchmal überlegt ob es eine Matratze im Auto auch täte?? :D
    Aber das wäre wohl nichts mehr für meine alten Knochen..früher sind meine Eltern und ich auch mit Fahrrad und Zelt durch die Gegend gezogen.. war schön und erlebnisreich ..
    liebe Grüße
    Rosi

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