GANZHEITLICHE FARBBERATUNG: FRAGEN ÜBER FRAGEN...

Zunächst mal: Ich freue mich sehr, dass in den Kommentaren zu meinem letzten Post der Serie "GANZHEITLICHE FARBBERATUNG" so viele interessierte Fragen gestellt wurden. Auch kritische Anmerkungen oder Verwirrung über meine Ausführungen wurden mehrfach geäußert. Dafür danke ich euch herzlich, denn damit kann ich durchaus etwas anfangen. Jedoch habe ich gemerkt, dass ich etwas weiter ausholen müsste, um auf die Fragen und Kritik für mich zufriedenstellend einzugehen, beziehungsweise hoffentlich für euch auch ein wenig Licht - oder eher Farbe! - ins Dunkle zu bringen. Puh, das Thema ist wirklich eine eigene Wissenschaft...!

Euren Anmerkungen einerseits sowie dem leuchtenden FRÜHLINGS-FARBTYP andererseits möchte ich allerdings den Raum geben, den sie beide verdienen. Daher starte ich mit letzterem erst am Sonntag, den 06. April (da ich zuvor noch etwas anderes vorhabe...!). Aber dann wirklich und wahrhaftig, versprochen! Hier also erst einmal zu euren Fragen, die ich hoffentlich verständlich genug beantworten kann: 

"Hat die natürliche Haarfarbe einen Einfluss auf die Ganzheitliche Farbberatung (bei konventioneller werden die Haare ja wohl abgedeckt)?"

Ja, bei der Ganzheitlichen Beratung macht man das mit dem Abdecken der Haare genauso - vor allem, wenn die Haare gefärbt oder gesträhnt wurden, kann dies nämlich das Analyse-Ergebnis beeinflussen. Etwas anderes ist es, wenn sich die Haarfarbe einer Kundin auf natürliche Weise verändert hat - nämlich, indem diese ergraut sind. 

Übrigens gibt es für jeden Farbtyp typische Merkmale, wie und wann dessen Haare grau bzw. weiß werden (trotzdem behält der Farbtyp seine Eigenschaften, die natürlichen Haare brauchen also nicht abgedeckt zu werden). So ergrauen warme Farbtypen i.d.R. eher "gelblich" und oft "scheckig", also nur partiell, so dass hier viel häufiger der Wunsch entsteht, die Haare zu färben als bei kühlen Farbtypen, deren Haar viel gleichmäßiger, attraktiver (und früher!) grau wird.  

"Man verändert sich ja mit zunehmendem Alter, die Haarfarbe wird eine andere, die Haut sowieso. Und scheinbar kann auch der Blick auf die eigene Person und das, was einem gefällt und steht, sich (weiter)entwickeln. Da könnte ich mir vorstellen, dass dann auch der Farbtyp sich ändert? Oder bleibt der grundsätzlich ein Leben lang der gleiche?"

Es wäre meiner Ansicht nach auch katastrophal, wenn man sich im Laufe des Lebens nicht weiterentwickeln und verändern würde, sondern in seinen Vorlieben, Ansichten und Selbstreflektionen ewig stehenbliebe. Nun kommt trotzdem ein ABER: der Farbtyp bleibt das ganze Leben lang derselbe, aus dem einfachen Grund, weil er nicht von unserer Psyche, sondern von schnöder Physis und Biologie abhängt. 

Genauso wenig wie beispielsweise die Blutgruppe sich ändern kann (außer durch eine Stammzellenspende, wie ich kürzlich gelesen habe), so bleibt auch die Zusammensetzung der Pigmente eines Menschen stets dieselbe. Auch dann, wenn die Haut sich wandelt, fleckig oder faltig wird, die Augenfarbe im Laufe der Zeit verblasst und das Haar ergraut. Selbst Michael Jackson hätte seinen Farbtyp nicht wechseln können (auch wenn er das offensichtlich vorhatte...) 😂.

Außerdem, wie bereits erwähnt, gehen die Farben, die einem gefallen nicht unbedingt einher mit denen, die einem stehen! Und jeder hat natürlich so seine persönlichen Farb-Vorlieben, die manchmal auch das Ergebnis verfälschen können - deshalb hab ich Kundinnen vor dem Spiegel auch immer gebeten, nicht auf die Farbe, sondern aufs Gesicht zu achten! Denn wenn man sich bei "Senfgelb, igitt!" ertappt, dann befindet man sich möglicherweise nur noch in der Farbaversion.

Bei mir selbst war es beispielsweise so, dass ich zunächst als FRÜHLING, dann als HERBST analysiert wurde: als FRÜHLING fühlte ich mich klasse, als HERBST... naja: ganz okay, weil mir die Frühlingspalette einfach viel besser gefällt! Und klammheimlich wäre ich eh gerne ein SOMMER! Dessen zarte Farbnuancen liebe ich einfach. Aber he, das ist hier kein Wunschkonzert 😂... ich bin es nun mal nicht! Mit "meinen" FRÜHLING/HERBST-Farben kann ich mich jedoch auch bestens arrangieren

"Ich trage alle Farben aller Farbtypen und ich glaube, sie stehen mir alle gut – was soll ich tun??? Gibt es für meinen Fall eine Lösung???? :)))) Das Leben ist zu kurz, um auf Farbe zu verzichten!"

Einfach weiterhin alle Farben tragen, würde ich sagen 😂. Der Wunsch nach einer Farbberatung entsteht ja in den meisten Fällen aus einer gewissen Unsicherheit oder auch Unzufriedenheit heraus - oft auch im "mittleren" Alter... aber wenn jemand mit den Farben seiner Kleidung vollkommen zufrieden ist, warum dann etwas ändern

Na klar ist das Leben zu kurz, um auf Farbe zu verzichten... aber das muss man im Übrigen auch nicht, wenn man sich strikt an seine Farbpalette hält. Aber da ich wirklich die Letzte bin, die ein Dogma predigt, halte ich mich selbst auch nicht immer daran (ehrlich gesagt, scheitert dieses Vorhaben oft auch am Angebot!).

Allerdings muss ich fairerweise dazu sagen, dass es Farbtypen gibt, die einfach in ihrer Farbpalette mehr Farbvarianten haben als andere. Möglicherweise würde eher eine "Not" der Kommentatorin entstehen, wenn sie vom Farbtyp ein SOMMER wäre (dessen Farbpass die geringste Bandbreite an Farben enthält und dem tatsächlich nur die gedeckten, fast pudrigen, hellen und kühlen Nuancen stehen). 

"Wenn mal der Farbtyp festgestellt wurde, heißt das dann eigentlich, dass ALLE Farben, die auf dem betreffenden Fächer vorkommen, auch wirklich zu mir passen sollten?"

Ja. Besser gesagt: eigentlich ja, denn es gibt sowohl beim FRÜHLING als auch beim SOMMER sehr zarte, nahezu feenhafte "Typen" mit fast durchscheinender Alabasterhaut, denen nur die hellsten Farbnuancen stehen. Daher hat Karin Hunkel, die diese Farbpässe entwickelt hat, ihr Angebot auf insgesamt 8 Farbtypen (zusätzlich den hellen FRÜHLING und den hellen SOMMER) erweitert. Aber bei diesen extrem zarten Hauttypen könnte man auch in der Beratung darauf hinweisen, welche Töne der Palette richtig passend sind... auch sind diese hellen Farbtypen eher die Ausnahme.

Im letzten Post hatte ich erläutert, dass man aus den Farbeigenschaften warm, kühl, hell, dunkel, klar und gedeckt im Grunde die 6 Farbtypen bilden könnte - auf die Erstellung der Paletten wurde viel Mühe aufgewendet, im Nachhinein auch Farbtöne wieder herausgenommen und neue hinzugefügt. Aber es gibt auch Farbfächer von anderen "Anbietern", die sich mir überhaupt nicht erschließen, dazu gehören beispielsweise jene, welche sowohl kalte als auch warme Töne enthalten

Und eine Sache liegt mir noch am Herzen: auch, wenn ich mich bemüht habe, die Farbtücher oder -fächer naturgetreu zu fotografieren, ist mir das manchmal nicht so gut gelungen. Farbtöne wirklichkeitsgetreu auf Fotos abzubilden - dazu braucht es scheinbar hochwertigeres Equipment (Kamera, Tageslichtlampe) oder mehr Geduld (ähem). 

Hier das Beispiel der "Lilatöne" des HERBST-Farbtyps: links im Tageslicht fotografiert (Farben werden von der Kamera völlig falsch dargestellt), rechts drinnen und ordentlich nachbearbeitet: mehr Tiefe, mehr Wärme, weniger Sättigung... und das Ergebnis ist noch immer nicht perfekt. Aber zumindest annähernd... jedoch keine Sorge, in den nächsten Posts zu den jeweiligen Farbtypen werde ich darauf achten und notfalls die Farben am PC "herstellen", die stimmen dann zu 100 %.

falsch                                                richtig

"Die (Farbfächer der warmen Farbtypen) sprechen mich (...) auch vom "Sympathicus" her am stärksten an. Was mir dort allerdings schwer abgeht, sind Lilatöne - es gibt doch auch "warmes Lila"..."

Siehe oben respektive unten... es kommt halt immer drauf an, was man unter LILA versteht. Aber meine Rede - auch Farbname ist Schall und Rauch. In der Palette des HERBST-Farbtyps finden sich zumindest gedeckte, tiefe Wein- und Mauvetöne, allerdings sieht man deutlich, dass diese eine Beimischung von GELB haben - logisch, denn klassisches VIOLETT hat dies nicht, da es sich bei Mischungen von ROT und BLAU ja immer um kühle Farbergebnisse handeln muss

Zum Vergleich dazu die (nachbearbeiteten, ebenso nicht ganz perfekten) Lilatöne des SOMMER/WINTER-Mischtyps, der tatsächlich nicht selten mit dem HERBST-Farbtyp verwechselt wird. Warum? Von wegen tiefe und gedeckte Farben... aber dazu mehr in den weiteren Posts.

"Lilatöne" des HERBSTES

"Lilatöne" des Sommer/Winter-Mischtyps

"...ich weiß nicht welche Farben mir z.B. ungeschminkt stehen. Werde aber das mit der deutlichen Kante von Farbe zum Gesicht einmal austesten, ob ich da was erkennen kann. :)"

"Sehr toller Beitrag und ich freue mich auf weitere! Allerdings bin ich nun völlig verwirrt, welcher Farbtyp ich bin..."

Zumindest, ob einem warme oder kalte Farben stehen, kann man sicher selbst herausfinden. Bei mir war das recht einfach zu sehen, und ich wusste es immer schon: es konnten nur die warmen Farben sein. Wie oben bereits erwähnt, wurde ich erst als FRÜHLING analysiert, was ganz logisch war, denn mir stehen zu tiefe Farbtöne wie DUNKELBRAUN, WEINROT oder PETROL des HERBSTES einfach nicht. 

Einige Zeit später wurde ich dann doch "zum HERBST gemacht" - ist ja klar, denn die leuchtenden, klaren und strahlenden Farben des FRÜHLINGS passen für mich einfach genauso wenig! Intuitiv zog es mich allerdings automatisch zu den FRÜHLING/HERBST-Farbtönen hin...

Ihr merkt, worauf ich hinaus will? Bei der klassischen Farbberatung fehlt einfach das "Puzzlesteinchen" FRÜHLING/HERBST-Mischtyp. Ob ihr solche Feinheiten in der "Selbstanalyse" feststellen könnt, bleibt abzuwarten. Mit Sicherheit wird euch beim Lesen der nächsten Posts so einiges klarer werden, keine Sorge!  


"Mona Lisa ist ganz sicher Herbst - aber das kann auch am vergilbten Firnis liegen ;-DDD"

"Was Mona Lisa betrifft: Also ich sehe bei ihr schon einen Unterschied. Ich finde sie herbstelt auch, vielleicht mit einem frühlingshaften Einschlag. Wenn ich mir das Sommer-Winter-Bilder von ihr mit dem violetten und dem blauen Tuch separat ansehe, gruselt's mich richtig. (Wobei sie mir mit dem Braunton (?), der sich unter "Sommer" zwischen zwei Silbergrau-Tönen befindet, ganz besonders gut gefällt...)"

"Ich bin mal ganz ehrlich: ich kann die Unterschiede bei deinen ML-Beispielen echt nicht sehen. Für mein Empfinden sieht ML immer gleich aus, egal welche Tücher ihr unters Kinn gehalten wurden.... Aber vielleicht ist mein Blick auch einfach noch ein wenig getrübt...."

Keine Sorge, der Blick ist nicht getrübt: Ich bin jetzt auch mal ganz ehrlich, nach den heutigen Erkenntnissen weiß man noch nicht einmal, ob es diese rätselhafte Mona Lisa überhaupt gegeben hat - selbstverständlich lässt sich an ihrem Beispiel kein Farbtyp feststellen. Dazu brauch es schon höchst lebendige Menschen. Anhand ihres Portraits wollte ich auch nur veranschaulichen, wie das mit dem "Drunterhalten" der Tücher überhaupt funktioniert.

Anhand von Fotos etwas zu erkennen, finde ich ohnehin sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich - erstens "leben" sie nicht, zweitens, überlegt mal, wenn ich große Probleme habe, mit Hilfe einer an sich guten Systemkamera die Farbfächer einigermaßen originalgetreu zu fotografieren (und dennoch nachbearbeiten muss, damit die Farben stimmen!) - wie kann ich davon ausgehen, dass die Haut-, Augen- und Haarfarbe einer fotografierten Person mit der Realität übereinstimmen? 

Etwas differenzierter sieht das Ganze aus, wenn ich ein Foto habe, auf der eine Person bereits in ihren "richtigen" oder "falschen" Farben gekleidet oder geschminkt ist, so wie die blonde Dame weiter unten, denn auf diesem Foto sind die Farbverhältnisse - also sowohl von Teint/Auge/Haar und Kleidung/Kosmetik - ja wiederum die gleichen... ich sag ja, es ist eine Wissenschaft... 😂!

Ich biete selbst seit Jahren keine Farbberatung mehr an, daher "hab ich nix davon", wenn ich das hier erwähne, aber ich tu's trotzdem: so genannte "Online"-Beratungen sind für mich persönlich aus o.g. Gründen höchst unseriös. Davon kann ich wirklich nur abraten. Falls ihr euch also mit dem Gedanken tragen solltet, euch einer Farb- und Stilberatung zu unterziehen, investiert lieber in eine seriöse Beratung vor Ort, live und in Farbe.

"Zu den Beispielfotos - da ist mir auch schon auf anderen Seiten aufgefallen, dass ich manche Frauen nicht so kategorisieren würde, wie man es getan hat. Hier geht's mir auch teilweise so. Bei den sechs Frauenköpfen, die du in deiner zweiten Collage zeigst, finde ich, dass der "Sommer"-Frau der Lippenstift absolut nicht passt. (Aber ein Farbton wie dieser kommt dann bei deinen Fächern bei "Sommer" auch überhaupt nicht vor...) Und "Frau Winter" ist extrem hingeschminkt und haargefärbt auf diesen Typ... Würde sie anstelle des roten Kleides ein Winter-blaues tragen, würde ich optische Frostbeulen kriegen... ;-DD"

gemeint sind diese Fotos...

Hal-lo, das war doch nur die Einführung... 😂😂😂. Und bei den Beispielfotos musste ich auf PIXABAY lange suchen, daher mag es sein, dass sie nicht besonders gut sind. Mir war es eigentlich nur wichtig, etwas "Typisches" für jeden Farbtyp zu zeigen - sozusagen dessen "Wesen" einzufangen. Bei der Sommerfrau sind es Haare, Teint und Augen, aber ja, es stimmt schon: der Lippenstift der Sommerfrau ist zwar kühl und "himbeerig", doch sicher ein wenig zu kräftig bzw. glänzend für den SOMMER

Und es ist auch richtig, dass das Foto der "Winterfrau" total gekünstelt wirkt - aber ich wollte das WINTER-typische Thema "KONTRASTE" wohl überdeutlich darstellen. Bin jedoch voll kritikfähig 😂 und habe die Collage hier nochmal überarbeitet... zu den einzelnen Farbtypen gibt es auch in den jeweiligen Posts genügend Bildbeispiele, die dann hoffentlich etwas eindeutiger sind...! Bitte ein wenig Geduld...

Noch eine Anmerkung zum Thema anschauliches Bildmaterial: da ich aus Datenschutzgründen leider, leider komplett auf PIXABAY angewiesen bin, ist es eher müßig, dort passende Fotos zu finden... während meiner Farbberatungs-Zeit habe ich den Kundinnen beispielsweise als Präsentation sehr aussagekräftige Beispielfotos von Promi-Damen gezeigt, einmal in den "falschen" und einmal in den "richtigen" Farben. 

Und wenn man mal Cameron Diaz mit dunkel gefärbten Haaren in Schwarz, Julia Roberts blondiert in Hellblau oder ein altes Foto von Liv Tyler mit rötlichem Haar - in Tomatenrot, autsch! - gesehen hat, wird einem sehr schnell klar, warum eine Farbberatung gar nicht mal sooo verkehrt sein könnte 😂!  

Die Reaktionen waren jedenfalls immer sehr eindeutig. Wenn selbst diese attraktiven Frauen in den falschen Farben gar nicht mehr soooo schön aussehen - wie geht es dann erst den "Normalos" unter uns? Diese Bilder darf ich aber auf dem Blog nicht zeigen... dafür gab es ein PIXABAY-FOTO einer blonden Dame, welches auch die unterschiedlichsten Reaktionen hervorrief:


"Bei dem Foto der Frau unter dem Titel "Anti-Farben" gibt es mehreres, das optisch stört, nicht nur am Styling der Frau. Das Dunkelviolett zu dem apricotfarbigen Hintergrund ist für mich schon mal das erste, das mir richtig wehtut. Aber natürlich auch die Kleidung, das Makeup und der platinige Blondton der Frau. Sie macht richtig Lust darauf, sie umzufärben und umzuziehen 😉, was meinst du?"

"...die arme Dame von Pixabay sieht sehr sehr müde aus in ihren falschen Farben - dabei würde sie in Frühlingsfarben strahlen wie ein sonniger Ostersonntag..."

"Man sieht auf dem einen Foto mit der Frau ganz deutlich, dass hier die Farben nicht wirklich zum Teint passen. Gerade bei den Frühlingstypen sehe ich das ganz oft. Statt warmer Farben werden oft kühle Blautöne gewählt."

Auch mich juckt es regelrecht in den Fingern, die Dame umzustylen und neu zu schminken, auch ich glaube, dass sie in Frühlingsfarben und mit einer natürlicheren, ihrem Typ angepassten Haarfarbe viel frischer und strahlender aussähe - und ich denke ebenso, dass gerade FRÜHLINGE in ihrer Garderobe mit Vorliebe zu dunklen Tönen greifen, die sie regelrecht "herunterziehen" - woran das liegt, kann ich nicht sagen, aber ich könnte glatt ne Statistik drüber fälschen...!😁

"Ich finde jetzt (...) nicht, dass die Dame unvorteilhaft gekleidet ist... vielleicht hat sich sich danach gefühlt. Ich würde vielleicht auch einen anderen Lippenstift wählen."

Ob sie sich danach gefühlt hat oder nicht, steht ja auf einem ganz anderen Blatt - gerne bei "COLOUR ENERGY" nachzulesen. Aber ob hier eine Farbharmonie vorherrscht oder nicht, kann ich eben schon beurteilen. Der Lippenstift stört mich übrigens am Allerwenigsten. 

Ihr kennt mich, ich mag nicht so gerne "prahlerisch" rüberkommen... aber was Farben angeht - im Übrigen auch Farbmischverhältnisse (ich sehe einen Farbton und kann diesen aus dem FF aus Grundfarben plus Schwarz und Weiß perfekt anmischen, weil ich aus Erfahrung einfach auf einen Blick sehe, was "drin" ist) - Sorry, aber da bin ich der Pro. Sodala. Jetzt wär das hier auch mal geklärt... 😂.

"Aus meiner beruflichen Zeit kenne ich Farbberatungen für Frauen in Führungspositionen, die wir in Seminaren durch eine Fachfrau durchführen ließen. Da sich die Fortbildung über Monate hinzog, konnten wir den Erfolg auch miterleben durch die neuen Looks und die Erzählungen der neu gestylten Frauen, die durchwegs sowohl beruflich als auch privat sich viel authentischer und präsenter zeigten. Es waren krasse Fälle dabei, wo die Frauen ihren Kleiderschrank praktisch komplett ausgewechselt haben, weil sie einfach bisher im falschen Farbtyp gekleidet waren. Aber das brachte total viel, auch in beruflicher Anerkennung und persönlichem Mut."

Dieser Kommentar fasst perfekt zusammen, weshalb es sich eben doch lohnen kann, sich einer Farbberatung zu "unterziehen", eben weil diese (den meisten zumindest) Sicherheit und Selbstbewusstsein gibt. Gerade die Kundinnen, welche in meiner "aktiven" Zeit häufig zögernd und fragend zu mir kamen und nach der Beratung bestärkt und erhobenen Hauptes ihrer Wege gingen, waren mir die Liebsten und mir wurde regelmäßig warm ums Herz, wenn ich jemandem dazu verhelfen konnte, sich selbst neu zu entdecken und schön zu finden. Das hilft nämlich durchaus im Leben...

Ach ja, eine klitzekleine Kleinigkeit noch (ihr merkt, ich könnte stun-den-lang über Farben schreiben oder sprechen...😂): ganz am Ende, nachdem ich euch alle Farbtypen vorgestellt habe, werde ich natürlich auch darüber plaudern, was denn nun die Ganzheitliche Farbberatung von der konventionellen unterscheidet - und wie so eine Beratung (bei mir zumindest) genau ablief. 


Nochmals vielen Dank für euer reges Interesse!
Und falls aus den Antworten weitere Fragen entstehen,
scheut euch bitte nicht, diese zu stellen!!!

💙💚💛💜💖

Kommentare

  1. Hallo Maren,

    jetzt bin ich total verwirrt, meine Synapsen fahren Achterbahn. :-)

    Jetzt weiß ich nicht mehr, wo ich dran bin. Vielleicht ist es auch zu früh für meine Neuronen. 😂
    Aufgrund der Fotos hätte ich jetzt gedacht, ich wäre ein heller Herbst. Ich habe mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht so richtig damit beschäftigt.

    Jetzt sind meine Haare grau und ich habe nicht vor, sie zu färben. Aber das widerspricht ja dann , dass eher kühlere Farbtöne nicht färben wollen, wärmere schon. Fragen über Fragen. :-)

    Was mich interessiert, kann man anhand der Farbtypen der Person auch ein Temperament zu ordnen? Also kühler Winter = kühler Charakter , Sommer = heißes Temperament? You know what I mean?

    Ich finde es gut, dass du das so ausführlich erklärst und man was zum Nachdenken bekommt. Nicht immer nur die kurzen Dopamin-Shots. 😂

    Liebe Grüße,
    Claudia

    AntwortenLöschen
  2. Du gibst dir ja rechtschaffen viel Mühe mit der Darstellung dieses spannenden Themas! Chapeau! Am Ende bin ich dann aber immer froh, dass mein Farbtyp mit meinen Farbvorlieben übereinstimmt und ich von meiner Ausbildung her einen guten Blick für Farben habe. Ich hab mich gestern großartig gefühlt, als ich mit meiner pinken Regenjacke mit meinen leuchtend weißen Haaren zur Demo gegangen bin. Und entsprechend bin ich angesprochen worden. So eine Unternehmung tut dann in zweifacher Hinsicht gut.
    Die fotografischen Schwierigkeiten kann ich gut nachvollziehen. Die würden mich verzweifeln lassen…
    Sonntagsgrüße!
    Astrid

    AntwortenLöschen
  3. Für mich war auch die Collage aus den verschiedenen Farbtypen zusammengestellt im letzten Post schlüssig. In der neuen Collage sieht man das, worauf du hinaus möchtest, noch deutlicher. Gerade auch der Sommer mit dem Lippenstift in kühlem Pink.
    Meine Farbe "die immer geht" ... also für meinen Geschmack. :))

    Nahm lange an das Haut mit Sommersprossen immer ein Indiz für einen warmen Farbtyp sind. Das stimmt aber auch nicht gell.
    Ich habe schon des öfteren Sommersprossen in einem gräulichen Hellbraun gesehen. Es schwirren einfach auch zu viele ungenaue Beschreibungen oder Infos zum Thema Farbtyp im Netzt herum.
    Daher freue ich mich schon auf deine Beiträge zum Thema, ob es denn fixe Merkmale gibt um in etwa kühl oder warm festzustellen.

    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  4. Wirklich toll, wie Du auf alles eingehst, das ist beeindruckend.
    Bei mir sind zum Glück die Lieblingsfarben auch "meine" Farben.
    Ich dachte immer, ich bin der Herbst, aber der Frühlings-Herbst passt viel besser. Und gefällt mir auch noch dazu viel besser :-).
    Die Farben darzustellen beim Fotografieren, das ist echt Profi-Kunst und nicht umsonst sind Fotos so teuer, wenn sie wirklich ganz genau stimmen sollen. Und dann gibt sie auch noch jeder PC anders wieder. Also ich kann davon ein Lied singen im Shop...
    Am schlimmsten sind die Lila-Töne... Da muss frau dann einfach mal mit 80% zufrieden sein.
    Nun hast Du uns so auf die Folter gespannt mit dem laaaangen Vorlauf bis zum April!
    Da hilft dann nur Warten.
    Herzliche und geduldige Grüße
    Sieglinde

    AntwortenLöschen
  5. wunderbar!!!
    dass du bei mir sperrangelweit offene scheunentore mit dem thema einrennst, ist dir sicher schon aufgefallen ;-D
    und ich muss zugeben, bei farben bin auch ich ein pro ;-DDDD
    und auf jeden fall gibt es "warme lilatöne" - ich sach nur BEERENTÖNE. die hölle für wintertypen, die in echtem lila spektakulär aussehen...... aber oft können z.b. schenkende das nicht auseinanderhalten - hab im leben schon viele schals und mützen weiterschenken müssen.
    @fotos & farben: der ganze aufwand nützt nix, wenn der bildschirm der empfängerin falsch eingestellt ist - und das ist öfter der fall als man glaubt - wurde oft für blau gelobt, das eigentlich petrol war oder für rot, dass im original und an meinem bildschirm definitiv pink......etc.etc.. plus: tageslicht ist immer warmtonig - ich muss fast immer die farben meiner fotos abkühlen, um die töne richtig darzustellen - allein wg. meiner haut, die auf den meisten handy-fotos immer einen gelbstich hat - den es in natura garnicht gibt......
    neverending colour story :-D xxxx

    AntwortenLöschen
  6. Das liest sich spannend und Du hast Dir mega viel Mühe gemacht. Nun bin ich gespannt auf April. 😊 Aber eins nach dem anderen, in Deinen Posts steckt viel Arbeit.
    Liebe Grüße aus Ban Krut, Tina

    AntwortenLöschen
  7. Ich habe mich ganz am Anfang meiner "Farbkarriere" total falsch eingeschätzt. Dachte, ich wäre ein Frühling, obwohl mir die Winterfarben am besten gefielen. Dann wurde ich Beraten und als Sommer eingestuft. Alles falsch. Es stellte sich heraus, dass ich doch ein Winter bin. Damit war dann mein Frieden mit den Farben geschlossen.

    Bei einem muss ich dir allerdings widersprechen. Eine Farbberatung online geht doch. Richtig ist, dass man schlussendlich nicht exakt den Farbtyp bestimmen kann. Man kann aber zumindest die Grundlage bestimmen (ob kalt oder warm). Wer das von vornherein so kommuniziert ist auch nicht unseriös.

    Liebe Grüße
    Sabine

    AntwortenLöschen
  8. "Ich trage alle Farben aller Farbtypen und ich glaube, sie stehen mir alle gut – was soll ich tun??? Gibt es für meinen Fall eine Lösung???? :)))) Das Leben ist zu kurz, um auf Farbe zu verzichten!" . Genau das habe ich mir aus Deinem Post herausgepickt, liebste Maren. Das wird auch mein Motto bleiben. Vielleicht bin ich irgendein Farbtyp....aber wie ich schon mal schrieb, ich wähle die Farben meiner Outfits nach der momentanen Stimmungslage.
    Wünsche Dir eine gute Zeit und alles Liebe
    Violetta

    AntwortenLöschen
  9. Danke für die viele Mühe, die Du Dir hier machst. Ich denke auch, es gibt für jeden schmeichelnde Farben. Vor allem gibt es von allen Farben auch immer eine entsprechende Variante. Also klar, nebelig, gedeckter, wärmer, kälter. Den Unterschied sieht man meist nur, wenn sie nebeneinander liegen und unter dem Gesicht hängen.
    Wer diesen "Licht an" Effekt am eigenen, ungeschminkten (!!) Gesicht schon erlebt hat, zweifelt nicht daran.
    Man spart sich halt viel Arbeit, weil man einfach immer gut aussieht. Für faule Menschen wie mich perfekt.
    BG Sunny

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über einen regen Austausch!
Jeder Kommentar wird auf jeden Fall gewürdigt und beantwortet und Du machst mich happy... ;-)

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Produkt von Google, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Produkte von Google.

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner
Datenschutzerklärung.

Beliebte Posts