
Also, in Sprachen beziehungsweise Dialekte könnt' ich mich ja manchmal mit Begeisterung reinlegen. Ich finde es unglaublich spannend, wie beispielsweise in deutschen Grenzgebieten gesprochen wird, nicht nur deshalb, weil ich gerade aus einem solchen wieder in München angekommen bin. Also quasi von dort, wo wirklich auch der letzte Asi in der Dorfkneipe die feinen, aus Frɑ͂ɑ͂ɑ͂nkreisch importierten Meeresfrüchte in sich reinschaufelt als wären's Wurschtsemmeln und dazu einen Pinot Blanc schlürft, weil na ja: der kurpfälzische Bauer halt nix anderes kennt. Ts.
Erst jetzt, wo ich genügend Abstand habe, fällt mir auf, wie französisch nicht nur die Gepflogenheiten, sondern auch der dort gesprochene Accent doch manchmal anmutet, nicht nur wegen der Ähnlichkeit zum Elsässischen, einem aussterbenden Dialekt, der auch auf der rechten Seite des Rheins problemlos verstanden wurde, sondern ebenso wegen der teilweise nasalen Selbstlaute wie in "Wu gehma'n nɑ͂" ("Wohin gehen wir?"), also mit dem selben "ɑ͂" wie in "enfant". Im norditalienischen Bayern hingegen gibt es keine solchen offenen Nasallaute, denn ein "Obatzter dahoam" besteht zwar in erster Linie aus Camembert, wird aber trotzdem nicht französisch nasal, sondern italienisch geschlossen ausgesprochen. Hä? Wohl eher Hɑ͂?


Apropos Kurpfalz: nirgendwo sonst gibt es den Ausdruck "Alla!", der wirklich häufig und in allen Lebenslagen angewandt wird und so viel heißt wie "Nun gut", "Siehste!" oder auch (gern mit dem Zusatz "hopp!"): "Auf geht's!". Eh glasklar, woher dieser Terminus stammt, oder? Logischerweise vom französischen "Allons!".
Na jɑ͂ɑ͂ɑ͂. Über Sprache zu schreiben kann ja nur schiefgehen. Man sollte sie sprechen. Und vielleicht muss auch nicht immerzu alles verstanden werden, n'est-ce pas. Nicht nur die allseits verpönten Anglizismen (von denen übrigens selbst mein verehrter Torsten Sträter behauptet, sie seien für ihn ein No-Go! 😂) sondern auch so genannte Gallizismen oder sogar Scheingallizismen (Oh la laaa!) peppen unsere ansonsten eh gar nicht mal so formidable deutsche Sprache zum Glück nicht erst seit Napoléon auf.





Denn was heute die bad boys aus dem englischen Wortschatz sind, waren vor etwa 300 Jahren les enfants terrible, die aus dem Französischen übernommenen Spracheigenheiten, welche in Deutschland vom Adel, der Bourgeoisie und den Intellektuellen wie Konfetti unters niedere Volk gestreut wurden und gegen welche schon damals empörte und um die Reinheit der Sprache bemühte Deutschländer mit stark national geprägter Haltung vorzugehen versuchten. Also quasi die Vorläufer von "Niemand-geht-an-mein-Schnitzel-Alice" und Konsorten, mit denen wir uns heute so rumschlagen müssen.
Dieses ganze "fremdländische" Vokabular - einst vorrangig aus Frankreich, inzwischen aus aller Welt - das meine persönliche Art und Weise, mich auszudrücken, aufs Zauberhafteste bereichert, sei es in Poesie, Melancholie, Humor oder auch mal in einem so richtig prollig-derben Wutausbruch - ich lieb's und ich fühl's einfach! Sprache ist ohnehin etwas ganz Wundervolles, in ihrem gesamten Wandel, selbst in ihren beleidigenden Auswüchsen oder grammatikalischen Entgleisungen, die mir durch meinen Job ganz sicher nicht fremd sind. Also, ihr Gender- und Anglizismen-feindlichen Schnitzelesser: niemand geht an meine sprachlichen Prägungen!
Schweineschnitzel? Reinheit der Sprache? Mon Dieu! Bei Gallizismen bin ich ohnehin die Letzte, die ein "Menno!" auf den Lippen hätte. Ihr ahnt sicher, woher der Begriff stammt? Natürlich vom entsetzt ausgerufenen "Mais non!". Für uns sind vor allem französische Expressionen sowas von selbstverständlich geworden, dass wir sie in unserem Alltagssprech möglicherweise gar nicht mehr wahrnehmen. Glaubt ihr nicht?
Mag nur eine Bagatelle sein, aber der Clou ist doch, dass ich bereits seit Jahren mit einem Jargon für euer Amüsement sorge, der meine Nonchalance par excellence nuanciert. Ob vom Büro, vom Boudoir oder vom Canapé aus dem Salon: meistens ohne Fauxpas, nie den gewohnt charmanten Esprit oder gar die Contenance verlierend! Und das auch noch très chic, en Vogue oder wenigstens mit einem Potpourri an superben Interieur-Ideen. Entre nous: für mich eine Petitesse und vor allem ein Pläsier! Möglich, dass ihr bei diesem Resümee ein Déjà-vu bekommt, in Trance parlieren möchte ich euch allerdings nicht, deshalb... äh... darauf einen Dujardin!
Und ein zum Thema passendes Outfit gibt's obendrein. Alla, geht doch.
TENUE:
Robe: Betty Barclay (2022)
Chaussures: Gabor (2019)
Sac: aus Rom (2019)
Foulard: Kaufhaus Hütter, Sinsheim
Veste: DKNY (von TkMaxx), neu
Lunettes de soleil: dm
Bague: DIY
LOCALITÉ:
Mein Arrondissement im Frühling
hihi - schöner ausflug in die spache - bin ja neben technik- auch sprachnerd :-D
AntwortenLöschenkann noch was lustiges "französisches" dazutun. der berliner sagt, um jemanden zu massregeln: mach mir keene fiesematenten - kommt wohl von *viens dans ma tente/kommen sie in mein zelt* - napoleonische soldat zum feschen berliner mädchen...... was natürlich nicht gern gesehen war damals..... :-D
wo ich aufwuchs, hiess es immer es zieht wie hechtsuppe - vom hebräischen wort für sturmwind, dass ich hier lieber nicht schreibe weil ich weiss nicht wie.
dein anzug in 3 "nichtfarben" und knalligen accessories (ha!) ist sehr französisch/pariserisch!! trés chic!
xxx
"Visite ma tente" - davon hab ich auch schon gehört! Und da nicht erwünscht war, dass die Soldaten ihr "Pulver schon vor der Schlacht verschossen", sozusagen :-))), sollten sie bloß keine Fissematenten machen! :-)
LöschenDas mit der Hechtsuppe hab ich mich schon immer gefragt, wusst ich nicht, dass es ursprünglich aus dem Hebräischen kommt... apropos aus dem Jiddischen gab es auch ganz viele Wörter, wie Massel oder Schickse (haben wir in der Jugend noch benutzt) die sterben aber leider aus.
Merci bien! <3
„Alla“ heißt es auch in meiner Ursprungsregion in Badisch Sibirien. Und im Kölschen gibt es viele, viele Gallizismen ( im Stadtarchiv habe ich vor einiger Zeit eine Senioren-Studi- Gruppe kennengelernt, die die Quellen aus der Franz. Besatzungszeit beackert ).
AntwortenLöschenDein Veedel ( oder Grätzel oder - wie heißt das eigentlich in München ) schaut heimelig aus, deine Kleidung lässig.
Sonntagsgrüße!
Astrid
Ich musste vor allem an Tina denken - in Monnem ist Alla ja in aller Munde :-)))
LöschenKann ich mir vorstellen, auch dass es da Studi-Gruppen gibt, ist ja auch interessant, Sprache zu erforschen.
In München sagt man Stadtviertel :-DDD
Liebe Grüße
Maren
Justement! Mon Dieu Maren! Ich musste gerade so lachen.😂 Ich liebe ja die französische Sprache, ich finde sie klingt wie Musik.🎵
AntwortenLöschenMannemerisch klingt so gar nicht fein, aber ich habe es von der Pike (franz.piquer) auf gelernt 🤭 und lasse mir das nicht mehr nehmen. Gelingt mir auch nur so semi, gebe ich zu.
Alors, Dein Outfit liebe ich, es wirkt trendig, der Kurztrench ist nämlich gerade le dernier crie und frisch, Rot ist toll. Kein Wunder, dass Du heute französisch sprichst.😉
Alla hopp… dann wünsche ich Dir einen wunderschönen Sonntag, ma
chère Maren.
Avec plaisier, Tina!
LöschenAber französisch klingt auch nicht immer "fein", finde ich. Mal nen Katalanen oder Bretonen fluchen hören? Hihi... also passt mannemerisch/kurpfälzisch da voll rein, finde ich. Und so eine gewisse "Sprachmelodie" hab ich auch immer noch, auch wenn ich schon mein halbes Leben in München bin. War witzig, als ich jetzt wieder in der alten Heimat war, war ich sofort wieder drin im Slang, untermalt von ein paar bayrischen Expressionen wie "Mei" oder "Naa", die ich nicht mehr loswerde. Bin also ein Beispiel für Sprachvermischung :-DDD
Ja, den Kurztrench hab ich bei TKMaxx in Karlsruhe (hab eine kleine Shoppingtour echt gebraucht!) entdeckt und mich sofort verliebt, denn er sieht gegen die ganzen H&M oder C&A-"Lappen" echt wertig aus.
Alla, tschüss und liebe Grüße, hab einen guten Start in die Woche, ma chère Tina
In der Tricolore auf dem Trottoir schüttelst Du es aus der Lamäng: Deinen französichen Look und Dein Sprachgenie!
AntwortenLöschenSehr amüsant und elegant!
Bei uns in Franken ist es ja super bodenständig wie Du weißt, aber französische Begriffe gibts viele, da die Franzosen hier vertreten durch die Hugenotten schon lange da waren als zusätzlich Napoleons Truppen im 18. Jahrhundert einfielen und Franken zu Bayern zwangseinverleibt wurde.
Le boeuf, der Ochs, la vache, die Kuh, fermez la porte - die Tür mach zu! Das haben wir in der Kinderzeit gelernt und immer wieder gern gerufen...
Heute mal ein herzliches Ade von mir,
Sieglinde
Genau, aus der Lamäng! Hihi... merci, ma chère!
LöschenDes Frrränggische mocht ich aber auch sehr... als ich aus Bambärch nach München kam, wurde ich sogar gefragt, ob ich aus Franken sei - mein Kurpfälzisch hat sich damals wohl mit fränkisch vermischt und klingt wohl in der Sprachmelodie ganz ähnlich - außer dem starken "R" natürlich...!
Le boeuf, der Ochs... etc. mach's Türle zu! hieß es bei uns und klar kenn ich das auch noch.
Ade und herzliche Grüße,
Maren
haha, der letzte lange Absatz ist genial geschrieben von dir :-))
AntwortenLöschenWegen der vielen Anglizismen könnte ich mich manchmal in Rage reden (wütend werden) oder an den Plafond (Zimmerdecke) gehen... nein, nicht wirklich, aber Gallzismen klingen einfach lieblicher, oder?
In Wien haben sich sowieso durch die jahrhunderte viele französische Wörter eingebürgert und "verwienert". Am Kaiserhof war ja französisch tw. Hofsprache und auch Napoleons Truppen haben (nicht nur) Wörter hinterlassen.
So wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag, bei uns wird es eher ein Regentag, den ich im Fauteuil mit einer Melange (Milchkaffee in Wien) verbringe oder so... lg
Vielen Dank, Friederike! :-)))
LöschenGallizismen sind wir halt schon gewohnt - außerdem setzen wir sie halt auch "elegant" und grammatikalisch richtig ein, während die Jugend ihre Anglizismen ja einem eher so vor die Füße k*tzt, sozusagen, klingt oft nicht so nice!
Ich finde es eh umso zauberhafter, wenn sich das Wienerische mit französischen Begriffen vermischt!
Ich hoffe du hattest einen schönen Sonntag auf dem Fauteuil mit einer Melange... :-)))
Liebe Grüße!
Ein ganz wundervolles Outfit (oh...Anglizismus) in bleu diesmal (ideal für die neue Ü30 Blogger--Aktion). Mich hat diesen schwäbische a(gonnt ma na...) auch immer an das Französisches erinnert. Irgendwie hat sich das mit der Zeit im europäischen Raum wohl vermischt. Französisch gefällt mir außerdem sehr gut...ich hab´s auch in der Schule gelernt...aber die Anwendungsmöglichkeiten waren danach begrenzt. Für unsere Urlaube in Fronkreisch hat´s aber meist gereicht. Une bonne journée chère Maren....
AntwortenLöschenVioletta
Merci, ma chère Violetta! Ja, das hat sich alles vermischt, ich sag nur Elsässisch, das ist ja auch wie Badisch. Ich hab französisch auch in der Schule gelernt, bin aber an der schweren Grammatik gescheitert... na ja, für einen Urlaub reicht's aber auch bei mir.
LöschenLiebe Grüße et à bientôt,
Maren
Salut, ma chère Maren,
AntwortenLöschendu hast dich mal wieder selbst übertroffen beim Recherchieren nach passablen Begriffen aus der französischen Sprache. In Österreich wurde zur Kaiserzeit auch gerne französisch parliert, daher wurden hier vor allem in meiner Kindheit und Jugend noch gerne Wörter wie Jalousie, Portemonnaie, Trottoir, Boudoir, Lavoir... verwendet, teilweise aber mit einem SEHR wienerischen Einschlag. Lavoir, also die Waschschüssel, wurde z.B. Lawur (mit einem SEHR legeren "Meidlinger L" und einem sehr langen U ausgesprochen und ich erfuhr erst Jahre später, woher dieses Wort stammt. Meine Mutter sagte allerdings manchmal auch Lawor dazu, sie sagte aber auch Gollasch zum Gullasch. (Ich glaube, das war ihr Versuch, diese Wörter ins "Hochdeutsche" zu verwandeln ;-)) Von Jalousie kenne ich Aussprache-Variationen von Tschallussie bis Jaluisie (buchstabengetreu ausgesprochen). Außerdem haben wir hier viele Wörter, die aus dem Tschechischen, Ungarischen, Jiddischen... stammen. Durch das Eindringen der Anglizismen hat sich aber auch unsere Sprache verändert, und ich glaube, die meisten Menschen aus Janas Generation kennen diese Wörter schon nicht mehr - und Jana kennt sie zwar, aber verwendet sie nicht. Edi und ich schleppen jedoch von unseren Reisen wieder neue Begriffe mit (wie z.B. das schöne, universell verwendbare "Pura Vida" aus Costa Rica), Sprache bleibt also spannend und lebendig. Außer in den USA, wo es jetzt eine sehr irritierende "Liste verbotener Wörter" gibt, wie ich z.B. bei Astrid gelesen habe...
Deine Kleidung in blau(?)-rot-beige wirkt auf jeden Fall "pariserisch inspiriert" und steht dir prima.
Ich wollte dir auch noch zu deinem vorigen Post schreiben, war aber in letzter Zeit wieder ein bisserl viel unterwegs - deshalb jetzt nur kurz: Es geht nix über gute alte Freunde und -innen. Wie schön, dass du Hilfe bekommen hast - und ich freue mich, dass du auch andere Freundschaften von früher wieder zu aktivieren gedenkst.
Alles Liebe, feste Drückers und PURA VIDA,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2025/03/februar-ruckblick-und-blogparade-blau.html
Salut ma chère Traude,
Löschenmerci, merci! Trottoir, Portemonnaie und Jalousie sagte man bei uns auch, mit Dialekteinschlag natürlich. Das "Meidlinger L" (wusste nicht, dass es so heißt) lieb ich ja besonders am Wienerischen, a lleiwande G'schiicht.
Das Begriffe, wie z.B. das jiddische "Massel" oder "Schickse", die ich aus meiner Jugend noch kenne, jetzt aussterben, finde ich sehr schade. Und grad in Wien muss es natürlich Wörter aus dem Tschechischen und Ungarischen geben, schade, dass alles von so einem "Einheitssprech" überlagert wird, das finde ich auch. Mir fehlt da schon die Vielfalt, aber ich höre an >Jugendsprache ja fast nur meine Kids, und die sind vermutlich kein gutes Beispiel an Vielfalt der Sprache, da die meisten ja Defizite und Sprachstörungen haben.
"Verbotene Wörter" von Trump? Krass! Damit wird er ja echt viel erreichen. Wenn man will, dass eine Sprache nicht ausstirbt, muss man sie verbieten, hab ich mal gehört.
Vielen Dank und kein Problem, du bist also wieder in "Form", wie man dich kennt, und viel unterwegs, ist doch klasse! An Ostern bin ich wieder in Sinsheim und wer weiß, wen ich da noch so treffe. Bleibt spannend.
Alles Liebe und feste Drücker - wünsch dir auch PURA VIDA, kann man ja immer gebrauchen :-)))
Maren
AntwortenLöschenEin herrlicher Beitrag. So so so gut geschrieben. Es macht immer Freude bei dir zu lesen. <3
Dein Outfit sieht toll aus, die Farben stehen dir super. Das Rot kommst schön zur Geltung.
Meine erste Wohnung war übrigens eine Garconniere. Darin hatte ich allerdings schon fließend Wasser, meine Großmutter wusch sich als junge Frau noch mit Wasser in einem Lavoir. Das war umständlich. Sie mußte auch immer aufpassen um nicht zu plätschern, sonst spritzte das Wasser hinauf bis an den Plafond. Das gebrauchte Wasser wurde nach dem Waschen dann raus auf das Trottoir geschüttet.
Lag man aber einmal im Wagen eines Pompfüneberer, brauchte man gar nichts mehr. :)
Liebe Grüße
Oh lala, vielen Dank für das Kompliment, das tut gut! <3
LöschenEine Garconniere... vermutlich klein und unterm Dach? Hihi, immerhin hattest du fließendes Wasser.
Danke für ein neues Wort: Pompfüneberer nie gehört! :-DDD
Liebe Grüße!
Schön, dein Beitrag- hat mir sehr gefallen! Ich finde ja, dass man Sprachen unbedingt beibehalten sollte, v.a. Dialekte verschwinden ja immer mehr bzw. werden von diesem eigenartigen Balkanslang und den Verdenglishungen verdrängt, den/die v.a. unsere Jugend zu sprechen beliebt. Schade drum!
AntwortenLöschenHier in der CH ist der Fall insofern natürlich speziell, als dass wir 4 Landessprachen unser eigen nennen: Französisch, Italienisch, Deutsch und Rätoromanisch. Ich habe in der Sekundarschule Französischunterricht gehabt, in der Berufsschule Italienisch.
Unser Dialekt hier (und alle weiteren schweizerdeutschen Dialekte auch) sind vom Französischen sehr geprägt. Wir verwenden jede Menge Worte aus dem Französischen ganz selbstverständlich; Trottoir, Velo, Jupe, Coiffeur, Portemonnaie, Perron oder Glacé stehen für ganz viele andere "welsche" Ausdrücke (denn bei uns sagt man umgangssprachlich nicht "ein fanzösisches Wort" sondern eben ein "welsches Wort". Ergo nennen wir die französische Schweiz "Welschland"). Abgesehen davon finde ich das Französische (und das italenische auch!) wunderschöne Sprachen, wobei die südländische Variante natürlich noch ein bisschen mehr temperamento nell'espressione an den Tag legt! 😁 En revanche, le français n'est pas avare de son charme élégant...
Wie auch immer: dein Costum würde einer Parisienne auf jeden Fall gerecht - très chic!
Alors, à bientôt, bisous! Mme Hummel
Vielen Dank! Ja, es ist wirklich Schade, durch Globalisierung und Vernetzung, natürlich auch Medien, passiert leider auch etwas, was ich gar nicht begrüße, nämlich, dass die Sprache immer einheitlicher wird. und auch immer einfacher, d.h. das ganze Spielerische, die "Zierde", fällt ab - und das gefällt mir auch nicht. Ich mag z.b. auch "unnötige" Füllwörter, weil es der Sprache etwas Melodisches gibt.
LöschenO ja, darum beneide ich die Schweitzer, auch z.B. die Südtiroler, die ja automatisch zweisprachig aufwachsen. Und ja, in der Schweiz werde natürlich noch viel mehr französische Begriffe benutzt. Ich hab Französisch auch in der Schule gelernt, und es tut mir heute Leid, dass ich es nicht ernster genommen habe, und an der Grammatik gescheitert bin. Italienisch hab ich auch gelernt (in einem Kurs und mir selbst beigebracht) - aber das nur sehr rudimentär. Ich verstehe in erster Linie viel, spreche aber kaum.
le français n'est pas avare de son charme élégant - schonmal einen Katalanen fluchen hören? hihi.
Merci, ma chère!
à bientôt, bisous!
Da hatten wir wohl ähnliche Gedanken - auch bei mir geht´s im nächsten Beitrag um die Sprache. Wobei ich beim Französischen völlig abgehängt bin - das hab ich in der Schule mangels Begeisterung (öhm, vielleicht auch mangels Talent) abgewählt und verweigere mich dem seit damals völlig. Liegt aber eher an der sprachlichen Selbstverliebtheit, die ich bei manch Franzosen leider hautnah erleben "durfte". Wer übersetzt bitte Bandnamen in die eigene Sprache - nein, ich kenne keine "pierres roulantes"! Dialekte hingegen finde ich hinreisend, auch wenn ich selbst keinen sprechen kann. Wobei die mit der Zeit wirklich abfärben, wahrscheinlich "schwäble" ich mittlerweile mehr, als mir selbst bewusst ist. Die können aber auch herzallerliebst fluchen, die Schwaben!
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
An dir ist wirklich eine Komödiantin verloren gegangen. Vielleicht solltest du einmal bei Sträter anfragen :D Ich mag ja solche Sprachmischungen. Im Süden geht es ganz sicher ins Französische. Schimpfen kann man im Norden besonders gut auf Plattdeutsch. Aber selbst hier gibt es Unteschiede. Friesisch kann ich z. B. nicht verstehen.
AntwortenLöschenDein Look passt natürlich farblich hervorragend zum Thema.
Liebe Grüße
Sabine
Na, jetzt glühen sie aber meine Ohren. Zumindest inwendig. Denn ich hab sie mir im Kopf laut beim Lesen vor"gesprochen".
AntwortenLöschenDas Niederbayrische hat auch viele Worte aus dem Französischen. Zumindest hat die meine Oma immer verwendet. Trottoir, Portemonnaie, Plafon, Lavon, Plumeau, Chaiselongue etc.pp.
Ich mag die meisten Dialekte auch, vor allem die unterschiedlichen Vokalfärbungen sind das Gewürz in der Suppe der Sprachen. Schön schaust Du aus in Deiner schönen Robe. :-)
BG Sunny
Merci, liebe Maren, für diesen sehr interessanten Artikel. Ich wollte immer Französisch lernen, einfach weil ich die Sprache schön fand, aber es blieb nur ein Wunsch – andere Sprachen – auch Deutsch – kamen zuerst und jetzt habe ich keine Lust mehr! Naja, ich spreche bereits vier Sprachen und kann mich damit überall verständigen. Sogar in Paris gelang es mir, jemanden dazu zu bringen, Englisch mit mir zu sprechen. WOW:)))
AntwortenLöschenUnd du siehst mit deinem Outfit très chic – mir gefällt alles – vom Robe bis zur Bague! <3
Salutations et bisous <3
Claudia